• Katharina Solala
mar – kwi 2023

Sri Lanka - Vietnam - Taiwan

52-dniowa przygoda według Katharina Czytaj więcej
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    8 marca 2023

    Sirigiya

    8 marca 2023, Sri Lanka

    Heute war es wieder soweit, ich landete in Asien, beziehungsweise Sri Lanka. Der Flug war leider ein Tagesflug, sodass ich morgens um 6 Uhr landete, nicht geschlafen habe und mir noch der ganze Tag bevorstand. Null problemo. Angel und Claudia waren bereits einige Tage auf Sri Lanka und organisierten mir einen Transport von Colombo nach Sirigiya. Das sich Finden mit dem Fahrer hat semi-gut geklappt, ich hatte außerhalb des Terminals kein Internet und vorm Flughafen waren einfach so unglaublich viele Fahrer, die einen fahren wollten. Ich habe mich auch einmal vertan und bin fast in ein falsches Auto gestiegen, das war ein bisschen lustig. Die sind aber auch alle so überzeugend! Auch sein Selfie, das er mir schickte, half nicht wirklich. Er wollte natürlich auch eins von mir haben. Ich bin froh, dass er die Suche nach mir trotz Selfie nicht aufgegeben hat. Ende gut, alles gut. Wir haben uns gefunden und dann ging es 3 Stunden nach Sirigiya. Der erste Eindruck von Sri Lanka war wirklich positiv, eine Mischung aus Bali & Laos. Überall Palmen, alles grün, wenig Gebäude. Auf den Straßen waren unzählige Hunde. Die werden hier übrigens nicht gegessen. Im Hotel angekommen überschüttete mich der Host mit Gastfreundlichkeit. Ich wollte nicht reden, eigentlich nur schlafen. Aber es war natürlich super lieb und ich habe mich sehr willkommen gefühlt. Kurze Zeit später kamen auch schon Angel und Claudia. Yiha. Jetzt kann alles wie geplant weitergehen. Da ich erstaunlicherweise noch echt fit gewesen bin, beschlossen wir erstmal was essen zu gehen. Die beiden berichteten, dass es eigentlich überall das gleiche gibt und sie noch nie so viel Reis gegessen haben wie in den letzten Tagen. Ich freute mich aufs Essen. Es gab Curry, aber kein Curry im deutschen Sinn, sondern 7 verschiedene Gemüsetapas mit Reis. Sehr lecker! Vor allem ist das aufgrund der kleinen Schälchen hervorragend zum Teilen. Anschließend gingen wir in den Hurulu Park auf Elefanten-Safari. Die Jeeps waren anders als in Afrika, dann man saß nicht, sondern man stand, was aufgrund der Strassenverhältnisse auch sehr abenteuerlich gewesen ist. Und da waren sie, ganz viele Elefanten. Die Safari ging ca. 3 Stunden und war wirklich toll. Eins hat mir allerdings so gar nicht gefallen: Zweimal war es so, dass die Elefanten von bestimmt 10 Jeeps umzingelt wurden, sodass sie gar nicht ‚fliehen‘ konnten. Das war echt traurig anzusehen, denn den Elefanten hat es nicht gefallen und uns auch absolut nicht, die Elefanten so zu sehen. Wir baten unseren Fahrer weiterzufahren, denn es war teilweise auch angsteinflössend die Tiere so zu sehen. Abgesehen von diesen zwei Situationen, war es aber eine tolle Erfahrung. Die Elefanten sind aber nicht nur in den Parks zu finden, sondern auch einfach am Straßenrand, das war irre! Auf dem Rückweg fragte uns der Fahrer, ob wir noch zu dem Herbal Garden wollten. Eigentlich wollten wir nicht, aber waren nicht in der Lage das auszuschlagen. Und jetzt wurde es super merkwürdig. Wir kamen an, niemand war da. Nach Ankunft des Mannes, erklärte er uns zwar ganz nett die Pflanzen und was man so tolles daraus herstellen konnte, aber dann hieß es: Setzt Euch mal hin, wollt ihr eine gratis Massage? Äh? Was? Nein, aber eigentlich ja. Wir lehnten dankend ab, aber auch das funktionierte wieder nicht. Also haben wir alle drei eine sehr ölige Nackenmassage bekommen. In einem Herbal Garden. Auf einem Plasikstuhl. Obwohl ich echt fertig war, war das real, ich habe das nicht geträumt! Völlig perplex ging es zurück in die Stadt zum Abendessen. Das war wieder so lecker! Curry-Tapas, Kohtu & eine Art Crêpe mit Schokolade und Banane. Yummi.
    Unser Host fragte uns per WhatsApp, wo wir seien, denn es sei gefährlich abends in der Gegend herumzulaufen. Nicht wegen Raubüberfällen oder bösen Menschen. Nein. Wegen der Elefanten, die einfach im Garten auftauchen können, Häuser zerstören und Menschen angreifen. Ups. Und ja, die Schüsse, die wir abends dann hörten, waren wohl dazu da, die Elefanten zu vertreiben, die in irgendeinem Garten standen. Auf dem Rückweg sahen wir zum Glück keine Elefanten, nur Glühwürmchen. Ich habe noch nie welche gesehen und war total begeistert. Morgen fahren wir mit dem Tuk Tuk nach Hause. Versprochen.
    Nach 34h wach-sein, freute ich mich aber wirklich aufs Bett.
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  • Sirigiya

    9 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Die Nacht war lang, ich habe nach dem extremen Tag gestern, sehr gut und lange geschlafen, sodass ich nicht mal den Wecker gehört habe, was aber auch an den Ohropax gelegen haben könnte. Gegen 8 Uhr wurde das Frühstück serviert, bei einem Übernachtungspreis von 3,20€ ist das aber auch zu erwarten. Das Frühstücks-Dreierlei war sehr lecker: Pfannkuchen mit Ei, süße Roti mit Kokos sowie herzhafte Roti. Dazu Obst & Cylon Tee. Gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Dambulla, bzw. zum Bus, der uns dorthin fahren sollte. Wir bevorzugten heute die lokale Weise zu reisen. Die Busse sind auch interessant, abgesehen davon dass Musik läuft, vorne alles in verschiedenen Farben blinkt, mussten wir auch erstmal mit dem Bus tanken. Klar.
    Aus jeder Ecke hörte man laut ‚Für Elise‘. Beim zweiten Mal hinsehen stellte ich fest, dass es Tuk Tuks waren, die, wie mir Claudia und Angel erzählten, Brot verkaufen. Kein Geklingel wie beim Eiermann früher, sondern ‚Für Elise‘. Gefällt mir.
    In Dambulla angekommen strebten wir nach einen ATM-Stopp unser Ziel an: Der Dambulla Höhlentempel, ein UNESCO-Weltkulturerbe, welches sogar aus der Zeit vor Christus stammt. Die Vorstellung finde ich echt krass. Der Aufstieg war sehr anstrengend, aber lohnenswert. Viele Äffchen kreuzten unseren Weg. Oben angekommen, zogen wir die Schuhe aus und versuchten beim Erkunden des Tempels uns nicht die Füße zu verbrennen. Der steinige Boden war nämlich extrem heiß. In den 5 Höhlen sind über 150 Buddhas zu finden. Puh. Ich habe echt keine Ahnung von Buddha und sollte mich mal belesen. Gelernt von unserem Guide: Es gibt 7 Buddhapositionen, sogar eine die den toten Buddha zeigt und es gab mehrere reale Buddhas. Hm. Buddha hat es wirklich gegeben. Da muss ich nochmal nachlegen. Nach einer kurzen Essenspause zurück in Sirigiya war unser nächstes Ziel Pidurangala, ein Felsen der so berühmt ist, weil er sich genau neben dem Löwenfelsen befindet. Umgeben ist der ca. 200m hohe Fels von Dschungel, Reisfeldern und Bergen - traumhaft.
    Der Aufstieg war allerdings alles andere als traumhaft. Nicht nur, dass es anstrengend war, es war auch an einigen Stellen echt nicht ungefährlich. Aber wir haben überlebt. Oben schossen wir ein paar Fotos und wollten eigentlich den Sonnenuntergang sehen. Aber es war zu bewölkt, was aber gar nicht schlimm war, so konnten wir wenigstens in der Dämmerung den anspruchsvollen Weg nach unten beginnen und nicht ilm Dunkeln.
    Zufällig entdeckten wir in Sigiriya ein Spa! Ohja! Wir fragten, ob man spontan vorbeikommen könnte oder man einen Termin buchen müsse. Es war 19:07 Uhr. Spontan ginge nicht, aber wir könnten um 20:00 Uhr wiederkommen. Also für mein deutsches Gefühl war das mehr als spontan. Wir überbrückten die Zeit mit einem Drink und einer Partie Karten. Und dann war es soweit: Jeder von uns bekam eine Ganzkörpermassage, die anstatt den gebuchten 60 Minuten, fast 90 Minuten dauerte. Das tat unglaublich gut, vor allem bei einen Preis von ca. 21€. Bis auf meine Brüste & unten herum, wurde wirklich jedes Körperteil massiert. JEDES. Hatte schon mal jemand eine Augenlidmassage? Tja, ich schon. Das war wirklich phänomenal, auch Angel und Claudia hörten nicht auf zu schwärmen. Überglücklich gab es dann um 22:30 Uhr noch leckeres Abendessen, bevor wir mit dem Tuk Tuk nach Hause fuhren - die Angst vor den wilden Elefanten war dann doch zu groß. Zwei Schüsse und wir schliefen.
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  • Kandy

