• Karin Zimmermann
  • Tobias Rehder

Abenteuer Zentralasien

Ein 186-Tage Abenteuer von Karin & Tobias Weiterlesen
  • Der schönste Stellplatz - ever

    15.–16. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 7 °C

    Am Paravoni Lake, dem größten See Georgiens, haben wir den Traum-Stellplatz überhaupt gefunden. Auf 2100 Meter Höhe genießen wir die Wahnsinns Aussicht. Zum Abendessen können wir noch draußen sitzen, aber mit Sonnenuntergang wird es knackig frisch. Der See selbst ist noch komplett zugefroren insofern wird das nichts mit dem Tauchgang.
    Wir bekommen auch schnell wieder Besuch von einem Kangal. Den hatten wir auch schon im Kloster getroffen, als wir um Erlaubnis zur Übernachtung auf der Wiese nachgefragt haben. Wie die meisten Straßenhunde ist auch er ziemlich friedlich und ziemlich hungrig.
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  • Diamond Bridge

    16. April 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 12 °C

    über den Dashbashi Canyon.
    Das ist eine ziemliche Touri- Mühle und mit 49 Lari (ca. 18 €) pro Nase auch kein Schnäppchen. Aber dennoch, die Aussicht ist spektakulär und es zieht so schön in den Kniekehlen, wenn man auf der Brücke durch die Glasböden in den Canyon schaut.
    Mit dem Fahrrad hätte man auch noch auf dem Drahtseil über die Schlucht radeln können, aber das war uns dann doch zu doll.
    Wir hatten auch so unseren Spaß, sind noch runter zu dem Wasserfall gelaufen und waren rechtzeitig vor den Massen da und wieder weg.
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  • Navigation

    16. April 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 23 °C

    Schon seit der türkisch - georgischen Grenze gibt es keine Garmin Straßennavigation mehr und wir navigieren mit Google Maps und den Garmin Karten.
    Maps ist allerdings mit Vorsicht zu genießen und jeder Routenvorschlag muss auf Plausibilität geprüft werden sonst kann es gehen wie im Video. Man beachte das Huhn im Bildrand links unten.
    Grundsätzlich muss auf Schlaglöcher geachtet werden. Die sind locker 20cm tief und können auch manchmal nicht umfahren werden.
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  • Tiflis, Tbilisi oder Tbilissi?

    16.–18. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir sind gestern Abend in Tiflis angekommen. Die Stellplatz-Suche gestaltete sich äußerst langwierig und nervig, da wir die angegebenen Plätze nicht gefunden haben oder wir waren zu groß oder es war voll. Letztendlich haben wir in einer Straßenkehre einen kleinen Weg entdeckt und nach Erlaubnis des dazugehörigen Hausbesitzers durften wir uns hinstellen. Volles Kontrastprogramm zum Platz davor.
    Heute haben wir Tiflis etwas erkundet. Spannend, abwechslungsreich und starke Kontraste zwischen Zerfall und Neubau, Reichtum / Touristengegend und Plattenbauten in schlimmstem Zustand. Viele wunderschöne alte Häuser, die durch Setzungen stark beschädigt sind - aber weiterhin bewohnt werden - unsere Statiker würden die Feuerwehr rufen. Die Altstadt mit alternativer Szene ist sehenswert, aber man kann keine 10 Meter gehen ohne angequatscht zu werden. Busfahrten, Bootsfahrten, Stadtführer, Restaurants - es herrscht ein deutliches Überangebot.
    Der Verkehr ist auch hier eine Herausforderung. Weitgehend regelfrei hupt man sich durch die Stadt, aber irgendwie scheint es dann doch zu funktionieren.
    Georgisches Essen begeistert uns wieder einmal. Ein leichter Mittagsimbiss sollte es werden, aber nach Khachapuri, gefüllten Pilzen, gefüllten Auberginen und einem georgischen Salat rollen wir eher weiter.
    Eine Bootsfahrt mit einem Becher Hauswein rundet den Tag ab.
    Fazit:
    Georgiens Städte finden wir bis jetzt sehr anstrengend aber dennoch sehenswert.
    Die georgische Küche muss man unbedingt probieren 😋
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  • Stalin’s schwebende Metallsärge

