• Caleta Tortel

    8 stycznia 2024, Chili ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute konnten wir mal ausschlafen (bis halb zehn) und das war auch bitter notwendig. Da in diesen Breitengraden erst so gegen 23 Uhr finster wird, bleibt man automatisch viel länger auf. Wir essen auch meistens erst gegen 22 Uhr zu Abend. Wer hätte sich das gedacht, dass wir uns da so umstellen?

    Okay, nach dem Frühstück starteten wir unsere Erkundungstour auf dem 15 km Pfahlbau-Weg.
    Das 600-Einwohner Dorf Caleta Tortel besteht nämlich ausschließlich aus Pfahlbauten und ist wirklich süß und sehenswert. Vor 2003 konnte man dieses Dörfchen nur via Luft oder Wasser erreichen.
    Überall laufen Hunde herum, die, wenn sie nicht direkt zu einem Haus gehören, von der Community gefüttert werden.

    1955 wurde Caleta Tortel als Wachposten von der Marine installiert und 1966 die ersten chilenischen Holzfäller hierher zwangsversetzt, um die Zypressen (Cipres de las guaitecas) abzuholzen. Diese Zypressen haben einen besonderen Stellenwert, da sie aufgrund ihrer Beschaffenheit und des natürlich beinhaltenden Öles, eine Lebensdauer von 100 Jahren im Wasser haben.

    Detail am Rande: Hier gibt es in der Schule zehn Lehrer*innen für 100 Kinder und acht Schulstufen. Na servas! Diese Info haben wir von der Dame erhalten, bei der wir für den Nachmittag eine private Bootstour in die Fjorde des Pazifiks gebucht hatten.
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