    10 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 27 °C

    Die heutige Nacht war ein bisschen kürzer. Wir zogen heute nämlich weiter. Nach dem leckeren Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Kandy. Zunächst nahmen wir einen Bus nach Dambulla und stiegen dann um in einen anderen Bus nach Kandy. Mit Gepäck ist das Fahren in diesen Bussen echt eine Herausforderung. Aber es klappte alles. Bis auf, dass wir Claudia fast verloren haben, beziehungsweise haben wir sie wirklich kurzzeitig verloren. Sie hat es nämlich nicht geschafft rechtzeitig auszusteigen und dann fuhr der Bus eben einfach mit ihr weiter. Tschüssi. Sie hat es dann aber doch irgendwie geschafft und der Bus hielt nochmal extra für sie. Kandy ist eine richtige Stadt mit Lärm, Chaos und ohne Elefanten. Natürlich hatten wir Hunger und aßen erstmal in einem sehr lokalen Laden. Klein, dreckig. Die Leute aßen mit den Fingern und das Essen war einfach irre scharf, aber lecker, aber echt scharf. Wir schlenderten anschließend durch die Stadt und umrundeten den Kandy Lake. Hier sahen wir unzählige Tiere: Affen, Eichhörnchen, sämtliche Entenarten, Bindenwarane, etc. Auf dem Weg bekamen wir Lust auf etwas Süßes. ‚Creme Desserts‘ war unser Ziel, da Google uns mit einer Bewertung von 4,9 überzeugte. Wir liefen durch ein echt schickes Wohngebiet und erwarteten ein Café. Es war aber kein Café in Sicht, nur ein schickes Haus nach dem anderen. Hm. Wir klingelten einfach um nachzufragen. Ein Paar öffnete uns die Tür und teilte uns mit, dass Creme Desserts kein Café sei, sondern eine Konditorei, die Privatpersonen beliefert. Ups. Trotzdem baten sie uns herein und meinten sie können uns trotzdem was anbieten. Und so fanden wir uns kurze Zeit später in einem Wohnzimmer völlig fremder Leute wieder. Das Wohnzimmer hatte einen großen, begrünten Patio, der wirklich sehr schön war. Während die Frau unsere Not-Bestellung zubereitete (Das, was wir eigentlich wollten und weswegen wir überhaupt dorthin gelaufen sind, hatten sie nicht, daher haben wir aus der Not heraus was anderes genommen um nicht unhöflich zu sein), unterhielten wir uns mit dem Mann, der auch schon viel in der Welt rumgekommen ist und ein Export-Goldschmuck-Geschäft betreibt. Aha. Daher kommt also der Wohlstand. Es war alles sehr nett, aber auch wirklich, wirklich unangenehm. Nachdem wir unsere sehr gehaltvollen Desserts aufgegessen haben, bezahlten wir und verschwanden. Das war mal wieder ein merkwürdiger Moment. Wir hatten aber noch Programm für heute. Denn als nächstes schauten wir uns eine traditionelle Tanzaufführung an mit unterschiedlichen Tänzen, Trommelorchestern und sogar jemanden der übers Feuer lief. Ich war nicht so richtig begeistert, was nicht an den Tänzen lag, denn die waren toll, sondern am Drumherum. Das war alles nur für Touristen gemacht und das hat mir irgendwie nicht gefallen.
    Anschließend liefen wir zügig zum Zahntempel für die Zeremonie. Dieser ist ein buddhistischer Tempel in dem der Zahn eines Buddhas aufbewahrt wird. Den Zahn konnte man nicht sehen, aber schon allein die Vorstellung finde ich merkwürdig. Der Zahn wird so verehrt, weil in ihm wohl die spirituelle Kraft Buddhas gespeichert ist. Die Zeremonie im Tempel begann mit lauten Trommelschlägen. Einige Mönche verschwanden hinter einer silbernen Tür mit einigen Kisten. Menschenmassen stellten sich mit Blumen an um diese dem Zahn zu widmen. Es war einerseits echt schön zu sehen wie die Menschen ihre Religion leben, andererseits habe ich nichts verstanden. Aber das war nicht weiter schlimm, denn die Atmosphäre war echt schön spirituell.
    Anschließend schlenderten wir durch die Straßen und irgendwie war die Stadt echt tot, dafür dass es eine große Stadt war. Wir hatten nach unserem Abendessen tatsächlich Schwierigkeiten Wasser zu kaufen, denn alles war bereits geschlossen. Aber Entwarnung: der Wasservorrat wurde wieder aufgefüllt.
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  • Kandy

    11 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 28 °C

    Unser zweite Tag in Kandy startete mit einem entspannten Frühstück. Wir waren dieses Mal in einem Hotel, sodass das Frühstück noch üppiger ausfiel, also sonst schön. Wer soll das denn alles essen? Es hat aber alles sehr lecker geschmeckt, vor allem das Obst. An das Curry morgens werde ich mich wohl nie gewöhnen.
    Mit dem Tuk Tuk sind wir in den royalen botanischen Garten gefahren und das hat sich mehr als gelohnt. Es war ein großer, sehr schön angelegter Park mit unzähligen, unterschiedlichen Bäumen, Palmen, Blumen, Kräutern..Mangos, Jackfruits, aber auch Zimtbäume. Ich hatte mich zuvor nie gefragt wie Zimt gewonnen wird. Aber auch etliche Tiere haben wir gesichtet: Affen, die vorwiegend bei den Bananen zu finden waren, Fledermäuse und Adler. Im Park gab es außerdem eine Hängebrücke, die über den Fluss führte. Man durfte aber nur bis zur Hälfte laufen und es waren maximal 6 Leute erlaubt. Also der Hängebrücken-Mensch kann offensichtlich nicht bis 6 zählen - die Brücke hat ganz schön geruckelt. Nachdem wir unseren ausgiebigen Spaziergang beendet haben, überkam uns natürlich der Hunger. In der Nähe gab es eine Universität, sodass wir entschlossen in der Kantine zu essen. Kantine ist vielleicht auch das falsche Wort. Es waren ca. 12 Outdoorstände mit unterschiedlichen Kleinigkeiten. Normalerweise geht man zum Schalter, bezahlt das, was man haben möchte und bekommt dann einen Zettel, auf dem dann draufstand, was man bezahlt hat. Da wir natürlich nicht sagen konnten, was wir wollten, weil wir nichts lesen konnten, gingen wir von Stand zu Stand, zeigten auf das, was wir wollten und gingen dann mit unseren vollen Tellern zum Schalter und bezahlten dann unsere Ausbeute. Wir zahlten insgesamt 1,50€ für ein Mittagessen für 3 Leute. 50cent pro Person - Wahnsinn! Wir aßen mit den Händen und waren wirklich begeistert, denn es war richtig lecker. Also wenn wir nach diesem Essen keine Magen-Darm Probleme bekommen, haben wir es geschafft. Die hygienischen Verhältnisse sind wirklich katastrophal, aber was nicht tötet härtet ab. Mit vollem Magen stiegen wir wieder ins Tuk Tuk und fuhren zu einer Teefabrik. Dort erklärte man uns den Prozess der Tee-Herstellung und wir durften eine Tasse Schwarztee probieren. Im Gegensatz zu Mauritius war das alles wesentlich automatisierter und hier sagte man wieder, dass in den Teebeuteln nur der Abfall sei. Nagut. Sri Lanka exportiert 97% seines Tees in die ganze Welt. Das finde ich echt beachtlich.
    Der Schotte James Taylor brachte den Tee 1867 nach Sri Lanka und irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier im Land die Weißen, vielleicht deswegen, nicht mit ganz so viel Verachtung wahrgenommen werden als in anderen Teilen der Erde. Es war auf jeden Fall interessant und ich habe gelernt, dass der grüne und schwarze Tee von der gleichen Pflanze kommen und, dass der schwarze der fermentierte grüne Tee ist.
    Abends waren wir in einem Lokal, indem es indisches Essen gab. Wir waren die einzigen Gäste und wenig später wurde uns klar warum. Es kam zweimal ein Einheimischer ins Lokal, den die Besitzerin wieder wegschickte. Auf Nachfrage erzählte sie uns, dass sie nur für Ausländer kochen würde, weil sie nicht für so viele Leute gleichzeitig kochen könne oder wolle. Wir waren zu dritt in diesem Restaurant. Zu dritt. Also das hat wirklich keiner von uns verstanden, oder nachvollziehen können. Wieso hat sie nicht einfach so viele Tische, wie sie bedienen kann? Naja, äußert merkwürdig dieses Businesskonzept, aber das Essen war lecker und das ist ja die Hauptsache.
    Auf dem Rückweg zum Hotel ist mir aufgefallen wie sauber die Straßen eigentlich sind im Vergleich zu den Küchen und Toiletten. Es gibt so unglaublich viele Straßenhunde und wir haben nicht einmal Hundescheiße gesehen. Da ich die ganze Zeit mit Flip Flops herumlaufe, bin ich ganz froh drüber, dieser Gefahr nicht ausgesetzt zu sein.
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  • Ella

    12 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 26 °C

    7 Stunden haben wir heute gebraucht um eine Strecke von 150km zurückzulegen. Geduld war aber heute nicht nötig, denn die Strecke war traumhaft! Der Abschnitt zwischen Kandy und Ella passiert Teeplantagen, Wasserfälle, viele kleine Dörfer, Berge und wunderschöne Landschaften. Genauso aufregend wie das Hochland war auch die Fahrt an sich. Wir buchten die dritte Klasse im Voraus mit Sitzplätzen. Aber das hatte so gar nichts von dritter Klasse, denn es war alles echt prima. Der Clue der Fahrt war, dass man die Fenster und Türen öffnen konnte und grandiose Instagram-Bilder schiessen konnte. Ganz so verrückt waren wir dann aber nicht, dennoch legten wir eine kleine Fotosession ein. Während der kompletten Fahrt gab es einen Catering-Service ohne hygienischen Standards. Aber da wir gestern überlebt haben, war unsere Angst wie verflogen. Wir griffen also zu: Erdnüsse, Samosas, das andere Zeug lehnten wir ab. Lecker! Bei jedem Tunnel fingen die Locals an laut hinauszuschreien, wir machten es ihnen nach. Von der Toilette möchte ich nicht reden, ich habe es geschafft 7 Stunden lang nicht zu müssen. Während der zweiten Hälfte unserer Fahrt hat es geschüttet - zum Glück hatten wir die Fotosession schon hinter uns. Die Landschaft war trotzdem eindrucksvoll und zudem sehr mystisch.
    Es war wirklich eine unvergessliche Erfahrung, vor allem weil ich echt gerne mit der Bahn fahre.
    In Ella angekommen standen wir dann plötzlich im Touristenparadies. Fancy Cafés, fancy Restaurants, fancy Shops - alles fancy. Es ist sicher nicht der authentischste Ort Sri Lankas, aber nichtsdestotrotz eine gelungene Abwechslung.
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  • Ella

