• Katrin Nassal

Katrin Nepal- ab 30.10.24

Um den ersten Teil der (Gruppen-)Reise in die "heiligen" Pilgerstädte Nordindiens abschließen zu können, beginne ich mitmeiner heutigen Ankunft in Nepal den zweiten Reiseabschnitt: alleine unterwegs in einem neuen, auch vorwiegend hinduistischen Land Читать далее
  • Начало поездки
    30 октября 2024 г.

    30.10. 24 Flug nach Kathmandu

    30 октября 2024 г., Непал ⋅ ☀️ 22 °C

    Es geht nahtlos weiter von Delhi ....
    Allein der Flug in einem Airbus 320 war grandios: Meine Reise- und IT- erfahrene Schwester Dorkas hatte unaufgefordert für mich den Online- Check-in erledigt, so dass ich einen Fensterplatz auf der richtigen, nämlich auf der linken Seite hatte umd diesmal auch nicht - wie beim Hinflug nach Delhi- direkt über dem Flügel. Es war spannend aus Delhi weg und übers Inland mach Osten zu fliegen, weil ich noch lange unter uns Häuser, Flusstäler, Berge und Felder sehen konnte. Plötzlich waren da aber nur noch ein strahlend blauer Himmel und weiße Wattewolken. Wirklich? Nein - der obere Wolkenrand war auf einmal so klar und scharfkantig abgegrenzt, dass es immer deutlicher wurde: das waren GANZ hohe (7000m und mehr) Schneegipfel, die den Wolken hier Konkurrenz machten. Ein surrealer Anblick - weil ja oben NUR die weißen Gipfel sichtbar sind und unten wieder blauer Himmel hervorscheint...???
    Die Atmosphäre war schon auf dem Flughafen Delhi recht entspannt (siehe erstes Video!) und nicht zu voll.
    Ich fand ruhige Ecken für die Wartephasen von ca 5 Uhr morgens bis ca. 11 Uhr als ich dann doch zügig das Boarding-Gate ansteuern musste, das kurzfristig von 4 C nach 24 B verlegt wurde - d.h. beide Gates extrem weit voneinander entfernt - lange Fußwege.
    Zuvor hatte ich mir die Zeit nicht nur mit Frühstücken vertrieben, sondern auch überlegt, was ich Ghanashyam, Bernds (Dorkas' Mann) ehemaligem Sprachlehrer und meinem Guide hier, vom Dutyfreeshop mitbringen könnte. Da ich gar nichts über seine Haltung zu Alkohol wusste, kaufte ich erstmal nur sehr teure dunkle Lindt- Schokokugeln ( für 375g - ca 33 €), um anderntags wenigstens ein symbolisches Tihar- Geschenk zu haben.
    Dann kam ich auf die naheliegende Idee, ihn einfach per WhatsApp DIREKT nach evtl. Wünschen zu fragen. Ich rechnete gar nicht mit einer positiven Antwort. Aber tatsächlich: "ein Whisky wäre schön zum Tiharfest..". Das Personal im Duty Free- Shop half gerne bei der Auswahl: Nepalis würden Jonny Walker, Red Label, bevorzugen...
    In Nepal gelandet lief alles wie am Schnürchen: Immigrationschalter (ich hatte ja bereits ein Visum!), Gepäckband, Geld vom 🏧 ziehen, neue SIM- Card kaufen und gleich einlegen und aktivieren lassen, Prepaid- Taxi ordern, Fahrt zum Hotel...
    Erste Eindrücke: alles etwas entspannter als in Indien: weniger Menschen, etwas weniger Verkehr, weniger Müll auf der Straße, vorerst auch keine Kühe, Bettler und Affen zu sehen - trotzdem dann doch ein 17 Uhr- Rushhour- Stau...
    Im Hotel kurze Irritation: mein per Mail und WhatsApp bei einem der " Manager" vor 6 Wochen geordertes Zimmer war nun NICHT reserviert, d.h alle Räume belegt.. Ich bekam einen Kaffee aufs Haus, mir wurde im ANDEREN Hotel der Firma umgehend ein neues Zimmer reserviert und ein Taxi dorthin geordert, das ich aber bezahlen musste...
    Irgendwo in den Wirren zwischen der Ankunft im Flughafen und dem 2. Hotel hier muss mein geliebtes schwarzes Funktionshemd verloren gegangen sein - eins meiner absoluten Reisebasic- Oberteile, das mich seit ca 20 Jahren treu begleitet... :-(( Aber wer weiß, vielleicht krieg ich's ja wieder?
    Ich bekam für die 1. Nacht ein riesiges Dreibettzimmer, das als einziges frei war. Nach einem Whatsapp-Telefonat mit Bernd und Dorkas, einem Teller leckerer Thai- Nudeln (nein - KEIN Reis mehr heute!!!) und einem BIER 🍺 fiel ich sowas von erschöpft ins Bett - nun seit über 37 Stunden wach...
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  • 31.10. Durbar Square und Affen-Stupa

    31 октября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 20 °C

    Hilfe - der Text war doppelt, so dass ich den Footprint einmal gelöscht hab. Jetzt ist er aber komplett weg. :-(( Heul - mindestens 2 Stunden Arbeit futsch. Ich ersetze mal das Wichtigste - die Bilder und den Text an Ganeshiam.. Manche hatten den ausführlichen Text ja schon gelesen. Trotzdem schade. 🎃 Was für ein blöder Halloween- Scherz des Schicksals an mich als NON-digital-native-Person...
    Hier meine Antwort an meinen Gewährsmann hier in Kathmandu:
    [31.10., 17:59] Ghanashyam Shrestha: How was your sight seeing today ?
    [31.10., 18:27] Katrin: Thank you - very good! 🤗 First did we go to the Durbar Square and visited the whole Place. We could only go inside the Nasal- chowk- the Rest of the buildings and the museum were closed because of Tihar/ Deepwali.
    But I like the old buildings with all that wooden Carvings! After looking at the Kumari Ghar we took a taxi to the Swayambhu Stupa. What a wonderful place and what a amazing view over Kathmandu! In the buhddhistic - Temple we were invited to drink.a salty tibetian Tea - it tastes quite okay. 👍So tomorrow morning we meet before 9 o' clock a.m. Thank yo for making the contact and looking after me: It's so good to know, that there is someone, when I need support or help in any way!!! 🙏
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  • 31.10. Abend des Lakshmi-Tages

    31 октября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 19 °C

    Auf alle Fälle abends nochmal raus auf die Straße! Hier wird Deepwali- Tihar gefeiert, was das Zeug hält - alle sind unterwegs: Kleine Kids stehen in Gruppen vor Ladeneingängen und skandieren irgendwelche Sprüche wie bei uns an Halloween - manche sind erfolgreich und bekommen ein, zwei Geldscheine in die Hand gedrückt. Gruppen hübsch gewandeter Mädels, Familien, Touristen, Motorräder, Autos, Polizei... Die Fassaden größerer Kaufhäuser, Hotels oder Restaurants sind - genau wie in Rishikesh - mit Lichterketten geschmückt. Die Straßen - quasi jeder 2. Hauseingang rechts und links -- sind mit Ragnali- Mandalas belegt, in deren Mitte meistens ein Licht brennt und oft auch eine farbige Spur ins Innere des Ladens, Restaurants etc. führt - genau wie in " meinem" Kailash- Boutique- Hotel - siehe die ersten 3 Fotos. Ich musste höllisch aufpassen, um weder in eins der liebevoll gestalteten Mandalas zu treten noch von irgendeinem Motorfahrzeug gerammt zu werden... Es gibt Menschentrauben mitten auf der Straße, wo getanzt wird, wobei der Verkehr völlig ungehemmt weiterfließt : besonders Mopeds und Motorroller, aber auch Rikschas und kleinere LKWs fahren mitten durch enge Ladengassen, die bei uns Fußgängerzonen wären.
    Mein Ziel war das Partnerhotel, wo ich zuerst war. Ich hoffte immer noch, dass mein geliebtes schwarzes Funktionshemd dort womöglich doch noch aufgetaucht ist... ;-) Nachdem ich schon dreimal bei meiner Rezeption nachgefragt hatte ohne Antwort zu erhalten, wollte ich mich selber erkundigen... So hatte ich ein Ziel und auf dem Rückweg würde ich noch Essen gehen...
    Leider kein Hemd, aber dafür nur 50 m von meinem Kailash- Hotel entfernt leckere Pasta mit Tomatensauce und extra viiieel Käse, kleines Bier vom Fass und zum Nachtisch noch ein "Apple-Pie" mit dick Streuseln - köstlich! Ob ich mir noch ein Bier bestelle?
    Ich tat es und stellte zum 2. Mal fest, dass 1 Glas Bier fast so viel kostet wie eine komplette Mahlzeit. Billig kommt man also nur enthaltsam durch... Und als ich schließlich als eine der letzten Gäste um 22 h das Terrassenlokal verließ, schien auch auf den Straßen der ganze Tiharspuk vorbei und abendliche Ruhe eingekehrt zu sein.
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  • 1.11. Highlights in und um Kathmandu

    1 ноября 2024 г., Непал ⋅ ☁️ 20 °C

    Drei wunderbare Orte, die ich heute zwischen 8.45 und 13.30 Uhr besucht habe - mit Guide Dil und Extra- Fahrer nur für mich.
    Unglaublicher Luxus, der mir eigentlich ein bisschen zuviel ist...
    Bernd meinte nach meinem gestrigen Blog- Eintrag, dass die wirklichen Highlights erst noch kommen. Er hatte wirklich Recht!
    1.
    Patan Dubar - Königspalast und uralte Hindu-Tempel - sehr ähnlicher Platz wie der in Kathmandu, aber alle Gebäuden noch viel schöner. Der Krishnatempel ist etwa 400Jahre alt. Man konnte überall hinein - in alle Stockwerke der Palastgebäude und das Museum hat schön präsentierte, gut erklärte (!) Exponate. Kostet für Touris auch folgerichtig wieder 1000 NPR ( knapp 7 Euro) - ebenso wie gestern beim Weltkulturerbe Dubar- Platz in Kathmandu.
    2.
    Pashupatinath: SEHR heilige hinduistsche Tempelstätte mit qualmenden, noch oder schon brennenden Leichen-Verbrennungsstellen an den Ghats am Fluss. Gänsehaut!
    Jeder gläubige Hindi- Nepalese muss / will aber schon vorher 😀 - einmal im Leben!- hierher kommen.
    Nicht- Hindus dürfen die Tempel - ebenso wie an den beiden großen Tempel- Dubars in Kathmandu und Patan - nicht betreten! Da waren die Inder etwas toleranter... Beim Lebensstil bzw. was Fleisch, Rauchen, Frauen-Kleidung und vor allem ALKOHOL betrifft - da sind die Nepalis äußerst entspannt und locker: No Limits!

