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  • Day 11

    Ab in den Dschungel

    September 17, 2009 in Suriname ⋅ 32 °C

    Was für ein schöner Tag! Heute haben wir die 3stündige Wanderug zum vor 1 Jahr entdeckten Wasserfall „Minafall“ gemacht. Eigentlich war die Tour bereits für gestern geplant gewesen. Es gab aber Probleme mit einigen der Dorfoberhäupte bezüglich der Rechte über die Wasserfälle. Und so musste einige Male getagt werden, bis wir ungehindert zu den „Minafalls“ aufbrechen durften. Die Kommunikation ist hier sehr interessant. Es gibt für jeden Flussabschnitt einen „Captain“, darunter zwei weitere „Berichterstatter“ und ganz unten in der Kette der Bootsmann. Bis die Informationen bei allen ganz oben angekommen sind, dauert es manchmal etwas. Das gute und wie ich finde witzige: hier gibt es fast überall Handyempfang! Also nicht auf jeder Insel, aber man muss nur etwa 10 Minuten mit dem Boot in eine Richtung fahren und schon kann man telefonieren. Überall Masten! Also nicht auf jeder Insel, aber man muss nur etwa 10 Minuten mit dem Boot in eine Richtung fahren und schon kann man telefonieren.

    Zurück zur Tour, die uns quer durch den Dschungel führte, Anreise natürlich per Boot. Da das Wasser sehr niedrig steht (so wenig Wasser hatte der Fluss nicht seit 2005) musste uns unser Führer, Kumalu, und seine beiden Helfer, die natürlich beide Familienmitglieder von Kumalu waren, durch das Kiesbett schleifen. Die Mühe hat sich (hoffentlich auch für die Helfer) gelohnt! Das tollste: das Wasser war kalt! Vollkommen verschwitzt angekommen (nicht nur 3 Stunden im Eiltempo durch den Dschungel, sondern das Ganze auch noch bei 40°, wenigstens aber im Schatten) haben wir uns alle die Klamotten vom Leib gerissen und uns in das Becken gestürzt. Sooo toll erfrischend! Sonst ist es ja immer wie in eine Badewanne zu steigen, sogar in dem großen „Marowije River“. Am Wasserfall gab es zwei Becken, ein unteres und geübte Kletterer und Neugierige durften auch in dem oberen Becken baden, dass nur während der Trockenzeit zugänglich ist. Von hier hat man einen wundervollen Ausblick auf den Wasserfall.
    Wer allerdings die Niagarafälle oder andere derartige Wasserfälle kennt, könnte dennoch etwas enttäuscht sein. Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt auf die Wasserfälle von Iguazu!

    Nach zwei Stunden ging es dann zurück auf dem endlos scheinenden Pfad durchs Dickicht. Die Hälfte der Gruppe haben wir fast verloren, weil sie nicht so schnell und dann auch noch ohne Pause mithalten konnten. Aber im Dunkeln über den Fluss ist bestimmt auch nicht lustig. Am Ende der Tour wurden wir dann noch von einem Cayman-Alligator für unsere Mühe belohnt! Der „badete“ gleich neben unserem Boot. Ansonsten haben wir leider nur schwarz-rote Frösche, blaue und gelbe riesige Schmetterlinge, eklige und bunte Spinne und Heuschrecken und viele nützliche Bäume gesehen. Die Pflanzenwelt hier hat wirklich jede Menge Medizin vor Ort zu bieten: Jod zur Desinfektion von Wunden, Arznei gegen Malaria, Magenbeschwerden etc. und vieles mehr. Das tollste jedoch: KEINE MOSKITOS! Es lebe die Trockenzeit!

    Ansonsten haben wir leider nur schwarz-rote Frösche, blaue und gelbe riesige Schmetterlinge, eklige und bunte Spinnen und Heuschrecken und viele nützliche Bäume gesehen. Die Pflanzenwelt hier hat wirklich jede Menge Medizin vor Ort zu bieten: Jod zur Desinfektion von Wunden, Arznei gegen Malaria, Magenbeschwerden etc. und vieles mehr. Das tollste jedoch: KEINE MOSKITOS! Es lebe die Trockenzeit! Hier noch einige Bilder, was meine Kamera noch mitgemacht hat. Leider hab ich tatsächlich mein Ladegerät nicht dabei. Also GAR NICHT dabei, liegt noch in Göttingen...
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