• Tag 19: Südsee-Camp - Camp Heidesee

    21 mei, Duitsland ⋅ ☁️ 16 °C

    Das einzige, was ich beim Zelten nicht mag, ist das Zusammenpacken am Morgen. Dementsprechend langsam bin ich dabei auch. Beschwingt breche ich ohne Frühstück auf, denn ich plane eine Pause in Wietzendorf beim Bäcker ein, das sind nur 4 km. Dort angekommen, treffe ich auf zwei Wanderfrauen, die ich kurz vor Bispingen das erste Mal getroffen habe. Wir quatschen ein wenig und so erfahre ich, dass sie auch mal in der Nähe von Heidelberg gewohnt haben.
    Mit vollem Magen verabschiede ich mich. Auf dem Weg zum Wietzer Berg treffe ich einen Mann, der gerade die Markierung für den Heidschnuckenweg neu bemalt. Sehr gut, verlaufen wird nicht passieren 😜 Auf dem Berg steht ein Gedenkstein zu Ehren des Dichters, Hermann Löns, der hier sehr oft die Ruhe in der Heide gesucht hat. Und natürlich gibt es hier endlich mal wieder Heide! Ansonsten bewegt man sich hier entlang militärischen Geländes, ab und zu hört man einen dumpfen Schlag.
    Der Weg von Müden nach Poitzen verläuft meist entlang des kleinen Baches Örtze, ein schmaler Pfad, der richtig Spaß macht. Tafeln vermitteln dazu noch lehrreiches Wissen. Kurz vor Faßberg mache ich im Wald Pause und genieße meine Wraps. In Faßberg lohnt sich ein Stopp im Luftbrückenmuseum. Aus Faßberg hat man unzählige Tonnen Kohle ins isolierte Berlin geflogen, sehr spannende Infos. Passend dazu verlaufen die nächsten Kilometer entlang des Fliegerhorsts. Ich höre die ganze Zeit die Rotoren von Hubschraubern, aber sehe nichts. Scheinbar eine Übung.
    Am Wacholder Park gibt es noch mal ein richtig schönes Fleckchen Heide-Landschaft. Sehr schön. Auf dem Weg dahin fliegen auch zwei Militärhubschrauber vorbei ins nächste Waldstück. Wenig später erreiche ich den Ferienpark Heidesee. Da die Restaurants hier nicht mehr in Betrieb sind, wird mal wieder selbst gekocht. Eigentlich hatte ich ja gehofft, Robert von gestern noch mal zu sehen, aber scheinbar haben wir uns irgendwo verpasst.
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