    3. Dann ging's rasch weiter zur größten buddhistischen Stupa Asiens bzw. wohl der ganzen Welt: die Boudhanath- Stupa. Da noch immer die Tihar- Feiertage sind, wurde das wohl zum Anlass genommen, dass sich heute an mindestens 3 Stellen auf dem Platz Rollifahrer/innen mit und ohne Instrumente zusammen mi einigen jungen weiblichen Tänzerinnen rund um die Stupa verteilten und gemeinsam, d.h. laut musizierend und tanzend Spendengelder eintrieben. Sowohl Dil als auch ich haben gespendet.
    Die Geschichte der Stupa ist sehr verworren. Auch der englische Folder dazu hat mir nicht entscheidend weiter geholfen, was auch meinen lückenhaften Englischkenntnissen geschuldet ist... Der komplett RUNDE Platz UM die Stupa ist mit schönen, sicherlich alten Häusern bebaut. Es erinnerte mich etwas an den zentralen Platz in Siena, Italien - hier wie dort herrliche Stimmung! Wir haben dort auch in einem chinesischen Schnellrestaurant Mittag gegessen. Wäre ich hier alleine gewesen, hätte ich mir sicher mit allem mehr Zeit gelassen und die Atmosphäre oben auf der Stupa oder in einem Cafe mit Dachterrasse noch länger genossen. Ich wollte aber meinen Begleiter nicht länger als nötig beanspruchen.
    So beschränkte ich mich darauf, doch noch eine Rolle mit 25 bunten Fahnen von dem Mann auf der Stupa abzukaufen. (Siehe Foto!) Dieser drängte mich auch dazu, noch einige getrocknete Blüten zu kaufen, diese dann in einen Eimer zu seinen Füßen zu schütten, sich dabei etwas zu wünschen, damit das später (beim allabendlichen Rundgang?) auf die Stupa geschüttet wird - oder so ähnlich. Da gute Wünsche - auch für andere- ja nicht verkehrt sind, hab ich das auch gemacht... Kaum zu glauben, wie viele Segnungen in Tempeln, Tikas und Bindis auf der Stirn, Blütenwünsche, Kerzen Armbändchen etc. ich mir auf dieser Reise bereits eingekauft habe!!! (So ähnlich stelle ich mir das mit dem Ablass im Mittelalter vor... 😀) ;-))
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  • 1.11. Bilder zur Boudhanath-Stupa

    1 ноября 2024 г., Непал ⋅ ☁️ 18 °C

    Hier zunächst die Bilder zur berühmtesten buddhistischen Stupa in Boudhanath.
    Und nachdem ich in einem Telefonat mit Bernd, der mich hier engmaschig fernbetreut, noch den ultimativen Pizzeria-Tipp für heute Abend bekommen habe --> zum Schluss noch 3 Fotos zur traditionsreichen Pizzeria " Fire und Ice" in Thamel- nicht weit von meinem Kailash-Hotel.
    Die Italienerin, die diese Pizzeria vor 29 Jahren gegründet hat, ist noch heute die Chefin. Hier musste ich erstmal draußen anstehen und auf einen Platz warten, wurde dann aber vom englischen, 32jährigen Partner der Chefin-Tochter sehr zuvorkommend hereingebeten und nett beraten.
    Es war eine meiner köstlichsten Pizzen!
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  • 2.11. Auf dem Hinweg zur Projektschule

    2 ноября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 18 °C

    Kurze Erklärung vorneweg:
    Eine Bekannte meiner Mutter hatte von meinen Reiseplänen gehört und mir empfohlen, mich mit Ellen Dietrich in Verbindung zu setzen. Diese habe eine Hilfsorganisation für ein Waisenhaus mit Schule in Kathmandu gegründet und sei zufällig genau zur selben Zeit wie ich in Kathmandu. Das tat ich und bekam wertvolle Tipps - u.a. dass der Kontakt zum Honorarkonsul in Köln der beste Weg ist, um schnell zu einem online-Nepal- Visum zu kommen (ganz ohne den Reisepass wegschicken zu müssen).
    Bei dem Telefonat vereinbarten wir bereits im September, dass ich einfach am 2. 11. selbständig zu diesem "Waisenhaus" hinkomme, um im Rahmen des Tiharfestes die Einrichtung samt Schule kennen zu lernen.
    Schon am Taxistand die erste Überraschung: man KANN offenbar Fahrradfahren hier - und sogar alle mit Helm! Die Taxifahrer erklärten mir, heute sei eine Art "Rallye". ( 1. Video) Und nach langem Palaver hatten sich 4 Taxifahrer anhand meines Zettels mit Adresse und deutschen Google- maps- Plänen, deren Schrift ihnen offenbar nicht vertraut ist (???), und einigem Hin und Her soweit geeinigt, dass einer am Ende in etwa wusste, wo ich hin wollte...
    Und als er sich am Schluss dann doch in den Gassen des Viertels Dhapasi verfranst hatte, fuhr er einfach hinter zwei plötzlich aufgetauchten 14- Sitzer- Bussen her, die tatsächlich am Ziel Ellen Dietrich, die 77-jährige Projektgründerin und Reise-Leiterin aus Schwäbisch Hall, samt ihrer 23köpfigen Reisegruppe ausspuckten - genau vor dem Tor des Kindergartens. Es begann damit, dass wir mit Blumenkränzen um den Hals und traditionellen rosagrundig gemusterten Männerkäppis bestückt und durch ein Spalier von Kindern geschleust, mit Blüten beworfen und auf diese Weise begeistert empfangen wurden. Dann gab es im Haus erste Vorführungen der Vorschul- Kindergartengruppe ( 12 Kinder) und ging dann in der 5 Gehminuten entfernt liegenden Grundschule mit ca 45 Kindern weiter...
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  • 2.11. Grundschule von "Self-Help Nepal"

    3 ноября 2024 г., Непал ⋅ ⛅ 25 °C

    "Self Help Nepal"ist der Name des Children's Home hier vor Ort - "Haus der Hoffnung Kathmandu" ist der deutsche Name.
    1. Schulhof der privaten Primary school, die hier (siehe blaues Schild) "Kusum International school" heißt - der Name sollte damals weitere Eltern anlocken, kann nun nicht mehr geändert werden. Es war ja eigentlich schulfrei ( Samstag) - sonntags ist normalerweise Unterrichtstag. Aber da ja grade Tihar - Diwali (Lichterfest) ist, wurde das ganze Tiharfest in der Schule und im Heim während der Ferien nur für die Gäste (potentielle Spender;-)) aus Deutschland bzw. für den Besuch der Gründerinnen ( 1 ältere Französin war auch dabei) und vielleicht für einzelne Elternteile der Kinder und für die Kids selbst (die ja hier im Heim wohnen!) veranstaltet. Viel Stress fürs gesamte Personal...
    Ich denke, dass hier normalerweise 50 - 75 Kids in 5 Klassen unterrichtet werden - die Grundschulzeit endet nach der 5. Klasse. Die Klassenzimmer sind mini - höchstens 4m x 4m groß und super spartanisch.
    Der Schultag endet gegen 15 Uhr.
    Heute wurde von allen GRUNDSCHULkindern als Start ins Programm wieder ein Spalier für uns gebildet und jeder bekam eine Tihar-/ Diwali- Karte (Foto) und 1 Flasche Wasser an seinen Platz in einer der super schmalen, engen Metallschulbänke mit Pult, die aus den Klassenräumen rausgeschafft und nun alle für uns am Schulhofrand aufgereiht waren. Es hat mich alles sehr an unsere Schulfeiern auf dem Hof der Neuwirtshausschule erinnert. Aber bei uns müssen die Gäste stehen oder auf Bierbänken sitzen, hihi!
    Die 4 Klassen (von 2. bis 5. Klasse) standen in Reihen hinter bzw nebeneinander - nach Farben geordnet. So wurde
    1. im Chor ein Gebet an die Göttin der Weisheit (Saraswati) gechantet, 2. die Nationalhymne (alle ergriffen mit Hand aufs ❤️!!!) samt Fahnenschwenker abgesungen sowie weitere Bewegungslieder in derselben Aufstellung vorgeführt und am Schluss noch einige Tänze - auch in Paaren Junge - Mädchen (frühe Implementierung der traditionelle Genderrollen - ab dem Kindergarten!) gezeigt. Puh - ich war jetzt schon erschöpft...
    Danach wurde jeder Gast von einem Kind an der Hand genommen, das ihm die Klassenzimmer zeigte. Meine Führerin war Devi, deren Eltern beide Alkoholiker sind und deren ältere Schwester gerade erst schlimme Meningitis hatte und aktuell im Krankenhaus ist (in Reha? - derzeitiges Spendenprojekt - letzter Rundbrief von Ellen Dietrich). Es sieht aber z Zt offensichtlich nach einer irreversiblen Behinderung aus.. Devi hat noch einen älteren Bruder an der Schule und m. E. nochmal 1 Geschwister hier.
    Es gibt auch eine kleine Küche, wo die Kids selbst auch kochen lernen. Die Verwaltung / Lehrerzimmer/ Rektorat ist im Nebengebäude. Die Schulleiterin lebt hier mit Mann und Tochter und sieht "ziemlich schwanger" aus...
    Da sie nach der Schulführung nicht mehr zu sehen war, übergab ich der molligen Englischlehrerin (siehe 1. Bild!) meine große Dose mit den teuren, dunklen Lindtkugeln mit der Bitte, sie NUR an alle Kolleg/ innen der Grundschule zu verteilen... Danach gab es lecker Mittagessen auf Plastiktabletts und mit Plastikgabeln/-löffeln (somit mittags kein Spülen nötig) für alle: Reis und Dhal - ja, aber heute auch Pommes und Gemüsecurrys - plus Cola, Fanta, Nescafé etc.
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  • 2.11. Tanzvorführungen am Nachmittag

