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- Dag 167
- lørdag den 20. februar 2010
- 28 °C
- Højde: 1.287 m
EcuadorMindo0°2’54” S 78°46’37” W
Mindo

Nach einer langen Salsa-Nacht machen wir uns am Samstag Früh auf nach Mindo, einem kleinen Ort im "Cloud-Forest", also Nebelwald. Die 2,5-stündige Fahrt (für 2,50 $) führt uns durch atemberaubende - ja, wie war es anders zu erwarten - Nebelwälder! Im Nirgendwo werden wir vom Busfahrer ausgesetzt und müssen im Nebel erst mal die Taxis finden, die wir benötigen, um in die Stadt zu gelangen.
Mindo selbst ist sehr übersichtlich: eine Hauptstraße mit Hotels und Restaurants, einige Reisebüros bzw. Touroperatoren und ein paar Minimärkte.
Erstmal beziehen wir aber unser Quartier und zwar in rustikalen Cabañas, die mitten in den Urwald gebaut sind. Die Hütten sind einfach, mit großen Fenstern, so dass man draußen den Kolibris zuschauen kann, wie sie Nektar trinken.
Am Nachmittag machen wir unsere erste "Tour". Mindo ist nämlich für seine Outdooraktivitäten bekannt. Als erstes steht "Tubing" auf dem Programm. "Tubing" ist ähnlich wie Rafting, allerdings nicht in einem Boot, sondern in einem riesigen Reifen. Ob das nun die richtige Entscheidung war, weiß ich nicht. Es ist zwar schwülwarm, ich habe aber trotzdem angst, dass das Wasser so kalt ist wie in Chile, als ich beim Rafting war - und heute bekommen wir keinen Neoprenanzug. Wir sitzen also im Bikini auf den übergroßen Reifen. Die Guides tragen Jeans und T-Shirt aber das will ja nix heißen. Als wir dann von der ersten Welle erfasst werden, kriege ich fast einen Schock. Richtig warm ist das Wasser tatsächlich nicht. Aber wo wäre auch der Spaß, wenn man auf einem Gummireifen durch 30° warmes Wasser treibt? Auf jeden Fall haben wir 20 Minuten Spaß auf wildem Gewässer und ich kann mein Small-Talk-Spanisch üben, während ich mich mit den Guides unterhalte.
Im Anschluss wandern wir 20 Minuten zu einem nahegelegenen See. Hier wollen wir einen Drink genießen und auf das Froschkonzert warten, dass um 18.30 beginnen soll. Der See wurde künstlich für ein Hostal- Restaurant angelegt. Es ist super-idyllisch hier mitten in der Wildnis. Als wir auf den Dirigenten des Froschkonzerts warten, probieren wir auch frittierte Yukka-Snacks. Mjam! Die haben schon leckere Sachen hier!
Das Konzert ist dann richtig laut und es sind viele Menschen da, auf der Suche nach dem Orchester. Ob sie fündig wurden? Und wie funktioniert das eigentlich, dass die Frösche alle gleichzeitig pünktlich losquaken?
Uns treibt der Hunger zurück in die Stadt. Es ist zwar nicht typisch ecuadorianisch aber wir gehen trotzdem Pizzaessen. Sehr lecker! Dazu einen frisch gepressten Mangosaft :-) Ja und dann ist es auch schon Zeit, auszugehen. Wir gehen in den erstbesten Club, die Auswahl ist nicht wirklich groß, es gibt 3 Discotheken. Der Club kostet 1 $ Eintritt. Nun ja, warum nicht. Ich bin geschockt, als wir eintreten: Die reinste Kinderstube!! Und zwar wirklich! 8-10-jährige Kiddies tanzen hier zu Reggaeton - mit den Eltern! Ok, ab an die Bar und bloß die Verwunderung nicht anmerken lassen. Mit der Zeit kommen noch ein paar "ältere" Menschen, so zwischen Ende 20 und Ende 30. Nachdem dann auch noch Salsa gespielt wird, tanze ich mit ein paar Männern, u.a. mit dem schlechtesten Salsatänzer der Welt! Nicht nur, dass er ohne Takt tanzt, auch seine Bewegungen sehen fürchterlich aus. Und das von einem Ecuadorianer, der zu allem übel auch noch meint, er könne tanzen. Ich entschuldige mich nach einem Tanz und sehe ihm zu, wie er auch noch Salsaunterricht erteilt! Egal. Nach ein paar Tänzen flüchten wir aus der Disco und laufen zur nächsten - die ist komplett leer. Auf der Straße quatschen uns, das sind übrigens Marlies, Niklas, Tamara (Österreicherin) und ich, ein paar Typen an und empfehlen den dritten der Clubs des Dorfes. Wir gehen mit. Schlimmer kanns ja eigentlich nicht werden. Ja, und wenn die Erwartungen nicht hoch sind, klappt es auch meistens - mir hat es zumindest gefallen. Viel Salsa, Bachata, Merengue und Reggaeton werden gespielt. Und Alberto, einer der Jungs, tanzt auch sehr gut Salsa. So tanze ich vergnügt in meinen 27. Geburtstag! Um 1.30 verabschieden wir uns dann. Morgen wollen wir um 9 Uhr beim Canopying sein...Læs mere