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- Day 60
- Friday, June 9, 2017 at 11:58 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 37 m
SingaporeAng Mo Kio New Town1°22’41” N 103°51’4” E
Das und die Klima machens einem schwer

• Ilmaston ja ilmastoinnin yhidstelmän kirous •
In Singapur ist es heiß, wirklich sehr heiß. Kaum ein Tag, an dem es nicht durchgehend über 30°C ist. Wenn einem in Deutschland eine solche Hitzewelle widerfährt, freut man sich meist, dass es wenigstens am Abend wieder kühler wird und man dann wieder etwas herunterkommt. Aber auch das ist hier nicht gegeben, denn es ist auch nachts heiß: ich schreibe diesen Blogeintrag um kurz vor Mitternacht, und draußen sind es immer noch 29°C - also nichts mit Kühle der Nacht genießen. Wenigstens kühle Jahreszeiten zu genießen ist den Singapurern auch nicht gegönnt, da es hier keine Jahreszeiten gibt und es einfach durchweg heiß ist. Letztlich ist das alles auch kein Wunder, da Singapur nur 140 Kilometer vom Äquator entfernt ist.
Hinzu kommt auch eine abnormal hohe Luftfeuchtigkeit. Dadurch braucht man sich keine Sorgen zu machen, schnell nach Verlassen der Wohnung eine schön feucht-klebrige Haut zu haben, selbst wenn man nicht schwitzen würde. Woran diese Schwüle liegt, kann ich nur erahnen: vielleicht ist es die unmittelbare Lage am Meer. Fakt ist jedenfalls, dass es in Myanmar und Kuala Lumpur zwar ähnlich heiß war, aber nicht annähernd so schwül. Allein das hat es schon deutlich angenehmer gemacht, sich dort draußen fortzubewegen.
Selbstverständlich weiß man in Singapur den technologischen Fortschritt für sich zu nutzen, und hat daher in den allermeisten Innenräumen Klimaanlagen. Nicht nur in unserem Appartment finden sich in allen Wohn- bzw. Schlafzimmern ebensolche, sondern auch Klassenräume, Essenshallen, Supermärkte und Bibliotheken sind stark heruntergekühlt. Und nein, das würde ich keinesfalls missen wollen - Konzentration bei dieser Hitze wäre schwierig. Jedoch haben diese Klimaanlagen auch ihre Kehrseite. Die feuchte Haut nach dem Hereinkommen von draußen und die kalten Räume mit den leichten Klimaanlagen-Böen bilden eine Kombination, die geradezu nach Schnupfen und Halskratzen ruft.
Somit war zumindest in der Anfangszeit gewährleistet, dass jeder europäische Austauschschüler durch seine kleinen Wehwehchen stets mit ausreichend Gesprächsthemen versorgt war. Topthema Nummer 1 war zweifelsohne zwar der Durchfall, welcher nach einiger Zeit zu einem so hemmungslosen Gesprächsthema wie Einkaufen wurde - einfach, weil jeder zu irgendeinem Zeitpunkt betroffen war. Aber auch die kleinen Grippchen haben viele eingeholt. Mir persönlich blieben Arztbesuche zwar erspart, aber grippeähnliche Symptome sind mir auch zweimal widerfahren. Glücklicherweise bin ich nun pünktlich zum Beginn unserer zweiwöchigen Ferien - der sogenannten Midterm Break - wieder fit!Read more