    3 ноября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 19 °C

    Nach dem Mittagessen ging es weiter mit dem Festprogramm. Man hatte eine wirklich GROSSE überdachte Bühne aufgebaut, weil dort teilweise 10 - 12 Personen gleichzeitig vortanzten: alle ab der 6. Klasse schienen irgendwie beteiligt: als TänzerInnen, SängerInnen oder bei der Technik. Ich saß bei den Volonteers, die aus Deutschland für 3 - 6 Monate ohne jeglichen finanziellen Ausgleich dort 6 Tage die Woche und in den Ferien auch ca 9 Stunden täglich im Heim mit einzelnen Kindern oder Kleingruppen arbeiten. Sie wohnen zusammen in einer Wohnung außerhalb des Heimgeländes und zahlen monatlich dafür sogar noch 40 € für Kost und Logis. Es sind zur Zeit 4 Mädels um die 19, 20 Jahre, der 20 jährige Zahnarztsohn David aus Konstanz sowie Moni, eine ca 35jährige Gymi- Lehrerin aus Stuttgart, die - wie ich - gerade im Sabbatjahr ist. Deren Freundin Verena war auch als Gast dabei. Diese arbeitete bisher als Redakteurin beim Klettverlag, ist nun aber zu ihrem Nepali- Mann nach Kathmandu gezogen und will remote weiter als "Freie" für Klett arbeiten . Sie erklärte mir, wo das kleine Kunstmuseum in Kathmandu ist.
    Noch vor Beginn des Programms zeigte mir eine superfitte und sehr hübsche 19jährige das Mädchenhaus von innen. Sie lebt im Heim seit sie 3 Jahre alt ist - nun also seit 16 Jahren. Inzwischen hat sie die Schule abgeschlossen und besucht mit den anderen nun jungen erwachsenen Mädels und Jungs Deutschkurse im Goethe-Institut in Kathmandu. Sie bewohnt gemeinsam mit 3 weiteren Mädchen eine kleine Kammer im OG - es passen genau 2 Stockbetten und 1 Schrank rein. Das "Mädchenbad" (nicht Klo!) ist eine freie Zementboden-Fläche auf dem Flachdach mit Kalt- Wasserschlauch (ohne Duschkopf) und 3 großen Plastikbottichen. Der " Raum" ist nur durch 4 Wellblechwände nach außen blickdicht abgeschlossen. Im Winter erhitzen sie Wasser,das sie dann in Eimern aufs Dach tragen, in den Plastikbottich leeren und dann mit kaltem Wasser mischen. Es gilt auch hier das Prinzip: "indische Dusche"...
    Sie möchte gerne in Deutschland ein IT- Studium / Ausbildung machen. Man sieht sie in dem ersten Video ganz am Schluss.
    Und im 2. Video den echt begnadeten Tanzlehrer der Schule, dessen freierer Stil sich wohltuend von den folkloristischen Gruppen-Standardtänzen abhebt. Mit den ältesten Heimbewohnern - also jungen Frauen und Männern - hat er offenbar bereits ein paar neue Stücke geprobt, die unverkennbar seinen " Stempel" tragen: ziemlich cool!
    Beim und nach dem ersten super reichhaltigen, festlichen Abendessen (nun auf Blechtabletts!) unterhielt ich mich nochmal länger mit 2 Lehrerinnen aus Schwäbisch Hall, die beide nett waren. Eine hilft noch ca 2 Wochen nach Ende der Gruppenreise in der Schule mit, die andere (Personalratsmitglied) geht noch zum Helambu- Trek mit (der mir zu schwer war!) und kommt dann auch noch in die Schule.

    Da ich mit dem Reisebus der Gruppe zurück ins Hotel fahren wollte, weil die Gruppe auch in Thamel (im Nirwana- Boutique- Hotel) wohnt, musste ich auch bis 18.15 h warten, bis endlich Ellen Dietrich zum Aufbruch blies. Auf dem Rückweg zu Fuß durch Thamel zu meinem Hotel sah ich noch en beiden zu Musik tanzenden Riesen zu. Da immer nur 2 Videos pro Eintrag gehen, hänge ich das aber morgen (3.11.) an...
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  • 3.11. Feier- und Kunsttag in Kathmandu

    3 ноября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 18 °C

    Endlich mal weniger Fakten zu berichten- uff! Beim Frühstück - wie gestern schon mit einem amerikanischen Trekking-Ehepaar - kurzes Tisch zu Tisch- Gespräch mit 2 Trekkern, die - vom Mt. Everest Base Camp zurück - hier im Hotel das Bett!!!, die warme Dusche und das Frühstücksbüffet vor dem Rückflug genießen. Nur Highschool- Freunde, kein Paar. Sie: indischstämmige Zahnärztin , UK- Bürgerin, ca 55 J.? - Er: indischstämmiger US- Bürger, lebt und trekkt gern in Kalifornien - beide waren mit 6 anderen 13 Tage Bergsteigen auf weit über 5000 m und bei Minusgraden nachts. Bis auf die Kälte und die dreckigen Klos hatten sie aber viel Spaß mit ihren ehemaligen Highschool- Classmates aus Südindien.
    Dann: beim Hotel- und Travel- Manager kurzerhand ein Busticket für übermorgen früh nach Pokhara gekauft. Kostet für 200 km und ca 8 std Fahrt incl. 2 Pausen im luxuriösen Touristenbus nur schlappe 10,80 € plus Taxi hier zur BusStation und in Pokhara von der Busstation zur bereits gebuchten Butterfly- Lodge nochmal ca 7 € gesamt...
    Dann: Haare färben mit Einmalfärbepack aus Indien (100-pro Grauabdeckung ohne Ammoniak), Wäsche waschen, bissle heimlich eingesackte Frühstück- "Leftovers" plus Tee zur aktuellen Whatsapp- Kommunikation essen und Aufarbeitung des Findpenguin- Blogs. Erst kurz vor 14 Uhr verließ ich das Hotel frohen Mutes Richtung Yogastudio, das genau zwischen Hotel und Kunstmuseum liegt. Ich hätte sehr gern die Yoga-Stunde von 4 - 5 Uhr pm gebucht, aber leider: wegen Tihar heute geschlossen! :-(
    Also gleich weiter. Am Straßenrand sah ich
    ein Pärchen stehen, bei dem mir die Frau bekannt vorkam: ja, es war die Verena von gestern, die mir den Tipp mit dem Museum gegeben hatte. Sie ist schon eine zierliche Person, aber der Nepali neben ihr wirkte eher noch kleiner. Während er noch auf Freunde wartete, begleitete sie mich die letzten paar Schritte zu dem schicken Kathmandu- Guesthouse- Komplex, in den das sognannte Kunst- "Museum" integriert ist - nix mit öffentlichem Gelände oder gar Extra Kunstgebäude...
    Beim kurzen Abschiedspalaver stellte sich heraus, dass Verenas Mann die Textilien produziert, die sie gerade trug (türkise Cord- Pluderhose und ein steifes Baumwoll- Kurzarmhemd, das aber nicht gut dazu passte ;-)) und dass die beiden zusammen ein Guesthouse- betreiben. Ich bat sie, mir noch die Homepage des Guesthouses aufzuschreiben, damit ich evtl dort ein Zimmer buchen kann, falls ich von Pokhara oder vom Raften nochmal nach Kathmandu zurück komme.
    Schnell erkundigte ich mich auch im hiesigen Yogastudio innerhalb dieses Guesthaus- Komplexes, ob die vielleicht heute... ??? Aber nein- heute Tihar! (s.o.)
    Dann endlich: KUNST!!! Leider nur ein großer Raum im Untergeschoss, aber doch ein paar spannende Bilder, Skulpturen und Installationen vorwiegend junger zeitgenössischer Nepalis. Nach einer Stunde war ich mit allem durch und suchte nach dem Galerie- Haus auf demselben Gelände, in dem laut Verena viele Künstler ihre Ateliers und Werkstätten haben. Der Juwelierladen- Mann am Eingang meinte: heute sei hier alles geschlossen, aber ich könne mir doch mal unverbindlich (😁 hihi!) seine Sachen anschauen. Ich schaute schon seit ein paar Tagen nach einer Art silbernem rundem, gerne "durchbrochenen" Anhänger, den ich auch zu Pullis im Winter tragen kann. Natürlich hatte er genau das nicht, aber dafür ein fast kugelförmiges, leichtes, schlichtes Medaillon... Kostete quasi mein restliches Bargeld, so dass ich als nächstes zum ATM musste... usw.
    Das Wetter war leider nicht toll - ganz leichter Regen. Und inzwischen wird es ja schon um 17.35 Uhr dunkel... Da wollte ich dem deutschen Herbst entgehen und dann werden die Tage hier auch so schnell kürzer... ;-(
    Eben war ich noch gemütlich essen im "Gaja" - da, wo ich vor 2 Tagen mein erstes Bier vom Fass getrunken habe. Der Kellner erkannte mich gleich wieder. Als ich um 22 Uhr das Lokal verließ, waren überall draußen schon die Rollläden unten. Ob das dem heutigen "Bhaitika-Tag"- dem Bruderschwestertag -geschuldet ist oder die für Läden und Restaurants hier übliche "Sperrstunde" hat sich mir schon vorgestern nicht erschlossen. Bernd schrieb mir heute: Letzteres - Sperrstunde!
    (Die Videos sind beide von gestern.)
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  • 4.11. Tagesausflug mit Fahrer und Guide

