• Ruta de los Siete Lagos

    12 april 2023, Argentina ⋅ ☁️ 12 °C

    Von Villa La Angostura fahren wir weiter auf der Ruta Nacional 40 nach San Martín de los Andes, genauer gesagt folgen wir der Ruta de los 7 Lagos. Der 107 km lange Abschnitt führt durch zwei Nationalparks und ist benannt nach den sieben größten Seen entlang der Route.

    Gleich zu Beginn, am nördlichen Ende des Lago Nahuel Huapi, legen wir einen Stop ein und erkunden die verlassene Residenz Inalco. Wir sind einem Mythos auf der Spur. Wir hörten davon, dass ein gewisser Adolf H. im Jahre 1945 - entgegen der offiziellen Version - von Berlin über Spanien in den Süden Argentiniens geflohen sei und hier noch einige Jahre gelebt habe. Das Anwesen ist ziemlich heruntergekommen, Hakenkreuze sind an die Wände gemalt und es herrscht eine total seltsame Atmosphäre. Wir streunen ein Weilchen herum, suchen dann aber doch ganz schnell das Weite, als ein nicht ganz so happy wirkender, zu unserem Glück angeleinter Wachhund auf uns aufmerksam wird. Ganz verlassen ist die Residenz also wohl doch nicht.

    Weiter geht es auf der Panoramastraße, welche an weitaus mehr als nur sieben Seen vorbei führt. Auf dem Weg liegen auch ein paar offizielle, kostenfreie Campspots. Mehr als ein paar Feuerstellen gibt es nicht, brauchen wir aber auch nicht. Wir finden's klasse und entscheiden uns für das am Río Pichi Traful.

    San Martín de los Andes, gelegen am Lago Lácar, gefällt uns noch einen Ticken besser als Villa La Angostura. Beide Kleinstädte sind im ähnlichen alpenländischen Stil errichtet wie Bariloche und viele Straßen oder Geschäfte haben deutsche Namen.
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