    13 marca 2023, Sri Lanka ⋅ 🌧 25 °C

    Der heutige Tag wurde sehr sportlich, wir wanderten heute nämlich. Unser erstes Ziel war der Ella Rock, ein ca. 1300 Meter hoher Berg. Der Weg führte zunächst über die Bahngleise über die wir mit dem Zug gekommen waren, wir liefen quasi eine Station zurück - auf den Gleisen. Das fühlte sich einfach so falsch an. Aber das ist wohl nicht ungewöhnlich, denn wir trafen viele Einheimische und vor allem Kinder auf den Gleisen. Nagut, also weiter. Irgendwann bogen wir ab und verließen die Gleise - zum Glück! Nun erwartete uns ein spektakulärer Weg aus Teeplantagen, Bächen & Wäldern. Alle paar hundert Meter gab es Verkaufsstände, wo man Saft, Wasser & Co. kaufen konnte, das hat mich beruhigt. Es war so unglaublich warm & die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass ich klitschnass war. Oben angekommen, stellten wir alle 3 fest: Der Weg ist das Ziel. Die Aussicht war natürlich schön, aber der Weg dorthin schöner. Auf dem Rückweg gönnten wir uns noch einen leckeren Saft und genossen die Aussicht. Die Wegweiser sind übrigens alle falsch mit dem Ziel die Touristen davon zu überzeugen, dass die einen Guide benötigen um den Berg zu erklimmen - unglaublich, das passt gar nicht zu den Menschen, so wie wir sie kennengelernt haben.
    Unser zweites Ziel war die 9 Arch Bridge. Es war wirklich nur eine Brücke. Den Hype habe ich nicht zu richtig verstanden, denn alle warteten zudem gespannt darauf, dass der Zug über die Brücke fährt. Dass der Zug über die Brücke fährt! Hä? Plötzlich strömte es wieder aus Kübeln, wir kamen aber in einem Lokal unter und bestellten uns einen Tee. Der Ingwer-Tee ist hier übrigens nicht aufgebrühtes Wasser mit Ingwer, sondern Schwarztee mit Ingwer. Gleiches gilt für alle Tees, die Basis ist immer Schwarztee - hier bekommt man eben was für sein Geld. Nach dem Regen warteten wir also darauf, dass der Zug über die Brücke fährt. Nach einer Stunde hatte ich wirklich keine Lust mehr und wollte mich auf dem Rückweg machen, denn es wurde zudem dunkel und wir mussten durch den Wald. Claudia schloss sich an, Angel wollte noch warten bis der Zug über die Brücke fährt. Wir liefen durch den Wald und es war schon echt duster, sodass wir Angel Bescheid sagten, dass er auch sofort losgehen soll, sonst wäre der Rückweg sehr schwierig. Ende vom Lied: Keiner von uns hat gesehen, wie der Zug über die Brücke fährt, aber wir haben es alle heil durch den Wald geschafft.
    Abends gönnten wir uns noch ein Süppchen und packten, denn morgen zogen wir wieder weiter.
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  • Yala

    14 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 31 °C

    Safari, Safari! Heute war der Yala-Nationalpark unser Ziel. Daher ging es für uns um 3:15 Uhr mit einem organisierten Transport 1,5 Stunden von Ella nach Yala. Dort angekommen, stiegen wir in einen Jeep um und los ging’s. Nein, noch nicht ganz. Der Park machte erst um 6 Uhr auf, dennoch standen schon unglaublich viele Jeeps vorm Eingang. Ich weiß nicht wie, aber unserer drängelte sich vor und so waren wir Jeep Nummer 4. Es war relativ kühl und der Fahrtwind machte das ganze nicht angenehmer. Durchhalten! Der Park ist bekannt für seine große Leoparden-Dichte, daher wollten wir das Unmögliche möglich machen. In den ersten 2 Stunden sahen wir: Schakale, Rehe, Krokodile, Pfaue, Wasserbüffel, Blauschwanzspinte, Smaragdspinte, Kammhühner, Wildschweine, Marabus, Elefanten, Adler, Schlangenvögel, Mungos, Warane, Affen, Antilopen und Eisvögel. Das war der Wahnsinn. Danach brauchten wir auch erstmal eine Frühstückspause. Vor einem großen See mit Elefanten im Hintergrund frühstückten wir. Toll! Und dann ging es weiter. Ziel: Leopard. Drei Stunden lang nichts, außer ein paar Vögel. Das war so ermüdend und richtig anstrengend. Plötzlich schüttete es aus Kübeln. Zum Glück konnte man an den Seiten jeweils Planen herunterlassen, sodass wir nicht nass wurden. Es fühlte sich ein wenig an, wie im Zelt und war echt gemütlich & vor allem eine Abkühlung. Der Regen hielt aber nur 15 Minuten an und die Sonne schien anschließend stärker als zuvor. Gegen 12 Uhr mussten wir den Park verlassen, die Tiere hatten nun Mittagspause. Und wir auch. Anders als erwartet, verließen wir den Park aber nicht, sondern fuhren ganz an den Rand des Parkes zum Meer. Hier gab es nichts, außer Strand und ein paar Fischerhütten. Unser Guide servierte unser Mittagsbuffet auf der Klappe des Kofferraumes: Reis & Curry. Es war wirklich sehr lecker, aber es war so unglaublich heiß, selbst im Schatten, dass es einfach nur unangenehm war. Es war leider nicht erlaubt ins Wasser zu gehen, also was sollten wir tun? Wir setzten uns in den Jeep und schwitzten uns in den Schlaf - wir waren so unglaublich fertig. Um 14 Uhr ging es weiter. Puh, ich hatte ehrlich gesagt echt keine Lust mehr, aber das Gefühl änderte sich innerhalb weniger Minuten als unser Jeep umdrehte und mit Vollgas ein bestimmtes Ziel ansteuerte. Und da war er, ein schlafender Leopard im Baum, der mit bloßem Auge nicht zu erkennen war, aber mit Ferngläsern & Co. So ein schönes Tier mit verdammt langem Schwanz. Wir beobachteten ihn bestimmt eine Stunde und er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Ab und zu zuckte er, setzte sich auf, guckte zu uns und dann schlief er weiter. Wir waren richtig glücklich, zumal der Guide meinte, dass die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr gering sei am Nachmittag einen zu sichten. Tja, we made it. Wir fuhren weiter und genossen den Fahrwind, jetzt war alles egal. Und plötzlich hörten wir einen Warnruf eines Bambis - hier muss ein weiter Leopard sein, so der Guide. Und so war es auch. Direkt vor unserem Jeep stolzierte eine Leopardendame. Wahnsinn! Und das wurde nur noch mit unserer letzten Begegnung getoppt: Wir hatten eine komplette Elefantenherde fast nur für uns, denn es gab nur unseren und einen weiten Jeep und 3 Baby-Elefanten. Oh Gott, so süß! Ich hätte sie am liebsten alle mitgenommen. Es war so niedlich sie zu beobachten, der kleinste war total verspielt, hat aber keinen gefunden, der mit ihm spielen wollte. Außerdem hatte er echt noch Probleme mit seinem Rüssel - herrlich. Die Elefantenkühe haben ihre kleinen natürlich beschützt und versucht immer vor uns zu verstecken. Sie waren aber auch sehr neugierig und kamen uns sehr nahe. Aber dieses Mal war es nicht bedrohlich, zumindest war das unserer Gefühl aufgrund unserer Beobachtungen und Erfahrungen. Es war einfach grandios und wir konnten mit extrem gutem Gefühl den Park gegen 17:30 Uhr wieder verlassen. Puh, und jetzt stand uns noch eine 2-stündige Fahrt nach Hiriketiya bevor. Halleluja, wir konnten nicht mehr. Wir saßen den ganzen Tag! Wir waren so froh, als wir am Strand angekommen waren - zwar im Dunkeln, aber wir hörten das Rauschen des Meeres. Unser Bad war quasi halb-draußen, also begrüßten uns viele Insekten. Hallo! Aber auch soooooo viele Glühwürmchen - toll! Wir aßen noch was und fielen dann ins Bett. Morgen, Strand! Morgen, chillen! Bitte! Czytaj więcej

  • Hiriketiya

    15 marca 2023, Sri Lanka ⋅ 🌧 29 °C

    Endlich Strand! Nach dem gestrigen Tag auch mehr als verdient. Unsere Unterkunft ist tatsächlich nur zwei Minuten vom Strand entfernt. Strandtag, juhu! Der Strand ist sehr schön, voll mit Strandbars, die alle kostenfreie Liegen anbieten, und Surfern. Das Wasser ist sehr klar und Steine gibt es zum Glück keine. Optimal! Wir suchten uns eine Strandbar aus und hatten Liegen in der ersten Reihe, sogar mit Sonnenschirm. Hach war das schön! Wir bestellten uns frische Kokosnüsse, frische Säfte und genossen das Nichtstun. Angel und Claudia machten noch einen Surfkurs und ich las mein Buch.
    Am Abend gönnten wir uns einen Cocktail in der Sunset-Bar und schauten uns den Sonnenuntergang an. Der Vibe hier ist echt toll. Sehr entspannt, ein bisschen Hippie. Als wir in der Bar saßen, gab es plötzlich einen lauten Knall. Von der bestimmt 15 Meter hohen Palme fiel eine überdimensionale Kokosnuss. Puh, wenn die einen trifft, ist man auch Matschepampe. Merke: In Sri Lanka sind nicht nur die wilden Elefanten gefährlich, sondern auch herunterfallende Kokosnüsse.
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  • Hiriketiya

    16 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach unserem gestrigen Chill-Tag hatten wir heute ein paar Ziele. Unser erstes Ziel war der Blue Beach. Der Weg dorthin war unerträglich, die Sonne brannte. Nach 20 Minuten waren wir zum Glück angekommen. Der Strand wird durch eine schmale Sandbank mit einer kleinen Felseninsel verbunden. An sich echt schön. Leider war es sehr dreckig. Durch die starke Strömung wurde offensichtlich sehr viel Müll angeschwemmt. Schrecklich. Wir entschieden uns zurückzulaufen und peilten die Strandbar von gestern an, bzw. das Meer - wir waren klitschnass und brauchten erstmal eine ausgiebige Abkühlung. Ohja, das tat gut!
    Unser Mittagessen heute war mutig. Wir holten unsere Rotis nämlich an einem Straßenstand wo man mit seinem hygienischen Ansprüchen mal wieder sehr flexibel sein musste. Das waren wir und waren geschmacklich begeistert! Günstig & lecker - mal schauen, was unser Magen davon hält. Zum Essen gab es natürlich auch den obligatorischen Saft.
    Nachmittags wanderten wir weiter und zwar zum Strand von Dikwella, der auch ungefähr 20 Minuten entfernt war. Ich spürte wie die Sonne meine Haut verbrannte, Autsch! Der Strand war sehr breit und viel ruhiger. Es gab zwar ein paar Bars mit fancy Schaukeln, aber trotzdem hinterließ der Strand ein Gefühl von ‚verlassen-sein‘. Wir liefen wieder zurück nach Hiriketiya.
    Nach der wohlverdienten Dusche, gab es noch ein Bierchen in der Sunset Bar, bevor es zum Abendessen ging. Heute war es nicht fancy, sondern gemütlich einheimisch. Wir mussten unser Essen bei Kingleys vorbuchen, denn es war kein typisches Restaurant, sondern quasi bei jemanden im Vorgarten mit maximal 15 Plätzen. Natürlich gab es Reis & Curry (riesige Portion!) und es war phänomenal, das für mich beste bisher. Der Gastgeber war echt ein Schatz, wir haben Nachschlag bekommen, Bananen als Nachtisch und das alles für 8,50€, für uns drei versteht sich. Und als es wieder aus Kübeln geschüttet hat, hat er alles getan, damit wir nicht nass werden und uns sogar einen Tee gebracht. Richtig richtig toll!
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  • Merissa

