Sri Lanka - Vietnam - Taiwan

March - April 2023
A 52-day adventure by Katharina Read more
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  • Day 1

    Sirigiya

    March 8, 2023 in Sri Lanka

    Heute war es wieder soweit, ich landete in Asien, beziehungsweise Sri Lanka. Der Flug war leider ein Tagesflug, sodass ich morgens um 6 Uhr landete, nicht geschlafen habe und mir noch der ganze Tag bevorstand. Null problemo. Angel und Claudia waren bereits einige Tage auf Sri Lanka und organisierten mir einen Transport von Colombo nach Sirigiya. Das sich Finden mit dem Fahrer hat semi-gut geklappt, ich hatte außerhalb des Terminals kein Internet und vorm Flughafen waren einfach so unglaublich viele Fahrer, die einen fahren wollten. Ich habe mich auch einmal vertan und bin fast in ein falsches Auto gestiegen, das war ein bisschen lustig. Die sind aber auch alle so überzeugend! Auch sein Selfie, das er mir schickte, half nicht wirklich. Er wollte natürlich auch eins von mir haben. Ich bin froh, dass er die Suche nach mir trotz Selfie nicht aufgegeben hat. Ende gut, alles gut. Wir haben uns gefunden und dann ging es 3 Stunden nach Sirigiya. Der erste Eindruck von Sri Lanka war wirklich positiv, eine Mischung aus Bali & Laos. Überall Palmen, alles grün, wenig Gebäude. Auf den Straßen waren unzählige Hunde. Die werden hier übrigens nicht gegessen. Im Hotel angekommen überschüttete mich der Host mit Gastfreundlichkeit. Ich wollte nicht reden, eigentlich nur schlafen. Aber es war natürlich super lieb und ich habe mich sehr willkommen gefühlt. Kurze Zeit später kamen auch schon Angel und Claudia. Yiha. Jetzt kann alles wie geplant weitergehen. Da ich erstaunlicherweise noch echt fit gewesen bin, beschlossen wir erstmal was essen zu gehen. Die beiden berichteten, dass es eigentlich überall das gleiche gibt und sie noch nie so viel Reis gegessen haben wie in den letzten Tagen. Ich freute mich aufs Essen. Es gab Curry, aber kein Curry im deutschen Sinn, sondern 7 verschiedene Gemüsetapas mit Reis. Sehr lecker! Vor allem ist das aufgrund der kleinen Schälchen hervorragend zum Teilen. Anschließend gingen wir in den Hurulu Park auf Elefanten-Safari. Die Jeeps waren anders als in Afrika, dann man saß nicht, sondern man stand, was aufgrund der Strassenverhältnisse auch sehr abenteuerlich gewesen ist. Und da waren sie, ganz viele Elefanten. Die Safari ging ca. 3 Stunden und war wirklich toll. Eins hat mir allerdings so gar nicht gefallen: Zweimal war es so, dass die Elefanten von bestimmt 10 Jeeps umzingelt wurden, sodass sie gar nicht ‚fliehen‘ konnten. Das war echt traurig anzusehen, denn den Elefanten hat es nicht gefallen und uns auch absolut nicht, die Elefanten so zu sehen. Wir baten unseren Fahrer weiterzufahren, denn es war teilweise auch angsteinflössend die Tiere so zu sehen. Abgesehen von diesen zwei Situationen, war es aber eine tolle Erfahrung. Die Elefanten sind aber nicht nur in den Parks zu finden, sondern auch einfach am Straßenrand, das war irre! Auf dem Rückweg fragte uns der Fahrer, ob wir noch zu dem Herbal Garden wollten. Eigentlich wollten wir nicht, aber waren nicht in der Lage das auszuschlagen. Und jetzt wurde es super merkwürdig. Wir kamen an, niemand war da. Nach Ankunft des Mannes, erklärte er uns zwar ganz nett die Pflanzen und was man so tolles daraus herstellen konnte, aber dann hieß es: Setzt Euch mal hin, wollt ihr eine gratis Massage? Äh? Was? Nein, aber eigentlich ja. Wir lehnten dankend ab, aber auch das funktionierte wieder nicht. Also haben wir alle drei eine sehr ölige Nackenmassage bekommen. In einem Herbal Garden. Auf einem Plasikstuhl. Obwohl ich echt fertig war, war das real, ich habe das nicht geträumt! Völlig perplex ging es zurück in die Stadt zum Abendessen. Das war wieder so lecker! Curry-Tapas, Kohtu & eine Art Crêpe mit Schokolade und Banane. Yummi.
    Unser Host fragte uns per WhatsApp, wo wir seien, denn es sei gefährlich abends in der Gegend herumzulaufen. Nicht wegen Raubüberfällen oder bösen Menschen. Nein. Wegen der Elefanten, die einfach im Garten auftauchen können, Häuser zerstören und Menschen angreifen. Ups. Und ja, die Schüsse, die wir abends dann hörten, waren wohl dazu da, die Elefanten zu vertreiben, die in irgendeinem Garten standen. Auf dem Rückweg sahen wir zum Glück keine Elefanten, nur Glühwürmchen. Ich habe noch nie welche gesehen und war total begeistert. Morgen fahren wir mit dem Tuk Tuk nach Hause. Versprochen.
    Nach 34h wach-sein, freute ich mich aber wirklich aufs Bett.
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  • Day 2

