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  • Day 111

    Einsame Insel & Troja ohne Pferd

    July 17, 2023 in Hungary ⋅ ⛅ 31 °C

    Ein Stellplatz für uns alleine, direkt am Meer – deswegen lieben wir das Reisen und das Leben in Gustav so sehr! Nach dem Großstadttrubel in Izmir sind wir auf die Insel Alibey Adasi geflüchtet und haben dort in herrlicher Ruhe und mit türkisfarbenem Wasser das Wochenende verbracht. So viele Möglichkeiten den Van zu parken und das direkt am Meer und kostenlos – in Deutschland nicht vorstellbar.

    Vor uns lag eine kleine Bucht, in der es noch eine mini kleine Insel namens Guvercin Adasi mit einer alten Klosterruine zu sehen gab. Sowas ist natürlich immer spannend also haben wir das Paddelboard rausgeholt und sind mal hinübergepaddelt. Joshi durfte auch wieder mitfahren und macht das mittlerweile wie eine Eins – so schön! Von hier aus konnten wir auch herrliche Spaziergänge mit Joshi machen und den ein oder anderen schönen Sonnenuntergang ansehen. Ansonsten gab es hier viel Entspannung, das ein oder andere Kniffel-Spiel, Zeit zum Lesen und Essen vom Grill – ein Wochenende, wie man es sich vorstellt.

    Unser nächster und auch letzter Halt in der Türkei sollte Troja sein. Aufgrund der vielen Straßenhunde im Gelände, musste Joshi diesmal leider im Auto warten, deswegen haben wir uns etwas beeilt. Trotzdem hat es sich gelohnt und war es spannend durch die antike Stadt zu laufen und sich vorzustellen, wie es früher einmal aussah. Wusstet ihr, dass Troja mindestens 9-mal wieder aufgebaut wurde? Das fanden wir wirklich erstaunlich und in den Ausgrabungen konnten wir sogar verschiedene Schichten wiedererkennen. Natürlich hatten wir uns auch auf das trojanische Pferd gefreut aber es stellte sich heraus, dass die Nachbildung gerade neu gemacht wurde und so gab es nur ein eingezäuntes Holzgerüst zu sehen – schade!

    Der Besuch in Troja stellte den Abschluss unserer Reise durch die Türkei dar. 10 Wochen mit vielen Höhen und auch mal Tiefen aber vor allem mit vielen Erlebnissen. Wir sind dankbar für die Zeit, nehmen viele Erfahrungen mit und behalten die Türkei als Land mit wirklich unglaublich gastfreundlichen Menschen, abwechslungsreicher Landschaft, wunderschönen und vor allem einsamen Stellplätzen und dem mit 76 Cent/Liter wohl günstigstem Dieselpreis auf unserer Tour in Erinnerung. Wir kommen irgendwann bestimmt noch einmal wieder, denn ganz im Osten gab es noch einiges, was uns interessiert hätte.

    Nach der Türkei sind wir innerhalb von zwei Wochen durch Bulgarien und Serbien zurück nach Ungarn gefahren. In Bulgarien sind wir eher im Süden unterwegs gewesen. Stellplätze im Wald oder am Fluss, Natur für Joshi und ein paar weitere schöne Erlebnisse führten uns an die serbische Grenze.

    In Ungarn angekommen genossen wir die letzten zwei Wochen etwas Familienzeit am Balaton, was wirklich sehr schön war. Und wie schnell man sich wieder an eine feste Dusche und all das gewöhnt :D. Danke für die Zeit! Gustav wurde einmal komplett gereinigt und in der Werkstatt durchgecheckt, Joshi genoss die tägliche Abkühlung im Balaton und seine neue Hundeliebe Frieda.

    Mittlerweile sind wir schon wieder in einem neuen Land und schwitzen uns derzeit bei 37 Grad den Allerwertesten ab. Wo das ist, erfahrt ihr im nächsten Beitrag!
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