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  • Day 115

    Baños - Hoch hinaus

    February 23, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 18 °C

    Baños ist die bekannteste Abenteuerstadt des Landes, es häuft sich ein Hostel neben dem anderen und es wird mit Angeboten wie Rafting, Bungeejumping und anderen Adrenalinkicks für Erwachsene geworben.
    Wir hatten jedoch auch von einer fantastischen Natur und schönen Wander- und Fahrradstrecken gehört, weshalb wir hierherkamen.
    So schnürten wir gleich am ersten Morgen unsere Wanderschuhe und gingen hinauf in die Berge, die die Stadt umsäumten. Wir kamen jedoch nicht sehr weit, da blockierten zwei Pferde den Wanderpfad. Wir nutzten eine Lücke und huschten an ihnen vorbei.
    Immer höher und höher kamen wir und es bot sich uns eine wunderschöne Aussicht auf die unter uns liegende Stadt und die grünen Berge. Wir liefen vorbei an Avocadobäumen, bunten Blumen und singenden Vögeln.
    Nach einer Weile kamen wir bei einer Statue von Maria an, die über die Stadt wachte. Anstatt die Treppe wieder hinab zu klettern, entschieden wir uns dafür weiter hinauf zu wandern. Wir hatten von einer Schaukel gehört, von dem man hoch oben auf der Spitze des Berges über den Abgrund schwingen konnte. Jedoch wurde je höher wir kamen die Luft immer knapper und uns ging langsam die Puste aus. Als wir schon kurz davor waren umzukehren, teilte sich der Weg vor uns entzwei und wir wählten, anstatt weiter hinauf zu krakseln, nun die flachere Variante. Ein Stück Holz lag im Weg, doch wir dachten uns nichts dabei. Weiter und weiter liefen wir, bis uns plötzlich das laute Bellen mehrerer Hunde einhalten ließ.
    Das Bellen wurde lauter und lauter und kam immer näher. Wir nahmen die Beine in die Hand und rannten so schnell wir konnten, wieder zurück in die Richtung aus der wir gekommen waren. Anscheinend hatten wir soeben privaten Grund betreten.
    Als wir wieder an der Kreuzung angekommen waren, setzten wir uns erstmal hin, um zu verschnaufen. Mittlerweile waren wir ganz schön fertig, sodass wir nun endlich den Rückweg antraten.
    Am nächsten Tag fuhren wir dann, da wir die Anstrengungen noch in den Beinen merkten, mit dem Bus zum „Casa del Arbol“, dem Baumhaus, hoch in den Bergen, an dem die Schaukel befestigt ist. Ein touristischer Magnet und das am meisten geinstagrammte Motiv Ecuadors. Wir bezahlten den geringen Eintritt und betraten den Vergnügungspark für Erwachsene. Auf dem Gelände verteilt waren insgesamt vier Schaukeln, eine Seilrutsche und zwei Balken zum Balancieren. Von überall hörten wir Schreie und Gelächter.
    Auch wir ließen es uns nicht nehmen und schaukelten und rutschten mit großer Freude. Leider war es sehr bewölkt und anstatt der Berge und des Vulkans, die man eigentlich hätte sehen sollen, war um uns herum eine weiße Wand. Aber auch dies hatte etwas mystisches.
    Nach viel Spaß und vielen Fotos nahmen wir den Bus zurück ins Tal und freuten uns über die Wärme, da die Höhe uns hatte frösteln lassen.
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