    4 ноября 2024 г., Непал ⋅ ☁️ 18 °C

    Letzter Tag in Kathmandu: Um 9 Uhr wurde ich von Dil mit einem neuen Fahrer abgeholt. Geplant war für heute vor allem der Ausflug nach Nagarkot, einem Berg mit 2150 m Höhe, von dem aus man bei GUTEM Wetter eine wunderbare Sicht auf die nächsten Himalaya-Snowpeaks hat. Allerdings war die Chance auf IRGENDEINE Aussicht von Anfang an gering, da es schon morgens total bedeckt war.
    Auf dem Hinweg besuchten wir - Dil hatte dies mit ihm vereinbart - Ghanashyam in seinem Haus, da dieser Ortsteil quasi auf dem Weg lag. Er stellte uns seinen Sohn vor, der nun seit über 22 Jahren - nach 3 Monaten im Koma wegen einer plötzlichen und extrem seltenen Komplikation im.Gehirn ( Nerven?)- weder sprechen noch schreiben oder selbständig laufen etc kann. In den ersten 10 Jahren übernahm die Pflege noch die Mutter, die aber selbst vor 12 Jahren an einem Tumor gestorben ist. Seither macht Ghanashyam alles alleine und kann nie länger als 2,3 Stunden aus dem Haus. Die Tochter lebt mit Mann in Amerika. Wir sprachen ganz offen über diese schwierige Pflegesituation. Es war gut, dass ich erzählen konnte, dass meine Schwester auch im Rollstuhl sitzt, so dass es eine gewisse Vertrauensebene gab und er sich - so hoffe ich - besser verstanden fühlte. Für mich war es ein intensiver, guter Einblick in einen nepalesischen häuslichen Alltag. - Nach etwa einer halben Stunde fuhren wir weiter zu dem besagten Aussichtspunkt.
    Hier gab es erwartungsgemäß definitiv NICHTS zu sehen! ( für die Kenner von Hindu- Gottheiten ein Insider: Hanuman hatte heute fieserweise nicht nur einen, sondern ALLE Berge mitgenommen... ;-))
    Trotzdem blendende Stimmung - siehe Video! Als ich hoch kletterte, hatte es gerade angefangen zu regnen und ich musste mich an der glatten und nassen Metall- Leiter sehr gut festhalten - kleine Mutprobe vorallem abwärts...
    Im nun strömenden Regen fuhren wir zurück, steuerten nun aber die historische, sehr berühmte mittelalterliche Stadt Bhaktapur an, was ich vorgeschlagen hatte, da sie direkt auf dem Weg liegt.
    Genau wie die beiden anderen Durbar- Squares von Kathmandu und Patan - große Areale mit Königspalästen und Tempeln - ist auch dieser Durbar (seit 1979) Weltkulturerbe. Der Eintritt in die historische Altstadt für Touristen beträgt stolze 1800 Rupien (ca 14 €). Das Geld wird angeblich / hoffentlich in den Wiederaufbau und die Erhaltung der Gebäude gesteckt. Die ältesten stammen aus dem 17. Jahrhundert . Bereits 1934 wurden viele Gebäude durch große Brände zerstört und eine weitere Zerstörungswelle gab es bei einem Erdbeben 2015. An vielen Stellen sieht man noch Schutt und halbeingestürzte Gebäude. Dass der Rundgang trotz des immer wieder regnerischen Wetters sehr eindrucksvoll war, zeigen hoffentlich die Bilder. Die Stadt ist auch bekannt als einziger Ort, wo es diesen wirklich köstlichen, süß gewürzten LECKEREN Joghurt gibt!
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  • 4.11. weitere Impressionen aus Bhaktapur

    4 ноября 2024 г., Непал ⋅ ☁️ 17 °C
  • 5.11. Pannenfahrt nach Pokhara

    5 ноября 2024 г., Непал ⋅ ☀️ 28 °C

    Bis mittags lief alles genau nach Plan: 6.20 Uhr per Taxi zur Abfahrtsstelle der Busse nach Pokhara. Entlang der Straße standen nun umgefähr 20 große Reisebusse verschiedener Unternehmen hintereinander aufgereiht. Nachdem "mein" orangener Reisebus zunächst nicht zu sehen war, wurde ich schon leicht nervös, Ganz vorne tauchte er dann doch auf und ich war sogar eine der ersten Fahrgäste. Aber es füllte sich nun ganz schnell, so dass wir bereits kurz VOR 7 Uhr starten konnten.
    Die erste Pause gab es bereits gegen 8.40 Uhr - gottlob! Ich war inzwischen hungrig und ersehnte eine Toilette, die natürlich dann sehr dunkel und sehr asiatisch war. ;-). Kleiner Klo- Exkurs aus meiner subjektiven Sicht:
    Obwohl ich die Yogastellung "tiefe Hocke" inzwischen gut beherrsche, ist es doch jedesmal eine Herausforderung, mit heruntergelassener Hose, deren vordere Taschen mit angebundenen Stoff- Geldtäschchen plus Handy (!) gefüllt sind, mit am Gürtel hinten INNEN am Po baumelnder Pass- und Tickettasche überhaupt unfallfrei seine Notdurft zu verrichten. Um nicht doch das Gleichgewicht - vor allem im Dunkeln! - zu verlieren, ist es gut, wenn ich mich vorne am Türgriff, einem Wasserhahn o.ä. festhalten kann. Klopapier oder Tempos zwischen die Zähne geklemmt... Man gewöhnt sich an alles - außer am Gestank, hihi! ;-)
    An diesen Bushaltepunkten gibt es immer einige Blechkabinen - und Essensstände: ich holte mir zwei kleine Aluschälchen mit warmen Kartoffeln, Kichererbsen und frittiertem Gemüse im Backteig für 200 Rupien - I,40 €. In der Aufbruchshektik "Schnell alle wieder einsteigen!" ließ ich leider endgültig meinen geliebten leichten Isolier-Becher aus Gopeshwar stehen- schade!
    Die Reisebusse nach Pokhara sind hier das, was andernorts ein Zug mit vielen Waggons ist. Da sie nur einmal pro Tag fahren, ist auch klar, wieeso um 7 Uhr auf einmal 20 - 30 Busse an den gleichen Zielort fahren - es gibt ja auch nur eine Straße Sieht lustig aus in einer vor einem liegenden Kurve mit all den bunten Bussen- wie auf einer Kette aufgefädelte Perlen.
    Die Sitzreihen im Bus sind sehr eng hintereinander, aber superweich gepolstert und es gibt AirCondition. Nützt aber alles wenig gegen die ungeteerten Straßen "under construction" die zwar offiziell zweispurig, aber voller Schlaglöcher, Steine und tiefer Schlammrinnen sind. Es rumpelte so, dass ich kaum auf dem Handy tippen konnte. Zwei Sitze links neben mir hielt ein kleiner Junge sich krampfhaft die Kotztüte vors Gesicht. ..
    Jetzt ist es bereits 16.20 Uhr und 3 Pausen weiter. Pokhara ist zwar "nur" noch 35 km entfernt - Googlemaps sagt 1,5 Std, aber ich rechne mit mindestens noch 2 Std - eher mehr (...und ich hatte recht!)
    Und schon 1 Stunde nach dem zweiten, frühen (!) Lunchstpp - 30 min ab 10.40 h - stockte es endgültig. Reifenpanne! Hinten links der Doppelreifen... Gar kein Wunder bei dem Geröll auf der Straße. Es sei in 10 min erledigt. Nepali- time, hihi😜: 90 min später hatten sie es tatsächlich geschafft! Da es am Pannenplatz kein Klo gegeben hatte, wurde weitere 90 min später nochmal kurze Klo- und Kaffeepause gemacht.
    Ich musste den Kaffeebecher noch heiß und fast voll mit in den Bus nehmen, obwohl mir gleich klar war, dass ich diese Herausforderung wohl NICHT pannenfrei bewältigen würde. Und ja: ein guter Teil des braunen Mannas landete vorne auf meinem hellen, von Nikla "geerbten" Beatles-Shirt, das damit vielleicht von der Bühne abtreten muss. :-( (Nein, ich hab's gründlich gewaschen und trage es immer noch! :-))
    Mein nepalesischen Sitznachbar betont immer wieder, dass Nepal ein "developerment- problem" habe. Ganz ohne Zweifel!!! Die Hauptroute durchs Land - von zentraler touristischer Bedeutung! - ist gerade mal 200 km lang. Davon sind höchstens 20 Prozent geteert, der Rest ist "bequem" nur mit Motorrädern befahrbar. Es gibt keine Bahnlinie! und die Flüsse sind nicht schiffbar. Ja, es gibt einen kleinen Flughafen, aber das ist ja keine Lösung- nicht für die normale arbeitende, kranke, gebärende oder aus anderen Gründen mobil sein müssende Bevölkerung!
    Die alten Römer hätten eine solche Straße bereits vor 2000 Jahren innerhalb eines Jahres komplett gepflastert! Es geht nicht in meinem Kopf, WIE die Leute und die Regierung eines touristisch sonst doch schon gut erschlossenes Land solche Misstände beibehalten - über Jahrzehnte!
    Das schadet der Wirtschaft immens und ist unsozial im höchsten Maß: wer es sich leisten kann, FLIEGT diese Strecke.
    Ich höre, dass der Monsunregen die Bauerfolge des Vorjahres regelmäßig wieder zunichte macht, d.h. die Bauarbeiten fangen jedesmal wieder von vorne an...

    Jedenfalls kam ich nach 10 Stunden und 40 min endlich um 17.40 Uhr im Dunkeln in Pokhara an.
    Teilte mir das Taxi mit einem belgischen Pärchen und landete glücklich zuerst in der reservierten günstigen Butterfly - Lodge und zweitens im eher teuren Restaurant gegenüber - in "Rosemarie's Kitchen" zum Essen bei einem Pint vom Fass: Gloria!
    ..
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  • 6.11. Pokhara 1. Tag

    6 ноября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 18 °C

    Ausgeschlafen! Dann mich im Hotelzimmer in Ruhe "sortiert" (Duschen, Wäsche waschen, erste Recherchen zum Thema Trekkingtouren im eBook "Lonely Planet Nepal"...)
    Nach 12 Uhr los ins Frühstückscafe "White Rabbit Coffee". Es war fast leer, hatte aber einen schönen Blick vom Balkon Richtung See und sehr leckeres Frühstück für weniger als 4 Euro: Marsala- Omelette, Toast, Pilze, Kartoffeln - und statt den "sausages" (Würstchen) bekam ich Früchte - u.a. Drachenfrucht, was ich noch nie zuvor probiert hatte. Mit dem dortigen WLAN konnte ich in aller Ruhe nach Trekking- Agenturen schauen und stieß dabei zufällig auf die einzige Frauen- Trekking- Agentur, die außerdem sehr gute Bewertungen hatte - auch in der Beratung. Juhu!

