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  • Dag 16

    Polwaththa

    23. marts 2023, Sri Lanka ⋅ 🌧 28 °C

    Nach der heutigen Morgen-Yoga-Einheit begrüßten uns unzählige Affen in der Yog- Shala. Das war total süß, sie spielten auf dem Dach, guckten neugierig hinunter und sprangen von Baum zu Baum.
    Zum Frühstück hatten wir uns heute typischen Milchreis gewünscht. Der ist total anders als bei uns, denn dieser wird nicht gelöffelt, sondern war von der Konsistenz her so fest, dass er gerollt
    und natürlich mit Kokosflocken und Zucker gefüllt wurde. Das war wirklich lecker, aber auch echt schwer.
    Abschließend machten wir mit Charles eine Wanderung durch den Dschungel - im Blutegel-Socken. Charles erklärte uns die ganzen Pflanzen, die wir sagen: Kakao, Kaffee, Vanilla, Muskatnuss, Durian, Nelken, wunderschöne Orchideen, Weihnachtssterne (HIER IM DSCHUNGEL!!!) - es war wirklich ein wunderschöner und vor allem informativer Weg. Wir stoppten bei einem Haus mitten im Wald, offensichtlich Freunde von Charles, und durften lokale Produkte probieren. Zum einen eine Art Bier und zum anderen eine Art Honig. Ich war begeistert, vor allem von dem ‚Honig‘. Abgesehen davon, dass er echt lecker schmeckt, ist das auch ein 100%iges Natutprodukt. Ich philosophierte über mögliche Business-Ideen und wir kauften ein kleines Fläschchen. Anschließend ging es weiter zu einem Wasserfall. Blutegelalarm. Abgesehen davon, war der Weg an einigen Stellen auch echt tricky und gar nicht so ungefährlich. Ich, Mimose. Dadurch, dass es nach Regen aussah, erfrischten wir uns nur unsere Füße und zogen weiter. Und Zack. Regen! Der Rückweg war trotz Transfer mit dem Jeep ziemlich nass. Wir hielten noch am Viktoriasee, sowie in der Stadt. Natürlich wollte ich wissen, wie viel es kosten würde, den Honig nach Deutschland zu schicken. Charles auch. Zurück im Dschungel scannten wir unsere Körper wieder nach Blutegeln. Ja, unsere Zeit im Dschungel bestand größtenteils daraus! Es war nervenaufreibend. Wir waren super k.o. und freuten uns aufs Essen. Claudia aß Nudeln, sie strich sich durch die Haare und plötzlich fiel ein Blutgefüllter Blutegel von ihrem Kopf auf den Teller. Bah! Bah! Bah! Claudia hatte ihren ersten Biss am Kopf und blutete leicht. Das war einer der schlimmsten Sachen. Am Kopf! Fürchterlich. Das Essen verging uns allen und die Panik noch irgendwo welche am Körper zu haben, stieg.
    Zurück in unserer Kabine waren wir wieder mit den Nerven am Ende, wir müssten eigentlich nochmal raus zum Nachmittagsyoga. Aber nein. Ich will nicht. Ich will wirklich nicht nochmal raus und mich in Blutegeln suhlen. Es ist so erschreckend, dass diese kleinen Tierchen uns so belasten. Es tut nicht weh, sie übertragen keine Krankheiten, es blutet nur, aber trotzdem ist die Vorstellung so widerlich. Und vielleicht genau deswegen, weil man sie nicht merkt so wie Mücken zum Beispiel, bereiten sie uns innere Unruhe. Zoey war der Hammer, wenn sie einen an ihren Füßen hatte, nahm sie ihn und schnipste ihn weg. Es war so einfach, aber Claudia und ich schoben Panik. Wir sind einfach Stadtkinder. Claudia konnte sich überwinden die Hütte nochmal fürs Yoga zu verlassen, also tat ich ihr es gleich. Und es war gut, denn es tat wirklich gut, vor allem die Meditation mit den Händen hat mir richtig gut gefallen. Das ist definitiv was, das ich langfristig ausprobieren werde.
    Unser Abschlussdinner war auf jeden Fall vorzüglich! Ein letztes Mal mussten wir im Dunkeln durch den Blutegeldschungel. Geschafft! Im wahrsten Sinne!
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