Australien 2017

January - July 2017
A 192-day adventure by Jassi Read more
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  • Day 28

    Shark Beach

    February 11, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Samstag, den 11. Februar 2017
    5.00 Uhr morgens

    Heute beschlossen wir, den Sonnenaufgang am Coogee Beach anzuschauen und danach den Costal Walk zu machen. Zwei aus dem Hostel sind auch mitgekommen.

    Wie das Schicksal so ist, kam der Bus etwas früher und wir verpassten ihn. Bei Plan B wollten wir zum Bondi Beach fahren, um noch rechtzeitig anzukommen. Gerade in diesem Moment, als der Bus kam lenkte uns eine Straßenkehrmaschine ab und wir verpassten ihn ebenfalls. So, nun kamen wir endgültig zu spät und beim nächsten Bus, haben wir dann heftig gewinkt.
    Das Schicksal wusste, warum das alles so passierte! Als wir angekommen sind, war alles düster und bewölkt. Sowas blödes! Aber es war schon recht viel los um diese Uhrzeit und wir genossen die Stille und das rauschende Meer.
    Los geht's! Nach einer Stunde haben wir unseren kleinen Sonnenaufgang doch noch gesehen und es wurde unerträglich heiß.

    Am Nachmittag beschlossen wir mit einer anderen Truppe den Shark Beach zu besichtigen. Man konnte sogar Klippen springen. :) Es war ein schöner Ausklang. Abends haben wir noch zusammen lecker gekocht.
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  • Day 31

    Die alten Neuigkeiten

    February 14, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Dienstag, den 14. Februar 2017

    Worauf alle wahrscheinlich am meisten gespannt sind ist, ob wir Arbeit gefunden haben. Die Antwort ist leider noch Nein !
    Zwar rücken wir vermutlich dem Ziel immer etwas näher, doch sobald die erste Zusage kommt, wird man hier bitter enttäuscht. Die meisten Leute sagen nicht einmal ab und ignorieren dann das Telefon. Ja, wir hatten uns das auch einfacher vorgestellt, und vorallem, dass die Australier nicht so unzuverlässig sind.
    Offensichtlich können sie hier einfach nicht direkt sein!

    Man muss auch dazu sagen, momentan ist der Arbeitsmarkt ziemlich schlecht hier in Sydney, da vermutlich die meisten Backpacker wieder Geld brauchen und gerade in der Hauptsaison sich wieder viele sesshaft machen.

    Ich hatte ein Probearbeiten im Hotel, das aber leider sehr unseriös wirkte! Schlechte Bezahlung und die Arbeit war sehr anstrengend. (Dreistöckiges, enges Hotel und wenig Personal) Hier wird oft in Cash bezahlt, deshalb hat der Arbeitgeber alles in der Hand, vorallem bei zweiwöchigen Bezahlung, was sehr untypisch ist.

    Die Australier wissen schon, wie sie es machen müssen. Der Spieß wird umgedreht und der Backpacker wird abhängig. Wer Geld verdienen will muss erst mal viel Geld bezahlen. Selbst zum Pferde führen benötigt man ein Certificate, das fast 100 € kostet.

    Nochmal kurz zum Hostel.
    Kaum zu glauben, aber mitlerweile ist es wie eine kleine Familie. Wir haben ein paar nette Leute kennengelernt, unter anderem ein Sparfuchs mit dabei, weshalb wir (die Männer :D) jetzt immer zusammen kochen. Es macht Spaß und schmeckt super lecker! Außerdem wird Geld gespart :)
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  • Day 47

    Unsere Jobs

    March 2, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Donnerstag, den 2 März 2017

    Es gibt Neuigkeiten... Auch wenn ein paar von euch schon auf dem aktuellsten Stand sind ;)

    Letztendlich haben wir nun beide einen Job gefunden, auch wenn es nicht die Traum Jobs sind.