    17 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute zog es uns einen Ort weiter. Wir sind ca. eine Stunde mit dem Tuk Tuk nach Merissa gefahren. Das Tuk Tuk war wesentlich größer als die anderen, sodass die Fahrt super angenehm war. Wir haben auch gelernt: Eine Unterkunft mit Klimaanlage musste her, sonst waren die Nächte nämlich unerträglich.
    Merissa ist such ein Surfer Spot, sodass vieles doch sehr fancy erscheint. Wir nutzen das aus, sodass es für mich mittags eine Smoothie-Bowl mit frischem Obst und Granola gab. Yummi! Der Strand von Merissa war auch sehr schön, anders aber auch wirklich toll. Wir verweilten eine Weile am Strand und machten uns dann auf dem Weg zum Coconut Hill, einen kleinen Berg mit Palmen direkt am Wasser, von dem man hervorragend den Sonnenuntergang und viele Instagram-Poser bestaunen kann. Wir entschieden uns im Endeffekt in der Bar nebenan niederzulassen, um den Sonnenuntergang mit einem Bierchen zu begleiten. In der Bar ist nochmal deutlich geworden, dass Sri Lanka für Russen wie das Mallorca für Deutsche ist. Sehr interessant!
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  • Merissa

    18 marca 2023, Sri Lanka

    Endlich wieder ein umfangreiches Frühstück! Vom Frühstück in Hiriketiya waren wir ein bisschen enttäuscht, sodass wir das heutige umso mehr genossen. Es gab wieder alles was die Sri Lankische Küche hergab: Omlette, Roti, Fruchtplatte, Würstchen, süße Springhoppers und einen fantastischen, frischen Maracuja-Saft. Nach unserem ausgedehnten Frühstück nahmen wir ein Taxi nach Weligama um den Strand dort zu erkunden. Zunächst liefen wir durch die Straßen von Weligama und holten Geld. Der Einkaufsbummel war allerdings nicht so erfolgreich. Erfreulich war aber, dass ich angeschissen wurde- das bringt ja Glück, oder? Und eine Schlange begrüßte uns, eine kleine. Der Strand von Weligama war Merissa sehr ähnlich. Wir versuchten einen geeigneten Spot zu finden, das Konzept hier ist allerdings ein anderes. Die Liegen mussten bezahlt werden. Buuuuh! Schließlich fanden wir einen Ort an dem man die Liegen umsonst bekommt, wenn man einen Surfkurs macht. Da Angel und Claudia einen machen wollten, passte das prima, also ließen wir uns nieder. Irgendwann kam ein Strandverkäufer mit vielen Ketten an und rief ‚Buy 2, get one free‘. Wir schenkten ihm zunächst keine Beachtung, sahen aber wie viele Frauen hingingen und sich Kettchen kauften. Claudia und Ich gingen hin und suchten uns auch ein Kettchen aus, schließlich gab es ja ein Angebot. Auf Nachfrage sagte er uns doch glatt, dass er das nur rufen würde um die Leute anzulocken, es gebe kein Angebot. Richtig frech! Natürlich kauften wir sie trotzdem, waren aber trotzdem enttäuscht von der Art und Weise. Auf dem Rückweg zu unseren Liege, sah ich plötzlich wie es sich ein Mädl auf meiner Liege gemütlich gemacht hat. Nass! Auf meinem Handtuch! Obwohl meine kompletten Sachen drauf verstreut waren. Hallo, gehts noch? Es gibt Leute mit und leider zu viele ohne Anstand.
    Am späten Nachmittag machten wir uns auf dem Weg zurück, bzw. nach Matara. Am Straßenrand warteten wir auf ein Tuk Tuk und sahen plötzlich einen Nicecream laden. Ohjaaa, lecker war das! Und hier passierte es wieder, Claudia wurde angekackt. Das kann doch nur Glück bedeuten.
    In Matara wollten wir für Montag Zugtickets kaufen, denn in Weligama sagte man uns, dass man Tickets mit Reservierung nur in Matara kaufen könne. Dort angekommen, war die Ernüchterung groß, denn das was uns gesagt wurde, entsprach nicht der Wahrheit. Also ging es ohne Tickets zurück nach Merissa, wo wir erstmal zu Abend aßen. Es war wieder ein Restaurant im Vorgarten, leider musste ich echt dringend auf Toilette, sodass ich quer durch das Haus in den Garten laufen musste. Natürlich gab es keine richtige Toilette, sondern nur ein Loch. Kein Problem! Aber der Wasserhahn zum manuellen Spülen war defekt, sodass das komplette Klohäussen unter Wasser stand. Ich hoffte so sehr, dass die Pfützen in die ich Barfuß trat, nur aus Wasser bestanden. Das Essen war aber sehr lecker, interessant war allerdings, dass das Essen seitdem wir im Süden sind, gar nicht mehr scharf gewesen ist, man merkt, dass es hier weitaus mehr Touristen gibt und die Küche entsprechend angepasst ist. Außerdem schmeckte der obligatorische Ananassaft nach Vanille, was ich gar nicht mochte, aber das war nicht weiter schlimm.
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  • Merissa

    19 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Um 6:15 Uhr ging es heute aufs Schiff. Wir waren heute erneut auf Pirschfahrt, allerdings auf dem indischen Ozean mit dem Ziel Wale zu sehen. Der Anbieter ‚Raja and the Whales‘ geht mit dem Ozean und vor allem mit den Tieren sehr respektvoll um. Es wird immer sehr viel Abstand zu den Tieren gehalten, wenn die Tiere wollen, kommen sie, wenn nicht, dann eben nicht. Desweiteren wird nicht länger als 10 Minuten an einer Stelle verweilt, um den Tieren nicht das Gefühl zu geben, dass sie gejagt werden. Das war tatsächlich sehr schön zu sehen. Auf dem Schiff bekamen wir leckeres Frühstück: Tee, Obst, Omlette, Kuchen und eine Kokosnuss zum Trinken. Es hat natürlich etwas gedauert bis wir die ersten Tiere gesichtet haben, daher und sicher auch aufgrund der zuvor eingenommenen Reisetablette, sind wir ab und zu eingeknickt. Das war herrlich. Fahrtwind. Schatten. Leichtes Schaukeln. Da kann man ja nur einschlafen. Im Endeffekt haben wir Pottwale, Bydenwale und eine Delfinschule gesehen. Das war alles echt toll, aber auch irgendwie nichts, was ich nicht schon gesehen hätte. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber nichtsdestotrotz fand ich den Ausflug sehr gelungen. Vor allem war es sehr interessant mit den Einheimischen vom Schiff zu sprechen. Zwei mit denen wir sprachen sind jeweils mit einer weißen Frau verheiratet. Einer hat ein Kind in Kanada, der andere in Österreich. Es ist sehr spannend zu hören, wie sie das Leben dort empfunden haben und, dass eigentlich Sri Lanka der perfekte Ort zum Leben sei. Ich glaube, der große Traum von ‚Ich heirate eine westliche Frau und habe dort ein besseres Leben’, ist bei beiden geplatzt, weil das Leben in Europa nicht in jeder Hinsicht ‚besser‘ ist.
    Nachmittags hatten Claudia und ich einen Termin beim ayurvedischen Doktor. Ich hatte wenig Ahnung von Ayurveda und war sehr gespannt, was einer der ältesten Medizin so bereit halten würde. Außerdem bin ich eh gerade empfänglich für Alternativen bzw. komplementäre Medizin.
    Um zum Doktor zu gelangen mussten wir ein Stückchen durch einen bewohnten Dschungel, es war so drückend. Dort abgekommen gab es zwei Häuschen, ein offenes, wo der Doktor seine Gespräche führte und ein geschlossenes für ayurvedische Behandlungen. Wir mussten fast eine Stunde warten, weil der Doktor noch im Gespräch war, offensichtlich mit einem Deutschen. In dieser Stunde hat der Behandler monologisiert über die unterschiedlichen Energien auf der Erde, über die Katastrophen und die Kriege in der Welt und was wir als einzelner Mensch tun können. Wenn man selbst im Reinen mit sich ist, sich nicht stressen lässt, sich gut ernährt und Yoga macht, macht man die Welt zu einem besseren Ort. Und ich finde, er hat damit nicht unrecht. Wir sollten alle mal ein bisschen mehr chillen!
    Dann war es soweit. Ich konsultierte den Arzt als erstes. Ich wusste echt nicht, was ich erwarten sollte. Er stellte ein paar Fragen, Ich erzählte ihm meine Krankheitsgeschichte. Das Häuschen war voller Mücken und ich musste mich zusammenreißen, nicht die ganze Zeit herumzuzappeln. Viele Mückenstiche später wusste ich dann meinen Dosha-Typen: Pitta-Vata. Okay. Was ist jetzt damit anfangen soll, weiß ich immernoch nicht so richtig. Wir gingen dann noch eine Liste von Gemüse und Obst durch und er sagte mir, was ich vermehrt essen solle: Karotten, Kürbis, Brokkoli und Granatapfel. Easy. Zum Schluss gab er uns noch eine Liste mit Medizin, die wir einnehmen sollten. Okay. Später googelte ich, dass eins der ayurvedischen Produkte sogar schon als super fancy Zeug in Deutschland für viel Geld verkauft wird. Dem traue ich! Nachdem Claudia und ich unsere Arztgespräche beendet haben, gönnten wir uns eine ayurvedische Behandlung. Natürlich entschied ich mich für eine Ganzkörpermassage. Es war ein Traum, anstatt 60 Minuten massierte er mich fast 90 Minuten, weil Claudia länger brauchte für ihre Behandlungen (Danke!!! :))und das für knapp 14€. Im Gegensatz zu der anderen, war diese entspannender - wären da nur nicht die Mücken gewesen.
    Es war auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung und eine richtig gute Massage.
    Zwar hatte der Doktor nicht gesagt, dass Schoko-Rotis gut seien für den Körper, allerdings auch nicht das Gegenteil. So gab es zum Abschluss nicht nur Reis & Curry, sondern auch 2 Schoko-Rotis. Himmlisch.
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  • Colombo