    Sirigiya

    March 9, 2023 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Die Nacht war lang, ich habe nach dem extremen Tag gestern, sehr gut und lange geschlafen, sodass ich nicht mal den Wecker gehört habe, was aber auch an den Ohropax gelegen haben könnte. Gegen 8 Uhr wurde das Frühstück serviert, bei einem Übernachtungspreis von 3,20€ ist das aber auch zu erwarten. Das Frühstücks-Dreierlei war sehr lecker: Pfannkuchen mit Ei, süße Roti mit Kokos sowie herzhafte Roti. Dazu Obst & Cylon Tee. Gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Dambulla, bzw. zum Bus, der uns dorthin fahren sollte. Wir bevorzugten heute die lokale Weise zu reisen. Die Busse sind auch interessant, abgesehen davon dass Musik läuft, vorne alles in verschiedenen Farben blinkt, mussten wir auch erstmal mit dem Bus tanken. Klar.
    Aus jeder Ecke hörte man laut ‚Für Elise‘. Beim zweiten Mal hinsehen stellte ich fest, dass es Tuk Tuks waren, die, wie mir Claudia und Angel erzählten, Brot verkaufen. Kein Geklingel wie beim Eiermann früher, sondern ‚Für Elise‘. Gefällt mir.
    In Dambulla angekommen strebten wir nach einen ATM-Stopp unser Ziel an: Der Dambulla Höhlentempel, ein UNESCO-Weltkulturerbe, welches sogar aus der Zeit vor Christus stammt. Die Vorstellung finde ich echt krass. Der Aufstieg war sehr anstrengend, aber lohnenswert. Viele Äffchen kreuzten unseren Weg. Oben angekommen, zogen wir die Schuhe aus und versuchten beim Erkunden des Tempels uns nicht die Füße zu verbrennen. Der steinige Boden war nämlich extrem heiß. In den 5 Höhlen sind über 150 Buddhas zu finden. Puh. Ich habe echt keine Ahnung von Buddha und sollte mich mal belesen. Gelernt von unserem Guide: Es gibt 7 Buddhapositionen, sogar eine die den toten Buddha zeigt und es gab mehrere reale Buddhas. Hm. Buddha hat es wirklich gegeben. Da muss ich nochmal nachlegen. Nach einer kurzen Essenspause zurück in Sirigiya war unser nächstes Ziel Pidurangala, ein Felsen der so berühmt ist, weil er sich genau neben dem Löwenfelsen befindet. Umgeben ist der ca. 200m hohe Fels von Dschungel, Reisfeldern und Bergen - traumhaft.
    Der Aufstieg war allerdings alles andere als traumhaft. Nicht nur, dass es anstrengend war, es war auch an einigen Stellen echt nicht ungefährlich. Aber wir haben überlebt. Oben schossen wir ein paar Fotos und wollten eigentlich den Sonnenuntergang sehen. Aber es war zu bewölkt, was aber gar nicht schlimm war, so konnten wir wenigstens in der Dämmerung den anspruchsvollen Weg nach unten beginnen und nicht ilm Dunkeln.
    Zufällig entdeckten wir in Sigiriya ein Spa! Ohja! Wir fragten, ob man spontan vorbeikommen könnte oder man einen Termin buchen müsse. Es war 19:07 Uhr. Spontan ginge nicht, aber wir könnten um 20:00 Uhr wiederkommen. Also für mein deutsches Gefühl war das mehr als spontan. Wir überbrückten die Zeit mit einem Drink und einer Partie Karten. Und dann war es soweit: Jeder von uns bekam eine Ganzkörpermassage, die anstatt den gebuchten 60 Minuten, fast 90 Minuten dauerte. Das tat unglaublich gut, vor allem bei einen Preis von ca. 21€. Bis auf meine Brüste & unten herum, wurde wirklich jedes Körperteil massiert. JEDES. Hatte schon mal jemand eine Augenlidmassage? Tja, ich schon. Das war wirklich phänomenal, auch Angel und Claudia hörten nicht auf zu schwärmen. Überglücklich gab es dann um 22:30 Uhr noch leckeres Abendessen, bevor wir mit dem Tuk Tuk nach Hause fuhren - die Angst vor den wilden Elefanten war dann doch zu groß. Zwei Schüsse und wir schliefen.
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  • Day 3

