Italy
Santa Lucia

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Travelers at this place
    • Day 4

      Tag 4: Benvenuti in Toscana

      March 21 in Italy ⋅ ⛅ 15 °C

      Die letzte Nacht haben wir beide nicht gut geschlafen, dafür ist das Frühstück in unserer Unterkunft umso besser: Selbstgebackene Pizza vom Vorabend, hausgemachter Joghurt, Kiwi Marmelade aus eigener Herstellung, Kuchen, Brot, Kaffee und Tee. Zu meinem Tee gibt mir Elisa, unsere Gastgeberin, eine kleine Zitrone von ihrem eigenen Zitronenbaum, der im Wintergarten wächst. Er ist ganz klein, aber trägt insgesamt 14 Zitronen bzw. Jetzt noch 13.
      Zum Abschied schenkt uns Elisa noch Anhänger für unsere Rucksäcke.
      Im Supermarkt decken wir uns noch mit Panini (belegten Brötchen) für den Tag ein und brechen auf.
      Mal steiler, mal etwas weniger steil geht es hinauf bis auf den höchsten Punkt des Weges, den "Cima de Le Banditacce" auf 1.204 Meter Höhe.
      Unterwegs haben wir bereits die Grenze der Region Emilia-Romagna überschritten und befinden und fortan offiziell in der Toskana. Am höchsten Punkt angekommen läuten wir die Glocke, die an einem Baum hängt und machen unsere Mittagspause an Ort und Stelle. Hier oben ist es merklich kühler. Bis hierher sind wir fast ausschließlich durch Wälder gegangen und so soll es auch beim Abstieg weitergehen. Landschaftlich ist es heute eine wirklich schöne Etappe, doch das Wandern über die alte Römerstraße Flavia Militare wird langsam anstrengend für die Füße und Knie, insbesondere auf den Passagen die uns hinunterführen. Wir sind heute beide etwas erschöpft und ich habe mich leicht erkältet.
      Nach einigen Höhenmetern Abstieg erreichen wir die nächste kleine Ortschaft Passo della Futa. Unser Weg führt uns geradewegs auf einen deutschen Soldatenfriedhof zu. Hier wurden nach dem 2. Weltkrieg über 30.000 gefallene deutsche Soldaten beerdigt, einige davon unbekannt. Eine unglaubliche Zahl. Es ist beeindruckend und erschreckend zugleich. Wir haben ein mulmiges Gefühl und fragen uns, warum die Menschheit noch immer nicht aus der Geschichte gelernt hat.
      Der Himmel zieht zieht sich gegen Mittag zu und es wird windiger. Ich ziehe eine lange Hose und meine Jacke an. Sogar Alfi trägt seine Fleecejacke. Gut, dass wir uns nach den ersten beiden sonnigen Tagen (wir haben beide einen leichten Somnenbrand davongetragen) heute zum ersten Mal mit Sonnencreme eingecremt haben 😄
      Von Passo della Futa haben wir es nicht mehr weit. Es gibt zwei mögliche Wege nach Santa Lucia, unserem heutigen Ziel, etwas abseits der Via degli Dei. An der Weggabelung steht ein Schild, welches auf eine geöffnete Bar im Monte di Fó verweist. Unsere Entscheidung ist getroffen, bei einer Cola stärken wir uns für die letzten Kilometer. Wir haben etwas Schwierigkeiten wieder auf den Weg zu finden, also gehen wir querfeldein eine Wiese hoch bis wir wieder auf der Römerstraße landen. Kurze Zeit später erreichen wir die "Albergo Gualtieri", in welcher wir am Vorabend ein Zimmer reserviert haben.
      In unserem Zimmer finden wir einen kleinen Brief und eine selbstgemachte Seife, die gut für unsere beanspruchten Füße sein soll. Das sind die kleinen Momente der Gastfreundschaft, die einem immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
      Wie auch an den Tagen zuvor, geht es erst einmal unter die Dusche, dann etwas Wäsche waschen und ausruhen.
      Um 19:30 Uhr gibt es Abendessen in dem zur Herberge gehörenden Restaurant. Es ist bisher das ehrlichste und einfachste Essen - und es ist das beste! Vollgegessen fallen wir in die sehr weichen Betten.
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    You might also know this place by the following names:

    Santa Lucia, Q18487380

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