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  • Day 250

    Port Alberni - Hole in rock

    October 13, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Seit 3 Tagen bin ich nun in Port Alberni. Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Stopp zum Duschen einlegen. Und nun bin ich immer noch hier. Es ist aber auch schön, mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich dass das letzte Mal getan hab. Doch, stimmt, Anfang September, als wir zurück gekommen sind von der Tour zum Mt. Assiniboine und zweimal im Motel geschlafen haben.

    Freitag entscheide ich spontan, bereits am nächsten Tag Richtung Tofino aufzubrechen und kontaktiere Fraser, damit er seinen Vater, Les, fragen kann, ob es OK ist, wenn ich vorbeikomme. Unterwegs schickt er mir die Adresse und etwa 2 Stunden später stehe ich dort vor der Tür. Schon irgendwie komisch, ich kenne Frasers Vater ja lediglich von drei Mal hallo sagen. Aber er meint, er erinnert sich noch. Ich lerne seine Frau Bun kennen, eine Thai, die ziemlich schlechtes Englisch spricht und seinen Sohn, Frasers Halbbruder, der aber gleich zu seinem Job aufbricht. Die beiden fragen mich, ob ich auch übernachten möchte und führen ich ins Gästezimmer. Dann fängt Bun an zu kochen und ich lerne, wie man Cashew-Chicken Thai Art kocht. Das Essen ist vorzüglich.

    Die Nacht schlafe ich wunderbar und mache mich am nächsten Tag auf Entdeckungstour. Ich möchte eine Wanderung machen, finde aber den Zugang nicht. Ich hab mir aber noch einen weiteren Trail rausgesucht, den Port Alberni Lookout mit wunderschönem Blick über das Tal und die Stadt und dort ums Eck ist auch noch das "Hole in the Rock", eine sehr kurze Wanderung, die ich im Anschluss auch noch dranhänge. Es ist ein wunderschöner sonniger Tag und die Wanderungen, wenn auch nicht sehr anspruchsvoll, machen super viel Spaß. Ich laufe jeden noch so kleinen Umweg, um die Wege etwas zu verlängern.

    Dann gehe ich noch in die kleine Brauerei, die mir von vielen Seiten empfohlen wird. Der Außenbereich sieht sehr einladend aus und ich frage nach einem Platz. Leider alles voll. Drinnen will ich aber nicht sitzen und frage ein Pärchen, ob ich mich zu ihnen setzen kann. Es macht ihnen nichts aus, als ich das aber der Bedienung sage, meint sie, sie muss erst zählen, wie viele Leute draußen sitzen. Es sind nur 16 Leute auf der Terrasse erlaubt. "Excuse me?" Also diese Regeln hier lassen schon manchmal zu wünschen übrig.

    Als ich "heim" komme, duftet es schon herrlich nach Truthahn. Les und Bun nehmen meinen Besuch zum Anlass, Truthahn zu kochen. Die drei essen nicht so viel und ein ganzer Truthahn wäre Verschwendung. Der Vogel zusammen mit den Kartoffeln, Süßkartoffeln, Rosenkohl und roten Beeten schmeckt vorzüglich. Dass ich die nächsten 4 Tage noch Truthahn essen werde, war vorauszusehen.

    Bun bietet mir an, noch eine Nacht zu bleiben, damit ich auch noch meine Wäsche waschen kann. Ich nehme das Angebot gerne an und verbringe eine weitere tolle Nacht in einem warmen Bett :-)
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