    20 marca 2023, Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Der letzte Tag in Merissa stand an, beziehungsweise der letzte Vormittag. Eigentlich wollten wir diesen am Strand verbringen, allerdings regnete es. Nicht so wild, das machte unseren Vormittag stressfreier. Heute fuhren Claudia und ich nämlich nach Colombo, Angel zurück nach Hiriketiya um ein paar Tage Strandoffice zu machen. Wir Mädls entschieden uns nämlich für ein Yoga-Retreat im Dschungel, wofür wir wieder zurück nach Kandy mussten. Um die Reisezeit zu splitten hatten wir also erstmal Colombo als Ziel. Wir fuhren mit dem Bus nach Matara und stiegen dann in den Zug nach Colombo, dieses Mal gönnten wir uns die zweite Klasse. Die Sitze waren bequemer als in der 3., allerdings war die Fahrt so laut, dass es extrem anstrengend gewesen ist - man konnte sich nicht unterhalten. Die erste Reihe ist immer für die Mönche reserviert, was diese auch in Anspruch nahmen. Nach ca. 4 Stunden sind wir in Colombo angekommen. Es war eine große Stadt mit viel Verkehr, Ampeln, Hochhäusern und die Kontraste waren wieder enorm. 5-Sterne Luxushotels auf der einen Seite, Holzhütten auf der anderen. Nachdem wir unsere Zugtickets für den morgigen Tag gekauft haben, fuhren wir mit einem Tuk Tuk zu unserer Unterkunft. Wir hatten ein Doppelzimmer in einem Hostel. Puh, war das creepy. Das Hostel war in einem verlassen-aussehenden Bürogebäude, es gab keine Atmosphäre. Es war kühl, creepy und alles war komisch. Es gab ein großes Plakat mit dem Hinweis, dass das Hostel Taschenkontrollen machen müsse. Nein, nicht gemacht. Im echt nicht so geilem Bad, war ein Plakat mit: ‚Bitte nicht den Boden nass machen.‘ Ähhhh, der Raum ist eine einzige Dusche, wie soll das gehen? Noch besser hat mir aber gefallen: ‚Wenn die Toilette dreckig ist, sag uns Bescheid, wir säubern sie.‘ und ‚Bitte spülen‘. Naja, alles ein bisschen komisch. Wir ließen unsere Sachen im Creepy Hostel & machten uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Es war schon dunkel und überall waren ausschließlich Männer. Männer. Männer. Männer. Keine Frauen, keine Touristen. Wo seid ihr denn alle? Unser erstes Ziel war der Floating Market, der leider schon überwiegend geschlossen hatte. An einem Stand am Ende gönnten wir uns aber noch eine Vegetable Roll. Yummi. Die Verpackung für das Streetfood sind immer alte korrigierte Klausuren. Heute gab es eine Physik-Arbeit. Wir liegen weiter in die Einkaufsstraße. Überall Männer, Männer, Männer. Jeder zweite fragte uns nach Taxi, Taxi, Taxi. Das war echt anstrengend. Die Moschee war leider nicht mehr geöffnet für Touristen, sodass wir nach ein paar Besuchen in Schuhgeschäften (Claudia braucht Schuhe für die Hochzeit in Hanoi) uns auf dem Weg zum ‚Dutch Hospital‘ machten. Dieses frühere Krankenhaus, erbaut von den Holländern, wurde umfunktioniert in eine Art Restaurantmeile. Ahhhhh, hier waren die Touristen. Klar. Wir bestellten uns eine Kürbissuppe und Hühnchen am Spieß, sowie einen Nachtisch. Die Suppe war wirklich richtig lecker, der Rest war okay. Mit 8000 Rupies (~22€) war das das teuerste Essen, was wir hatten. Aber es war schon mal wieder mit einer Gabel zu essen, die sauber war, aus einem Glas zu trinken, das sauber war und mehr als eine Serviette für alle zu haben. Dafür hat sich das Geld allemal gelohnt.
    Und dann hieß es auch schon zurück ins Creepy Hostal und ab under die Dusche. Man ist hier einfach immer dreckig. Die Füße schwarz, die Hände dreckig..
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  • Polwaththa

    21 marca 2023, Sri Lanka ⋅ 🌧 29 °C

    Die Nacht in dem creepy Hostal war echt sehr erholsam. Wir haben richtig gut geschlafen. Da wir noch einen Tempel sehen wollten, sind wir sehr früh aufgestanden, denn um 10:35 Uhr mussten wir bereits in dem Zug nach Kandy sitzen. Der Tempel lag in einem kleinen See vor der Skyline Colombos. Er war relativ baufällig und hatte seinen Scharm eigentlich nur aufgrund des Wassers Drumherum. Gegenüber war ein Einkaufszentrum. Wir wollten nicht shoppen, sondern auf der Suche nach Wasser. Die Security teilte uns mit, dass das Einkaufszentrum erst um 10 Uhr öffnen würde. Er sah unsere verwirrten Blicke und wir fragten nochmal explizit nach dem Supermarkt. Er erkundigte sich und ließ und im Endeffekt in das Einkaufszentrum. Es war richtig dunkel, und genauso creepy wie unser Hostel. Wir liefen also im Halbdunkeln zum Supermarkt, der im Untergeschoss war. Es gab nur uns. Es schien als hätten sie gar nicht geöffnet, obwohl sie geöffnet hatten.
    Auf jeden Fall kauften wir Wasser & gingen bei der Apotheke vorbei. Nach ausführlicher Recherche entschieden wir ein ayurvedisches Produkt unserer Liste zu kaufen, da es auch schon in Deutschland als ‚Superfood‘ verkauft wird. Nur zahlt man anstatt 20€ nur 1€ - guter Deal! Beim Verlassen des Einkaufszentrums fiel uns auf, dass es viele Plakate gab, die mit Universitätsabschlüssen geworben haben - und das mit Mädls. Aha! Da sind die ganzen Frauen!
    Jetzt war erstmal Frühstück angesagt. Wir gingen in ein kleines Lokal, welches ein Curry-Buffet anbot. Roti und Linsendahl zum Frühstück, yummi. Aber wir hatten anschließend noch ein zweites Frühstück, denn uns war nach etwas süßem. An einem Stand gab es diese leckeren Pancakes mit Kokos. Wir haben zugeschlagen und dazu gab es noch einen Orangensaft mit Pfeffer. Vorzüglich!
    Wir gingen zurück zum Creepy Hostel um unsere Sachen zu holen und fuhren dann mit dem Tuk Tuk zum Bahnhof. Unser Ziel war nochmals Kandy, aber dieses Mal wählten wir die erste Klasse. Und tatsächlich war es wesentlich komfortabler, denn es gab eine Klimaanlage. Ein Träumchen. Dadurch, dass man auch die Fenster und Türen nicht öffnen konnte, war es auch viel leiser. Also im Gegensatz zu der gestrigen wirklich entspannend.
    In Kandy mussten wir dann einen Bus nach Digama nehmen - das war’s dann auch mit der Entspannung. Der Bus war voll, und wir waren die letzten, die einstiegen. Geil, und das mit unseren Backpacks. Das war ein Desaster! Ich stand zwischen Schulmädchen, die halb so groß waren, wie ich. Andauernd musste ich jemanden meinen Körper ins Gesicht drücken, weil jemand vorbei wollte. Mein kleiner Tagesrucksack stand bei jemanden auf dem Schoß, was wirklich super nett gewesen ist. Die Fahrt ging circa eine Stunde und wir standen davon bestimmt 40 Minuten. Bei der asiatischen Fahrweise war das definitiv eine sportliche Veranstaltung gewesen. Dort angekommen gab es einen organisierten Shuttle zur Unterkunft. Es war sehr ruckelig, puh! Der Jeep fuhr durch den Dschungel und legte dabei ein gutes Stückchen zurück. Die Unterkunft war wirklich mitten im Dschungel. Das war wahnsinnig schön. Man hörte die unterschiedlichsten Tiere und alles war natürlich grün. Unsere Lodge war etwa 10 Minuten vom Hauptgebäude entfernt. Wir stellten unseres Sachen ab und gingen zur Hauptlodge. Wir hatten eine kleine Einführung von Zoey, unserer Yoga-Lehrerin aus den USA und dann sagte sie was, was uns die nächsten 3 Tage begleiten würde: Im Dschungel gibt es Blutegel. Das sei aber nicht so schlimm, Bisse tun nicht weh und sie überragen auch keine Krankheit, es würde nur bluten. Ähhhhh, wie eklig ist das denn? Nein, ich will das nicht. Boah, ne. Wir hatten echt richtig Hunger, denn wir hatten nur gefrühstückt und waren daher froh, als es um 19 Uhr Abendessen gab. Curry mit Reis, sooooo lecker! Uns begrüßten noch 3 Wildschweine, selbst die waren süß. Sie werden gefüttert und dementsprechend kamen sie auch pünktlich zum Abendessen. Im Retreat sind wir zu dritt: Claudia, Ich und Marianne aus Frankreich, die auch in unserem Alter ist - passt also perfekt. Ich habe mit mehr Leuten gerechnet, aber so ist’s auch schön. Die Eco-Lodges gehören einem Pärchen, einem Sri Lanker und einer Holländerin, die seit 25 Jahren bereits in Sri Lanka wohnt. Ihr liegen vor allem die Pflanzen sehr am Herzen und daher möchten sie mir diesem Projekt für den Erhalt des Dschungels kämpfen. Das finde ich großartig! Im Dunkeln mussten wir dann durch den Dschungel zu unserer Unterkunft. Charles, der Mann für alles hier, brachten uns zum Glück zurück. Man war das gruselig und stellenweise auch gar nicht so ungefährlich. Bei Ankunft gab es in unserer Lodge keinen Strom. Mist. Duschen im Dunkeln war angesagt. Ich duschte mit einem kleinen süßen Frosch. Ansonsten hat man nichts gesehen aufgrund der Dunkelheit, aber vielleicht war das auch besser so!
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  • Polwaththa

