Katrin Nepal- ab 30.10.24

oktober – november 2024
  • Katrin Nassal
Um den ersten Teil der (Gruppen-)Reise in die "heiligen" Pilgerstädte Nordindiens abschließen zu können, beginne ich mitmeiner heutigen Ankunft in Nepal den zweiten Reiseabschnitt: alleine unterwegs in einem neuen, auch vorwiegend hinduistischen Land Les mer
  • Katrin Nassal

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Kultur, Fottur, Natur, Sightseeing, Alenereise
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  • 30.10. 24 Flug nach Kathmandu

    30. oktober 2024, Nepal ⋅ ☀️ 22 °C

    Es geht nahtlos weiter von Delhi ....
    Allein der Flug in einem Airbus 320 war grandios: Meine Reise- und IT- erfahrene Schwester Dorkas hatte unaufgefordert für mich den Online- Check-in erledigt, so dass ich einen Fensterplatz auf der richtigen, nämlich auf der linken Seite hatte umd diesmal auch nicht - wie beim Hinflug nach Delhi- direkt über dem Flügel. Es war spannend aus Delhi weg und übers Inland mach Osten zu fliegen, weil ich noch lange unter uns Häuser, Flusstäler, Berge und Felder sehen konnte. Plötzlich waren da aber nur noch ein strahlend blauer Himmel und weiße Wattewolken. Wirklich? Nein - der obere Wolkenrand war auf einmal so klar und scharfkantig abgegrenzt, dass es immer deutlicher wurde: das waren GANZ hohe (7000m und mehr) Schneegipfel, die den Wolken hier Konkurrenz machten. Ein surrealer Anblick - weil ja oben NUR die weißen Gipfel sichtbar sind und unten wieder blauer Himmel hervorscheint...???
    Die Atmosphäre war schon auf dem Flughafen Delhi recht entspannt (siehe erstes Video!) und nicht zu voll.
    Ich fand ruhige Ecken für die Wartephasen von ca 5 Uhr morgens bis ca. 11 Uhr als ich dann doch zügig das Boarding-Gate ansteuern musste, das kurzfristig von 4 C nach 24 B verlegt wurde - d.h. beide Gates extrem weit voneinander entfernt - lange Fußwege.
    Zuvor hatte ich mir die Zeit nicht nur mit Frühstücken vertrieben, sondern auch überlegt, was ich Ghanashyam, Bernds (Dorkas' Mann) ehemaligem Sprachlehrer und meinem Guide hier, vom Dutyfreeshop mitbringen könnte. Da ich gar nichts über seine Haltung zu Alkohol wusste, kaufte ich erstmal nur sehr teure dunkle Lindt- Schokokugeln ( für 375g - ca 33 €), um anderntags wenigstens ein symbolisches Tihar- Geschenk zu haben.
    Dann kam ich auf die naheliegende Idee, ihn einfach per WhatsApp DIREKT nach evtl. Wünschen zu fragen. Ich rechnete gar nicht mit einer positiven Antwort. Aber tatsächlich: "ein Whisky wäre schön zum Tiharfest..". Das Personal im Duty Free- Shop half gerne bei der Auswahl: Nepalis würden Jonny Walker, Red Label, bevorzugen...
    In Nepal gelandet lief alles wie am Schnürchen: Immigrationschalter (ich hatte ja bereits ein Visum!), Gepäckband, Geld vom 🏧 ziehen, neue SIM- Card kaufen und gleich einlegen und aktivieren lassen, Prepaid- Taxi ordern, Fahrt zum Hotel...
    Erste Eindrücke: alles etwas entspannter als in Indien: weniger Menschen, etwas weniger Verkehr, weniger Müll auf der Straße, vorerst auch keine Kühe, Bettler und Affen zu sehen - trotzdem dann doch ein 17 Uhr- Rushhour- Stau...
    Im Hotel kurze Irritation: mein per Mail und WhatsApp bei einem der " Manager" vor 6 Wochen geordertes Zimmer war nun NICHT reserviert, d.h alle Räume belegt.. Ich bekam einen Kaffee aufs Haus, mir wurde im ANDEREN Hotel der Firma umgehend ein neues Zimmer reserviert und ein Taxi dorthin geordert, das ich aber bezahlen musste...
    Irgendwo in den Wirren zwischen der Ankunft im Flughafen und dem 2. Hotel hier muss mein geliebtes schwarzes Funktionshemd verloren gegangen sein - eins meiner absoluten Reisebasic- Oberteile, das mich seit ca 20 Jahren treu begleitet... :-(( Aber wer weiß, vielleicht krieg ich's ja wieder?
    Ich bekam für die 1. Nacht ein riesiges Dreibettzimmer, das als einziges frei war. Nach einem Whatsapp-Telefonat mit Bernd und Dorkas, einem Teller leckerer Thai- Nudeln (nein - KEIN Reis mehr heute!!!) und einem BIER 🍺 fiel ich sowas von erschöpft ins Bett - nun seit über 37 Stunden wach...
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  • 31.10. Durbar Square und Affen-Stupa