    18. April 2024 in Georgien ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir sind in Chiatura auf den Spuren der alten Seilbahnen. Die alte Bergbaustadt liegt in einem tief eingeschnittenen Tal und war über viele Jahrzehnte einer der wichtigsten Manganproduzenten weltweit. Die Seilbahnen waren/sind in Chiatura das öffentliche Transportmittel schlechthin und hat früher die Arbeiter von ihren Wohnungen zum Bergwerk gebracht.
    Wir haben leider keine noch funktionierende alte Bahn mehr gefunden, sondern im Ortskern 4 neue Anlagen. Die wohl beiden berühmtesten alten Seilbahnen sollen restauriert werden. Eine davon ist die 1954 eröffnete sogenannte „Stalin-Bahn“ oder „Seilbahn Nr. 25“. Diese Restauration haben wir nicht gesehen, sondern nur die der direkt nebenan beginnenden, steilsten aller Bahnen, die Friedensbahn mit 48° Steigung. Leider für eine Fahrt damit zu früh oder im alten Zustand zu spät.
    Sehr schön restauriert ist bereits die Tal-Station, die im Stil des Stalin-Klassizismus erbaut wurde.
    Wir hätten uns noch mehr von der morbiden Faszination der verfallenen Industriestadt gewünscht, wie wir es in älteren Reportagen gesehen haben, aber die Chitaruianer sind tapfer dabei, ihre Stadt wieder auf Vordermann zu bringen. Und das, nachdem die Stadt die Hälfte der Bewohner nach dem Ende der Sowjetunion verloren hat.
    Ein bisschen Arbeiterparadies schimmert hier und da noch durch.
    Schweißtreibend bei über 30° im Tal und wir suchen uns jetzt einen Stellplatz in den Bergen.
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  • Stylit - Säulenheiliger

    18.–19. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir sind nur noch ein paar Kilometer weiter gefahren und haben einen netten Stellplatz mit Blick auf die Katskhi-Säule gefunden.
    Heute morgen sind wir zu dem 40 Meter hohen Kalksteinfelsen gelaufen, auf dem seit 1993 ein georgisch-orthodoxer Mönch lebt. Das Plateau ist ca. 10*15Meter groß mit einer kleinen Kapelle und einem Wohnhaus mit Weinkeller – was braucht es mehr zum Leben? Lebensmittel schicken ihm Gläubige/Einheimische über einen Flaschenzug nach oben und ein- oder zweimal pro Woche klettert er die lange senkrechte Leiter runter, um Gottesdienst zu feiern.
    Das Kloster gibt es schon seit dem 10. Jahrhundert, war aber zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert verlassen.
    Wir fahren weiter Richtung Mestia und machen in Zugdidi Halt um durch den botanischen Garten zu schlendern und uns das Dadiani-Palais inklusive Museum anzuschauen. Auf Empfehlung von Thomas besuchen wir auch den Basar und sind begeistert und geraten gleich in eine Auseinandersetzung zwischen 2 Marktbeschicker 😂. Zum Glück haben wir nichts verstanden und die umstehenden haben die Polizei geholt.
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  • Wehrturm Nr. 1

    19.–20. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ☁️ 16 °C

    Netter Stellplatz unterhalb unseres ersten gesichteten Wehrturms.
    Es gab auch gleich wieder Besuch und die nette Hundedame zog zur Untermiete unter's Auto ein. In der Nacht hat sie uns tapfer verteidigt und uns damit den Schlaf geraubt 😂Weiterlesen

  • Straßenhunde

    20. April 2024 in Georgien ⋅ ⛅ 17 °C

    Begegnen uns seit Kroatien. In Albanien abgemagert und Mülltonnen plündernd, in Griechenland wohlgenährt und in der Türkei vorwiegend Kangal - und das ist durchaus ein Erlebnis, wenn dir morgens beim Walken Herr und Frau Kangal im Wald entgegen kommen, aber bis jetzt waren alle sehr friedlich und freundlich. Hier in Georgien sind die Stadthunde wieder gut genährt bis fett, was daran liegt, dass die Menschen Essensreste und Brot raus stellen. Auch Eimer mit Wasser stehen für die Hunde bereit. Den Kollegen auf dem Land geht es dagegen nicht so gut und so haben wir einen 20kg Sack Trockenfutter gekauft und es gibt dann Abendessen und Frühstück bei uns. Das löst das Problem nicht, aber ist ein Tag ohne knurrenden Magen.Weiterlesen