    Kandy

    March 10, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 27 °C

    Die heutige Nacht war ein bisschen kürzer. Wir zogen heute nämlich weiter. Nach dem leckeren Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Kandy. Zunächst nahmen wir einen Bus nach Dambulla und stiegen dann um in einen anderen Bus nach Kandy. Mit Gepäck ist das Fahren in diesen Bussen echt eine Herausforderung. Aber es klappte alles. Bis auf, dass wir Claudia fast verloren haben, beziehungsweise haben wir sie wirklich kurzzeitig verloren. Sie hat es nämlich nicht geschafft rechtzeitig auszusteigen und dann fuhr der Bus eben einfach mit ihr weiter. Tschüssi. Sie hat es dann aber doch irgendwie geschafft und der Bus hielt nochmal extra für sie. Kandy ist eine richtige Stadt mit Lärm, Chaos und ohne Elefanten. Natürlich hatten wir Hunger und aßen erstmal in einem sehr lokalen Laden. Klein, dreckig. Die Leute aßen mit den Fingern und das Essen war einfach irre scharf, aber lecker, aber echt scharf. Wir schlenderten anschließend durch die Stadt und umrundeten den Kandy Lake. Hier sahen wir unzählige Tiere: Affen, Eichhörnchen, sämtliche Entenarten, Bindenwarane, etc. Auf dem Weg bekamen wir Lust auf etwas Süßes. ‚Creme Desserts‘ war unser Ziel, da Google uns mit einer Bewertung von 4,9 überzeugte. Wir liefen durch ein echt schickes Wohngebiet und erwarteten ein Café. Es war aber kein Café in Sicht, nur ein schickes Haus nach dem anderen. Hm. Wir klingelten einfach um nachzufragen. Ein Paar öffnete uns die Tür und teilte uns mit, dass Creme Desserts kein Café sei, sondern eine Konditorei, die Privatpersonen beliefert. Ups. Trotzdem baten sie uns herein und meinten sie können uns trotzdem was anbieten. Und so fanden wir uns kurze Zeit später in einem Wohnzimmer völlig fremder Leute wieder. Das Wohnzimmer hatte einen großen, begrünten Patio, der wirklich sehr schön war. Während die Frau unsere Not-Bestellung zubereitete (Das, was wir eigentlich wollten und weswegen wir überhaupt dorthin gelaufen sind, hatten sie nicht, daher haben wir aus der Not heraus was anderes genommen um nicht unhöflich zu sein), unterhielten wir uns mit dem Mann, der auch schon viel in der Welt rumgekommen ist und ein Export-Goldschmuck-Geschäft betreibt. Aha. Daher kommt also der Wohlstand. Es war alles sehr nett, aber auch wirklich, wirklich unangenehm. Nachdem wir unsere sehr gehaltvollen Desserts aufgegessen haben, bezahlten wir und verschwanden. Das war mal wieder ein merkwürdiger Moment. Wir hatten aber noch Programm für heute. Denn als nächstes schauten wir uns eine traditionelle Tanzaufführung an mit unterschiedlichen Tänzen, Trommelorchestern und sogar jemanden der übers Feuer lief. Ich war nicht so richtig begeistert, was nicht an den Tänzen lag, denn die waren toll, sondern am Drumherum. Das war alles nur für Touristen gemacht und das hat mir irgendwie nicht gefallen.
    Anschließend liefen wir zügig zum Zahntempel für die Zeremonie. Dieser ist ein buddhistischer Tempel in dem der Zahn eines Buddhas aufbewahrt wird. Den Zahn konnte man nicht sehen, aber schon allein die Vorstellung finde ich merkwürdig. Der Zahn wird so verehrt, weil in ihm wohl die spirituelle Kraft Buddhas gespeichert ist. Die Zeremonie im Tempel begann mit lauten Trommelschlägen. Einige Mönche verschwanden hinter einer silbernen Tür mit einigen Kisten. Menschenmassen stellten sich mit Blumen an um diese dem Zahn zu widmen. Es war einerseits echt schön zu sehen wie die Menschen ihre Religion leben, andererseits habe ich nichts verstanden. Aber das war nicht weiter schlimm, denn die Atmosphäre war echt schön spirituell.
    Anschließend schlenderten wir durch die Straßen und irgendwie war die Stadt echt tot, dafür dass es eine große Stadt war. Wir hatten nach unserem Abendessen tatsächlich Schwierigkeiten Wasser zu kaufen, denn alles war bereits geschlossen. Aber Entwarnung: der Wasservorrat wurde wieder aufgefüllt.
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  • Day 4