    31. oktober 2024, Nepal ⋅ 🌙 20 °C

    Hilfe - der Text war doppelt, so dass ich den Footprint einmal gelöscht hab. Jetzt ist er aber komplett weg. :-(( Heul - mindestens 2 Stunden Arbeit futsch. Ich ersetze mal das Wichtigste - die Bilder und den Text an Ganeshiam.. Manche hatten den ausführlichen Text ja schon gelesen. Trotzdem schade. 🎃 Was für ein blöder Halloween- Scherz des Schicksals an mich als NON-digital-native-Person...
    Hier meine Antwort an meinen Gewährsmann hier in Kathmandu:
    [31.10., 17:59] Ghanashyam Shrestha: How was your sight seeing today ?
    [31.10., 18:27] Katrin: Thank you - very good! 🤗 First did we go to the Durbar Square and visited the whole Place. We could only go inside the Nasal- chowk- the Rest of the buildings and the museum were closed because of Tihar/ Deepwali.
    But I like the old buildings with all that wooden Carvings! After looking at the Kumari Ghar we took a taxi to the Swayambhu Stupa. What a wonderful place and what a amazing view over Kathmandu! In the buhddhistic - Temple we were invited to drink.a salty tibetian Tea - it tastes quite okay. 👍So tomorrow morning we meet before 9 o' clock a.m. Thank yo for making the contact and looking after me: It's so good to know, that there is someone, when I need support or help in any way!!! 🙏
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  • 31.10. Abend des Lakshmi-Tages

    31. oktober 2024, Nepal ⋅ 🌙 19 °C

    Auf alle Fälle abends nochmal raus auf die Straße! Hier wird Deepwali- Tihar gefeiert, was das Zeug hält - alle sind unterwegs: Kleine Kids stehen in Gruppen vor Ladeneingängen und skandieren irgendwelche Sprüche wie bei uns an Halloween - manche sind erfolgreich und bekommen ein, zwei Geldscheine in die Hand gedrückt. Gruppen hübsch gewandeter Mädels, Familien, Touristen, Motorräder, Autos, Polizei... Die Fassaden größerer Kaufhäuser, Hotels oder Restaurants sind - genau wie in Rishikesh - mit Lichterketten geschmückt. Die Straßen - quasi jeder 2. Hauseingang rechts und links -- sind mit Ragnali- Mandalas belegt, in deren Mitte meistens ein Licht brennt und oft auch eine farbige Spur ins Innere des Ladens, Restaurants etc. führt - genau wie in " meinem" Kailash- Boutique- Hotel - siehe die ersten 3 Fotos. Ich musste höllisch aufpassen, um weder in eins der liebevoll gestalteten Mandalas zu treten noch von irgendeinem Motorfahrzeug gerammt zu werden... Es gibt Menschentrauben mitten auf der Straße, wo getanzt wird, wobei der Verkehr völlig ungehemmt weiterfließt : besonders Mopeds und Motorroller, aber auch Rikschas und kleinere LKWs fahren mitten durch enge Ladengassen, die bei uns Fußgängerzonen wären.
    Mein Ziel war das Partnerhotel, wo ich zuerst war. Ich hoffte immer noch, dass mein geliebtes schwarzes Funktionshemd dort womöglich doch noch aufgetaucht ist... ;-) Nachdem ich schon dreimal bei meiner Rezeption nachgefragt hatte ohne Antwort zu erhalten, wollte ich mich selber erkundigen... So hatte ich ein Ziel und auf dem Rückweg würde ich noch Essen gehen...
    Leider kein Hemd, aber dafür nur 50 m von meinem Kailash- Hotel entfernt leckere Pasta mit Tomatensauce und extra viiieel Käse, kleines Bier vom Fass und zum Nachtisch noch ein "Apple-Pie" mit dick Streuseln - köstlich! Ob ich mir noch ein Bier bestelle?
    Ich tat es und stellte zum 2. Mal fest, dass 1 Glas Bier fast so viel kostet wie eine komplette Mahlzeit. Billig kommt man also nur enthaltsam durch... Und als ich schließlich als eine der letzten Gäste um 22 h das Terrassenlokal verließ, schien auch auf den Straßen der ganze Tiharspuk vorbei und abendliche Ruhe eingekehrt zu sein.
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  • 1.11. Highlights in und um Kathmandu