  • Höllenritt nach Mestia

    20. April 2024 in Georgien ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Anreise nach Mestia verdient einen eigenen Footprint. Für 105 Kilometer haben wir 5 Stunden gebraucht. Im Reiseführer steht, dass die Straße nach Mestia neu gebaut wurde, das muss aber schon ziemlich lange her sein. Schlaglöcher sind das kleinste Problem, an vielen Stellen wurde die Straße durch Erdrutsche weggerissen und nur sehr notdürftig wieder hergestellt. Der Belag fehlt einseitig über weite Strecken und es wird auf einer Spur gefahren. Bei Gegenverkehr geht es ab ins Schotterbett. Immerhin gibt es nur sehr wenig Verkehr, aber als wir in Mestia ankommen sind wir gekämmt und gebürstet.Weiterlesen

  • Haufenweise Wehrtürme - Mestia

    20.–22. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir durchfahren Mestia auf der Suche nach einem Stellplatz und ich staune über die sehr herausgeputzten, modernen Häuser im alpinen Stil. Es gibt sogar einen kleinen Flughafen. Dabei ist die Region Swanetien für Besucher noch gar nicht so lange zugänglich. In Folge des Bürgerkriegs in den 1990ern hielten berüchtigte swanische Banden hier die Stellung und erst nachdem das Militär 2008 eingriff, konnte die Gegend befriedet werden. 
    Nach einer Regenerationspause von der Fahrt erkunden wir Mestia. Zufällig stoßen wir auf ein kleines Museum, das Mikhail Khergiani House Museum und zufällig führt ein mehrsprachiger Georgier eine spanische Gruppe durch das Museum, der wir uns anschließen dürfen. Er erklärt auf spanisch und für uns auf englisch, wie früher bzw bis ins 19. Jahrhundert hier gelebt wurde. Vor diesem Hintergrund scheint es uns plausibel, daß die Männer in dieser Region noch vor hundert Jahren Kettenhemden getragen haben sollen.
    Der Neffe des berühmten Bergsteigers und Sportlers zeigt uns dann noch persönlich den Wehrturm und stieg mit uns hoch.
    Wir schlendern danach weiter durch den älteren Teil Mestias und folgen der Restaurantempfehlung ins "Old House", wo wir wieder lecker georgisch essen.
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  • Mestia Cross

    21. April 2024 in Georgien ⋅ ⛅ 5 °C

    Wir haben heute morgen beschlossen, Mestias Gipfelkreuz zu erklimmen, welches auf einem Berg über Mestia thront. Unser gewählter Aufstieg war sehr steil und mitunter etwas rutschig. Wir sind im Sonnenschein losgelaufen, irgendwann haben wir das erste Gewitter-Grummeln gehört. Wir beschlossen trotzdem weiter zu laufen und hatten echt Dusel. Eine halbe Stunde vorm Kreuz streifte uns das Gewitter mit ein paar Hagelkörner, etwas Schnee, hauptsächlich war's aber Regen. Mit Erreichen des Kreuzes hat der Himmel wieder aufgemacht. Da weiterer Regen angekündigt war, sind wir für den Abstieg lieber dem Forstweg gefolgt.Weiterlesen