    Kandy

    March 11, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 28 °C

    Unser zweite Tag in Kandy startete mit einem entspannten Frühstück. Wir waren dieses Mal in einem Hotel, sodass das Frühstück noch üppiger ausfiel, also sonst schön. Wer soll das denn alles essen? Es hat aber alles sehr lecker geschmeckt, vor allem das Obst. An das Curry morgens werde ich mich wohl nie gewöhnen.
    Mit dem Tuk Tuk sind wir in den royalen botanischen Garten gefahren und das hat sich mehr als gelohnt. Es war ein großer, sehr schön angelegter Park mit unzähligen, unterschiedlichen Bäumen, Palmen, Blumen, Kräutern..Mangos, Jackfruits, aber auch Zimtbäume. Ich hatte mich zuvor nie gefragt wie Zimt gewonnen wird. Aber auch etliche Tiere haben wir gesichtet: Affen, die vorwiegend bei den Bananen zu finden waren, Fledermäuse und Adler. Im Park gab es außerdem eine Hängebrücke, die über den Fluss führte. Man durfte aber nur bis zur Hälfte laufen und es waren maximal 6 Leute erlaubt. Also der Hängebrücken-Mensch kann offensichtlich nicht bis 6 zählen - die Brücke hat ganz schön geruckelt. Nachdem wir unseren ausgiebigen Spaziergang beendet haben, überkam uns natürlich der Hunger. In der Nähe gab es eine Universität, sodass wir entschlossen in der Kantine zu essen. Kantine ist vielleicht auch das falsche Wort. Es waren ca. 12 Outdoorstände mit unterschiedlichen Kleinigkeiten. Normalerweise geht man zum Schalter, bezahlt das, was man haben möchte und bekommt dann einen Zettel, auf dem dann draufstand, was man bezahlt hat. Da wir natürlich nicht sagen konnten, was wir wollten, weil wir nichts lesen konnten, gingen wir von Stand zu Stand, zeigten auf das, was wir wollten und gingen dann mit unseren vollen Tellern zum Schalter und bezahlten dann unsere Ausbeute. Wir zahlten insgesamt 1,50€ für ein Mittagessen für 3 Leute. 50cent pro Person - Wahnsinn! Wir aßen mit den Händen und waren wirklich begeistert, denn es war richtig lecker. Also wenn wir nach diesem Essen keine Magen-Darm Probleme bekommen, haben wir es geschafft. Die hygienischen Verhältnisse sind wirklich katastrophal, aber was nicht tötet härtet ab. Mit vollem Magen stiegen wir wieder ins Tuk Tuk und fuhren zu einer Teefabrik. Dort erklärte man uns den Prozess der Tee-Herstellung und wir durften eine Tasse Schwarztee probieren. Im Gegensatz zu Mauritius war das alles wesentlich automatisierter und hier sagte man wieder, dass in den Teebeuteln nur der Abfall sei. Nagut. Sri Lanka exportiert 97% seines Tees in die ganze Welt. Das finde ich echt beachtlich.
    Der Schotte James Taylor brachte den Tee 1867 nach Sri Lanka und irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier im Land die Weißen, vielleicht deswegen, nicht mit ganz so viel Verachtung wahrgenommen werden als in anderen Teilen der Erde. Es war auf jeden Fall interessant und ich habe gelernt, dass der grüne und schwarze Tee von der gleichen Pflanze kommen und, dass der schwarze der fermentierte grüne Tee ist.
    Abends waren wir in einem Lokal, indem es indisches Essen gab. Wir waren die einzigen Gäste und wenig später wurde uns klar warum. Es kam zweimal ein Einheimischer ins Lokal, den die Besitzerin wieder wegschickte. Auf Nachfrage erzählte sie uns, dass sie nur für Ausländer kochen würde, weil sie nicht für so viele Leute gleichzeitig kochen könne oder wolle. Wir waren zu dritt in diesem Restaurant. Zu dritt. Also das hat wirklich keiner von uns verstanden, oder nachvollziehen können. Wieso hat sie nicht einfach so viele Tische, wie sie bedienen kann? Naja, äußert merkwürdig dieses Businesskonzept, aber das Essen war lecker und das ist ja die Hauptsache.
    Auf dem Rückweg zum Hotel ist mir aufgefallen wie sauber die Straßen eigentlich sind im Vergleich zu den Küchen und Toiletten. Es gibt so unglaublich viele Straßenhunde und wir haben nicht einmal Hundescheiße gesehen. Da ich die ganze Zeit mit Flip Flops herumlaufe, bin ich ganz froh drüber, dieser Gefahr nicht ausgesetzt zu sein.
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  • Day 5

