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- День 168
- воскресенье, 21 февраля 2010 г.
- 28 °C
- Высота: 1 287 м
ЭквадорMindo0°2’54” S 78°46’37” W
Mindo

Am nächsten Morgen klingelt daher der Wecker um 7.30. Es fällt mir diesmal relativ schwer, mich aus dem Bett zu schälen. Schnell gepackt und schon bin ich startklar. Grade, als ich mich wundere, wo Marlies ist, mit der ich mir ein Zimmer teile, kommt sie zusammen mit Tamara und Niklas die Treppe zu unserem Bungalow rauf, ein Törtchen mit Kerze in der Hand und "Happy Birthday" singend. Zusammen mit meinem Geschenk überreichen sie mir einen rosanen Haarreif mit Schmetterlingen drauf. "Mit dem musst du jetzt den ganzen Tag rumlaufen." Na das kann ja heiter werden!
So, und nun erst mal Frühstück! Pankakes mit Rührei, Früchten, frisch gepresstem Saft und Café con leche. Das ganze für 3 $. So läßt es sich aushalten!
Mittlerweile ist es schon 9.30 (das Frühstück war frisch zubereitet und ich glaube, die mussten noch den Kaffee ernten und rösten) und wie immer haben wir Probleme beim bezahlen. Es gibt NIRGENDWO Kleingeld und alle rennen immer quer durch die Stadt, um jemanden aufzutreiben, der wechseln kann. Warum drucken die nicht einfach mehr 1-$-Scheine? Das ist manchmal echt zum verrückt werden!
Am Ende nehmen wir einfach ein Taxi zum "Canopying". Für alle, die nicht wissen, was "Canopying" ist: ein Seil ist zwischen zwei Bäumen über einen Abgrund gespannt, man hängt sich dran und saust von einer Seite rüber zur anderen...
Wir bekommen unsere Ausrüstung angelegt und zwei Jungs begleiten unser Quartett und weisen uns ein. Noch Fragen? "Ja. Was kostet hier der Kaffee? Ich bleib doch da!" Ich bin doch echt eine Schisserin! Aber die 10 $ sind bezahlt. Also los. Oder doch nicht? Als ich dem ersten Guide nachschaue, wie er über den Baumgipfeln entlangrauscht wird mir ganz schlecht. Das geht ganz schön tief runder! Erst mal die anderen vorlassen, vielleicht vergessen die mich dann ja hier. Aber ich habe kein Glück. Also festgurten, zurücklehnen und - was?? Entspannen soll ich auch noch?? Wie soll das denn gehen? Das ist nun echt zu viel verlangt. Hilfe - nein - und los gehts...
Juchuuuuu!!! Nach erstem mulmigen Gefühl macht es mir doch Spaß! Wie immer bei solchen Dingen :-) Oh, was? Schon vorbei? Nochmal!! Natürlich gibt es viele Seile mehr, die über das Tal gespannt sind. Und bei der dritten die Frage: "Wer will Superman sein?" Na ja, ich weiß nicht. Ohne Festhalten dem Teil vertrauen, an dem ich dranhänge? Wann war das letzte mal der TÜV da? Ach wat solls! Auf gehts!
Und wie schon davor: es macht soooo viel Spaß! Die nächste Bahn gings dann weiter a lá "Mariposa"(=Schmetterling), d.h. Kopf nach unten, Arme und Beine lose. Wuaaah!!!! Außer, dass mir das Blut in den Kopf steigt und ich Angst habe, dass mir alles aus meinen Taschen rausfällt, ist das schon auch lustig. Aber als letztes düse ich nochmal als Superwoman über das Tal. Schade, dass es schon vorbei ist. Aber wir müssen zum Bus, weiter nach Puerto Quito, wo wir mitten im Dschungel eine Woche Spanisch- / Erlebnisurlaub machen.
Die 2-Stündige Fahrt führt abermals durch schöne Landschaft und süße kleine Ortschaften. Mittlerweile ist es für mich ganz normal geworden Häuser zu sehen, wie sie in Deutschland wahrscheinlich noch nicht mal erlaubt wären. Und hier leben die Menschen in diesen "Bruchbuden". Südamerika pur!
Angekommen in Puerto Quito essen wir einen kleinen Snack in Form einer Empanada und dazu einen Batido - für 1 $. (Empanadas in Argentinien sind immer noch die besten.) Dann fahren wir mit einem Mototaxi (was für ein Erlebnis) weiter ins nirgendwo bis zu den "Cabañas del Rio", wo wir die nächste Woche verbringen werden. Es ist alles sehr bruchfällig. Als ich die Stufen zu unserer Hütte hochlaufe und mich am Geländer festhalte, habe ich dieses in der Hand. Die Anlage ist auch sonst nicht ganz in Stand gehalten. Um den Pool liegt allerhand Geäst rum und ich will nicht wissen, wie oft (wenn überhaupt) das Wasser gewechselt wird.
Als ich mich später in einen Stuhl setze fällt eine Latte zu Boden und ich hoffe, dass die Terasse hält, die über den Abgrund gebaut ist. Denn auch eine Bank bricht zusammen, als sich zwei aus unserer Gruppe draufsetzen. Das kann ja noch lustig werden!!
Aber das Essen ist lecker und danach unterhalten wir uns noch lange. Insgesamt sind wir 10 Studenten. Das wird bestimmt eine schöne Woche!Читать далее