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- Giorno 102
- lunedì 15 gennaio 2024 15:49
- ⛅ 13 °C
- Altitudine: 1.463 m
ArgentinaDepartamento de Lago Argentino49°6’39” S 72°33’29” W
Kondor Beobachtungsstation

Nach dem Gipfel folgten wir dem Grat und kamen an einen windgeschützten Platz mit TOP Aussicht auf die Kondore über uns!
Wir wollten eigentlich schon absteigen, als plötzlich fünf Kondore über unseren Köpfen dahingleiteten. Das veranlasste uns zu einem längeren Aufenthalt von einer Stunde.
Ein Kondor schien besonders interessiert an uns zu sein - ich denke er wollte schauen, ob wir Aas sind oder noch leben - denn er flog auf zehn Meter an uns heran!!! Das war mitunter eines der geilsten Erlebnisse, die wir je hatten. So mitten in der Natur, hunderte Kilometer weg von jeglicher Zivilisation und alleine mit den Kondoren.
Auffällig war, dass die großen Greifvögel oft als Paare auftreten. Bei einer Recherche fand ich heraus, dass Kondore ein Leben lang zusammenbleiben und sich für die Aufzucht eines Jungen zwei Jahre Zeit nehmen.
Um abzusteigen, mussten wir wieder auf die windige Seite des Berges wechseln. Es war ein irres Gefühl gegen den Wind bei einer Neigung von anfangs 45% nach unten zu „laufen“! Das hätte man NIE machen können, wenn der Gegenwind nicht dementsprechend stark gewesen wäre. Echt lässig! Danach wurde es flacher, aber Spaß hatten wir trotzdem 😜.
Der GPS Track von Egor führte uns sehr spektakulär durch Dickicht, Wald, steile Felswände und Sträucher. Es war gar nicht so leicht, aber nach ca. zwei Stunden waren wir wieder am markierten Weg! Gott sei Dank!
Das Abendessen in der Estancia de Cóndor nahmen wir heute mit einer sieben-köpfigen Familie aus der Region von Buenos Aires zu uns.
Es war so interessant uns über Bildung, Berufe, Wirtschaft und Politik zu unterhalten. Miguel (der Vater der Familie) managed die Farm seines Onkels mit 900 Mutterkühen sowie sowie Stiere und Kälber. Wir wissen aber nicht mehr wie viele das waren. Alles in allem eine unglaublich riesige Farm! Und er sagte, dass der Fleischkonsum in Argentinien seit Corona pro Kopf pro Jahr um 20% zurückgegangen sei.
Beim Vergleich von Südamerika zu Europa, meinte er, dass er eine Autopanne lieber in Südamerika hätte, als beispielsweise in Deutschland. Auf die Frage warum, sagte er: „Wenn du in Deutschland den ÖAMTC/ARBÖ rufst, dann sagen sie, sie sind in drei Stunden und 34 Minuten da und sie sind auch genau in drei Stunden und 34 Minuten vor Ort. In Südamerika bleiben die Menschen einfach stehen und fragen 'Todo bien' und helfen dir ohne zu zögern.“
Um ehrlich zu sein, kann ich das nur bejahen, denn als wir schon einige Male am Straßenrand standen, um eine Pause zu machen, fragten uns tatsächlich einige Einheimische, ob alles ok sei!Leggi altro
Viaggiatore
🤣
Felix Tröbinger👽
Viaggiatore
Toll! 👍📷