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  • Dag 125

    El Cerrejón Coal Mine

    9 januari 2010, Colombia

    Heute heisst es wieder mal früh aufstehen. Wir haben eine lange Fahrt vor uns, bis fast zur Grenze von Venezuela. Viel zu erzählen gibt es darum zum heutigen Tag gar nicht. Autofahren ist angesagt.

    Unterwegs machen wir halt in Santa Marta zum Frühstücken. Es gibt, ratet mal....... Richtig! Frisch gepressten Saft. Diesmal von der Guanábana (im deutschen auch Sauersack (hihi) oder Stachelannone genannt). Diese Frucht wollte ich schon vom ersten Tag an probieren, als ich sie in Bogota auf der Straße zum Verkauf gesehen hab, riesig und mit Stacheln, vlg. http://de.wikipedia.org/wiki/Guanabana

    Auf dem weiteren Weg zum Kohlebergwerk wo, wie soll es anders sein, Cousins von Julio arbeiten, machen wir Halt an einem tollen Surferstrand. Oh wie toll!!!! Überall Zelte am Strand, hohe Wellen, weißer Karibikstrand, ... Was kann es schönres geben??!!

    Im Bergwerk angekommen bekommen wir eine private Führung durch die Büros des Werkes und über das Gelände. Etwa 1.000 Menschen wohnen in dem kleinen Fort, das speziell für die Bergwerkarbeiter und deren Familien gegründet wurde. Sehr idyllisch! Und es gibt alles, was man braucht: Sportplätze, Schulen, Restaurants, eine Bar und Disco und sogar ein Schwimmbad. Und zum ersten Mal in Kolumbien gibt es streng einzuhaltende Richtlinien. Wir müssen uns registrieren und unseren Reisepass abgeben, bevor wir das bewachte Gelände betreten dürfen.

    Auf der Führung erzählt uns Julios Tante über die Sicherheitsvorkehrungen, die Aufforstungsprogramme des Werkes, die Unfälle, die bisher passiert sind sowie das Leben im Camp. Klingt wie in einem kleinen Märchenpark. Wirklich sehr interessant. Ich bin gespannt, was uns am nächsten Tag erwartet, wenn wir die offizielle Tour zur Aussichtsplatform über die Mine antreten wollen.

    Um 8.30 beginnt die Tour. Julios Cousin muss uns um 8 Uhr aus den Federn schmeissen. Ich hab bis 1.30 mit zwei der drei Jungs gequatscht und bin entsprechend müde. Die drei sind echte Musterknaben. Mit 11, 13 und 15 Jahren können sie alle drei schon perfekt englisch! Und auch die Mutter kann sehr gut englisch. Das ist das erste Mal, dass ich in Kolumbien Kolumbianer treffe, die so toll englisch sprechen! Die Schule im Camp legt wert auf die Ausbildung der Schüler und es unterrichten Lehrer aus Großbritannien und den USA dort.

    Gut, dass im Camp alles nah ist und wir nur 2 Minuten zu fahren haben. Die Tour führt uns über das riesige Gelände und wir müssen so weit fahren, dass ich zwischenzeitlich versuche, meinen Schlaf nachzuholen. Es ist kaum vorstellbar, dass im Bergwerk im Dauereinsatz gearbeitet wird. 164 Tage im Jahr, 24/7. Nur am 31.12. wird für etwa 6 Stunden der Betrieb lahm gelegt. Und trotzdem hat das Werk Vorräte über viele weitere Jahre. Wer mehr Infos möchte: http://www.mining-technology.com/projects/cerre…

    Nach der Besichtigung gibt es erstmal Frühstück und im Anschluss wollen wir uns mit Julios Schwester treffen. Sie, ihr Mann, ihre Kinder und noch andere treffen wir unterwegs und sie entführen uns zu ihrem Ferienhaus im nahegelegenen "Riohacha". Toller Ort, super Strand, geiles "Ferienhaus". Sogar mit eigener Obstplantage und Hühnerzucht. Hier verbringen wir den restlichen Tag relaxt in Hängematten :-)
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