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  • Day 11

    Padrón - O Milladoiro

    September 23, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Ich habe heute ganz vorbildlich bis 8 Uhr geschlafen. Aufgrund der immens hohen Preise entschied ich mich nochmal eine Nacht außerhalb von Santiago zu übernachten und morgen früh die letzten 7 km zu laufen. Das hat den Vorteil, dass ich dann früh in Santiago bin und so hoffentlich den Massen ein wenig entkommen kann. So die Theorie. Auf jeden Fall bedeutete dies, dass ich heute nur eine kurze Etappe von 16 km vor mir hatte, daher konnte ich es mir erlauben, später aufzustehen. Ich frühstückte noch in einem kleinen Café und machte mich dann auf. Es ging durch viele kleine Ortschaften und eine davon war ein Katzenparadies. Noch nie habe ich so viele gutgenährte Katzen in einem Ort gesehen. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie in einem Unterschlupf immer entsprechend Essen vorgesetzt bekamen - Katze müsste man sein.
    Und dann sah ich sie: Menschenmassen. Beim Annähern erkannte ich, dass es Jugendliche waren, bestimmt 100 oder mehr, die wohl einen Ausflug von Padrón nach Santiago unternahmen. Schöne Idee! Das Überholen gestaltete sich allerdings schwierig auf den schmalen Straßen und beim Vorbeilaufen fühlte ich mich dann wie in Peking, als Attraktion der Kiddies. ‚Hello‘, ‚Hello‘, ,Hello‘ von allen Seiten. Geschafft! Puh! Heute ging es wieder viel bergauf und bergab, letzteres mögen meine Knie nicht mehr so. Der Duft des Weges war eine Mischung aus Kohl und Zimt, ich glaube das sind die Feigen, die so süßlich riechen. Hier gefällt mir letzteres definitiv besser, nichtsdestotrotz macht der Kohlduft wieder Lust auf einen leckeren Eintopf. Als ich in O Milladoiro ankam aß ich erstmal was und brauchte eine Siesta, weil ich so unfassbar müde war. Was man Körper braucht, soll er auch bekommen - schließlich hat er mich in den letzten 10 Tagen über 250km weit getragen, einfach unfassbar!
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