    Hier die Mitteilung an meine Familie. An den Guide Dil aus Kathmandu, der wollte, dass ich hier bei seinem Neffen buche bzw den Neffen als Guide nehme, habe ich folgendes geschrieben:
    [6.11., 16:29]
    Katrin: Sorry Dil, but I principally prefer woman guides for hiking. I had a female guide in India and I was very content with her. I want to support woman's employment. Therefore I booked a 5 -6 day trekking ( Poon Hill- Chandruk- Jhinu- hotsprings) with the organisation "3sisters"
    I hope that you will understand me... ?
    Thanks a lot for your support and offering your help - even with your nephew! 🙏
    [6.11., 16:30] Katrin: https://www.3sistersadventuretrek.com/

    Ich machte mich sofort auf den Weg und fand auch 1 km weiter an derselben Straße leicht das 3sistersadventuretrekking- Büro. Die Mitarbeiterin Dipjaya beriet mich sehr ausführlich und ging auf alle meine Fragen und Bedenken wegen der Höhe, Kälte, Anstrengung etc ein. Ich bekam auch Tipps für meine morgige Sonnenaufgangstour und für eine sinnvolle weitere Reiseroute mit Rafting, Bandipur, Chitwan etc. Und: welche Rucksäcke (2 leichte!), Schlafsack, Stöcke ich bei ihnen ausleihen /mieten) kann usw.
    So machten wir alles fix für die Zeit vom 9. - 14.11., an dem ich wieder nach Pokhara zurückkomme. Ich musste für die 6 Tage Guide (180 Dollar), die permit- Beantragung (45 Dol.) den Privatjeep für die Hinfahrt zum Startpunkt (45Dol) inkl. Gebühren (8 Dollar für die ec- Karte) 301Dollar bezahlen. Dazu kommen jetzt noch meine Kosten für Unterkunft und Verpflegung, die Rückfahrt und die Leihgebühren beim Ausrüster.
    Sehr zufrieden zog ich ab und kam nach diversen Zwischenhalten in Saftbar, Yogacafé am See (mittwochs leider keine Yoga- Stunden), Bummel am See entlang und über den Vergnügungspark sowie nach kleinen Einkäufen erst gegen 19 Uhr zurück in " meine Straße. Dort wurde ich von zwei Frauen begrüßt, die MICH erkannten - aus der Ellen -Dietrich-Reisegruppe. Sie saßen in einem kleinen Nepali- Straßenrestaurant beim Tee und warteten auf ihr Essen. Ich setzte mich frech dazu, bestellte mir Marsala-Chai und Aalu Paratha (kartoffelgefüllte Pfannkuchen) und erhielt von ihnen wertvolle Tipps für Bhandipur (dort lieber NICHT ins Hotel XYl!) und für Chitwan (gerne in Hotel YX MIT Angabe der Nummer des einzigen Zimmers, von dem aus man morgens direkt die Pfleger der Elefantenstation im Hinterhof bei der Arbeit mit den Tieren beobachten kann!!!). Ich zahlte einen lächerlich niedrigen Preis für die 3 Essen und die beiden schauten sich noch mein Zimmer in der Butterfly- Lodge an.
    Und jetzt muss ich sofort schlafen, da der Wecker morgen schon um 4 Uhr klingelt... :-((
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  • 7.11. Sunrise auf dem Sarangkot

    7 ноября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 19 °C

    Early bird catches the sunrise 🌅
    Deshalb war ich bereits ab 4:30 Uhr auf der noch ruhigeren nächtlichen Straße unterwegs - aber keineswegs alleine... Nach 45 min Fußmarsch schickte mich Googlemaps auf kleine, unbeleuchtete Fußpfade und ich bereute, dass ich nicht an meine Stirnlampe gedacht hatte. Jetzt hätte ich sie zum ersten Mal - abgesehen von den Stromausfällen im 1. Ashram in Indien - wirklich brauchen können. Aber selbst hier im Finstern zwischen verstreuten Häusern um 5 Uhr morgens traf ich einen Alten, der mir weiterhalf... Es hätte natürlich eine Straße zu dieser neuen Seilbahnstation gegeben. Diese ist offenbar noch kein halbes Jahr alt - vielleicht hat das also bei Googlemaps noch niemand aktualisiert? Jedenfalls kam ich zwar ENDLICH nach diversen Irrwegen in steinigen Bachbetten an der Talstation an, aber (wie schon in Haridwar am Ganges, hihi) JENSEITS des Zaunes! Tor verschlossen, keiner da... Aber ich fand ein Geländer, das ich überklettern konnte, so dass ich grade noch rechtzeitig in der Warteschlange am Ticketschalter landete: 5:21 Uhr (Schalter schließt um 5:30 h) Mit 1060 NPR (7,50 €) für eine einfache Fahrt nicht ganz billig. Selbst Nepalis müssen 700 (5 €) Rupien bezahlen Meine Höhenangst wurde durch die Familie mit Kindern in der Kabine sowie die Dunkelheit draußen etwas gemildert. Hinter dieser Familie stolperte ich die letzten 250 m bis zum Aussichtsturm (1592 m) her - wieder über steinige Wege und unebene steile Stufen. Hier wie schon unten war ich SEHR froh an meinen Wanderschuhen! Die Stimmung war ganz eigenartig: alle unabhängig voneinander, aber alle mit demselben Ziel unterwegs zu dieser ungewöhnlichen Tageszeit. Irgendwie ein bisschen aufgeregt und voll freudiger Erwartung eilten die Leute in der Morgendämmerung steil bergan zum Aussichtsturm, der nochmal extra kostete. - Den Rest erzählen die Bilder.Читать далее

  • 8.11. Peace-Pagode / Handy-weg-Schreck

    8 ноября 2024 г., Непал ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Trek wirft seine Schatten voraus: Morgens kam ich erst nach 10.30 Uhr aus dem Haus wegen Haare waschen, Hose waschen, Geld zählen, überlegen und nachschauen, was mir noch fehlt für die mehrtägige Wanderung, die morgen beginnt: Sonnenbrille, vorbeugende Anti- Coli-Bakterien -Tabletten (stehen auf der Liste), Regencape etc ...
    Als erstes ging ich ins Queens- Hotel schräg gegenüber, wo die Gruppe von Ellen Dietrich logiert. Dort wollte ich mir 'klammheimlich" - also ohne das mit DENEN zu klären, für morgen früh ab 7 Uhr Frühstück bestellen. Ich muss mich ja kurz nach 8 Uhr satt und mit beiden Rucksäcken auf den Weg machen, weil wir uns schon um 8.30 h am 3sisters- Büro treffen, um mit dem Jeep loszufahren.
    Es traf sich aber, dass Ellen Dietrich gerade im Foyer ihres Hotels saß und sich mit dem Hotelmanager unterhielt. Ich begrüßte sie also und erklärte ihr meine Anwesenheit. Als sie sagte, dass die Gruppe sich in 10 Minuten hier trifft, um zur Peace- Pagode zu fahren, sagte ich, dass ich genau dorthin gerade auch wollte...
    Sie bot mir direkt an, dass ich doch mit den Minibussen mitfahren könne, was ich in diesem Fall gerne annahm, obwohl ich prinzipiell lieber alleine dorthin gegangen wäre. Das Problem meines akuten, inzwischen auch großen Frühstückshungers löste ich, indem ich zum nächstbesten Bakery- Burger- Restaurant eilte und mein Anliegen erklärte: "I need a very fast Breakfast - less than 10 minutes". Nepalis lösen Probleme ja bereitwillig und effizient: 5 min später verließ ich mit Take away- Americano- Kaffee, Mandelcroissant und einem Eclaire den Shop und verzehrte alles am Eingang des Queens- Hotels, bevor ich vorne neben dem Fahrer Platz nehmen durfte...
    Mit bester Frontscheibenaussicht ging's also zuerst zum weiter entfernten Shiva- Tempel, den ich für mich sonst hätte weg lassen müssen. Der Weg von der Peace- Pagode (Buddha- Stupa) auf dem Bergkamm zum nächsthöheren Hügel mit dem Riesen-Shiva (Hindu- Tempel) ist zu Fuß prinzipiell machbar - wenn auch auf der Autostraße. Die Zeit hätte mir dafür aber keinesfalls gereicht.
    Der Shiva- Tempel war grausamstes Disneyland voller Touristen, Schulklassen, Familien, Pärchen - völlig überflüssig. Ich "besichtigte" das Gelände zu zweit mit der pensionierten Grundschullehrerin Ingrid, so dass wir uns gegenseitig fotografieren konnten. Beim letzten Foto, das ich von Ira (Tontechnikerin aus Hamburg) und ihr knipste, ließ ich offenbar mein Handy und meine Sonnenkappe bei der Kali- Statue liegen... Das bemerkte ich schon 3 Minuten später auf dem Rückweg zum Busparkplatz. Wie jeden Tag zwischen ein- und dreimal: Schock, Rucksackwühl, alles ausleeren, aber diesmal - nein - KEINE Erlösung! HILFE! Ich drehte um Richtung Kali, die zwar die wütende Dämonenköpferin ist, heute aber offenbar ein Einsehen mit meinen Dämonen hatte. Sie sendete mir in ihrer Gnade eine Gruppe Schulkinder, die mir entgegenkam. Ein Mädchen hielt mir mein Handy entgegen, ein Junge meine Sonnenkappe. Ich umarmte das Mädchen, bedankte mich überschwänglich (nein, ohne Geld) und unter vielen " Bei careful!'- Wünschen der Kinder eilte ich erleichtert weiter. Om namo shivaya!
    Der Rest im Schnelldurchlauf: Peace- Pagode für Buddha mit einer Familie, deren Kinder dort zwar ohne Schuhe, aber mit Plastik-MGs bewaffnet dort herumtoben und herumknallen durften, was die Eltern mehrfach stolz filmten und fotografierten... Buddhismus - Gewaltfreiheit - Weltfrieden???
    Nun wurde meine Zeit knapp und ich musste die 350 Höhenmeter zum See über Hunderte unebener Steinstufen fast runter rennen, in ein Ruderboot springen, mich von einem jungen Mann mit Stechpaddel über den See bringen lassen, um mich die letzten 2 km die Promenade am See entlang durch Menschenmengen zu kämpfen... Um 15 Uhr war mein Termin mit meiner Guide - um 15.10 Uhr kam ich schließlich keuchend dort an. Didier saß schon mit Rekha, einer kräftigen 20 Jahre jungen Frau mit freundlichem Vollmondgesicht, über die Landkarte gebeugt dort. Wir besprachen die letzten Details für morgen und trennten uns danach wieder. Nach dem Ausleihen meiner beiden Rucksäcke, Schlafsack und Treckingstöcken ging's für mich endlich zu einem sehr späten Mittagessen gegen 17 Uhr. Der Rest des Tages verging mit kleinen Einkäufen, Geld abheben und schließlich dem Packen von 3 Gepäckstücken: der kleine Tagesrucksack, den mir Didier ausgeliehen hatte, der große mit Wandergepäck für 6 Tage, 5 Nächte - (davon 3 kalte!). Dieser große Rucksack soll von Rekha getragen werden, d.h. er musste noch so viel Platz lassen, dass Rekha ihren eigenen Rucksack noch da hinein stecken kann!
    Und schließlich mein gesamtes übriges Zeug im Trolley, der für die nächsten 6 Tage im Hotel für mich aufbewahrt wurde... Nachdem ich noch eine Stunde lang den Riss in "meinem" - also Didiers- Tagesrucksack geklebt und genäht hatte, fiel ich erschöpft ins Bett...
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  • 9.11. Pokara-Birethanti-Hile- Ulleri

    9 ноября 2024 г., Непал ⋅ ⛅ 14 °C

    Hier steht ja immer noch nichts und heute ist schon 10 Tage später... :-(((

    Der dicke Mann war der Fahrer des Jeeps. Ich ärgerte mich im Nachhinein darüber, dass die 3Sisters mir / uns nicht AUCH die Möglichkeit angeboten hatten, für etwa 2 Euro mit einem öffentlichen Bus nach Birethani zu fahren. Oder einem günstigeren normalen Auto als Taxi. Der Jeep war auf DIESEN viel besseren(!) Straßen als der nach Kathmandu total überflüssig. Klar, es war bequem und doppelt so schnell wie mit dem Bus, der noch eine Klo- und Kaffeepause einlegt, aber das Thema ' Nachhaltigkeit', das sich auch 3sisters auf die Fahne geschrieben hat, war grob verfehlt!
    Für die Jeep- Mehrkosten hätte man 1 Tag länger mit Guide wandern, essen und übernachten können. Sei's drum - irgendwer hat da gut dran verdient...