    1. november 2024, Nepal ⋅ ☁️ 20 °C

    Drei wunderbare Orte, die ich heute zwischen 8.45 und 13.30 Uhr besucht habe - mit Guide Dil und Extra- Fahrer nur für mich.
    Unglaublicher Luxus, der mir eigentlich ein bisschen zuviel ist...
    Bernd meinte nach meinem gestrigen Blog- Eintrag, dass die wirklichen Highlights erst noch kommen. Er hatte wirklich Recht!
    1.
    Patan Dubar - Königspalast und uralte Hindu-Tempel - sehr ähnlicher Platz wie der in Kathmandu, aber alle Gebäuden noch viel schöner. Der Krishnatempel ist etwa 400Jahre alt. Man konnte überall hinein - in alle Stockwerke der Palastgebäude und das Museum hat schön präsentierte, gut erklärte (!) Exponate. Kostet für Touris auch folgerichtig wieder 1000 NPR ( knapp 7 Euro) - ebenso wie gestern beim Weltkulturerbe Dubar- Platz in Kathmandu.
    2.
    Pashupatinath: SEHR heilige hinduistsche Tempelstätte mit qualmenden, noch oder schon brennenden Leichen-Verbrennungsstellen an den Ghats am Fluss. Gänsehaut!
    Jeder gläubige Hindi- Nepalese muss / will aber schon vorher 😀 - einmal im Leben!- hierher kommen.
    Nicht- Hindus dürfen die Tempel - ebenso wie an den beiden großen Tempel- Dubars in Kathmandu und Patan - nicht betreten! Da waren die Inder etwas toleranter... Beim Lebensstil bzw. was Fleisch, Rauchen, Frauen-Kleidung und vor allem ALKOHOL betrifft - da sind die Nepalis äußerst entspannt und locker: No Limits!

    3. Dann ging's rasch weiter zur größten buddhistischen Stupa Asiens bzw. wohl der ganzen Welt: die Boudhanath- Stupa. Da noch immer die Tihar- Feiertage sind, wurde das wohl zum Anlass genommen, dass sich heute an mindestens 3 Stellen auf dem Platz Rollifahrer/innen mit und ohne Instrumente zusammen mi einigen jungen weiblichen Tänzerinnen rund um die Stupa verteilten und gemeinsam, d.h. laut musizierend und tanzend Spendengelder eintrieben. Sowohl Dil als auch ich haben gespendet.
    Die Geschichte der Stupa ist sehr verworren. Auch der englische Folder dazu hat mir nicht entscheidend weiter geholfen, was auch meinen lückenhaften Englischkenntnissen geschuldet ist... Der komplett RUNDE Platz UM die Stupa ist mit schönen, sicherlich alten Häusern bebaut. Es erinnerte mich etwas an den zentralen Platz in Siena, Italien - hier wie dort herrliche Stimmung! Wir haben dort auch in einem chinesischen Schnellrestaurant Mittag gegessen. Wäre ich hier alleine gewesen, hätte ich mir sicher mit allem mehr Zeit gelassen und die Atmosphäre oben auf der Stupa oder in einem Cafe mit Dachterrasse noch länger genossen. Ich wollte aber meinen Begleiter nicht länger als nötig beanspruchen.
    So beschränkte ich mich darauf, doch noch eine Rolle mit 25 bunten Fahnen von dem Mann auf der Stupa abzukaufen. (Siehe Foto!) Dieser drängte mich auch dazu, noch einige getrocknete Blüten zu kaufen, diese dann in einen Eimer zu seinen Füßen zu schütten, sich dabei etwas zu wünschen, damit das später (beim allabendlichen Rundgang?) auf die Stupa geschüttet wird - oder so ähnlich. Da gute Wünsche - auch für andere- ja nicht verkehrt sind, hab ich das auch gemacht... Kaum zu glauben, wie viele Segnungen in Tempeln, Tikas und Bindis auf der Stirn, Blütenwünsche, Kerzen Armbändchen etc. ich mir auf dieser Reise bereits eingekauft habe!!! (So ähnlich stelle ich mir das mit dem Ablass im Mittelalter vor... 😀) ;-))
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  • 1.11. Bilder zur Boudhanath-Stupa

