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  • Day 24

    Ninh Binh

    March 31, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Auch bei unserem zweiten Nachtzug hatten wir Glück, denn wir hatten schon wieder eine Kabine nur für uns. Natürlich war die Fahrt wieder ruckelig und laut, sodass wir so semi-gut schliefen. Gegen 5:40 Uhr erreichten wir aber wie geplant Hanoi. Die Stadt schlief noch, es waren kaum Leute auf der Straße und auch der Verkehr war überschaubar. Herrlich! So lässt es sich in Hanoi aushalten. Aber natürlich hatten auch alle Cafés zu, in denen man gemütlich hätte sitzen können. Also schlenderten wir solange durch die Gassen Hanois bis wir ein offenes Café fanden. Gegen 7 Uhr war es dann soweit - ein Café! Wir ließen uns nieder und bestellten Getränke. Im 8 Uhr wollten wir nochmal ins An Café, also nuckelten wir eine Stunde lang an unseren Getränken. Mein Toilettenbesuch zwischendurch war auch erschütternd - wie kann denn alles so verdammt dreckig sein? Gegen 8 Uhr haben wir das Café dann verlassen und sind zum An Café gelaufen, so richtig deutsch! Natürlich hatte das Café noch geschlossen. Blöd, unser Plan ging nicht auf. Wir disponierten um und beschlossen eine Runde um den See zu laufen. Zum ersten Frühstück gab es dann ein Mochi, Mango-Cream & Durian. Wir umkreisten den See und peilten erneut das An Café an. Ja! Es hatte endlich offen. Wir aßen gegen 9 Uhr unser eigentliches Frühstück: Banh Mi. Yummy! Wir verweilten relativ lange dort und beobachteten die Menschen - wir hatten schließlich nichts Besseres vor. Das war wirklich ein Genuss. Neben uns machten 10 Männer den Boden auf und machten irgendwas an den Kabeln. Korrektur: Ein Mann machte etwas und 9 schauten zu. Gegenüber von uns war ein Krankenhaus und wir waren mehr als froh, dass wir nicht rein mussten - die Bilder auf Google reichten uns.
    Irgendwann machten wir uns dann doch auf zum Hostel, denn heute fuhren wir weiter nach Ninh Binh. Die etwa zweistündige Zugfahrt war sehr interessant. Bianca und ich saßen leider nicht nebeneinander, sodass wir beide unsere Erfahrungen machten. Es war bitterlich kalt, also wirklich kalt! Nach der 2. Station wechselte meine Sitznachbarin. Eine kleine Omi kam vollgepackt mit extrem vielen Lebensmitteln. Sie hatte zwei Helfer, die ihr den 10kg Sack Reis reintrugen und en mas Gemüse und Obst. Sie schaute mich an als sei ich ein Alien. Ich glaube, sie hat noch nie eine blonde Frau gesehen. Sie starrte. Ununterbrochen. Bianca berichtete das Gleiche. Sie zog ihre Schuhe aus und präsentierte ihre schwarzen Füße. Ich hätte mich gerne mit ihr unterhalten, aber ihr Starren verunsicherte mich. In Ninh Binh mussten wir aussteigen. Der ganze Gang war voller Lebensmitteln, ihr Tisch war ausgeklappt und auch voller Lebensmitteln, ich sagte ihr also, dass ich aussteigen müsse. Naiv wie ich bin rechnete ich damit, dass sie aufstand. Fehlanzeige. Sie lächelte mich an und signalisierte mir, dass sie mich durchlassen würde. Puh, ich musste über sie rüber klettern, was echt Maßarbeit gewesen ist, denn ich wollte weder auf ihre Lebensmittel treten, weder diese vom Tisch schmeißen noch meinen Arsch in ihr Gesicht drücken. Entwarnung! Es ist alles gut gegangen. Wir waren nach diesen 2 Stunden echt k.o.! Wir bestellten uns ein Taxi und fuhren ins Hostel. Dort wartete eine echt coole Atmosphäre auf und aber vor allem eine Dusche, denn die hatten wir mehr als nötig!
    Nachdem wir nicht mehr nach Ziege stanken, aßen wir sie in einem Restaurant - war okay!
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