    Danny arbeitet seit 2,5 Wochen als civil construction labourer auf einer Baustelle, bei der ein Haus umgebaut, teilweise abgerissen und aufgebaut wird. Er hatte sehr Glück, von 50 Leuten war er der erste der sich auf diese Stelle beworben hatte. Mit ihm hat noch ein Mexikaner angefangen, der aber nach drei Tage wieder gehen musste, weil er nicht fleißig genug war.

    Ich habe seit letztem Mittwoch einen Job im Pferdestall mit ca 60 Pferden als stablehand. Ich wollte nur casual arbeiten (flexible, 4 Tage die Woche), da ich noch über eine Pflegeagentur auf Rufbereitschaft laufe. Da die Agentur mich aber bisher noch nicht einmal angerufen hat, vermute ich, dass sie eingeschnappt sind. Ich wollte den Bluttest Hep B nicht nochmal machen, da ich ihn in Deutschland schon zweimal gemacht habe. Letztendlich habe ich ihn dann doch gemacht, was mir offensichtlich auch keine Arbeit verschafft hat.

    Als Stallbursche ist meine Hauptaufgabe ausmisten. Von unserem zweiten Hotel aus hat man super auf die Ställe und die Rennbahn gesehen - dort arbeite ich nun. Es ist sehr interessant, wie der Tagesablauf im Stall ist, vorallem, was die Pferde leisten müssen.

    Für alle Pferdeinteressenten.. mein Tagesablauf sieht wie folgt aus:

    Um 4 geht's los, die Pferde bekommen frisches Wasser und pro Person hat man zwischen 4 und 7 Ställe zu misten, mit Heu oder Einstreu. Auch bei jedem Pferd wird die Temperatur gemessen. Die Reiter holen die Pferde nacheinander, um dann auf die Rennbahn zu gehen. Je nachdem wie man eingeteilt wurde, muss man die Pferde danach "trocken" führen, sie in die Sandbox bringen oder abduschen.
    Das ausmisten dauert so ziemlich lange, zumindest bei mir. Ich weiß ja nicht, wie man 6 Boxen ordentlich in 3 Stunden ausmisten kann... Ich bin da vermutlich noch zu ordentlich und ungeübt.

    Danach wird gekehrt und aufgeräumt. Alle Pferde bekommen einen Haufen Heu und ne große Portion voll Trockenfutter, mit Pulver... Sehr interessant, wie das auch riecht!
    An manchen Tagen werden die Pferde vorgeführt, da müssen sie gebürstet werden (die glänzen sowieso immer) und dann wird geschaut, ob sie gesund sind.

    Um 9 ist Feierabend. Ich fahre nach Hause und lege mich für 1,5 Stunden hin, denn von 14 bis 16 Uhr geht's weiter.

    Nachmittags werden die Pferde abwechselnd alle 30 min in den Walker gebracht, damit sie mindestens 20 min in Bewegung sind. Zwischendurch appeln wir die Boxen ab, kehren wieder und füttern die Pferde. Es wird natürlich dokumentiert, ob ein Pferd das Frühstück aufgegessen hat!

    Die Pferde bekommen zwar nur das Beste und schwimmen im Stroh, aber Leid tun sie mir trotzdem! Oft sind sie launisch, legen die Ohren an und beißen auch mal! Manche Pferde steigen, wenn man sie wo hinbringen muss. Auch werden sie natürlich mit viel Druck behandelt, wenn man sie führt dann immer nur mit Gebiss...

    Es gibt an bestimmten Tagen ein extra Programm, zB die Pferde im "Pool" schwimmen lassen, zum Strand bringen oder auf ein Laufband stellen. Die Hufeisen werden auch sehr oft gewechselt.