    1. november 2024, Nepal ⋅ ☁️ 18 °C

    Hier zunächst die Bilder zur berühmtesten buddhistischen Stupa in Boudhanath.
    Und nachdem ich in einem Telefonat mit Bernd, der mich hier engmaschig fernbetreut, noch den ultimativen Pizzeria-Tipp für heute Abend bekommen habe --> zum Schluss noch 3 Fotos zur traditionsreichen Pizzeria " Fire und Ice" in Thamel- nicht weit von meinem Kailash-Hotel.
    Die Italienerin, die diese Pizzeria vor 29 Jahren gegründet hat, ist noch heute die Chefin. Hier musste ich erstmal draußen anstehen und auf einen Platz warten, wurde dann aber vom englischen, 32jährigen Partner der Chefin-Tochter sehr zuvorkommend hereingebeten und nett beraten.
    Es war eine meiner köstlichsten Pizzen!
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  • 2.11. Auf dem Hinweg zur Projektschule

    2. november 2024, Nepal ⋅ 🌙 18 °C

    Kurze Erklärung vorneweg:
    Eine Bekannte meiner Mutter hatte von meinen Reiseplänen gehört und mir empfohlen, mich mit Ellen Dietrich in Verbindung zu setzen. Diese habe eine Hilfsorganisation für ein Waisenhaus mit Schule in Kathmandu gegründet und sei zufällig genau zur selben Zeit wie ich in Kathmandu. Das tat ich und bekam wertvolle Tipps - u.a. dass der Kontakt zum Honorarkonsul in Köln der beste Weg ist, um schnell zu einem online-Nepal- Visum zu kommen (ganz ohne den Reisepass wegschicken zu müssen).
    Bei dem Telefonat vereinbarten wir bereits im September, dass ich einfach am 2. 11. selbständig zu diesem "Waisenhaus" hinkomme, um im Rahmen des Tiharfestes die Einrichtung samt Schule kennen zu lernen.
    Schon am Taxistand die erste Überraschung: man KANN offenbar Fahrradfahren hier - und sogar alle mit Helm! Die Taxifahrer erklärten mir, heute sei eine Art "Rallye". ( 1. Video) Und nach langem Palaver hatten sich 4 Taxifahrer anhand meines Zettels mit Adresse und deutschen Google- maps- Plänen, deren Schrift ihnen offenbar nicht vertraut ist (???), und einigem Hin und Her soweit geeinigt, dass einer am Ende in etwa wusste, wo ich hin wollte...
    Und als er sich am Schluss dann doch in den Gassen des Viertels Dhapasi verfranst hatte, fuhr er einfach hinter zwei plötzlich aufgetauchten 14- Sitzer- Bussen her, die tatsächlich am Ziel Ellen Dietrich, die 77-jährige Projektgründerin und Reise-Leiterin aus Schwäbisch Hall, samt ihrer 23köpfigen Reisegruppe ausspuckten - genau vor dem Tor des Kindergartens. Es begann damit, dass wir mit Blumenkränzen um den Hals und traditionellen rosagrundig gemusterten Männerkäppis bestückt und durch ein Spalier von Kindern geschleust, mit Blüten beworfen und auf diese Weise begeistert empfangen wurden. Dann gab es im Haus erste Vorführungen der Vorschul- Kindergartengruppe ( 12 Kinder) und ging dann in der 5 Gehminuten entfernt liegenden Grundschule mit ca 45 Kindern weiter...
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  • E.D. mit Schulleiterin und Ehemann - auch Lehrer hierEnglischlehrerinComputerraum!auf dem Weg zum HeimAußenküche fürs heutige SchulfestBlick vom Dachbalkon übers ViertelDas Nachmittagsprogramm zog sich über mehr als 2 Stunden ...Tihar- Böller vor dem Tor auf der Straße - große Aufregung!