  • Ushguli

    22. April 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 9 °C

    Es gibt schon fast ein Overlander Hype mit Ushguli. Ushguli hier und Ushguli da, und so waren wir uns nicht so richtig sicher, ob wir das wirklich machen wollen. Auch wurden wir vor den schlechten Straßen gewarnt. Ushguli ist der letzte Ort vor der russischen Grenze und im Winter vier Monate von der Außenwelt abgeschnitten. In Mestia gab es ein Allrad Taxi, das uns für 320 Lari hin- und zurück gefahren hätte. Das ist nicht wenig, aber der Hauptgrund, dass wir das nicht gemacht haben, war, dass uns die Fahrer alle etwas suspekt vorkamen. Ein Tick kann ja mal vorkommen, aber dass alle irgend einen Schuss weghaben, lässt auch Rückschlüsse auf die Strecke zu😉.
    So sind wir mit dem Heros los um uns das genauer anzusehen. Etwa 6 Kilometer vor Ushguli wurde es uns dann doch mulmig und wir wollten auch den Heros schonen, immerhin muss der noch über 30000 Kilometer durchhalten.
    Wir haben den Heros geparkt und sind zu Fuss weiter.
    Um es kurz zu machen: Es hat sich absolut gelohnt. Der Kommerz hat zwar auch schon Einzug gehalten, aber der Ortskern ist gut erhalten und man fühlt sich um hunderte Jahre zurückversetzt. Der Ausblick in die Berge ist fantastisch.
    Sehr viele der Wehrtürme sind noch erhalten, jede größere Familie hatte einen für sich. Das tragische daran finde ich, dass die nicht zur Verteidigung gegen fremde Invasoren waren, sondern aufgrund der Fehden der Nachbardörfer untereinander gebaut wurden.
    Wir übernachten heute zum ersten Mal nicht im Heros, sondern in einem Guest House, welches in einem der alten Häuser neben einem Wehrturm untergebracht ist.
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  • Übernachtung in historischen Gemäuern

    22.–23. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 8 °C

    und Wanderung zur Burg Ushguli, der Sommerwohnung von Königin Tamara.
    Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch Ushguli haben wir unsere Gemächer aufgesucht. Sehr einfaches Zimmer mit einer Dusche auf dem Flur, was aber ok war, da wir die einzigen Gäste waren. In der Nacht war es dann zapfenkalt, laut Wetterbericht -2° und in unserem Zimmer nicht weit davon weg. Aber in Ordnung, da wir gerne kalt schlafen und die Decken warm waren. Das Frühstück war opulent mit Nudelsuppe, Khachapuri, Bratkartoffeln und vielem mehr. Das hat dann die Kälte vertrieben. Für Übernachtung haben wir 50 Lari und für das Frühstück jeweils 20 Lari bezahlt. Das sind ungefähr 32€ gesamt.
    Dermaßen gestärkt hat sich Karin auf den Rückweg zum Heros gemacht, während ich noch hoch zur Burg gewandert bin. Es war deutlich, dass wir noch ziemlich früh im Jahr da waren, es lag noch viel Schnee und der Weg war durch Lawinenabgänge verschüttet oder weggerissen, dadurch eine ziemliche Kraxelei.
    Aber gut, es hat sich gelohnt.
    Jetzt sind wir schon wieder auf dem Rückweg Richtung Tiflis, um dann so langsam Richtung Grenze zu fahren.
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  • Tsutskhvati Höhle

    24.–25. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ⛅ 27 °C

    Eigentlich sollte heute Einkaufs- und Wäschetag werden. Dazu haben wir in Kutaissi Station gemacht. Nach Stadtbummel und Marktbesuch wollen wir eigentlich nur einen ruhigen Stellplatz für die Nacht suchen und stolpern über diese Höhle. Der Abstieg zu den Höhleneingängen, es gibt mehrere, ist eine alpine Herausforderung und wir kraxeln mal wieder. Unten angekommen sind wir schwer beeindruckt. Die Felswand und die Höhlen sind groß und durch die ganz große Höhle kann man wohl sogar bis auf die andere Seite durchgehen. Aber ohne ortskundigen Führer ist uns das dann doch zu doll.
    Ein Höhlenbewohner hat uns freundlich begrüßt.
    Den Abstecher war es auf jeden Fall wert - und einen schönen Stellplatz haben wir auch mal wieder gefunden.
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  • Festung Gottes - Uplis-Ziche