    So schön wie sich das alles anhört, es ist wirklich ein Knochenjob! Ich merke Muskeln, die ich schon lange vergessen habe und an Händen und Füßen habe ich nun Blasen. Auch die Zeiten sind jeden Tag eine Qual! Respekt, für diejenigen, die das Monate lang durchziehen! Aber eine Erfahrung ist es allemal Wert ;)

    Soviel neues gibt es hier bei uns nicht... Wir sind auf Wohnungssuche - ein Zimmer in einer WG.

    Das Wetter ist zur Zeit regnerisch, zwischen aber trotzdem sonnig, und natürlich warm!

    Jeden Abend kochen wir weiterhin leckere Sachen mit unseren zwei, neuen Bekanntschaften. :)

    Das Wochenende genießen wir in vollen Zügen, auch wenn man nicht immer gut schlafen/ ausschlafen kann...

    Hier gibt es wahnsinnig viele Kakerlaken und Ratten, die auch manchmal ins Zimmer kommen ! Bei uns zum Glück "nur" die Kakerlaken, aber unser Brot wurde auch schon angefressen.

    Die Spinne auf dem Bild ist eine Redback spider, einer der giftigsten in Australien. Keine Sorge, wir haben sie nicht geärgert ;)
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  • Day 50

    Wer suchet, der findet

    March 5, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Sonntag, den 5. März 2017

    Die Wohnungssuche geht weiter... Aber nicht mehr lange! Gestern haben wir uns eine neu renovierte Wohnung angeschaut, richtig schön! Leider sind noch keine Möbel drin und alles andere wird nach und nach erst gekauft.

    Als die Zusage kam, haben wir uns riesig gefreut, vorallem weil Fokko, den wir kennengelernt haben, auch mit einzieht. Insgesamt ziehen 8 Leute ein, 2 Studenten aus Kolumbien und zwei Franzosen und eine Spanierin. Da wir es nicht erwarten konnten bald einzuziehen, haben wir geholfen, die IKEA Möbel aufzubauen.

    Da im Hostel ziemlich viel Trubel war und wir uns mit den Engländer "angelegt" haben, beschlossen wir spontan, heute noch das Hostel zu verlassen. Wir waren aber nicht die einzigen, die heute einzogen.

    Zum Thema Engländer: Die benehmen sich richtig scheiße, sind arrogant und aggressiv, vorallem unter Alkoholeinfluss. Sie provozieren die Deutschen, sind laut und spülen ihr Geschirr selten ab. Jeden Freitag abend sitzen sie im TV Raum und schauen einen Film, weshalb kein anderer sich in diesem Raum zur späten Stunde unterhalten darf (es ist der einzigste Aufenthaltsraum zu dieser Stunde). Aber wenn wir einen Film schauen wollen, verhalten sie sich noch viel schlimmer!
    Naja, jetzt sind wir sie erstmal los!

    Im Lauf der Woche soll der Sofa, TV und Essbereich kommen.
    Jetzt muss noch einiges mit den Mitbewohner geklärt werden ... Es fühlt sich super an, die eigenen vier Wände zu haben! Zwar bezahlen wir hier in zwei Wochen soviel, dass es in Deutschland eine Monatsmiete in ner schönen Wohnung reichen würde, aber das ist hier ja nichts neues ;)
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  • Day 52

    Der Anruf

    March 7, 2017 in Australia ⋅ 🌧 20 °C

    Dienstag, den 7. März 2017

    Nachdem ich schon die Hoffnung aufgeben hatte, einen Anruf von der Pflegeagentur zu bekommen, kam heute der überraschende Anruf. Eine lange Diskussion stand an, weil ich durch die neue Arbeitsstelle meine Verfügbarkeit nur am Wochenende angeboten habe. Ich erklärte, dass ich mir nun einen Job gesucht hatte, da mich zwei Wochen lang niemand angerufen hatte. Die Entschuldigung war, dass Ferien waren, aber nun könnten sie mich die ganze Woche in der Klinik einplanen. Ich wollte Bedenkzeit. Kurz nachdem Gespräch kam wie der Zufall es wollte, eine SMS von meinem jetzigen Arbeitgeber, dass ich morgen nicht zur Arbeit kommen brauch, sie haben genügend Leute. (Oder gar nicht mehr? Bei den Australier weiß man nie).
    Sofort nutzte ich die Change und rief die Agentur zurück, dass ich für den Mittwoch und Donnerstag eingeplant werden konnte. Sie planten mich auch gleich für den ganzen März von Montag bis Mittwoch ein. Im Pferdestall habe ich mich dann vorübergehend erst einmal "krank" gemeldet, da ich auf die feste Einteilung des Pflegedienstes wartete.

