• New York - Tag 3

    19 ottobre 2024, Stati Uniti ⋅ ☀️ 21 °C

    Unser heutiges Ziel war Brooklyn, der südöstlich gelegene Stadtteil am westlichen Ende von Long Island. Brooklyn ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt, historischen Viertel und die ikonische Brooklyn Bridge. Und diese war auch unser erstes Ziel. Wir beschlossen heute nach dem Motto ‚Erst die Arbeit, dann das Vergnügen‘ zu frühstücken. Wir mussten uns das Frühstück heute erstmal verdienen und marschierten los. Unser Hotel liegt direkt in China Town und auf dem Weg zur Brooklyn Bridge ist mir bewusst geworden, wie krass das eigentlich ist. Es ist eines der größten und ältesten Chinesenviertel außerhalb Asiens. Es gibt traditionellen Märkte direkt auf den Gehwegen, Restaurants mit traditionellen Essen und Geschäfte, die authentische chinesische Kultur widerspiegeln. Zeitweise denkt man wirklich man sei in China. Wir erreichten die Brooklyn Bridge. Es war schon reges Treiben auf der Brücke. Fußgänger, Fahrradfahrer sowie Autos waren getrennt voneinander, sodass man in aller Ruhe die Brücke überqueren konnte. Die einzigen Hürden waren die vielen Fotoshootings sowie die Jogger, von denen es endlos viele gab. Mir ist es ein Rätsel wie man in New York gerne joggen gehen kann. Aber: Der Ausblick war toll! Auf der anderen Seite angegangen, erreichten wir das Stadtviertel Dumbo. Dumbo steht für "Down Under the Manhattan Bridge Overpass". Wie der Name schon verrät, liegt das Stadtviertel Dumbo zwischen der Manhattan und der Brooklyn Bridge. Dumbo ist ein interessantes Viertel mit einer besonderen Atmosphäre, denn es ist ein altes Industrieviertel, was jetzt durch einen hippen, alternativen sowie kreativen Charakter geprägt ist. Eliyas M’Barek wohnt übrigens hier - wir haben ihn aber leider nicht gesichtet! Aber nun wollten wir uns erstmal belohnen mit einem Frühstück. Und jetzt ging die traurige Phase los. Das erste Lokal war ein Reinfall, denn es handelte sich um eine Padelhalle. Eigentlich cool, aber keine schöne Atmosphäre zum Frühstücken. Im zweiten Lokal gab es so ziemlich nichts mehr von der Karte. Auch ein Reinfall. Aber alle guten Dinge sind Drei! Der Time Out Market war unsere Rettung. Dadurch, dass wir auch fast den Hungertod gestorben sind, warfen wir auch unsere ganzen guten Vorsätze über Board. Wir schlemmten und waren glücklich. Wir schlenderten noch ein wenig durch Dumbo und stellten fest, dass es nicht nur viele Hunde und Hundehaufen gab, sondern auch jegliche Services für Hunde, von Hunderestaurants bis hin zur Tierklinik. Place to be für Hundebesitzer. Die Gemüseabteilungen in den Supermärkten sind übrigens der Wahnsinn, alles ist akkurat und nach Farben geordnet. Ein Traum.
    Bevor es weiterging, genossen wir an der Promenade nochmal die Sonne. Irgendwie waren wir k.o. - vom vielen Laufen, späten Frühstück - unklar! Hinter uns genossen kleine Kinder das Karussell von 1922, vor uns rasten die Fähren von A nach B. Wir haben noch nie so schnelle Fähren gesehen, das waren locker 50 km/h!
    Als wir uns wieder aufrappeln konnten, beschlossen wir uns noch Williamsburg anzuschauen. Williamsburg ist das Hipster-Viertel. Aufgrund unserer Verfassung entschieden wir uns mit der Subway zu fahren. Zwar mussten wir einmal zurück nach Manhattan und dann wieder rüber nach Brooklyn, aber das war uns egal. Williamsburg hat uns echt richtig gut gefallen. Für mich hatte es ein Amsterdam-Charme. Es gab viele süße kleine Lokale, es war relativ grün und vor allem war das Viertel jung. Wenn ich in New York leben wollte, dann vermutlich hier! Die schöne Atmosphäre brachte uns zu zwei Glässchen Wein und zu einer kleinen Pause. Der Wein half, aber dennoch waren wir einfach k.o. und entschieden uns daher eine Pause im Hotel einzulegen. Bevor wir wieder in die Subway stiegen, stärkten wir uns noch mit einem Oreo-NY-Cheesecake - klar! Das ganze Subway-System ist übrigens katastrophal ausgeschildert, vor allem, wenn man umsteigen will. Irgendwie schafften wir es trotzdem wieder bei uns in Chinatown anzukommen. Wir schlenderten noch ein wenig durch unsere Gassen, denn wir brauchten nach dem süßen Kuchen noch etwas Herzhaftes. Unsere Wahl fiel auf Tacos. Yummi! Es ist im allgemeinen echt erstaunlich wie viele Mexikaner es in New York gibt, vor allem im Service. Mit Spanisch kommt man quasi genauso weit wie mit Englisch.
    Nach unserer Pause im Hotel konnten wir uns aber nochmal aufraffen und fuhren zum Times Square. Abgesehen davon, dass das alles abends sehr imposant ist, ist es aber auch gleichermaßen schrecklich. Unzählige Menschen, noch mehr Tourifallen und einfach Stress. Danke, reicht. Vielleicht war ein Samstagabend auch nicht unbedingt der optimalste Zeitpunkt für einen Abstecher.
    Als Late-Night-Snack gab es ein Stück Pizza, welches wir genüsslich im Bett aßen. Ein guter Abschluss!
    Leggi altro