• Assiniboine Tag 2 - Lake Magog

    September 8, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    km: ca. 13
    Zeit: ca. 4,5 Stunden
    Unterkunft: Lake Magog Campground (16 C$)
    Wetter: sonnig mit Wolken
    Temperatur: kühl

    Mann, hab ich gut geschlafen! Mucksmäuschenstill ist das hier. Nicht mal ein Eichhörnchen, das über den Boden tapst. Einfach nichts. Ausgeschlafen wache ich gegen halb 8 auf. Wir Frühstücken bei einem Plausch mit den Belgiern. Meine Finger sind eisig kalt. Sie werden auch nicht beim Zeltabbau wärmer, ganz im Gegenteil. Da hilft nur laufen. Wir marschieren um 9:30  los. Wir wollen über den Wonder Pass, also etwa 500 Höhenmeter hinauf auf 2.370 m. Die Landschaft ist so atemberaubend schön, dass ich fast froh bin, diesen schweren Rucksack zu schleppen, der es mir nicht erlaubt zu rennen. Der 'Marvel Lake' liegt so still da, dass sich die umliegende Landschaft in ihm spiegelt. Lange zieht sich die Wanderung am See entlang und gibt den Blick auf Eisfelder in der Ferne frei. Ich spare mir den Abstecher auf den Wonder Peak. Es ist ziemlich kalt und will meinen Rucksack loswerden, dieses Monstrum. Am Wonder Pass angekommen, bleibt mir kurz die Luft weg, so schön ist der Blick auf den Mount Assiniboine Provincial Park. Ab hier ist mir sogar der Rucksack wieder egal. Es geht bergab und ich flitze durch die Birkenwälder, vorbei an Bächen, bis zu den Naiset Huts. Von hier ist es dann fast nicht mehr weit (haha) bis zu unserem Campingplatz, 'Lake Magog'. Ich verlaufe mich dort sogar, so weitläufig ist das Areal mal wieder. Um 14:15 liege ich dann endlich auf meiner Matte und döse etwas vor mich hin, bis wir uns um vier nach dem Zeltaufbau auf zur Assiniboine Lodge machen zur die Teestunde. Von 16 bis 17 Uhr ist jeder willkommen für Tee & Kuchen, Limonade, Bier & Wein. Steve ist auch schon da und wir plaudern das Stündlein. Mt. Assiniboine versteckt sich leider vor uns. Beeindruckend ist die Landschaft aber allemal.

    Zurück auf dem Campingplaz sitzen wir noch etwas Beisammen. Der Campingplatz hat einen kleinen überdachten Aufenthaltsbereich. Das ist einmalig, zumal es etwas frisch wird und hier alle Camper zusammentreffen.

    Mit Merino- und Wollsocken zu den Legwarmern geht es frühzeitig ins Bett. Hoffentlich wird es nicht zu kalt.
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