    25.–26. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ⛅ 27 °C

    Auf dem Weg nach Uplisziche machen wir in Gori einen Zwischenstop um uns die Festung Gori anzuschauen. Von unten sieht sie sehr beeindruckend aus, als wir oben stehen, ist nicht mehr viel zu erkennen. So steigen wir wieder hinunter, schlendern durch die Marktstraße von Gori und fahren weiter nach Uplisziche. Die wörtliche Übersetzung bedeutet „Festung Gottes oder Festung des Herrn“ und ist die älteste der drei Höhlenstädte Georgiens. Sie liegt auf einem Felsenplateau, die ersten Höhlen sollen bereits im 3. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung in die Felsen gehauen worden sein. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich zu einem historisch und kulturell wichtigen Handelszentrum an der Seidenstraße und hatte rund 5000 Einwohner.
    Durch die Nähe zu Tiflis ist hier viel los und einige Reisebusse lassen uns die Besucherzahl erahnen. Auch hier gibt es wieder viel zu entdecken, aber unser Fazit ist: die Felsenstadt Vardzia hat uns durch ihre Lage und aktuellen Zustand noch mehr beeindruckt.
    Die mitgebuchte Weinprobe machen wir mit einem sehr netten Paar, später gehen wir noch georgisch Essen und rollen mal wieder zum Heros zurück.
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  • Life on the road is hell

    26.–27. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir sind etwas erschöpft von den vielen Ruinen, aber auch von den Straßen, den Ziegen Schafen, Kühen, Hunden und der Fahrweise der Kandidaten vor Ort. Auf dem Weg nach Gremi finden wir einen Campingplatz (das ist schon mal unüblich für die Region) und der ist auch noch schön hergerichtet, sauber und mit Pool, eine absolute Sensation. Der Besitzer spricht fließend deutsch und erzählt uns, dass er in Nürnberg studiert hat. So gönnen wir uns eine Pause und mehrere, sehr ausgiebige Duschen. Wir haben hier 26° im Schatten und es lässt sich sehr gut am- und im Pool aushalten. Möchte nicht wissen, wie heiß es hier im Sommer wird.Weiterlesen

  • Tobis Hose war zu kurz

    27.–28. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 27 °C

    Deswegen musste er einen Sack anziehen 😂😂😂
    Der konsternierte Gesichtsausdruck war Gold wert - und der Hintergrund dafür: wir hatten beschlossen, noch einen Tag das gefundene Paradies zu genießen, wollten uns heute Morgen aber etwas bewegen. Deswegen sind wir zum Alawerdi-Kloster gelaufen, an deren Eingang wir kritisch beäugt wurden: mein Hosenrock hat die Knie genügend bedeckt, aber Tobias kurze Hose entsprach nicht der Kleiderordnung und so musste er eine lange Überhose anziehen.
    Sonst haben wir den Tag genossen, kleinere Reparaturen am Heros vorgenommen und noch alles gewaschen, was ging.
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  • Von Gremi dr Buckl nuf

    28.–29. Apr. 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir verlassen unsere Wohlfühl-Oase und schauen uns noch die Gremi Festung mit Kathedrale an. Da Sonntag und Gottesdienst ist, ist entsprechend viel los.
    Wir erkunden das Museum mit dem Glockenturm und werden vom Burgherrlein (Fremdenführer) auf so manches noch hingewiesen.
    Weiter geht's zurück zur georgischen Heerstraße, auf der wir bis kurz hinter Gudauri in die Nähe des Denkmals "Bogen der Freundschaft" fahren. Durch die starke Frequentierung der Straße, ist der Zustand annähernd Offroad, aber das sind wir ja schon gewohnt. Auf der Karte sieht das immer schön einfach aus, aber 1500 Höhenmeter auf 30 km sind ganz schön steil. Unseren Stellplatz wählen wir hinter einem Lost Place mit Blick auf das Kaukasus- Panorama. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Hintertür nach Russland.
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  • Der Drachen fliegt

    29. April 2024 in Georgien ⋅ ☀️ 8 °C

    Von unserem wunderschönen Stellplatz aus unternehmen wir einen morgentlichen Spaziergang zum Panorama Gudauri, das hieß früher das Georgisch-Russische Freundschafts-Monument. Aber nachdem das mit der Freundschaft nicht so nachhaltig geklappt hat, wurde es wohl umbenannt, schade eigentlich. Wir haben heute kleinere Wartungsarbeiten erledigt, unsere Markise von Ästen befreit, das ist immer der heikelste Punkt mit unserer Höhe und richtig festgezurrt. Dann musste ich noch ein bissi Drohne und Drachen fliegen. Den Drachen habe ich schon Jahrzehnte nicht mehr geflogen (Julia erinnert sich vielleicht an das letzte Mal), der Wind war zwar böig, aber es hat super Spaß gemacht. Dann sind wir weiter nach Stepanzminda mit einem Zwischenstop im Ghost-Dorf, um uns dann mit unseren Begleitern für den Grenzübergang zu treffen. Die Fahrt, vorbei an kilometerlangem LKW Stau, durch abenteuerliche Tunnel und Serpentinen war nichts für schwache Nerven.Weiterlesen