    22 marca 2023, Sri Lanka

    Die Nacht war überraschenderweise super - Ohropax sei Dank. Natürlich hört man die unterschiedlichsten Tiere und vor allem tanzen ab und zu Affen auf dem Dach. Auf jeden Fall begann der Tag mit Yoga. Das war herrlich, denn beim merkte wie der Dschungel so allmählich erwachte. Die Yogastunde war auch ein großartiger Beginn den Tag zu starten, denn es war kein Power-Yoga, sondern eher ein entspanntes Stretchyoga.
    Nach den 1,5 Stunden Yoga ging es direkt weiter mit dem Frühstück, ein Träumchen, vor allem die Kokos-Pancakes. Eigentlich hatten wir auch keine Verschnaufpause, denn abschließend ging es in den Klamottenshop, in dem Nel Handwerksarbeit von ihr und anderen Frauen anbot und zur Gewürzfabrik. Hier werden nicht nur Nelken, Zimt und Pfeffer ‚produziert‘, sondern auch spezielleres wie Jackfruit, Moringa und Co. Ich habe natürlich zugeschlagen.
    Da wir heute den Kochkurs hatten fragte ich Charles ob wir nicht Jackfruit kochen könnten. Wenn wir eine in Dschungel finden würden - klar! Also machten wir uns auf dem Weg und suchten eine Jackfruit und wurden auch fündig. Der Kochkurs war klasse. Es gab auf dem Gelände eine offene Küche und wir kochten zweierlei Curry: Pilze & Jackfruit. Das mit der Jackfruit habe ich schnell bereut, denn hierfür muss man etliche Schritte durchführen, damit man die Frucht überhaupt verarbeiten kann. Das ist echt keine Arbeit für mich. Das Resultat war aber sehr lecker! Da ist zwischenzeitlich wieder geregnet hatte, stieg die Blutegel Gefahr aufs maximalste. Claudia und ich machten uns echt verrückt, suchten alle paar Minuten unsere Beine ab und waren einfach nur angeekelt. Natürlich fanden wir einige an unseren Hosen als wir zum Yoga gingen. Aber kein Biss! Nach dem Yoga bei Sonnenuntergang gab es eine kleine Meditationseinheit mit einer Kerze. Das hatte etwas komisches, grusliges aber auch schönes. Wir sollten so lange in die Kerze schauen, bis unsere Augen tränten, sie dann schließen und dann beobachten was man sieht. Das war sehr interessant, obwohl ich nichts spannendes gesehen habe. Der Rückweg mit Taschenlampe durch den Dschungel zum Restaurant war eine reiner Blutegel-Spießrutenlauf. Schrecklich. Wir ließen den Abend ausklingen mit Zoey und Marianne ausklingen bis der Spießrutenlauf wieder losging. Wir waren so in Panik, dass Claudia einmal ungünstig abrutschte und den Hang herunterrutschte - zum Glück ist nichts weiter passiert! Wir waren unter Schock mussten aber auch lachen, aus Verzweiflung. In unser Hütte angekommen, befreiten wir uns von den Blutegeln (kein Biss) , erblickten eine Ratte und zig große fette Käfer. Wir konnten nicht mehr. Wir wollten nicht mehr. Die Stimmung war zwischen ‚Ich will nach Hause‘, und ‚Ich verlasse nie wieder diese Hütte‘, - also dieses Retreat ist kein bisschen erholsam, wir brauchen dringend ein Retreat vom Retreat!
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  • Polwaththa

    23 marca 2023, Sri Lanka ⋅ 🌧 28 °C

    Nach der heutigen Morgen-Yoga-Einheit begrüßten uns unzählige Affen in der Yog- Shala. Das war total süß, sie spielten auf dem Dach, guckten neugierig hinunter und sprangen von Baum zu Baum.
    Zum Frühstück hatten wir uns heute typischen Milchreis gewünscht. Der ist total anders als bei uns, denn dieser wird nicht gelöffelt, sondern war von der Konsistenz her so fest, dass er gerollt
    und natürlich mit Kokosflocken und Zucker gefüllt wurde. Das war wirklich lecker, aber auch echt schwer.
    Abschließend machten wir mit Charles eine Wanderung durch den Dschungel - im Blutegel-Socken. Charles erklärte uns die ganzen Pflanzen, die wir sagen: Kakao, Kaffee, Vanilla, Muskatnuss, Durian, Nelken, wunderschöne Orchideen, Weihnachtssterne (HIER IM DSCHUNGEL!!!) - es war wirklich ein wunderschöner und vor allem informativer Weg. Wir stoppten bei einem Haus mitten im Wald, offensichtlich Freunde von Charles, und durften lokale Produkte probieren. Zum einen eine Art Bier und zum anderen eine Art Honig. Ich war begeistert, vor allem von dem ‚Honig‘. Abgesehen davon, dass er echt lecker schmeckt, ist das auch ein 100%iges Natutprodukt. Ich philosophierte über mögliche Business-Ideen und wir kauften ein kleines Fläschchen. Anschließend ging es weiter zu einem Wasserfall. Blutegelalarm. Abgesehen davon, war der Weg an einigen Stellen auch echt tricky und gar nicht so ungefährlich. Ich, Mimose. Dadurch, dass es nach Regen aussah, erfrischten wir uns nur unsere Füße und zogen weiter. Und Zack. Regen! Der Rückweg war trotz Transfer mit dem Jeep ziemlich nass. Wir hielten noch am Viktoriasee, sowie in der Stadt. Natürlich wollte ich wissen, wie viel es kosten würde, den Honig nach Deutschland zu schicken. Charles auch. Zurück im Dschungel scannten wir unsere Körper wieder nach Blutegeln. Ja, unsere Zeit im Dschungel bestand größtenteils daraus! Es war nervenaufreibend. Wir waren super k.o. und freuten uns aufs Essen. Claudia aß Nudeln, sie strich sich durch die Haare und plötzlich fiel ein Blutgefüllter Blutegel von ihrem Kopf auf den Teller. Bah! Bah! Bah! Claudia hatte ihren ersten Biss am Kopf und blutete leicht. Das war einer der schlimmsten Sachen. Am Kopf! Fürchterlich. Das Essen verging uns allen und die Panik noch irgendwo welche am Körper zu haben, stieg.
    Zurück in unserer Kabine waren wir wieder mit den Nerven am Ende, wir müssten eigentlich nochmal raus zum Nachmittagsyoga. Aber nein. Ich will nicht. Ich will wirklich nicht nochmal raus und mich in Blutegeln suhlen. Es ist so erschreckend, dass diese kleinen Tierchen uns so belasten. Es tut nicht weh, sie übertragen keine Krankheiten, es blutet nur, aber trotzdem ist die Vorstellung so widerlich. Und vielleicht genau deswegen, weil man sie nicht merkt so wie Mücken zum Beispiel, bereiten sie uns innere Unruhe. Zoey war der Hammer, wenn sie einen an ihren Füßen hatte, nahm sie ihn und schnipste ihn weg. Es war so einfach, aber Claudia und ich schoben Panik. Wir sind einfach Stadtkinder. Claudia konnte sich überwinden die Hütte nochmal fürs Yoga zu verlassen, also tat ich ihr es gleich. Und es war gut, denn es tat wirklich gut, vor allem die Meditation mit den Händen hat mir richtig gut gefallen. Das ist definitiv was, das ich langfristig ausprobieren werde.
    Unser Abschlussdinner war auf jeden Fall vorzüglich! Ein letztes Mal mussten wir im Dunkeln durch den Blutegeldschungel. Geschafft! Im wahrsten Sinne!
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  • Colombo

    24 marca 2023, Sri Lanka

    Der letzte Tag in Sri Lanka stand uns bevor und gleichzeitig auch die letzten Stunden im Blutegelparadies. Natürlich begann der Tag mit Yoga und anschließend führte uns Nel durch ihren Dschungel. Sie kaufte gestern 30 Bäume und pflanzte diese nun nach und nach. Für einen Baum zahlte sie 250 Rupien, das ist nichtmal 1€. Für einen Baum! Wahnsinn! Wir halfen Nel beim Pflanzen eines Baumes. Zunächst schmissen wir Obstreste, Laub und erst anschließend stellten wir den großen Baum (ca. 2m) in das Loch und befüllten es mit Erde.
    Dann gab es zum Abschluss noch ein leckeres Frühstück und dann hieß es: Sachen packen! Es waren gemischte Gefühle. Die letzten 3 Tage waren echt anstrengend und eigentlich haben wir uns ein bisschen Entspannung erhofft. Nichtsdestotrotz waren es tolle Eindrücke und Erfahrungen, bin aber dennoch froh zu gehen und die Blutegel tu verlassen.
    Der Abschied war sehr familiär, man hat sich umarmt und sich das beste gewünscht. Das war schon ein bisschen traurig. Von Charles gab es noch ein Abschiedsgeschenk - einen Granat! Wahnsinn! Das kam wirklich überraschend. Wir nahmen schließlich den Bus nach Kandy, der zwischenzeitlich mal tanken musste und stiegen dann in den Zug nach Colombo, leider nur 2. Klasse dieses Mal. Wir deckten uns mit ein paar Samosas ein, die nur ‚ein little bit spicy‘ sein sollten, was aber so gar nicht stimmte. Wir sind innerlich verbrannt. Wirklich. In Colombo angekommen trafen wir uns wieder mit Angel mit dem wir noch ein letztes Abendmahl zu uns nahmen. Ein Abschieds-Kotthu. Und dann fuhren wir zum Flughafen. Aufgrund des Gewitters ging es leider erst 1,5 Stunden später los. Na super!
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  • Hanoi

    25 marca 2023, Wietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    Hallo Vietnam! Aufgrund unserer Verspätung war unser Layover in Kuala Lumpur eher dynamisch. ‚Letzter Call‘ - das hieß rennen. Wir mussten über den kompletten Flughafen rennen, um den Flug zu bekommen, aber wir haben es geschafft. Auf geht’s nach Hanoi! Nach Ankunft waren wir echt schnell draußen und fuhren mit dem Bus ca. 1 Stunde in die Innenstadt. Wir gönnten uns erstmal ein Frühstückssüppchen und anschließend ging ich ins Hostel. Obwohl es bereits 5 Jahre her ist, dass ich hier war, ist meine Orientierung gar nicht so schlecht. Schlecht war hingegen das Hostel. Es war leider nicht mehr so wie vor 5 Jahren - so schade! Da ich noch nicht einchecken konnte schlenderte ich durch Hanoi, kaufte mir einen von den phänomenalen Windbeutel bei Beard Papas und erledigte schon mal das Thema mit den Zugtickets nach Sapa. Hach, es war echt schön, so vertraut alles, obwohl sich die Stadt schon auch gewandelt hat. Ich war noch leicht im Delirium und gefühlt noch in Sri Lanka, denn ich ließ mich leider verarschen als ich süße Bällchen von einer Straßenverkäuferin gekauft habe. Sie meinte 150 und ich hatte noch den Umrechnungskurs von Sri Lanka im Kopf, 50 cent also. Nach dem ersten Bissen kam es mir dann: Fuck, ich bin in Vietnam und das waren jetzt 6€. Bleeeeeed! Mittags habe ich mich dann mit Claudia und Angel getroffen und es gab ein leckeres Banh Mi. Den Nachmittag chillte ich im Hostel, ich brauchte mal eine Pause. Abends traf ich mich nochmal mit den beiden zum Essen und brachte sie zum Bahnhof. Die beiden fuhren heute nach Sapa und ich freute mich auf die morgige Ankunft von Bianca. Czytaj więcej

