Satellite
Show on map
  • Day 13

    Colombo

    March 20, 2023 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Der letzte Tag in Merissa stand an, beziehungsweise der letzte Vormittag. Eigentlich wollten wir diesen am Strand verbringen, allerdings regnete es. Nicht so wild, das machte unseren Vormittag stressfreier. Heute fuhren Claudia und ich nämlich nach Colombo, Angel zurück nach Hiriketiya um ein paar Tage Strandoffice zu machen. Wir Mädls entschieden uns nämlich für ein Yoga-Retreat im Dschungel, wofür wir wieder zurück nach Kandy mussten. Um die Reisezeit zu splitten hatten wir also erstmal Colombo als Ziel. Wir fuhren mit dem Bus nach Matara und stiegen dann in den Zug nach Colombo, dieses Mal gönnten wir uns die zweite Klasse. Die Sitze waren bequemer als in der 3., allerdings war die Fahrt so laut, dass es extrem anstrengend gewesen ist - man konnte sich nicht unterhalten. Die erste Reihe ist immer für die Mönche reserviert, was diese auch in Anspruch nahmen. Nach ca. 4 Stunden sind wir in Colombo angekommen. Es war eine große Stadt mit viel Verkehr, Ampeln, Hochhäusern und die Kontraste waren wieder enorm. 5-Sterne Luxushotels auf der einen Seite, Holzhütten auf der anderen. Nachdem wir unsere Zugtickets für den morgigen Tag gekauft haben, fuhren wir mit einem Tuk Tuk zu unserer Unterkunft. Wir hatten ein Doppelzimmer in einem Hostel. Puh, war das creepy. Das Hostel war in einem verlassen-aussehenden Bürogebäude, es gab keine Atmosphäre. Es war kühl, creepy und alles war komisch. Es gab ein großes Plakat mit dem Hinweis, dass das Hostel Taschenkontrollen machen müsse. Nein, nicht gemacht. Im echt nicht so geilem Bad, war ein Plakat mit: ‚Bitte nicht den Boden nass machen.‘ Ähhhh, der Raum ist eine einzige Dusche, wie soll das gehen? Noch besser hat mir aber gefallen: ‚Wenn die Toilette dreckig ist, sag uns Bescheid, wir säubern sie.‘ und ‚Bitte spülen‘. Naja, alles ein bisschen komisch. Wir ließen unsere Sachen im Creepy Hostel & machten uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Es war schon dunkel und überall waren ausschließlich Männer. Männer. Männer. Männer. Keine Frauen, keine Touristen. Wo seid ihr denn alle? Unser erstes Ziel war der Floating Market, der leider schon überwiegend geschlossen hatte. An einem Stand am Ende gönnten wir uns aber noch eine Vegetable Roll. Yummi. Die Verpackung für das Streetfood sind immer alte korrigierte Klausuren. Heute gab es eine Physik-Arbeit. Wir liegen weiter in die Einkaufsstraße. Überall Männer, Männer, Männer. Jeder zweite fragte uns nach Taxi, Taxi, Taxi. Das war echt anstrengend. Die Moschee war leider nicht mehr geöffnet für Touristen, sodass wir nach ein paar Besuchen in Schuhgeschäften (Claudia braucht Schuhe für die Hochzeit in Hanoi) uns auf dem Weg zum ‚Dutch Hospital‘ machten. Dieses frühere Krankenhaus, erbaut von den Holländern, wurde umfunktioniert in eine Art Restaurantmeile. Ahhhhh, hier waren die Touristen. Klar. Wir bestellten uns eine Kürbissuppe und Hühnchen am Spieß, sowie einen Nachtisch. Die Suppe war wirklich richtig lecker, der Rest war okay. Mit 8000 Rupies (~22€) war das das teuerste Essen, was wir hatten. Aber es war schon mal wieder mit einer Gabel zu essen, die sauber war, aus einem Glas zu trinken, das sauber war und mehr als eine Serviette für alle zu haben. Dafür hat sich das Geld allemal gelohnt.
    Und dann hieß es auch schon zurück ins Creepy Hostal und ab under die Dusche. Man ist hier einfach immer dreckig. Die Füße schwarz, die Hände dreckig..
    Read more