• Tag 75: Schweigen-Rechtenbach- Karlsruhe

    7月17日, ドイツ ⋅ 🌙 19 °C

    Da ich wusste, dass heute ein kilometermäßig langer Tag ansteht, bin ich heute Morgen extra früh los. Um sieben stand ich schon beim Bäcker und habe drei Brötchen verdrückt. Leider musste ich die Berge der Pfalz heute hinter mir lassen. Diese werden übermorgen durch die Berge des Schwarzwalds ersetzt. Dazwischen ist es weitestgehend flach, die Rheinebene muss durchquert werden.
    Mit jedem Schritt werden die Berge im Hintergrund kleiner und kleiner. Zuerst laufe ich entlang von Streuobstwiesen, Erdbeerfeldern und Ackerbau. Nach Kapsweyer betrete ich den Bienwald. Darüber hatte ich schon einiges gehört: es kann viele Mücken geben, sehr langweiliger, quadratisch angelegter Wald. Mücken hatte ich nicht viele, dafür aber mal wieder meine geliebten Bremsen. 🤬 Und tatsächlich vermeidet der Weg die breiten Forstwege, sondern führt meist auf Single Trails. Leider sind diese an manchen Stellen total zugewuchert und ich kämpfe mich durch menschenhohen Farn. Auf dem Naturwaldpfad wird es teilweise sogar weglos. Dies liegt scheinbar daran, dass der Weg gesperrt ist, da aufgrund einer Pilzerkrankung die Bäume einfach so umkippen könnten. Leider steht der Hinweis erst am Ende. 🤷‍♂️
    Mehrere Stunden bin ich im Wald. Sobald ich Wörth am Rhein erreiche wird es deshalb Zeit für eine Stärkung: 500 ml Eis und 2 Colas. Bis zum Rhein ist der Weg nicht wirklich ansprechend. Er führt an einer vielbefahrenen Straße entlang. Der Rhein bildet hier die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Passend zum Rhein wechsle ich auf den Rheinauenweg. Von dem habe ich auch schon mehrere Abschnitte gemacht. Persönlich kann ich die Rheinauen bei Karlsruhe empfehlen, auch wenn mein heutiger Abschnitt nicht die besten Abschnitte zeigt. Aber spannend ist der Abschnitt am Dampfkraftwerk vorbei, eine beeindruckende Anlage. In den Rheinauen vollende ich auch Kilometer 2.900, unglaublich.
    Auch das letzte Stück Richtung Karlsruher Hauptbahnhof weiß mich zu begeistern. Meist gehe ich auf dem Radweg entlang der Alb. Hier ist am späten Nachmittag sehr viel los, vor allem Radler zieht es hier lang. Ich komme am „Das FEST“ Gelände vorbei. Hier wird fleißig aufgebaut, da nächste Woche das Festival stattfindet. In einem Teich entdecke ich sogar Nutrias.
    Ich verbringe die Nacht bei guten Freunden in der Karlsruher Innenstadt. Meine Klamotten sind jetzt auch endlich mal wieder sauber. Das sollte doch fast bis ans Ende reichen 😜 Leider geht der Abend viel zu schnell zu Ende.
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