    Ella

    March 12, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 26 °C

    7 Stunden haben wir heute gebraucht um eine Strecke von 150km zurückzulegen. Geduld war aber heute nicht nötig, denn die Strecke war traumhaft! Der Abschnitt zwischen Kandy und Ella passiert Teeplantagen, Wasserfälle, viele kleine Dörfer, Berge und wunderschöne Landschaften. Genauso aufregend wie das Hochland war auch die Fahrt an sich. Wir buchten die dritte Klasse im Voraus mit Sitzplätzen. Aber das hatte so gar nichts von dritter Klasse, denn es war alles echt prima. Der Clue der Fahrt war, dass man die Fenster und Türen öffnen konnte und grandiose Instagram-Bilder schiessen konnte. Ganz so verrückt waren wir dann aber nicht, dennoch legten wir eine kleine Fotosession ein. Während der kompletten Fahrt gab es einen Catering-Service ohne hygienischen Standards. Aber da wir gestern überlebt haben, war unsere Angst wie verflogen. Wir griffen also zu: Erdnüsse, Samosas, das andere Zeug lehnten wir ab. Lecker! Bei jedem Tunnel fingen die Locals an laut hinauszuschreien, wir machten es ihnen nach. Von der Toilette möchte ich nicht reden, ich habe es geschafft 7 Stunden lang nicht zu müssen. Während der zweiten Hälfte unserer Fahrt hat es geschüttet - zum Glück hatten wir die Fotosession schon hinter uns. Die Landschaft war trotzdem eindrucksvoll und zudem sehr mystisch.
    Es war wirklich eine unvergessliche Erfahrung, vor allem weil ich echt gerne mit der Bahn fahre.
    In Ella angekommen standen wir dann plötzlich im Touristenparadies. Fancy Cafés, fancy Restaurants, fancy Shops - alles fancy. Es ist sicher nicht der authentischste Ort Sri Lankas, aber nichtsdestotrotz eine gelungene Abwechslung.
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  • Day 6