  • Pansheti Mineralwasser-Pool

    30. Apr.–1. Mai 2024 in Georgien ⋅ ⛅ 12 °C

    Wir stehen kurz vor Stepanzminda an einer Mineralwasser-Quelle mit Pool.
    Zum Morgensport laufen wir erstmal nach Stepanzminda, erkunden auf der Suche nach einer Bäckerei den Ort, staunen über die Vielzahl der jungen Backpacker und geben nach Auffinden unsere Großbestellung beim Bäcker auf. Da die Lobiani, mit würziger Bohnenpaste gefülltes Brot, einzeln hergestellt und die Einheimischen bevorzugt werden, ist das eine ziemlich langwierige Angelegenheit. Nachdem Tobias die Präsenz vor dem Verkaufsfenster erhöht - er weicht keinen Millimeter mehr zur Seite - klappt's auch mit unseren Broten. Glücklich und hungrig laufen wir zurück, verteilen das Brot an die Expeditionsteilnehmer und frühstücken erstmal. Tobias lässt wieder Drachen steigen und ich erfrische mich mit gemütlichen Rundenziehen im Pool.
    Da das Wetter zuzieht, Donnergrollen schon zu hören ist, machen wir ganz schnell das Lagerfeuer an, reduzieren bei der Team-Besprechung unseren Alkohol-Vorrat auf die erlaubt einzuführende Menge und ignorieren die Regentropfen.
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  • Grenzerfahrung

    1. Mai 2024 in Russland ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach ausführlicher Vorbesprechung gibt es eine äußerst kurze Nacht und wir stehen um 4 Uhr morgens auf, um den LKW Stau in den Grenztunneln zu vermeiden. Wir kommen gut voran, aber ganz LKW frei sind die Tunnel nicht, jedoch haben wir schon viel schlimmere Berichte gehört. Der letzte Tunnel ist schon übel, die Schlaglöcher sind so tief, dass man sehr vorsichtig einfahren muss, sonst touchiert man die entgegenkommenden LKW durch die Pendelbewegung.
    Aber auch da kommen wir durch und die georgische Grenze ist gar kein Problem. Hier müssen die Beifahrer aussteigen und zu Fuss die Passkontrolle durchschreiten.
    Die russische Grenze, vor der hatten wir tatsächlich Bammel, war kein Problem. Die Formulare auf kyrillisch etwas schwierig, aber da gibt es genügend Vorlagen im Internet und man hilft sich dann gegenseitig. Nach gut zwei Stunden waren wir durch. Die Beschaffung der KFZ Versicherung hat da fast genau so lange gedauert.
    Auf den ersten Kilometern wurden wir noch zweimal kontrolliert, aber auch das sehr freundlich und gleich vorbei.
    Jetzt haben wir unseren ersten Tag in Russland gleich geschafft und einen schönen Stellplatz am See gefunden.
    Sa Sdorówje
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  • Ekranoplan

    2.–3. Mai 2024 in Russland ⋅ 🌙 15 °C

    Ein Ungetüm aus den Zeiten des kalten Krieges, eine beeindruckende Technik, eine gigantische Maschine, auf jeden Fall unser erstes Ziel in Dagestan, der Ekranoplan. Ein Flugboot das nicht richtig flog, nur 10 Meter über der Wasseroberfläche um unter dem Radar zu bleiben, aber auch bestückt mit 6 ballistischen Raketen und somit ziemlich gefährlich. Nur ein Stück dieses Typs wurde gebaut und das liegt seit dem Ende der Sowjetunion am Ufer des kaspischen Meeres. Nun wird ein riesen Freizeitpark um das Ding herum gebaut. Dazu gibt es noch einige weitere zerlegte Artefakte sowjetischer Kriegsmaschinerie. Wir finden einen passablen Stellplatz für unsere 3 Ungetüme, genießen das Meer und gehen am Strand spazieren. Dabei finden wir eine relativ große Landschildkröte, das erste Mal, dass ich eine wild lebende Schildkröte sehe. Am Abend bekommen wir noch Besuch vom Besitzer des nahegelegenen Campingplatzes, der uns in prima Deutsch erzählt, dass er noch bis vor 3 Jahren in Göppingen gewohnt hat und nun hier einen Campingplatz nach deutschem Vorbild aufbauen möchte, da es in ganz Russland nur zwei Dutzend Campingplätze gibt.
    Am Morgen noch ein Runde walken am Strand, nur schade, dass wieder alles so zugemüllt ist.
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  • Von Aserbaidschan nach Kasachstan

