• Tag 14: Aumühle - Hamburg (44,77 km)

    16 de maio, Alemanha ⋅ 🌙 12 °C

    Mich erwartet ein voll gedeckter Frühstückstisch. Wie mit meiner Familie am Wochenende! Genau so wohl fühle ich mich auch. Doch leider muss ich wieder los, Susanne fährt mich zurück an den Trail nach Aumühle. Wir verabschieden uns herzlich. 🥰
    Heute geht es mit riesigen Schritten nach Hamburg. Durch herrliche Waldabschnitte geht es Richtung Bergedorf, ein steter Wechsel von Stadt und Wald. Die Bille ist zu Beginn wieder ein treuer Begleiter. Ich überschreite die Grenze zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg. Obwohl ich schon jetzt in den Hamburger Vororten unterwegs bin, bleibt es erstaunlich naturnah.
    Die Boberger Niederung gibt einen Vorgeschmack auf die Heidelandschaft der kommenden Tage. Ich komme sogar an Dünen vorbei. Als ich ein Schild „Schafherde mit Hütehunden“ kommen Erinnerungen an Begegnungen mit Herdehunden im Balkan hoch. Ich bekomme kurz Schiss. Und tatsächlich kreuzt eine Schafherde später meinen Weg. Aber von aggressiven Hütehunden keine Spur, puh, Glück gehabt.
    Es wird städtischer, aber der Weg führt meist in einem Grünstreifen Richtung Außenalster. Als ich mal einen freien Blick nach Norden habe, entdecke ich den dunklen Gewitterhimmel. Und tatsächlich, als ich die Außenalster erreiche, beginnen dicke Tropfen auf mich zu fallen. Ich flüchte schnell ins nächste Café. Aber nach ein paar Tropfen ist schon wieder Schluss.
    Ich wandere vorbei an bekannten Sehenswürdigkeiten wie Binnenalster und die Parkanlagen von Planten in Blomen. Bald habe ich die trubeligen Landungsbrücken erreicht. Ich bekomme Lust auf ein Fischbrötchen, das ich mir in einer kleinen Kneipe am Fischmarkt gönne. Krabbenbrötchen wäre auch fein, aber das kostet 13 €. 😳
    Nach dem Fischmarkt wird der Weg wieder ruhiger, es geht durch Parks mit Aussichten auf die Elbe und den Containerhafen dahinter. Ich gehe heute bis zum Fährhafen Teufelsbrück. Das letzte Stück des Wegs führt direkt an der Elbe entlang. Als ich den Fährhafen erreiche, ist dort die Hölle los. Zahlreiche Rettungswagen, Feuerwehr und Helikopter. Scheinbar gab es einen Unfall mit einem Segelboot. Wenige Minuten später werde ich von einem alten Freund aus Mannheim abgeholt. Wir haben uns schon Jahre nicht mehr gesehen, aber er hat mir direkt ein Zimmer für die Nacht angeboten, ich freue mich, ihn und seine Freundin nach so langer Zeit mal wieder zu treffen. Morgen früh geht es dann mit der Fähre rüber nach Finkenwerde.
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