    Nach 1 Stunde Fahrt waren wir da und konnten starten. Es ging gleich steil bergauf über viele Steinstufen - erstmal etwa 500 Höhenmeter bis Hile. Eigentlich war vorgesehen, dass wir heute nur bis Hile wandern sollten. Dort waren wir aber bereits gegen 14 Uhr, so dass wir (Didier und ich) vorschlugen, das steile nächste Stück (nochmal 500 Höhenmeter) bis Ulleri auch gleich in Angriff zu nehmen,
    Sonst wäre morgen ein äußerst fordernder Wandertag geworden. Diese Lösung hatte uns Hom (unser Yogifarmer vom Sarangkot) bereits ans Herz gelegt.
    Bei der ersten Lunchpause trafen wir Claire, eine 44 jährige Französin wieder. Wir waren die einzigen Gäste. Claires Guide, Asha (22 J) hatte ihre Ausbildung zusammen mit Rekha gemacht. D.h. die beiden kannten sich bereits und verschwanden gleich zusammen in der Küche. Somit unterhielten wir uns länger mit Claire. rRekha hattear einverstanden und telefonierte nach einer Unterkunft in Ulleri. Weil selbst gewählt, stiegen wir tapfer und ohne inneres Murren nach oben. Hier sollte ich nun meine Stöcke benützen, meinte Rekha, und das war auch wirklich eine große Hilfe! In Ulleri gab es gottlob für jeden von uns ein kleines Einzelzimmer, aber mein Bad dabei stank gräßlich nach Klo und die Türe ließ sich nicht komplett achließen. Hier wär mir also ein Gemeinschaftsklo auf dem Flur wirklich lieber gewesen!
    Hier war das einzige Mal, dass ich mich - auf Nachfrage von Didier- als Sportlehrerin betätigte. Auf der windigkalten Wäschetrocken - Dachterrasse machten wir gemeinsam Aufwärm- und Stretchingübungen für Füße, Beine (!), Arme, Nacken und Schultern, Rücken... Didier ist zwar schlank und beim Wandern ausdauernd, aber ein - altersentsprechend eher typisch steifer Mann. Umso dankbarer war er für meine Dehn-Übungen.
    Beim Abendessen trafen wir Claire wieder und es wurde dann noch ein ganz lustiger Abend. Vor allem, weil ich vorgeschlagen hatte, den lokalen billigen Reiswein zu probieren. Einzig alkoholhaltiges Getränk hier! Der war zwar eine Enttäuschung, weil eine klare Flüssigkeit- gefühlt einfach nur Wasser mit Alkoholgeschmack. Erinnerte entfernt an verdünnten Ouzo oder Pastis - bloß ohne den Anisgeschmack... Aber irgendwie wärmte er doch ein bisschen von innen. Bilder dazu siehe nächster Tag!
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  • 10.11. Etappe 2 von Ulleri bis Ghorepani

    10 ноября 2024 г., Непал ⋅ ☁️ 7 °C

    Wie an den Fotos unschwer zu erkennen, verbrachten wir den Tag nach einem zunächst getrennten Start bald überwiegend zu fünft. Die Stimmung war prima, da nicht nur die beiden Mädels froh zu sein schienen, dass sie nun auch unterwegs zusammen sein konnten. Sie haben ja ihre Guide- Ausbildung beide bei 3sisters absolviert und teilen sich in unseren Unterkünften bisher Tisch und Bett. Auch Didier genoss es sichtlich, dass er nicht nur mit mir Englisch radebrechen musste, sondern mit Claire lange Strecken französisch parlieren konnte. Unterwegs hatten wir lustige und interessante Begegnungen sowohl mit Nepalis als auch mit anderen Trekkern. U.a. mit meinem "ersten Deutschen" hier - einem jungen Vater aus Duisburg, der seinen ersten Alleinurlaub ohne Familie genoss sowie mit der Russin Xenia und dem britischen Witzbold Billy, die beide offenbar wie wir in Pokhara spontan fürs Trekking zusammen gekommen waren - aber kein Paar.
    Landschaftlich haben mir heute - wie schon in Indien bei der letzten anstrengenden Bergbesteigung- am besten die herrlich regenwaldartigen Rhododendronwälder gefallen.
    Am Zielort Ghorepani bekamen wir jeder wieder ein kleines, unbeheiztes (draußen nachts 3 Grad!) Singlezimmer - wenn auch ohne eigenes Bad / WC. Toll war der - wieder für die Lodge namengebende - "Superview"aus dem Fenster! Bei der Ankunft hier war ich so ausgehungert, dass ich eineinhalb große Portionen Dhal Bhat plus Omelette verschlang, was zu leichtem Magendrücken führte. Nach einer heiß ersehnten heißen Dusche, die ebenso wie heißes oder kaltes Wasser zum Trinken extra bezahlt werden muss, hielt ich einen Nachmittagsschlaf: komplett mit Mütze, Socken und Handschuhen eingekleidet im Schlafsack unter 2 Extradecken. Etwas anderes war mir bei der Kälte, nach fast 6 Stunden Wandern und dem vielen Essen absolut nicht möglich!
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  • 11.11. Etappe 3 Poon Hill bis Tadapani

    12 ноября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 12 °C

    Start in Gorepani: Morgens ganz früh um 5.30 Uhr im Strom mit vielen anderen Sunrisepilgern hoch zum von hier aus ganz nahen, touristisch SEHR bekannten Poon Hill- Gipfel ( 3210 m) im Dunkeln, aber bald Dämmerhellen. Anstrengend, weil steil bergauf. Große Belohnung mit viel näherer Sicht auf die Himalaya- Snowpeaks als letzte Woche vom Sarangkot aus. Großartig. Entspannte Stimmung trotz vieler anderer " Sonnenanbeter". Habe mit meiner Wahl-Kleingruppe sogar noch yogisch zweimal die frisch aufgegangene Sonne gegrüßt!
    Danach rannten Claire und ich (weil knieschonender, hihi) die vielen Steinstufen wieder runter zu einem entspannten, leckeren Frühstück auf unserer "Superview"- Terrasse.
    Aber dann wurde es leider wieder ernst: wir brauchten mindestens 5 weitere anstrengende Stunden Gehzeit - unterbrochen nur von einer längeren Lunchpause - bis wir am späten Nachmittag nach wieder mindestens 500 Höhenmetern rauf, wieder runter und leider nochmal hoch im kalten, kleinen Village Tadapani ankamen. Aber es ging den ganzen Tag über durch riesige, herrlich regenwaldartige Rhododendronwälder - teilweise vorbei an Wasserfällen und entlang an und über Bergbäche/n.
    In Tadapani angekommen durften wir zwischen 2 Lodges wählen, da unsere beiden Guides (siehe Bild beim Abendessen dort) in beiden unabhängig voneinander Zimmer reserviert hatten. Die zweite namens "Grande View Hotel" war zwar auch super basic mit kleinen kalten Zimmern und Gemeinschaftsklos auf dem Flur,, aber so viel angenehmer als die erste, dass wir sofort wussten, wohin wir wollten! Große Terrasse draußen, heimelig aufgeheizter Gemeinschaftsessraum und heiße Dusche ohne Extragebühr - alles fein!
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  • 12.11. Etappe 4: überChhomrong nachJhinu

    13 ноября 2024 г., Непал ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute war der letzte Tag in unser 2 Guide- 3 Travellers- Gruppe, was ich durchaus etwas bedauerte. Es war bisher immer wieder zu lustigen Begegnungen und kleinen spontanen Aktionen gekommen, da Claire nicht nur witzig, sondern auch sehr kommunikativ ist - ebenso wie Didier und ich. Ich hatte aber volles Verständnis dafür, dass Didier die sich ihm bietende Gelegenheit nutzen wollte, den ABC-Trek (zum Anapurna Base Camp) hier anzuschließen: mit einer französisch sprechenden Stimmungskanone und Asha, ihrer eher schüchtern- zurückhaltenden, schlanken Guide, die er beide nun schon seit 2 Tagen erlebt hatte. Er ist zwar ein Jahr älter als ich, hat aber viel mehr Wandererfahrung. Seit 10 Jahren war er immer zwischen 1 und 2 Wochen mit Menschen, die selber nicht gehen können, in Feriencamps zelten und gemeinsam vor allem im Gebirge wandern - oft in exotischen Ländern wie in Kirgistan. Veranstalter ist eine französische Organisation, die zu diesem Zweck eigene Rollstühle entwickelt hat: Diese haben nur 1 breites Rad in der Mitte und eine Art Tragegestell, mit dem 2 HelferInnen (eineR vorn - eineR hinten, die beeinträchtigte Person ziehen, heben und schieben. Lange, hohe Treppen wie in Nepal (oder gar echtes Klettern) gehen damit zwar nicht, steile und enge Wege aber doch. Gleichzeitig muss ja noch das Gepäck auf dem Rücken getragen werden...
    Didier schickte mir den Link zu der Internetseite. Auf den Bildern, die er uns gezeigt hat, kann man gut erkennen, wie es funktioniert: www.hce.asso.fr/
    Jedenfalls waren wir heute gemeinsam nur bis zur Lunchpause in einer belebten Trekkerlodge in Chhomrong unterwegs.
    Eine belebende und lustige Aktion waren die Kreislieder und Tänzchen, die vor allem Claire und Didier bei der ersten Teepause mit Evelyn, einer entzückenden Dreijährigen, veranstalteten. Ihre Mutter bereitete unsere Ginger- Lemons zu. Ich war sooo erledigt, dass ich mich schon vor dem kleinen Restaurant auf die steinerne Sitzbank neben den Hund legte. - Dann kam eine alte, goldbeohrringte ältere freundliche Dame an, die unbedingt mit mir fotografiert wollte- siehe entsprechende Bilder. Es war wohl die Oma der Dreijährigen. ---
    Nach dem Lunch und der Verabschiedung der drei, die in Chhomrong zurück blieben, weil sie dort auch übernachten sollten, ging es für mich und Rekha nochmal eine Stunde lang steil bergab bis wir schließlich unser Etappenziel Jinu Danda erreichten. Nach dem Bezug des netten, wenn auch sehr kühlen Zimmers mit eigener Dusche + WC (aber ohne Waschbecken!), machte ich mich nach 17 Uhr alleine und ganz rasch auf den Weg zu den hot springs. Es wurde schon fast dunkel und der steile Weg war viel weiter als erwartet - gute 20 Minuten. Ich war die letzte, die noch Eintritt zahlte und nach unten zum Fluss eilte. Aber ganze Scharen müder Badegäste kamen mir entgegen... Es wurde gerade dunkel, als ich mich schließlich für ein paar Minuten ins einzig leere Becken legte - in den anderen saßen noch einige jüngere Leute mit Bierdosen munter plaudernd zusammen. Und dann ganz schnell abtrocknen und zurück. Einige zogen sich im Dunkeln mit mir an. Aber schließlich war ich auf dem gesamten Rückweg doch komplett alleine unterwegs - im Stockfinsteren. Wie gut, dass ich diesmal meine Stirnlampe mitgenommen hatte. Ohne wäre es hier kaum gegangen, da der Weg ganz unregelmäßig steil, eng und steinig verlief - mal mit, mal ohne Stufen. Und er nahm gefühlt kein Ende.... Dann aber doch! :-)
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  • 13.11. Etappe 5: Hot springs u. Ghandruk

