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- Day 67
- Monday, December 11, 2023 at 1:22 PM
- ☀️ 5 °C
- Altitude: 3,421 m
ArgentinaDepartamento de Las Heras32°45’31” S 69°58’3” W
Camp Confluencia

Da steht er! Riesengroß, unverrückbar und wunderschön. Der Aconcagua zeigt sich uns als erstes von seiner unbezwingbaren Seite (zumindest für Normalsterbliche), dem sogenannten „Southface“. Vom Francia Camp hätte man einen noch besseren Ausblick, aber dort kommen wir nicht hin, da wir es überspringen.
Das Wetter war perfekt, die umliegenden Gipfel beeindruckend und man konnte ein erstes Gespür für die Größe und Anmut des Berges bekommen bzw. erahnen.
Die Registrierung vor Ort dauerte nur eine Unterschrift und einen Stempel lang, da wir alle Formalitäten schon vor Monaten online und mit Eddies Zutun erledigt hatten.
Zu unserem Erstaunen bekamen wir zwei Säcke mit unserer Nummer drauf, der weiße für den Müll, den wir ab den Highcamps selbständig wieder runter tragen müssen und das orange Sackerl… drei mal dürft ihr raten! Es ist ein Gagi-Sacki! Meine ehemalige Arbeitskollegin Romy Haller hatte mir vor Jahren davon erzählt, doch dieses kleine Detail dürfte ich verdrängt haben 😜😬😂.
Um 10:30 marschierten wir voller Vorfreude und Tatendrang los. Zuerst zu einer schönen Lagune, bei der sich zu windstillen Zeiten der Berg spiegeln sollte, doch der Wind war crazy und deshalb nur Lagune, ohne Spiegelung.
Nach gut 40 Minuten zogen die ersten Mulis an uns vorbei - sehr geil! Auf diesen Moment habe ich gewartet, seit ich das erste Mal „Plaza de Mulas“ gelesen habe 😍.
Eddies Pace war hervorragend und so waren wir nach 2,5 Stunden im Camp Confluencia. Der Name bedeutet so viel wie Kreuzung, oder „wo etwas zusammen bzw. aufeinander trifft“ und gemeint waren zwei Gletscher, die hier einmal aufeinander trafen.
Es war sofort MEIN Camp, denn aus zwei Kochzelten hörten wir Red Hot Chilli Peppers Songs 🥰😍! Ein Traum auf 3400m.
Nach der Anmeldung erfuhren wir, dass wir um 18:05 Uhr unseren offiziellen medizinischen Check haben werden und bis dorthin sollten wir laut Eddie entspannen. Das Entspannen begann mit einer Jause und danach einem einstündigen Schläfchen in der Sonne.
Zur Nachmittagsjause hatte uns unser Koch Marcus sagenhafte Dinge gezaubert, mit dem haben wir nicht gerechnet! Ein Teller voller Früchte, ein gefüllter Brotkorb, ein Teller voller kleiner Pizzastücke, ein Teller voller Käse, Schinken und Rohschinken sowie Orangensaft mit frischen Orangen-, Apfel- und Ingwerstücken!
Um 18:05 Uhr ging’s zum medizinischen Check und kaum zu glauben, aber die argentinische Ärztin besuchte doch tatsächlich ein Jahr ein Gymnasium in Thalheim bei Wels und war in Linz fort! Wir verständigten uns auf Deutsch und alles war paletti!
Von den Werten her hatte Felix die beste Sauerstoffsättigung mit 95%, dicht gefolgt von Papa mit 93% und Eddie und ich teilten uns das Schlusslicht mit 91%.
Vom Blutdruck her hatte ich 100/70, Felix 120/70, Papa 150/80 und Eddie 120/80. Die Ärztin war rundum zufrieden mit unseren Werten und somit bekamen wir das OK zum Aufstieg zum Plaza de Mulas.
Nach einem kurzen Ausflug zum Mirador (Aussichtspunkt) gab es um 19.30 Uhr Abendessen mit Suppe, Fleisch in Saft mit Gemüse sowie Wedges und einen Kuchen.
Felix und ich verabredeten uns zu einem Kinoabend im zehn-Betten-Zelt, welches wir uns zu viert teilten und schauten am Handy Tribute von Panem! Zum Glück hatte ich diese Filmreihe runtergeladen und aufgrund des fehlenden Internets hätte Felix es sonst nie mit mir geschaut 😍.
Als wir in der Klopause unser Zelt verließen, waren wir geflasht von der Anzahl und Größe der Sterne!!!!!!
(Am Plaza de Mulas haben wir pro Tag pro Person eine Stunde gratis WLAN).Read more
Traveler
Wunderbar!!!
Traveler
Movies, immer und überall!!
Traveler
Eine Zeltstadt........