  • Hanoi

    26 marca 2023, Wietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Die erste Nacht im Hostel war ganz gut. Außer, dass ich oben schlafen musste. Das mochte ich noch nie, denn ich bin einfach auch nicht dafür geeignet. Um Punkt 7 fiel meine 1,5 Liter Flasche hinab auf den Boden. Trotz Ohropax hörte ich den lauten Aufprall. Ups! Sorry, Leute. Kurze Zeit später fiel meine Powerbank von der anderen Seite. Eine Katastrophe, zumal das Hinauf - und Hinabklettern echt anspruchsvoll ist. Nichts für mich. Das Frühstück im Hostel war auch enttäuschend. Damals, vor 5 Jahren, gab es eine leckere Suppe, heute gibt es Labbertoast, welches unglaublich süß schmeckt. Naja! Ich machte mich auf den Weg zum Flughafen um Bianca zu empfangen. Ich habe fast eine Stunde auf den Bus gewartet, konnte aber entsprechend die Zeit nutzen um die Leute zu beobachten. Es waren unzählige Grab-Fahrer da. Quasi Uber-Fahrer nur auf Rollern, nicht in Autos. Jedes Mal wenn ein Bus ankam, stürmten alle Grab- Fahrer hin um Leute abzufangen. Dadurch, dass ich da über eine Stunde saß, wurde ich natürlich mehrfach angesprochen. Nein, ich setzte mich auf keinen Fall auf einen Roller in diesem Chaos!
    Der Bus kam dann zum Glück doch irgendwann, sodass ich es doch noch geschafft habe, Bianca pünktlich abzuholen. Ich habe mich richtig gefreut und obwohl Bianca von ihrem Tagesflug echt k.o. gewesen ist, zogen wir nach Ankunft im Hostel weiter. Zuerst gab es ein Banh Mi, dann natürlich einen Beard Papas Windbeutel und dann wollten wir weiter zum Railway Café, bei dem wir vor 5 Jahren gewesen sind um zu sehen wie sich der Zug an den Wohnhäusern vorbeischlängelt. Als wir ankamen waren die Zugänge gesperrt. Es stellte sich heraus, dass es seit 2019 nicht mehr möglich ist aus Sicherheitsgründen die Gleise zu betreten. Das Verbot ist aber natürlich flexibel und so sprach uns jemand an und fragte ob wir etwas in ihrem Café am Gleis was trinken wollten. Klar! Wir saßen uns auf kleine Stühle, die direkt an den Gleisen standen. Wir bestellten eine Kokosnuss, bekamen aber richtig ekligen Tee. Hä? Und dann kam die Polizei und schickte uns weg. Das war alles richtig komisch. Den Tee für insgesamt 4€ tranken wir nicht. Wir waren super enttäuscht, dass sich das in den letzten 5 Jahren so geändert hatte. Früher gab es ein Café, heute unzählige, die das illegal betreiben. Die Leute versteckten ihre Kunden sogar in der Garage als die Polizei kam. Ganz komisch!
    Wir schlenderten weiter durch die Straßen und rundeten den Tag mit einer leckeren Phô ab.
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  • Hanoi

    27 marca 2023, Wietnam ⋅ ☁️ 21 °C

    Das Schöne an Hanoi ist, dass wir die Stadt bereits kennen und absolut keinen Druck verspüren sämtliche Sehenswürdigkeiten abzulaufen. Daher konnten wir ausschlafen und gingen erst spät zum Labbertoastfrühstück. Nachdem wir geduscht haben, erkundeten wir die Stadt, wir liefen einfach herum, bogen mal rechts, mal links ab und entschlossen uns schließlich für eine Obstpause am See. Heute hab es Mango und Jackfruit. Yummi! Es war echt viel Obst, aber wenn jemand essen kann, dann wir! Wir liefen weiter, und weiter, und weiter. In einem Hinterhof versteckt sahen wir einen Eisladen. Wir gingen hin, denn irgendwie sah das ganz interessant aus. Unzählige Roller parkten und wie wir feststellten wurde nicht nur Eis verkauft, sondern auch Mochis. Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen Mochi gegessen habe. Aber ich war begeistert! Bianca als Mochi-Expertin ebenfalls! Wir entdeckten eine Kirche und ließen uns in ihrer Nähe nieder. Es war ein super unscheinbares Café, aber sowohl das Essen als auch die Getränke, vor allem in ihrer Präsentation, waren phänomenal. Wir kommen wieder! Für abends planten wir in eine der vielen Rooftop-Bars zu gehen, das Freibier im Hostel kam uns aber dazwischen. Wir verquatschten uns mit Lucy aus England und versackten im Fish-Deli von nebenan (Natürlich gab es noch ein Fisch-Bahn Mi). Lucy wollte Gras kaufen und fragte die recht junge Besitzerin, wie das hier laufen würde. Wenig später kam Pikachu auf einem Roller an und brachte Lucy das Gras. Das war alles so absurd, dass es schon wieder witzig war. Sie empfahl uns noch den Club Savage, aber wir bevorzugten das harte Hostel-Bett. Czytaj więcej

  • Hanoi

    28 marca 2023, Wietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute mussten wir wieder packen, denn unsere Reise ging weiter. Allerdings erst um 22 Uhr, sodass wir noch den ganzen Tag Zeit hatten. Zum Essen, natürlich. Aber erst die Pflicht, dann das Vergnügen. Wir peilten die Tran Quoc-Pagode an, einen buddhistischen Tempel. Wir würden etwa eine Stunde hinlaufen, daher machten wir eine Mittagspause in einem Restaurant. Es machte einen sehr schicken Eindruck und es gab nur Locals. Wir waren definitiv underdressed und bedienen wollte uns auch irgendwie niemand, wir haben mitbekommen, dass sie kurz diskutierten, wer jetzt nun zu uns kommen solle. Das nahmen wir ihnen natürlich nicht übel, denn die Sprache ist natürlich oft einfach eine Barriere. Wir bestellten viele Kleinigkeiten und waren ein bisschen mutig und bestellten Dinge, die wir bis jetzt noch nicht gegessen haben. Bei Bianca gab es zum Beispiel einen Reistee. Nach dem Essen ging es weiter an dem Ho-Chi-Minh Museum vorbei, wo die Überreste liegen. Vor 5 Jahren konnten wir nicht hin, weil die Überreste gerade in Russland zur Restaurierung waren. Heute wollten wir nicht. Die Tran Quoc-Pagode war auf einer Brücke gelegen, die einen weiteren See überquerte. Aufgrund des Wassers drum herum, war es tatsächlich sehr schön. Obwohl das Savage nur unweit entfernt gewesen ist gingen wir lieber zum Mochi, einem Soufflé Pancakeladen. Es war lecker, aber ich war ein kleines bisschen enttäuscht, denn irgendwie hat es doch sehr nach Ei geschmeckt. Aber das ist auch Meckern auf sehr hohem Niveau. Wir waren ziemlich fertig von der Stadt. Es war so laut, voll und man merkte nun nach vielem Herumlaufen die Luftverschmutzung. Stille war jetzt angebracht. Wir liefen zurück und versuchten die lauten Straßen zu vermeiden. Das war natürlich nicht ganz so einfach. Im Hostel angekommen entspannten wir eine Runde bis wir nochmal rausgingen um uns die Streetart an den Bahngleisen anzuschauen. Gabi aus Kanada begleitete uns. Das hat sich tatsächlich gelohnt! Entlang der Gleise schlenderten wir nochmals in Richtung Railway-Café. Alle guten Dinge sind 3! Dieses Mal liegen wir in die andere Richtung und es war wirklich eine sehr schöne Atmosphäre. Touristisch, aber wirklich nett. Wir tranken ein Bier und warteten nicht auf den Zug, da wir wieder zurück zum Hostel mussten. Für mich gab es noch ein kleines Fisch Banh Mi und dann fuhren wir auch schon zum Bahnhof. Sapa wir kommen! Czytaj więcej

  • Sapa

    29 marca 2023, Wietnam

    Wir hatten so ein Glück! In unserer 4er-Kabine waren wir nur zu Zweit - so ein Luxus! Wir checkten sofort unsere Snacks und richteten uns ein. Hach, wie damals! Die Fahrt war extrem ruckelig und laut, wir versuchten dennoch ein bisschen zu schlafen. Gegen 6 Uhr kamen wir sogar pünktlich im Sapa an. Wir hatten über die Agentur einen Transport gebucht und so erblickten wir am Bahnhofseingang unseren Namen. Der Minivan fuhr uns zur Agentur und passierte dabei eine Stunde lang unzählige Kurven. Wir erwarteten genau das gleiche Prozedere wie vor 5 Jahren. Fehlanzeige. Das ganze Ankommen war eine reinste Enttäuschung! Von der Agentur war niemand da, das Hotel in dem sich die Agentur eingemietet hatte, war dreckig und es gab kein Frühstück. Okay, es kam nicht mal ein ‚Hallo‘, aber ein Frühstück oder zumindest ein Tee wäre schon nett gewesen. Auf Nachfrage kam dann schließlich eine Mitarbeiterin vorbei und sagte außer, dass wir nebenan eine Suppe frühstücken könnten, nicht viel. Und so machten wir es auch. Bloß raus da! Die Suppe von nebenan war sehr lecker. Es waren natürlich nur Locals vor Ort, aber wir wurden sehr nett bedient.
    Zurück in der Agentur warteten wir auf unseren Guide. Choa war pünktlich und echt niedlich. Später erzählte sie uns, dass sie nur 1,35m groß sei. Das war wirklich witzig. Auch Bianca stempelte sie somit als groß ab. Zunächst ging es die Hauptstraße entlang und es war noch sehr nebelig. Je näher wir den Reisterrassen kamen, desto mehr lichtete sich der Blick. Der Weg wurde matschig und rutschig, aber wir hatten alles unter Kontrolle - wir waren schließlich erfahren! Der Blick war traumhaft und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bergauf, Bergab, das war wirklich anstrengend. Wie damals verfolgte uns eine Hmong-Frau. ‚Verfolgen‘ trifft es ganz gut, denn sie wandern ein Stückchen mit, helfen einem bei schwierigen Passagen und wollen wir dann später was verkaufen. Und natürlich fühlt man sich verpflichtet etwas zu kaufen.
    Nach circa 3 Stunden machten wir eine Mittagspause im Restaurant von Choas Mutter. Dieses war an einem Hang gelegen mit tollem Blick über die Reisfelder. Es gab gebratene Nudeln, die sehr lecker schmeckten. Plötzlich fing es an zu regnen. Nein. Bitte nicht. Ich habe wirklich keine Lust im Regen zu laufen. Aber zum Glück hörte der Regen wieder auf als wir weiterliefen. Natürlich war jetzt alles noch matschiger und noch rutschiger! Nach weiteren 1,5 Stunden kamen wir im Homestay in Lao Chai an. Ich war komplett aus dem Häuschen, denn durch Zufall sind wir genau in dem Homestay gelandet, in dem wir bereits vor 5 Jahren gewesen sind. Wahnsinn. Bis auf den kleinen Anbau mit Bad und Dusche war alles wie damals. Der Mann begrüßte uns mit Tee und Honigbrötchen, Mai, die Frau, war noch unterwegs. Hier arbeiten nämlich die Frauen. Wir gönnten uns eine Dusche und liefen nochmal ins Dorf um einen Saft zu trinken. Als wir dort saßen, kamen auch wieder zig Leute an um uns etwas zu verkaufen. Puh, das war anstrengend. Wir verstehen es ja, aber nein, ich kann nicht überall etwas kaufen.
    Wir erholten uns von der Wanderung bis und eins der 5 Kinder zum Abendessen holte. Mai erwartete uns und das Essen wurde aufgetischt. Reis, Tofu, Schwein, Frühlingsrollen und Gemüse. Wir aßen mit ihr, ihrem Mann und zwei Kindern. Das Essen, was übrigens von ihrem Mann und den Kindern vorbereitet worden war, war vorzüglich. Es hab natürlich auch wieder Reiswein von ihrer Mutter, Happy Water. Nach jedem ‚Hau’ tranken wir einen Schluck - es war wirklich sehr stark gewesen. Wir erzählten ihr, dass wir bereits vor 5 Jahren hier gewesen sind und sie freute sich, dass wir wieder gekommen sind. Wir uns auch, auch wenn zufällig. Ihr Hund leistete uns Gesellschaft und auf die Frage ob sie Hund essen würde antworte sie mit ‚Ja‘. Ob sie ihren Hund essen würde, beantwortete sie mit, sie sei sich nicht sicher, denn eigentlich ist es ein lieber Hund. Wir mussten sehr lachen! Wir ließen den Abend an der Feuerstelle ausklingen und waren sehr glücklich über den heutigen Tag.
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  • Sapa

