• 2.11. Tanzvorführungen am Nachmittag

    3 de novembro de 2024, Nepal ⋅ 🌙 19 °C

    Nach dem Mittagessen ging es weiter mit dem Festprogramm. Man hatte eine wirklich GROSSE überdachte Bühne aufgebaut, weil dort teilweise 10 - 12 Personen gleichzeitig vortanzten: alle ab der 6. Klasse schienen irgendwie beteiligt: als TänzerInnen, SängerInnen oder bei der Technik. Ich saß bei den Volonteers, die aus Deutschland für 3 - 6 Monate ohne jeglichen finanziellen Ausgleich dort 6 Tage die Woche und in den Ferien auch ca 9 Stunden täglich im Heim mit einzelnen Kindern oder Kleingruppen arbeiten. Sie wohnen zusammen in einer Wohnung außerhalb des Heimgeländes und zahlen monatlich dafür sogar noch 40 € für Kost und Logis. Es sind zur Zeit 4 Mädels um die 19, 20 Jahre, der 20 jährige Zahnarztsohn David aus Konstanz sowie Moni, eine ca 35jährige Gymi- Lehrerin aus Stuttgart, die - wie ich - gerade im Sabbatjahr ist. Deren Freundin Verena war auch als Gast dabei. Diese arbeitete bisher als Redakteurin beim Klettverlag, ist nun aber zu ihrem Nepali- Mann nach Kathmandu gezogen und will remote weiter als "Freie" für Klett arbeiten . Sie erklärte mir, wo das kleine Kunstmuseum in Kathmandu ist.
    Noch vor Beginn des Programms zeigte mir eine superfitte und sehr hübsche 19jährige das Mädchenhaus von innen. Sie lebt im Heim seit sie 3 Jahre alt ist - nun also seit 16 Jahren. Inzwischen hat sie die Schule abgeschlossen und besucht mit den anderen nun jungen erwachsenen Mädels und Jungs Deutschkurse im Goethe-Institut in Kathmandu. Sie bewohnt gemeinsam mit 3 weiteren Mädchen eine kleine Kammer im OG - es passen genau 2 Stockbetten und 1 Schrank rein. Das "Mädchenbad" (nicht Klo!) ist eine freie Zementboden-Fläche auf dem Flachdach mit Kalt- Wasserschlauch (ohne Duschkopf) und 3 großen Plastikbottichen. Der " Raum" ist nur durch 4 Wellblechwände nach außen blickdicht abgeschlossen. Im Winter erhitzen sie Wasser,das sie dann in Eimern aufs Dach tragen, in den Plastikbottich leeren und dann mit kaltem Wasser mischen. Es gilt auch hier das Prinzip: "indische Dusche"...
    Sie möchte gerne in Deutschland ein IT- Studium / Ausbildung machen. Man sieht sie in dem ersten Video ganz am Schluss.
    Und im 2. Video den echt begnadeten Tanzlehrer der Schule, dessen freierer Stil sich wohltuend von den folkloristischen Gruppen-Standardtänzen abhebt. Mit den ältesten Heimbewohnern - also jungen Frauen und Männern - hat er offenbar bereits ein paar neue Stücke geprobt, die unverkennbar seinen " Stempel" tragen: ziemlich cool!
    Beim und nach dem ersten super reichhaltigen, festlichen Abendessen (nun auf Blechtabletts!) unterhielt ich mich nochmal länger mit 2 Lehrerinnen aus Schwäbisch Hall, die beide nett waren. Eine hilft noch ca 2 Wochen nach Ende der Gruppenreise in der Schule mit, die andere (Personalratsmitglied) geht noch zum Helambu- Trek mit (der mir zu schwer war!) und kommt dann auch noch in die Schule.

    Da ich mit dem Reisebus der Gruppe zurück ins Hotel fahren wollte, weil die Gruppe auch in Thamel (im Nirwana- Boutique- Hotel) wohnt, musste ich auch bis 18.15 h warten, bis endlich Ellen Dietrich zum Aufbruch blies. Auf dem Rückweg zu Fuß durch Thamel zu meinem Hotel sah ich noch en beiden zu Musik tanzenden Riesen zu. Da immer nur 2 Videos pro Eintrag gehen, hänge ich das aber morgen (3.11.) an...
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