    3.–4. Mai 2024 in Russland ⋅ ☁️ 19 °C

    Der Erkranoplan liegt fast an der Grenze zu Aserbaidschan und wir fahren am kaspischen Meer entlang Richtung Kasachstan.
    Das sind ungefähr 850km und ist an einem Tag nicht zu schaffen. Durch die Städte geht es im stop and go, es gibt zwischendurch ganz schön schlechte Straßenabschnitte und natürlich die eine oder andere Polizeikontrolle.
    Meistens sind die Straßen in einem guten Zustand und wir bekommen einen ersten Eindruck von den Weiten Russlands und von dem, was in Kasachstan noch auf uns zukommt. Unseren Stellplatz wählen wir in der Nähe der Straße und es dauerte nicht lang, bis wir Besuch von 2 Russen bekommen, die über unser "Haus" staunen und das wir aus Deutschland kommen.
    2. Tag: Weiter geht's, mittags machen wir einen Imbiss-Stop und wollen Durum bestellen und erhalten Grill-Hühnchen 😂
    Am Nachmittag fahren wir durch überschwemmte Gebiete, die jetzt im Sonnenschein wunderschön aussehen. Aber tote Tiere am Rand und im Wasser treibend, zeigen die Spuren der Verwüstung.
    Und trotz dieser Tragik, ein Adler erhebt sich neben der Straße und gleitet von dannen.
    Und keiner hat einen Fotoapparat parat.
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  • Kamel Nr. 1 - Kasachstan

    4.–5. Mai 2024 in Kasachstan ⋅ 🌙 12 °C

    Der Grenzübergang war problemlos - aber zeitintensiv. Da LKW und PKW sich nur eine Durchfahrt teilen, haben die LKW laufend reingedrückt. Nachdem wir eine Lücke gefunden haben, sind wir freundlich auf deutsch/englisch begrüßt worden und dieser Zöllner hat nach der Passkontrolle auch unseren Heros durchsucht und hatte sichtlich Spaß. Ohne Beanstandung ging's weiter. Zur Einreise mussten die Beifahrer aussteigen und durch einen separaten Schalter einreisen. Bei den Jungs mit den Autos hat's entsprechend länger gedauert aber auch problemlos, so daß wir nach 3,5 Stunden in Kasachstan waren. Wir wurden auch gleich von einem Kamel begrüßt.
    Da wir mittlerweile alle müde waren, sind wir nur noch ein kurzes Stück gefahren.
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  • Auf der Suche nach dem kaspischen Meer

    5.–6. Mai 2024 in Kasachstan ⋅ ☁️ 11 °C

    Wir haben heute morgen erstmal von der Grenzpolizei Besuch bekommen, da wir nur knapp 20km hinter der Grenze die Nacht verbracht haben. Die beiden Zollbeamten waren freundlich und interessiert und nach ein paar Fotos sind sie wieder gefahren. Jetzt geht's auch für uns weiter - alleine, unser Reisegemeinschaft löst sich auf, da jeder andere Schwerpunkte hat.
    Wir fahren erstmal ein ganzes Stück und wollen dann schauen, ob wir einen Platz zum Tauchen finden. Gar nicht so einfach. Wir biegen in ein Dorf ab und laufen erstmal ans Meer um uns mögliche Einstiege anzuschauen. Nur - wo ist es? Laut Google stehen wir an der Kante, aber es nirgends zu sehen 👀 wir drehen um, dann soll's wohl nicht sein.
    Die Straße ist teilweise neu, teilweise Schotterpiste und jetzt stehen zu den Pferden, Kühen, Schafen und Ziegen auch noch Kamele auf der Straße rum.
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