    30 marca 2023, Wietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Gastbeitrag von Bianca:

    Wir haben richtig gut geschlafen! Mais Ehemann hat uns ein leckeres Frühstück zubereitet, es gab Tee, Pancakes, Bananen und Mango. Erholt und Satt machten wir uns mit Chau auf dem Weg nach Lao Chai - Stundenlang bergab und bergauf vorbei an atemberaubenden Reisterrassen, weißen Wasserbüffeln, spielenden Kindern und ganz vielen Hunden (anscheinend gibt es hier eine spezielle Hunderasse - die sehen alle gleich aus). Chau hat uns auch noch viel von ihrer Familie und Kultur erzählt, ihre Cousine zum Beispiel wurde von Schmugglern aus China entführt. Wir waren schockiert, Chau weniger und erzählte ziemlich nüchtern, dass es immer wieder solche Fälle gibt. Die Mädchen werden dann zwangsverheiratet, die Männer sind meistens älter und/ oder haben eine Behinderung. Um die Cousine zurückzuholen müsste man ihr einen Pass machen lassen, was um die 2.000€ kostet. Chau meinte sie haben trotzdem Kontakt - ein bisschen absurd so etwas zu akzeptieren. In Lao Chai angekommen haben wir eine Pho Suppe gegessen und wurden anschließend zurück nach Sapa gefahren. Da die Ausstattung von Sapa O Chau hygienisch bedenklich war, haben wir uns entschieden Sapa Town anzuschauen. Ist keine besondere Stadt, sehr überfüllt, daher haben wir uns ein Café ausgesucht wo wir entspannen konnten mit einer Tasse Tee und Zimtschnecken - frisch und lecker. Unser Nachtzug fuhr erst gegen 22 Uhr, trotzdem entschieden wir uns dafür rechtzeitig zum Bahnhof zu fahren und dort in der Nähe etwas zu Abend zu essen. Als wir in der Pizzeria saßen wurden wir von einem Schuhputzer gefragt ob wir Interesse hätten unsere Schuhe putzen zu lassen. Anfänglich waren wir uns unsicher, aber realisierten schnell, dass er ein ziemlich guter Geschäftsmann war - nach so einer Wanderung sind die Schuhe tatsächlich sehr schmutzig gewesen. Insgesamt hat er 8 Paar Schuhe geputzt, unsere inklusive, alle Gäste waren begeistert. So kann die Reise weitergehen! Czytaj więcej

  • Ninh Binh

    31 marca 2023, Wietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Auch bei unserem zweiten Nachtzug hatten wir Glück, denn wir hatten schon wieder eine Kabine nur für uns. Natürlich war die Fahrt wieder ruckelig und laut, sodass wir so semi-gut schliefen. Gegen 5:40 Uhr erreichten wir aber wie geplant Hanoi. Die Stadt schlief noch, es waren kaum Leute auf der Straße und auch der Verkehr war überschaubar. Herrlich! So lässt es sich in Hanoi aushalten. Aber natürlich hatten auch alle Cafés zu, in denen man gemütlich hätte sitzen können. Also schlenderten wir solange durch die Gassen Hanois bis wir ein offenes Café fanden. Gegen 7 Uhr war es dann soweit - ein Café! Wir ließen uns nieder und bestellten Getränke. Im 8 Uhr wollten wir nochmal ins An Café, also nuckelten wir eine Stunde lang an unseren Getränken. Mein Toilettenbesuch zwischendurch war auch erschütternd - wie kann denn alles so verdammt dreckig sein? Gegen 8 Uhr haben wir das Café dann verlassen und sind zum An Café gelaufen, so richtig deutsch! Natürlich hatte das Café noch geschlossen. Blöd, unser Plan ging nicht auf. Wir disponierten um und beschlossen eine Runde um den See zu laufen. Zum ersten Frühstück gab es dann ein Mochi, Mango-Cream & Durian. Wir umkreisten den See und peilten erneut das An Café an. Ja! Es hatte endlich offen. Wir aßen gegen 9 Uhr unser eigentliches Frühstück: Banh Mi. Yummy! Wir verweilten relativ lange dort und beobachteten die Menschen - wir hatten schließlich nichts Besseres vor. Das war wirklich ein Genuss. Neben uns machten 10 Männer den Boden auf und machten irgendwas an den Kabeln. Korrektur: Ein Mann machte etwas und 9 schauten zu. Gegenüber von uns war ein Krankenhaus und wir waren mehr als froh, dass wir nicht rein mussten - die Bilder auf Google reichten uns.
    Irgendwann machten wir uns dann doch auf zum Hostel, denn heute fuhren wir weiter nach Ninh Binh. Die etwa zweistündige Zugfahrt war sehr interessant. Bianca und ich saßen leider nicht nebeneinander, sodass wir beide unsere Erfahrungen machten. Es war bitterlich kalt, also wirklich kalt! Nach der 2. Station wechselte meine Sitznachbarin. Eine kleine Omi kam vollgepackt mit extrem vielen Lebensmitteln. Sie hatte zwei Helfer, die ihr den 10kg Sack Reis reintrugen und en mas Gemüse und Obst. Sie schaute mich an als sei ich ein Alien. Ich glaube, sie hat noch nie eine blonde Frau gesehen. Sie starrte. Ununterbrochen. Bianca berichtete das Gleiche. Sie zog ihre Schuhe aus und präsentierte ihre schwarzen Füße. Ich hätte mich gerne mit ihr unterhalten, aber ihr Starren verunsicherte mich. In Ninh Binh mussten wir aussteigen. Der ganze Gang war voller Lebensmitteln, ihr Tisch war ausgeklappt und auch voller Lebensmitteln, ich sagte ihr also, dass ich aussteigen müsse. Naiv wie ich bin rechnete ich damit, dass sie aufstand. Fehlanzeige. Sie lächelte mich an und signalisierte mir, dass sie mich durchlassen würde. Puh, ich musste über sie rüber klettern, was echt Maßarbeit gewesen ist, denn ich wollte weder auf ihre Lebensmittel treten, weder diese vom Tisch schmeißen noch meinen Arsch in ihr Gesicht drücken. Entwarnung! Es ist alles gut gegangen. Wir waren nach diesen 2 Stunden echt k.o.! Wir bestellten uns ein Taxi und fuhren ins Hostel. Dort wartete eine echt coole Atmosphäre auf und aber vor allem eine Dusche, denn die hatten wir mehr als nötig!
    Nachdem wir nicht mehr nach Ziege stanken, aßen wir sie in einem Restaurant - war okay!
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  • Ninh Binh

    1 kwietnia 2023, Wietnam

    Unser Tag begann heute früh. Ungewollt. Die Nacht war erholsam, sodass wir uns kurz nach 8 Uhr auf die Suche nach Frühstück machten. Der Ort schlief noch. Wir peilten ein Restaurant an, welches wir zuvor rausgesucht hatten. Wir näherten uns und sahen wie die Frau uns mit ihren Gesten mitteilen wollte, dass sie noch nicht offen hatten. Auf die Frage, wann sie denn aufmachen würden, antwortete sie mir ‚Um 8 Uhr‘. Es war 08:15. Hä? Dadurch, dass das alles nicht so vertrauenserweckend wirkte, musste ein Plan B her. Etwas abseits fanden wir auch ein total süßes Lokal, wo es Porridge, Pancakes und für Bianca Café mit Kokoseis gab. Wir waren begeistert!
    Anschließend machten wir einen ausgiebigen Spaziergang zur Bich Ding Pagoda, ein in den Felsen integrierter Tempel. Bianca wurde aufgrund ihrer Kleidung gebeten die Anlage zu verlassen, ich schaute mir das Bauwerk an. Ein Tempel eben. Wir spazierten noch in der Gegend herum und es war wirklich traumhaft. Reisfelder, Kalksteinfelder, Wasser - man kann sich gar nicht satt sehen. Zum Mittag gab es das obligatorische Banh Mi und zum Nachtisch einen Banana Cake, frittierte Banane. Das war okay, aber einmal reicht!
    Hier wimmelt es nur so von Mücken und da ich gestern schon 20 Mal gestochen wurde und nicht andauernd Deet 50 nutzen wollte, beschloss ich ein asiatisches Mückenspray zu kaufen. Die Apotheke lag direkt auf dem Weg. Es begrüßte uns ein kleines Mädchen mit ‚How can I help you?‘. Wir waren verwirrt. Links in der Ecke, 1,50m von ihr entfernt war ein Ehebett aufgestellt in dem offensichtlich ihre Großeltern schliefen. Na gut. Ich nahm das Mückenspray und fragte wie viel es kosten würde, weil kein Preis dran stand. Die Kleine ging zu ihrem Pult klappte den Laptop auf und rief via Skype vermutlich ihre Mutter an. Ihre Großeltern regten sich nicht. Auf einmal drehte sie den Laptop um und ich musste mit der Dame Skypen. Das war schon wieder so absurd. Ich musste mich herunterbeugen und winkte hilflos in die Kamera. Sie sprach gutes Englisch und sie nannte mir den Preis. Ein bisschen hilflos zeigte ich ihr den Schein, den ich ihrer Tochter gab und bedankte mich. Puh, was was das denn?
    Den Nachmittag verbrachten wir im Hostel, denn es lud wirklich zum Verweilen ein. Abends waren wir Veggie unterwegs, denn der Fleischkonsum hier ist wirklich enorm. Tofu, olé!
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