    13 ноября 2024 г., Непал ⋅ ⛅ 13 °C

    Quasi kein Wandern heute, weil wir die Hauptstrecke von Jhinu Danda zum Bergdorf Ghandruk mit einem Jeep zurückgelegt haben statt 5 Stunden lang die einzige Lehmpiste in der Sonne entlang zu wandern! 😜😂 Das war sehr im Sinne Rekhas, denn sie legte mir das sehr ans Herz. Ich glaube, sie war des Rucksack- Tragens müde und heute - so ganz ohne " Zeugen" außer mir ;-) wenig wandermotiviert...
    Das Highlight des Tages war der frühe (Start um 6.40 h) und einsame Besuch der Hot springs. Von der Lodge aus eine gute Viertelstunde steil bergab zum Fluss im Tal. Das Tickethäuschen war noch nicht besetzt- juhu! Aber zu früh gefreut - am Ende mussten wir doch bezahlen. Rekha war zunächst ohne 2. Unterwäsche und ohne Handtuch erschienen - sie wollte schon gestern nicht rein. Ich überredete sie aber, ihre Sachen noch zu holen - just in case... ;-)
    Bei bester Bergsicht, mit Zeit und ohne Gepäck machte der Weg deutlich mehr Spaß als gestern Abend im Dunkeln und in Eile!👍
    Unten angekommen fanden wir eine ganze Schar von Affen vor, die das Gelände rund um die 5 Becken und am Fluss bevölkerten. Ich beobachtete wie sie sich zum Trinken aus dem warmen Flusslauf nach unten beugten. Es gelang mir nach einigen Versuchen, die wasserscheue Nichtschwimmerin Rekha dazu zu bewegen, nicht nur selber reinzusteigen ins Becken, sondern auch unterzutauchen und verschiedene Fortbewegungsarten im Becken zu erproben: auf den Händen vorwärts und rückwärts wandern, sich abstoßen und gleiten und sogar erste Versuche mit dem Brustarmzug und Beinschlag zu machen... Das Wasser hat eine Temperatur von ca 36 - 40 grad. Es läuft an einer Stelle oben rein und an einer anderen Stelle (siehe Bild "Sitzende Haardusche") wieder raus- ist also wirklich sauber!
    Wir hatten etwa eine Stunde lang riesigen Spaß, wuschen uns die Haare, sahen den Affen zu, die wiederum uns beobachteten. Als 2 Personen zum Beckenputzen ankamen, sahen wir die komplette Herde an uns vorbeiflüchten. Beim Verlassen des Geländes erwischte uns leider die "Bademeisterin" und verlangte von mir - wie gestern Abend schon- 200 NPR Eintritt. Für Rekha waren nur 50 NPR fällig.
    Nach einem - magenfreundlich- vorsichtigen Frühstück (Porridge mit Banane und ein paar trockene Scheiben Toast zum Ingwertee), kleinen Einkäufen beim tibetanischen Schmuckverkäufer in der Lodge und gemeinsamem (!) Packen meiner Rucksäcke brachen wir in aller Ruhe erst gegen 11 Uhr auf. Letztlich legten wir von der Lodge zur Jeep- Haltestelle vermutlich weniger als 1 km zurück - davon jedoch 287 m über eine Stahlseil-Hängebrücke, die das gesamte Tal überspannte. So ganz ohne Herzklopfen und Mantra-Singen kam ich nicht über diese schwankende Konstruktion...
    Aber die nächste Belastungsprobe für meine Nerven wartete schon auf der anderen Seite: eine Jeepfahrt über wilde Lehmpisten, gegen die die die Straße Kathmandu - Pokhara noch pures Gold war.
    Das Ganze dauerte 40 Minuten und der junge Fahrer steuerte meistens mit links am Abgrund , Motorrädern oder entgegenkommenden Jeeps vorbei. Die rechte Hand brauchte er fürs Handy, mit dem er einige Gespräche führte... Es ging durch 2 Bäche, die quer über die Straße verliefen und am Ende mussten wir sogar einem "local bus" ausweichen. Ich konnte mir die Fahrt damit HIER nur schwer vorstellen...
    Das Dorf Ghandruk ist alt, hat schöne steile Gassen mit kleinen Plätzchen (einer beim Museum) und Hunderte flacher Steinstufen. Ich folgte Rekha steil bergauf bis ans Dorfende zum gemütlichen travellors Inn, in dem wir problemlos Zimmer bekamen.
    Nach dem Lunch ( Pellkartoffeln und Mischgemüse) legte ich mich zum Mittagsschlaf. Erst um 17 Uhr trafen Rekha und ich uns wieder und besichtigten das kleine Dorfmuseum über die Werkzeuge, Haushaltsgegenstände und Kleider des Stammes der Gurung. Rekha kannte das alles noch vom Dorf, in dem ihre Großeltern lebten und selbst Reiswein machten. Sie konnte mir daher fast alles erklären. Anschließend aßen wir noch lecker Kuchen im Hotel mit der "German Bakery".
    Dann ging's direkt zurück, da das Abendessen auf 19 Uhr bestellt war: Dal Bhat mit sehr leckerem frischem Krautsalat. Ich teilte mir das Ganze mit Rekha und spielte dann noch einige Zeitit dem einjährigen Jungen, der bei uns im Essraum "abgestellt" bzw zwischen Wand und Bank gesperrt wurde, da er zuvor ständig weg gekrabbelt war.
    Und so ging wieder mal ein sehr abwechslungsreicher Tag - wenn auch ohne Trekking - zu Ende...
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  • 13.11. Mehr Bilder von heute

    13 ноября 2024 г., Непал ⋅ ⛅ 11 °C
  • 14.11. Trek-Ende: Abstieg und Rückfahrt

    14 ноября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 18 °C

    Obwohl der Rückweg von Gandruk über Syauli Bazar bis fast nach Birethani nur bergab oder eben verlief und nicht länger als etwa 3 Stunden reine Gehzeit war, bin ich heute Abend wirklich erschöpft,. Weil ich plötzlich Muskelkater spüre, mich erkältet und sehr müde fühle, probiere ich - einfach, um Zeit zu sparen - mal die aktuelle Kommunikation mit meinem Schwager und Nepalexperten Bernd von WhatsApp hier rein zu kopieren.
    Dann hat der Nepaliwirt hier an der Straße, der mich nun kennt und stets enthusiastisch begrüßt, weil ich teilweise - auch jetzt! - sein einziger Gast bin, mein Alu paratha fertig gebacken und ich kann ins Bett vor meinem Rafting- Abenteuer morgen früh. Damit hab ich mir ja echt was eingebrockt - womöglich bin ich danach total krank und muss in Pokhara verlängern. Schaun wir mal... 😉)
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    Bin jetzt grade zurück vom Trek und wieder für 2 oder 3 Nächte in Pokhara, Butterfly Lodge. Morgen probiere ich Rafting HIER in Pokhara. in Dumre sei es wohl zu heftig für mich, meint mein Hotelmanager. Wenn's nicht klappt, leihe ich mir ein SUP auf dem See - das geht auf jeden Fall! Und ich versuche hier morgen eine Kuriersendung meiner Wander-Schuhe und anderer überflüssiger Sachen via Feedex- DHL zu meiner Mutter hinzukriegen... (Die Schoderstraße wird nur zu höchstens 50 Prozent angeliefert. Die Boten haben einfach keine Lust auf die Staffel... 🧐🙈) Ich werde berichten... 😜
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    [14.11., 18:40] Katrin: Ja, das Halbtags- Rafting oberhalb von Pokhara ( halbe Std Hinfahrt mit denen) musste ich gleich bei Paddle Nepal buchen. Weil: geht gleich morgen früh um 9.00 Uhr los - also mit dem Auto. Der Anbieter wurde mir sowohl vom Hotelfuzzi als auch von 3 Sisters empfohlen und ist hier direkt um die Ecke. Klingt vertrauenswürdig - 3 Boote für 15 Leute, mehr als 6 Guides, Schwimmweste, Helm, etc gestellt. Man ist bloß 1.5 Std wirklich auf dem Wasser - es zählt aber als Halbtagestour wegen Vor- und Nachbereitung, Fahrt etc. Ich kenn das ja von meiner Kajakausfahrt im September... "Much ado about nothing" ( Shakespeare!) oder so ähnlich. Eigentlich bin ich total fertig nach der Rückkehr im LOCAL BUS(!!!) vom Trekking heute, Rückgabe der Ruck- und Schlafsäcke, Wanderstöcke etc. und dann das alles heute noch obendrauf: Hilfe!
    Also mehr als dieses Mini- Rafting mach ich keinesfalls!
    Das längere wäre mit Camping etc. und mir reichte das mehrtägige Bergwandern mit jeden Tag neuen Lodges vollauf! Ich bin schließlich nicht mehr 24 oder 44, sondern bald Pensionärin, gell!
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    Jetzt muss ich Dal Bhat (meistens viiiel Reis mit leider ganz wenig Linsen in einer dünnen Brühe (also eben NICHT wie das indische Dhal) und Alu paratha (kartoffelgefüllte pfannkuchenartige flache Fladen - gleich wie in Indien) essen gehen beim billigen" Straßenrestaurant" Nepali um die Ecke... Dann ganz viel schlafen vor morgen früh... Irgendwie komm ich hier echt nicht zur Ruhe... Aber übermorgen ist heiliger Samstag und da gibt's gar kein Rafting hier. D.h.: morgen oder gar nicht!😜
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  • 15.11. Rafting und Rücksendung