    Jetzt werden vermutlich einige verwirrt sein. Am 1.03. hatte ich ein Vorstellungsgespräch im Pflegedienst Quality Health Care und am Freitag den 10.3. ein Informationstag, mündliche Einweisung und Dokumente ausfüllen. Eine Zusage habe ich, dass ich anfangen kann, aber man weiß ja nie... Die Aufgaben sind, zu den Patienten zu fahren und sie zu betreuen (Medikamente geben, einkaufen gehen, essen anreichen, beim waschen unterstützen...) Die Bezahlung wäre super gut! Deswegen hoffe ich, dass ich dort bald ganz oft arbeiten kann.

    Mein erster Arbeitstag in der Klinik:
    Ich war etwas aufgeregt, als ich endlich die Klinik betrat.
    Ich bekam die Übergabe von einer Assistance in Nursing, die von der selben Agentur war. Ich verstand nicht viel und musste ständig nachfragen. Sowas blödes! Doch ich habe mich schnell eingefunden und stellte fest, dass meine Aufgaben sehr, sehr einfach waren. Meine Patientin, 23 Jahre alt, ist an Anorexie erkrankt und wiegt 26 kg. Wirklich schlimm! Essen macht ihr Angst und im Spiegel sieht sie sich immer "fett".
    Meine Aufgabe ist es, sie und die Infusionen/ Nasensonde nicht aus dem Auge zu lassen und im Abstand von zwei Metern zu bleiben. Ich begleite sie überall hin (sie darf die Station nicht verlassen). Die Vitalzeichen muss ich alle vier Stunden messen, vorallem noch den Blutzucker, der natürlich immer sehr niedrig ist. Sie wird rund um die Uhr beobachtet.

    Im Gespräch sagte sie übersetzt: "Ich denke die ganze Zeit daran, mir die Nasensonde herauszuziehen, weil wenn ich es nicht mache, werde ich so dick wie die Krankenschwester heute morgen. Ich muss die ganze zeit mit meinen Gedanken kämpfen, ich habe keine Lust mehr, das zu tun!"

    Trotz dass ich die ganze zeit bei ihr war, hat sie es geschafft ein Loch in die Infusion zu machen, so dass einiges daneben lief.

    Man unterschätzt diese "langweilige" Arbeit.
    Ich versuche viel mit ihr zu reden und Einfluss auf sie zu haben, aber die Gedanken sind bei ihr wie festgefahren. Zudem leidet sie schon 12 Jahre darunter...
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  • Day 57

    Blue Mountains Teil 1

    March 12, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 19 °C

    Sonntag, den 12. March 2017

    Das Wetter heute mussten wir ausnutzen, denn in den letzten Tagen war es meist regnerisch. Wir sind zu den Blue Mountains gefahren, da die Zugfahrt ja nur 2,50 $ Pro Tag kostet. Da die meisten Touristen nach Katoomba fahren, sind wir zwei Stationen früher in Wentworth Falls ausgestiegen. Die Zugfahrt dauerte 2,5 h und wir bekamen auf der Hin- und Rückfahrt nur Stehplätze. Doch es hat sich gelohnt! Es war wunderschön und atemberaubend!

