• Unsere Reise nach Guatemala

    June 30, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 13 °C

    “Heute ist es soweit”! Dachten wir uns, als um 6 Uhr der Wecker klingelte. “Hoffentlich klappt nachher alles”…

    Unser zweites Land: Guatemala stand vor der Tür und wir waren schon sehr aufgeregt wie es an der Landgrenze zu Guatemala werden wird.

    Um 7:30 Uhr kam auch (nicht) “pünktlich” unser Shuttle. Es sollte eigentlich um 7 Uhr da sein.
    Dazu muss man wissen das hier in Mexiko 1 deutsche Minute = 30 mexikanische Minuten sind😂 also passte es. Wir waren neben Tiwal, eine Reisende aus den Staaten, die Einzigen, die in San Christobal eingestiegen sind.
    Dann ging es auch schon nach ca. 1:30h zum ersten Stopp nach Comital, wo wir noch Yuval, einen israelischen Reisenden, eingeladen haben. Zu viert verbrachten wir dort auch einen kurze Rastpause.

    Nachdem alle satt waren, sind wir weiter 3h zur guatemaltekischen Grenze gefahren. Dort angekommen mussten wir erstmal beim mexikanischen Ausreiseamt einen Stempel zur Ausreise abholen. Hier gab es auch schon das erste Problem. Nicht für uns, sondern für Yuval. Auf seinem Einreisezettel waren die Tage nicht zur erkennen, die geduldet wurden, im Land zu sein. Nur das Datum der Einreise war zu erkennen am Stempel.
    Normalerweise kostet dies ab dem 7 Tag, indem man im Land ist, ca. 638 Pesos (ca. 32€) pro Tag. Für Yuval wären es ca. um die 600€ geworden…

    (Hintergrund: Bei der Einreise bekommt man ein sogenanntes FFM. Hier tragen die Beamten nach Lust und Laune die Tage ein, die man im Land bleiben darf. Das Maximum sind 180 Tage. Die wir auch bekommen haben, da wir alles sehr gründlich geplant hatten mit ausgedruckter Reiseroute etc….so typisch einfach 😂

    Nunja…Ende vom Lied war, das unser Busfahrer den Migrationsbeamten etwas belabert hat und Yuval den Stempel ohne Diskussion und Kosten bekommen hat! Glück gehabt!

    Weiter vom mexikanischen Ausreiseamt ging es zur Grenze und gleichzeitig auch zu dem guatemaltekischen Einreiseamt. Hier mussten wir nur unseren Pass vorzeigen und haben auch direkt einen Stempel bekommen.
    Den Impfausweis bzw. negativen Test zeigt man erst danach in einem aufgestellten Zelt vor. Versteh einer die Logik!
    Und hier kommt wieder Yuval ins Spiel, der nur das digitale Zertifikat dabei hatte, obwohl überall steht, dass man es in Papierform benötigt und es nicht anders geduldet wird. So war es auch. Sein Zertifikat wurde nicht geduldet. Der jüngere Mann am Schalter hatte aber Nachsicht mit ihm und hat ihn trotzdem passieren lassen. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass er nur Nachsicht hatte, weil Yuval auch kein Cash mithatte und der Beamte nicht wollte, dass er sich Geld leiht 😂

    Nachdem alles bürokratische erledigt war, mussten wir noch ca. 1h warten um nach Xela zu kommen. Die Fahrer wechseln nämlich an der Grenze.
    Hier stiegen auch noch weitere 4 Israeli ein, die richtig respektlos und aggressiv gegenüber unserem neuen Fahrer waren (teilweise mit Tritten gegen das Fahrerhaus) Grund hierfür war einfach nur, dass die Klimaanlage nicht an war und die vorher 2h warten mussten. Es kam soweit, dass der Fahrer sogar bei der Polizei angehalten hat (war allerdings nur ein Bluff). Reichte aber aus, damit wieder Ruhe eingekehrt war.

    Nach weiteren 3h Busfahrt und einem kleinen Nickerchen wechselten Janine und ich (Toby) in einen kleinen Twingo, der uns ins Hostel fuhr. Es wäre sonst ein Umweg von 20min gewesen, da die anderen 6 Leute im Bus noch an die 2-4h Shuttlefahrt vor sich hatten.

    Im Hostel um 18 Uhr angekommen, wurden wir auch herzlichst empfangen und bekamen direkt gute Touren-Tipps für die nächsten Tage.
    Den Tag haben wir dann beim Asiaten um die Ecke ausklingen lassen. Hier haben wir aber erstaunt auf die Preise geschaut. Bereits beim Geld abheben an der Tanke, hatten wir gesehen: Die Preise sind hier teurer als in Mexiko. 4€/gal. Diesel, 2€/Bier….usw.
    Das müssen wir mal die nächsten Tage genauer beobachten. Normalerweise sollte Guatemala ein günstigeres Reiseland seien. Aber wir denken durch Corona und/oder steigender Inflation gab es hier Preiserhöhungen in letzter Zeit.
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