    15 ноября 2024 г., Непал ⋅ 🌙 19 °C
  • 16.11. NO: ABC Trek/YES: SUPauf demSee

    17 ноября 2024 г., Непал ⋅ ⛅ 16 °C

    NO:
    Nein, heute habe ICH kein Bild draußen gemacht... Die Wahnsinns- Bergansichten wurden mir von Didier, dem französischen Grundschullehrer und von Claire geschickt: er (65 J), Claire (44 J) und deren Guide Asha ( 22J.) haben vor 2 Tagen das Annapurna Base Camp (überall nur ABC genannt) auf über 4100 m erreicht. Toll- so herrliche Bilder! Ich bin trotzdem nicht neidisch. Was mir da erspart blieb, wiegt mehr: Kalte Abende, Nächte und Aufstehen in "shared rooms"(Gemeinschafts- Schlafräumen) und vor allem: mega Amstrengungen beim Auf- und Abstieg, nochmal 3 Tage mehr und härter als zuvor, dünne Luft, womöglich Kopfweh oder Schlimmeres. .. Obwohl ich später erfuhr, dass ich die anstrengendsten Anstiege bei unserer Trennung in Chhomrong bereits hinter mir hatte. (@ Babs und Christa: IHR habt das ja alles und auch eure persönlichen Grenzen kennen gelernt ;-)) und wart damals ja deutlich jünger und schon immer bergfitter als ich Wandermemme!😜)
    Nein - um ein kleines Wortspiel zu bemühen: Ich hatte genug ABC in meinem Berufsleben, hihi!
    YES:
    Nachdem ich alle halbvollen größeren Shampooflaschen und Creme-Tuben ausgepresst und in leichte kleine Gefäße umgefüllt, manches weg geworfen und anderes zum Verschenken an meinen netten Nepali- Straßenwirt und Familienvater Alo hergerichtet hatte, war ich superfroh, dass ich am nächsten Tag wohl ALLESalles Gepäck inklusive Rucksack in den Trolley pressen können würde!
    Zur "Belohnung" und Abwechslung ging's runter zum Phewa- See, der ja leicht in wenigen Minuten von meiner Lodge aus erreichbar ist: Erkältung und Erschöpfung hin oder her:
    Ich KANN einfach nicht 7 Nächte bei warmen Wetter unmittelbar an einem See mit SUP- Verleih verbringen OHNE dort wenigstens ein Mal selber SUP zu fahren!
    Ich lieh mir also bei meinem Rafting- Veranstalter Paddle Nepal ein Brett für 2 Stunden aus für 7,50 €. Es ist so schön, dass auf diesem See motorbetriebene Boote aller Art verboten sind!
    An diesem Samstag war ich zwar keineswegs die Einzige mit SUP, aber alle Nepalis SASSEN auf ihren SUP- Boards und paddelten im Schneidersitz oder rittlings darauf sitzend. Dass ich auf dem Brett STEHEN konnte, rief allgemeines Staunen hervor. Ich erntete von manchen Situp Paddlern und den Holzboot- Paddlern (nur mit 1 Stechpaddel, keine Ruder) Lob 👍 oder zumindest neugierig erstaunte Blicke. Nun wurde mir auch klar, weshalb der Verleih normalerweise keine Finnen ausgibt. Im Sitzen geht es auch ohne. Ich wollte und bekam jedoch schließlich eine Finne, weil das Brett damit einfach stabiler auf dem Wasser liegt. Weiter hinten auf dem See (Richtung Seilbahn) wurde es immer leerer und schöner... Trotz Müdigkeit und Erkältung konnte ich diese ruhige Wasseraktivität sehr genießen!!!
    Kaum erwähnenswert, aber doch wieder ein Riesenglück war der kurzfristige Verlust meiner geliebten, superleichten ( nur 12 g)1 Armbanduhr, die dann nach einigen bangen Minuten jemand am Ufer entdeckte und mir brachte! DANKE!
    Abends musste ich leider noch den ollen deutschsprachigen Stefan- Lose - Reiseführer von 2010 zurück zu den 3 Sisters bringen und essen gehen bei " meinem" Straßenwirt Alo. Dann wieder ein- und um-packen - siehe Gepäck-Fotos...
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  • 17.11. "If your plan is...

    17 ноября 2024 г., Непал ⋅ ⛅ 20 °C

    ... for one year, plant rice;
    if your plan is for ten years, plant trees;
    if your plan is for hundred years, educate children"
    So habe ich das heute vom Bus aus auf einer Mauer - vermutlich eines Schulhofes gelesen. Hihi, dann hab ich ja alles richtig gemacht -so auf lange Sicht gesehen... 😜
    Nun das Tagesresumee:
    Aufstehen 5.40 Uhr, 7.10 Uhr Verlassen der Lodge mit nur noch EINEM großen Gepäckstück, das allerdings gefühlt tonnenschwer ist - geschätzte 16 kg?- plus meinem kleinen Tagesruck für Essen, Buch, Getränke... Zuerst holte ich mir beim Nepali- Frückscafe an der Ecke alles Nötige: Banane, Mandarine, Käsebrötchen,
    Schokocroissant, Kaffee.
    Der junge 'Manager' der Butterfly- Lodge hatte mir nicht nur das Ticket für einen späteren Bus verkauft, sondern auch dafür gesorgt, dass ich NICHT mit dem Taxi zum Busbahnhof musste, sondern direkt hier an der Straßenecke vom noch leeren Touristenbus aufgepickt werde. Er begleitete mich zur Straßencke und telefonierte da so lange herum bis der Bus wirklich kam und mich einsammelte.
    Als Gegenleistung wollte er ein gutes Review in Booking.com.
    Die Fahrt war erstaunlich angenehm trotz " bumpy street": fast die erste Hälfte der Fahrt saß ich noch alleine auf dem Doppelsitz, konnte mich also ausstrecken. Dann stieg eine mollige, sehr nette 18jährige Schülerin ein, die zusammen mit ihren 4 Schulkameradinnen zu einem 4tägigen Training in "mental health" nach Kathmandu fuhr. Sie sorgte dafür, dass ich WiFi im Bus hatte und in Dumre als Einzige (!) rechtzeitig raus gelassen wurde aus dem Bus.
    Da stand ich erstmal ganz dumm rum in Dumre: mit meinem Trolley mitten auf einer total aufgebaggerten Durchgangsstraße im Dreck. Ein Junger sagte, ich müsse 1 km nach links gehen, eine Alte schickte mich nach rechts. Hilfe! Zwei Männer waren hilfreich: Ja, nach Bhandipur gehe es rechts, zur Seilbahn aber links. Und der weiße Minibus sei der "Free Shuttle" zur cablecar. Ahaaa!
    Nun ging's weiter wie in einem Film: mitten im völlig verarmten, chaotischen Lehmstraßenchaos zwischen Schlaglöchern, Straßenhändlern, Motorrädern ... wurden mein Koffer und ich von Männerhand in ein neues weißes E- Fahrzeug geschoben. Okay, es war kein 🐴, aber der junge Prinz brachte nur mich alleine zum Eingang der komplett neuen Seilbahn. Die Tür wurde geöffnet und ich betrat die leeren Hallen. Auch hier war ich der einzige Fahrgast und wurde von verschiedenen Personen über Ticketschalter, Fahrstuhl bis hin zum Stuhl zum Warten (!) vor der Seilbahnkabine begleitet. Offenbar wurden hier viel zu viele Personen für viel zu wenig Betrieb eingestellt. Auch diese Seilbahn wurde erst vor 5 Monaten eröffnet. Ich erfuhr: Die meisten Bandipur- Besucher reisen in Gruppen mit Bussen oder in Privatautos / Taxis auf der Straße an. Als die Bahn extra für mich (!) gestartet worden war und ich schließlich samt Gepäck in der gläsernen Kabine einsam übers Tal schwebte, war ich sehr froh, dass ich das Ganze schon einmal in Begleitung absolviert hatte! Nun getraute ich mich auch, Fotos und Videos zu machen, was mich erfolgreich von meiner Höhenangst ablenkte.
    Ach ja: es gibt GAR keine Motorfahrzeuge im Inneren des Ortes!
    Der Hauptplatz, genannt "Bazar" des Ortes ist zauberhaft: ähnlich einer hübschen italienischen Piazza erstreckt sich die zentrale Straße nach einem kleinen Tempel mit rechts und links bis zu 500 Jahre alten Gebäuden aus roten Ziegeln mit hölzernen Fassaden. Im Erdgeschoss reiht sich ein Restaurant und ein Hotel ans andere. Mir wurde aber geraten, ich solle das Mountains Resort dort vermeiden - die Zimmer seien sehr modrig. Ich fragte also ein Touristenpaar, das an einem Tisch auf der Straße saß - aus Sachsen. Ja, ihr "Old Inn" sei auch bisschen alt und muffig... Nach langem Gespräch mit denen und einem Lunch (Cheeseburger, Gurkensalat, Lemonsoda) dort machte ich mich auf die weitere Herbergssuche. Idee: weg vom ollen Dorfinneren an den Rand, ans Licht, sprich: in sonnenbeschienene Bereiche des Dorfes. Gedacht - getan: schon das erste Zimmer, das ich besichtigte, war schließlich das richtige, zu dem ich nach weiterer erfolgloser Suche gerne zurückkam: im 2. Obergeschoss des privaten Eckhaus- Hotels " Sanskaar" (
    1 Stern). Klein, sauber, tolle Natursteinböden, lichtdurchflutet, weil 2 Fensterseiten - ein winziger Südostbalkon mit Blick auf die kleine Straße und übers Tal - schlicht perfekt! Mit eigenem Bad und warmer Dusche. Und das Ganze für 10,50 € pro Nacht inklusive Frühstück! Ja, hier kann ich mir vorstellen, die Ratschläge von Bernd, Dorkas und Babs zu befolgen, doch mal ein, zwei Entspannungstage einzulegen!!!
    Was die Atmosphäre so sehr ent-spannend macht, sind 3 Merkmale dieses Dorfes:
    1. die Südlage auf dem Berg am Hang und
    2. die motorfahrzeugfreie RUHE, die nur durch Alltagsgeräusche wie Kindergeschrei , Handwerker- Geräusche und Stimmengewirr sowie Vogelgezwitscher und Zikaden unterbrochen wird. Herrlich!
    Unglaublich, was das Fehlen des Motorenlärms und des Dauerhupens von Autos und Mopeds ausmacht!
    3. Man wird zwar höflich zurück gegrüßt, aber ansonsten komplett in Ruhe gelassen. Keiner, der einem was verkaufen oder vermieten will!

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