    Wir waren eine Gruppe von 7 Leute und sind bis abends um 9 unterwegs gewesen. Zwischendurch haben wir schöne Pausen gemacht mit tollem Ambiente. Überall plätscherte Wasser herunter, was total angenehm bei der Hitze war. Auch ein paar Badestellen gab es, es hat richtig Spaß gemacht. :)

    Das letzte Stück aufwärts war dafür richtig grauenvoll! Die unregelmäßigen, hohen Stufen brachten einen bis an die Grenzen.
    Insgesamt war die Strecke ungefähr 22 km lang - entlang der Felsen kurz vor dem Abgrund.

    Da es tausende, verschiedene unglaublich tolle Wanderrouten gibt, stehen die Blue Mountains natürlich immer wieder auf unserer "to do" Liste.
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  • Day 78

    Sunday trip

    April 2, 2017 in Australia ⋅ 🌧 19 °C

    Sonntag, den 2. April 2017

    Um den Alltag Abwechslung zu bieten, versuchen wir Sonntags immer Ausflüge zu machen (wenn nicht gerade ein Geburtstag ansteht oder das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung macht).
    Heute sind wir mal wieder mit der Fähre zum Manly Beach gefahren, um dort etwas spazieren zu gehen. Dabei sind die schönen Bilder entstanden.
    Die Fahrt mit der Fähre, vorallem auf dem Rückweg, war wirklich aufregend. :D Durch den hohen Wellengang peitschten die Wellen gegen das Boot und selbst auf der oberen Etage blieb keiner verschont. Dazu regnete es noch etwas und es war Stock dunkel! Die kleine, abenteuerliche Wildwasserfahrt hat sich gelohnt !
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  • Day 85

    Meine Arbeit in der Pflege

    April 9, 2017 in Australia ⋅ 🌧 15 °C

    Mein Alltag ...

    Während bei Danny schon lange das regelmäßige Einkommen vorhanden ist, muss ich wöchentlich hoffen, dass ich oft genug eingeteilt werde oder kein Patient vom Pflegedienst im Krankenhaus liegt.
    Zur kurzen Zusammenfassung, zurzeit arbeite ich im Krankenhaus und noch im Pflegedienst.

    Gott sei Dank ruft mich zur Zeit die Agentur für die Klinik relativ oft an, weil im Pflegedienst kann ich doch nicht so oft arbeiten, wie erhofft. Dazu später mehr.

    Zur Arbeit im Krankenhaus:

    Auch wenn ich die Arbeit hasse, bin ich froh sie zu haben. Ich wechsle zwischen einer 1:1 Betreuung (zB die Anorexie Patientin, ein 19 jähriges, suizid - gefährdetes Mädchen oder ein fast 50 jähriger, verwirrter Mann mit einer Blutvergiftung) und einem normalen Stationsalltag hin und her.

    Bei der 1:1 Betreuung sind meine Aufgabe lediglich, neben dem Bett zu sitzen und aufzupassen, dass die (oft schlafenden) Patienten sich die Sonden/ Infusionen nicht herausziehen oder sich beim Duschen erhängen. Mit dem verwirrten Mann versuchte ich ein Gespräch aufzubauen, auch wenn nur quatsch dabei rauskam. Der 50 jährige Patient war der Meinung, dass er gekitnappt wurde.

    Wenn ich mal nicht neben dem Patientenbett sitze, ist die Arbeit noch viel langweiliger. 7 Patienten auf eine Schwester und mich. Ich messe in einer Schicht verteilt zweimal die Vitalzeichen und bin trotz, dass ich mir saumäßig viel Zeit lasse, viel zu schnell fertig. Ich frage jeden, ob ich noch was helfen kann und bekomme meistens die Antwort: "Hm ne ich bin gerade fertig geworden" oder "Ja, die zwei könntest du noch messen, vielen Dank!" Danach schlendere ich in den Zimmern herum in der Hoffnung, jemand braucht etwas oder ich schreibe in Zeitlupe meine Vitalzeichen in die Akten ein.