    Ella

    March 13, 2023 in Sri Lanka ⋅ 🌧 25 °C

    Der heutige Tag wurde sehr sportlich, wir wanderten heute nämlich. Unser erstes Ziel war der Ella Rock, ein ca. 1300 Meter hoher Berg. Der Weg führte zunächst über die Bahngleise über die wir mit dem Zug gekommen waren, wir liefen quasi eine Station zurück - auf den Gleisen. Das fühlte sich einfach so falsch an. Aber das ist wohl nicht ungewöhnlich, denn wir trafen viele Einheimische und vor allem Kinder auf den Gleisen. Nagut, also weiter. Irgendwann bogen wir ab und verließen die Gleise - zum Glück! Nun erwartete uns ein spektakulärer Weg aus Teeplantagen, Bächen & Wäldern. Alle paar hundert Meter gab es Verkaufsstände, wo man Saft, Wasser & Co. kaufen konnte, das hat mich beruhigt. Es war so unglaublich warm & die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass ich klitschnass war. Oben angekommen, stellten wir alle 3 fest: Der Weg ist das Ziel. Die Aussicht war natürlich schön, aber der Weg dorthin schöner. Auf dem Rückweg gönnten wir uns noch einen leckeren Saft und genossen die Aussicht. Die Wegweiser sind übrigens alle falsch mit dem Ziel die Touristen davon zu überzeugen, dass die einen Guide benötigen um den Berg zu erklimmen - unglaublich, das passt gar nicht zu den Menschen, so wie wir sie kennengelernt haben.
    Unser zweites Ziel war die 9 Arch Bridge. Es war wirklich nur eine Brücke. Den Hype habe ich nicht zu richtig verstanden, denn alle warteten zudem gespannt darauf, dass der Zug über die Brücke fährt. Dass der Zug über die Brücke fährt! Hä? Plötzlich strömte es wieder aus Kübeln, wir kamen aber in einem Lokal unter und bestellten uns einen Tee. Der Ingwer-Tee ist hier übrigens nicht aufgebrühtes Wasser mit Ingwer, sondern Schwarztee mit Ingwer. Gleiches gilt für alle Tees, die Basis ist immer Schwarztee - hier bekommt man eben was für sein Geld. Nach dem Regen warteten wir also darauf, dass der Zug über die Brücke fährt. Nach einer Stunde hatte ich wirklich keine Lust mehr und wollte mich auf dem Rückweg machen, denn es wurde zudem dunkel und wir mussten durch den Wald. Claudia schloss sich an, Angel wollte noch warten bis der Zug über die Brücke fährt. Wir liefen durch den Wald und es war schon echt duster, sodass wir Angel Bescheid sagten, dass er auch sofort losgehen soll, sonst wäre der Rückweg sehr schwierig. Ende vom Lied: Keiner von uns hat gesehen, wie der Zug über die Brücke fährt, aber wir haben es alle heil durch den Wald geschafft.
    Abends gönnten wir uns noch ein Süppchen und packten, denn morgen zogen wir wieder weiter.
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  • Day 7

    Yala

    March 14, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 31 °C

    Safari, Safari! Heute war der Yala-Nationalpark unser Ziel. Daher ging es für uns um 3:15 Uhr mit einem organisierten Transport 1,5 Stunden von Ella nach Yala. Dort angekommen, stiegen wir in einen Jeep um und los ging’s. Nein, noch nicht ganz. Der Park machte erst um 6 Uhr auf, dennoch standen schon unglaublich viele Jeeps vorm Eingang. Ich weiß nicht wie, aber unserer drängelte sich vor und so waren wir Jeep Nummer 4. Es war relativ kühl und der Fahrtwind machte das ganze nicht angenehmer. Durchhalten! Der Park ist bekannt für seine große Leoparden-Dichte, daher wollten wir das Unmögliche möglich machen. In den ersten 2 Stunden sahen wir: Schakale, Rehe, Krokodile, Pfaue, Wasserbüffel, Blauschwanzspinte, Smaragdspinte, Kammhühner, Wildschweine, Marabus, Elefanten, Adler, Schlangenvögel, Mungos, Warane, Affen, Antilopen und Eisvögel. Das war der Wahnsinn. Danach brauchten wir auch erstmal eine Frühstückspause. Vor einem großen See mit Elefanten im Hintergrund frühstückten wir. Toll! Und dann ging es weiter. Ziel: Leopard. Drei Stunden lang nichts, außer ein paar Vögel. Das war so ermüdend und richtig anstrengend. Plötzlich schüttete es aus Kübeln. Zum Glück konnte man an den Seiten jeweils Planen herunterlassen, sodass wir nicht nass wurden. Es fühlte sich ein wenig an, wie im Zelt und war echt gemütlich & vor allem eine Abkühlung. Der Regen hielt aber nur 15 Minuten an und die Sonne schien anschließend stärker als zuvor. Gegen 12 Uhr mussten wir den Park verlassen, die Tiere hatten nun Mittagspause. Und wir auch. Anders als erwartet, verließen wir den Park aber nicht, sondern fuhren ganz an den Rand des Parkes zum Meer. Hier gab es nichts, außer Strand und ein paar Fischerhütten. Unser Guide servierte unser Mittagsbuffet auf der Klappe des Kofferraumes: Reis & Curry. Es war wirklich sehr lecker, aber es war so unglaublich heiß, selbst im Schatten, dass es einfach nur unangenehm war. Es war leider nicht erlaubt ins Wasser zu gehen, also was sollten wir tun? Wir setzten uns in den Jeep und schwitzten uns in den Schlaf - wir waren so unglaublich fertig. Um 14 Uhr ging es weiter. Puh, ich hatte ehrlich gesagt echt keine Lust mehr, aber das Gefühl änderte sich innerhalb weniger Minuten als unser Jeep umdrehte und mit Vollgas ein bestimmtes Ziel ansteuerte. Und da war er, ein schlafender Leopard im Baum, der mit bloßem Auge nicht zu erkennen war, aber mit Ferngläsern & Co. So ein schönes Tier mit verdammt langem Schwanz. Wir beobachteten ihn bestimmt eine Stunde und er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Ab und zu zuckte er, setzte sich auf, guckte zu uns und dann schlief er weiter. Wir waren richtig glücklich, zumal der Guide meinte, dass die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr gering sei am Nachmittag einen zu sichten. Tja, we made it. Wir fuhren weiter und genossen den Fahrwind, jetzt war alles egal. Und plötzlich hörten wir einen Warnruf eines Bambis - hier muss ein weiter Leopard sein, so der Guide. Und so war es auch. Direkt vor unserem Jeep stolzierte eine Leopardendame. Wahnsinn! Und das wurde nur noch mit unserer letzten Begegnung getoppt: Wir hatten eine komplette Elefantenherde fast nur für uns, denn es gab nur unseren und einen weiten Jeep und 3 Baby-Elefanten. Oh Gott, so süß! Ich hätte sie am liebsten alle mitgenommen. Es war so niedlich sie zu beobachten, der kleinste war total verspielt, hat aber keinen gefunden, der mit ihm spielen wollte. Außerdem hatte er echt noch Probleme mit seinem Rüssel - herrlich. Die Elefantenkühe haben ihre kleinen natürlich beschützt und versucht immer vor uns zu verstecken. Sie waren aber auch sehr neugierig und kamen uns sehr nahe. Aber dieses Mal war es nicht bedrohlich, zumindest war das unserer Gefühl aufgrund unserer Beobachtungen und Erfahrungen. Es war einfach grandios und wir konnten mit extrem gutem Gefühl den Park gegen 17:30 Uhr wieder verlassen. Puh, und jetzt stand uns noch eine 2-stündige Fahrt nach Hiriketiya bevor. Halleluja, wir konnten nicht mehr. Wir saßen den ganzen Tag! Wir waren so froh, als wir am Strand angekommen waren - zwar im Dunkeln, aber wir hörten das Rauschen des Meeres. Unser Bad war quasi halb-draußen, also begrüßten uns viele Insekten. Hallo! Aber auch soooooo viele Glühwürmchen - toll! Wir aßen noch was und fielen dann ins Bett. Morgen, Strand! Morgen, chillen! Bitte!Read more

  • Day 8

    Hiriketiya

    March 15, 2023 in Sri Lanka ⋅ 🌧 29 °C

    Endlich Strand! Nach dem gestrigen Tag auch mehr als verdient. Unsere Unterkunft ist tatsächlich nur zwei Minuten vom Strand entfernt. Strandtag, juhu! Der Strand ist sehr schön, voll mit Strandbars, die alle kostenfreie Liegen anbieten, und Surfern. Das Wasser ist sehr klar und Steine gibt es zum Glück keine. Optimal! Wir suchten uns eine Strandbar aus und hatten Liegen in der ersten Reihe, sogar mit Sonnenschirm. Hach war das schön! Wir bestellten uns frische Kokosnüsse, frische Säfte und genossen das Nichtstun. Angel und Claudia machten noch einen Surfkurs und ich las mein Buch.
    Am Abend gönnten wir uns einen Cocktail in der Sunset-Bar und schauten uns den Sonnenuntergang an. Der Vibe hier ist echt toll. Sehr entspannt, ein bisschen Hippie. Als wir in der Bar saßen, gab es plötzlich einen lauten Knall. Von der bestimmt 15 Meter hohen Palme fiel eine überdimensionale Kokosnuss. Puh, wenn die einen trifft, ist man auch Matschepampe. Merke: In Sri Lanka sind nicht nur die wilden Elefanten gefährlich, sondern auch herunterfallende Kokosnüsse.
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  • Day 9