    Bisher kam es nur einmal vor, das mir eine Station richtig gut gefallen hat, die Reha, weil ich da wenigstens den Patienten beim Waschen helfen konnte und es einfach Patientenbezogener ist, als in der Klinik. Sofort habe ich bei der Nurse Anmeldung Bescheid gegeben, dass ich da gerne öfters hinmöchte, wenn es möglich ist, aber offensichtlich ist es nicht möglich, da ich wieder woanders war.

    Zur Arbeit im Pflegedienst:

    Zur Zeit betreue ich zwei Patienten. Die Unterstützung kann auf jeder Art und Weise erfolgen. Kochen, waschen, aufräumen, bei der Körperpflege unterstützen, einkaufen gehen, Aktivitäten wie zum Strand gehen...
    Eine Patientin hat zB das MELAS Syndrom, alle Organe werden beeinflusst und Schlaganfallartige Attacken belasten sie. Ich helfe ihr im Alltag. Super nette Familie, ich darf auch mit einem der zwei tollen Hunde spazieren gehen, während die Patientin schläft! :)

    Der andere Patient hat Demenz, was manchmal echt lustig ist. Filme kann er in einer Dauerschleife anschauen und manchmal ist er so verwirrt, das er ständig fragt was ich nun hier mache (auch, weil ich ein neues Gesicht bin). Dort mache ich auch sleepovers, das heißt, ich übernachte dort, falls doch was sein sollte.

    Eigentlich wäre ich noch bei einer anderen Patientin gewesen, aber da kam es zu einem kleinen Konflikt, weshalb sie meine Hilfe nicht mehr möchte. Auch ein zweiter Anlauf hat leider nichts bei ihr erreicht.
    Sie hatte einen schlechten Tag erwischt und nur gemeckert. Sie war immer eine gestandene Frau, wohlhabend und selbstständig, weshalb sie auch hohe Ansprüche hat.

    Leider hat der Pflegedienst momentan keine weiteren Patienten für mich, aber ich hoffe trotzdem noch auf mehrere Stunden - vielleicht bald, wenn einige im Urlaub sind.
    Ich bin sehr froh, dort arbeiten zu können! Der Arbeitgeber ist wirklich toll, die Leute dort sind immer richtig freundlich und jedesmal für einen da. Bei Weiterbildungen ist die Atmosphäre richtig schön.
    Und, was ich auch durch sie gelernt habe - das Telefonieren! In den ersten Wochen haben sie mich täglich angerufen, was jetzt zu meinem Vorteil ist... :)
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  • Day 85

    Die letzten Sommertage

    April 9, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Sonntag, den 9. April 2017

    Deutlich merkt man, dass es zunehmender kälter und nasser wird. Gestern und heute waren vermutlich einer der letzten schönen Tage hier in Sydney, zwischen 24 und 27 Grad :) Natürlich nutzten wir dies nochmal aus und sind heute zu einem Strand gefahren, der eine Stunde mit dem Zug von Sydney entfernt ist.

    Wir sind glücklicherweise zum falschen Strand gelaufen, was mit einer Wattwanderung zu vergleichen war. Da es in einer Bucht lag und das Wasser nur kniehoch war, konnte man auch nicht schwimmen. Natur pur und keine Touristen - außer wir :D
    Ein paar Stunden genossen wir die Sonne, um dann danach den Park aufzusuchen, indem wir ursprünglich grillen wollten. Grillen kann man hier übrigens an vielen öffentlichen Stellen, die sogar kostenlos sind..
    Langsam zogen sich die Wolken zu, doch rechtzeitig zum Aufbruch des zweiten Strandes verzog sich diese.

    Unglaublich, was wir sahen! Der Kilometer lange Strand und der Nationalpark dahinter, wunderschön! Soviel Natur.
    Die restlichen Stunden des Tages verbrachten wir hier und beobachteten das eine oder andere :D
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