    Hiriketiya

    March 16, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach unserem gestrigen Chill-Tag hatten wir heute ein paar Ziele. Unser erstes Ziel war der Blue Beach. Der Weg dorthin war unerträglich, die Sonne brannte. Nach 20 Minuten waren wir zum Glück angekommen. Der Strand wird durch eine schmale Sandbank mit einer kleinen Felseninsel verbunden. An sich echt schön. Leider war es sehr dreckig. Durch die starke Strömung wurde offensichtlich sehr viel Müll angeschwemmt. Schrecklich. Wir entschieden uns zurückzulaufen und peilten die Strandbar von gestern an, bzw. das Meer - wir waren klitschnass und brauchten erstmal eine ausgiebige Abkühlung. Ohja, das tat gut!
    Unser Mittagessen heute war mutig. Wir holten unsere Rotis nämlich an einem Straßenstand wo man mit seinem hygienischen Ansprüchen mal wieder sehr flexibel sein musste. Das waren wir und waren geschmacklich begeistert! Günstig & lecker - mal schauen, was unser Magen davon hält. Zum Essen gab es natürlich auch den obligatorischen Saft.
    Nachmittags wanderten wir weiter und zwar zum Strand von Dikwella, der auch ungefähr 20 Minuten entfernt war. Ich spürte wie die Sonne meine Haut verbrannte, Autsch! Der Strand war sehr breit und viel ruhiger. Es gab zwar ein paar Bars mit fancy Schaukeln, aber trotzdem hinterließ der Strand ein Gefühl von ‚verlassen-sein‘. Wir liefen wieder zurück nach Hiriketiya.
    Nach der wohlverdienten Dusche, gab es noch ein Bierchen in der Sunset Bar, bevor es zum Abendessen ging. Heute war es nicht fancy, sondern gemütlich einheimisch. Wir mussten unser Essen bei Kingleys vorbuchen, denn es war kein typisches Restaurant, sondern quasi bei jemanden im Vorgarten mit maximal 15 Plätzen. Natürlich gab es Reis & Curry (riesige Portion!) und es war phänomenal, das für mich beste bisher. Der Gastgeber war echt ein Schatz, wir haben Nachschlag bekommen, Bananen als Nachtisch und das alles für 8,50€, für uns drei versteht sich. Und als es wieder aus Kübeln geschüttet hat, hat er alles getan, damit wir nicht nass werden und uns sogar einen Tee gebracht. Richtig richtig toll!
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  • Day 10

    Merissa

    March 17, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute zog es uns einen Ort weiter. Wir sind ca. eine Stunde mit dem Tuk Tuk nach Merissa gefahren. Das Tuk Tuk war wesentlich größer als die anderen, sodass die Fahrt super angenehm war. Wir haben auch gelernt: Eine Unterkunft mit Klimaanlage musste her, sonst waren die Nächte nämlich unerträglich.
    Merissa ist such ein Surfer Spot, sodass vieles doch sehr fancy erscheint. Wir nutzen das aus, sodass es für mich mittags eine Smoothie-Bowl mit frischem Obst und Granola gab. Yummi! Der Strand von Merissa war auch sehr schön, anders aber auch wirklich toll. Wir verweilten eine Weile am Strand und machten uns dann auf dem Weg zum Coconut Hill, einen kleinen Berg mit Palmen direkt am Wasser, von dem man hervorragend den Sonnenuntergang und viele Instagram-Poser bestaunen kann. Wir entschieden uns im Endeffekt in der Bar nebenan niederzulassen, um den Sonnenuntergang mit einem Bierchen zu begleiten. In der Bar ist nochmal deutlich geworden, dass Sri Lanka für Russen wie das Mallorca für Deutsche ist. Sehr interessant!
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