    2.11. Grundschule von "Self-Help Nepal"

    3. november 2024, Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    "Self Help Nepal"ist der Name des Children's Home hier vor Ort - "Haus der Hoffnung Kathmandu" ist der deutsche Name.
    1. Schulhof der privaten Primary school, die hier (siehe blaues Schild) "Kusum International school" heißt - der Name sollte damals weitere Eltern anlocken, kann nun nicht mehr geändert werden. Es war ja eigentlich schulfrei ( Samstag) - sonntags ist normalerweise Unterrichtstag. Aber da ja grade Tihar - Diwali (Lichterfest) ist, wurde das ganze Tiharfest in der Schule und im Heim während der Ferien nur für die Gäste (potentielle Spender;-)) aus Deutschland bzw. für den Besuch der Gründerinnen ( 1 ältere Französin war auch dabei) und vielleicht für einzelne Elternteile der Kinder und für die Kids selbst (die ja hier im Heim wohnen!) veranstaltet. Viel Stress fürs gesamte Personal...
    Ich denke, dass hier normalerweise 50 - 75 Kids in 5 Klassen unterrichtet werden - die Grundschulzeit endet nach der 5. Klasse. Die Klassenzimmer sind mini - höchstens 4m x 4m groß und super spartanisch.
    Der Schultag endet gegen 15 Uhr.
    Heute wurde von allen GRUNDSCHULkindern als Start ins Programm wieder ein Spalier für uns gebildet und jeder bekam eine Tihar-/ Diwali- Karte (Foto) und 1 Flasche Wasser an seinen Platz in einer der super schmalen, engen Metallschulbänke mit Pult, die aus den Klassenräumen rausgeschafft und nun alle für uns am Schulhofrand aufgereiht waren. Es hat mich alles sehr an unsere Schulfeiern auf dem Hof der Neuwirtshausschule erinnert. Aber bei uns müssen die Gäste stehen oder auf Bierbänken sitzen, hihi!
    Die 4 Klassen (von 2. bis 5. Klasse) standen in Reihen hinter bzw nebeneinander - nach Farben geordnet. So wurde
    1. im Chor ein Gebet an die Göttin der Weisheit (Saraswati) gechantet, 2. die Nationalhymne (alle ergriffen mit Hand aufs ❤️!!!) samt Fahnenschwenker abgesungen sowie weitere Bewegungslieder in derselben Aufstellung vorgeführt und am Schluss noch einige Tänze - auch in Paaren Junge - Mädchen (frühe Implementierung der traditionelle Genderrollen - ab dem Kindergarten!) gezeigt. Puh - ich war jetzt schon erschöpft...
    Danach wurde jeder Gast von einem Kind an der Hand genommen, das ihm die Klassenzimmer zeigte. Meine Führerin war Devi, deren Eltern beide Alkoholiker sind und deren ältere Schwester gerade erst schlimme Meningitis hatte und aktuell im Krankenhaus ist (in Reha? - derzeitiges Spendenprojekt - letzter Rundbrief von Ellen Dietrich). Es sieht aber z Zt offensichtlich nach einer irreversiblen Behinderung aus.. Devi hat noch einen älteren Bruder an der Schule und m. E. nochmal 1 Geschwister hier.
    Es gibt auch eine kleine Küche, wo die Kids selbst auch kochen lernen. Die Verwaltung / Lehrerzimmer/ Rektorat ist im Nebengebäude. Die Schulleiterin lebt hier mit Mann und Tochter und sieht "ziemlich schwanger" aus...
    Da sie nach der Schulführung nicht mehr zu sehen war, übergab ich der molligen Englischlehrerin (siehe 1. Bild!) meine große Dose mit den teuren, dunklen Lindtkugeln mit der Bitte, sie NUR an alle Kolleg/ innen der Grundschule zu verteilen... Danach gab es lecker Mittagessen auf Plastiktabletts und mit Plastikgabeln/-löffeln (somit mittags kein Spülen nötig) für alle: Reis und Dhal - ja, aber heute auch Pommes und Gemüsecurrys - plus Cola, Fanta, Nescafé etc.
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  • 2.11. Tanzvorführungen am Nachmittag

    3. november 2024, Nepal ⋅ 🌙 19 °C

    Nach dem Mittagessen ging es weiter mit dem Festprogramm. Man hatte eine wirklich GROSSE überdachte Bühne aufgebaut, weil dort teilweise 10 - 12 Personen gleichzeitig vortanzten: alle ab der 6. Klasse schienen irgendwie beteiligt: als TänzerInnen, SängerInnen oder bei der Technik. Ich saß bei den Volonteers, die aus Deutschland für 3 - 6 Monate ohne jeglichen finanziellen Ausgleich dort 6 Tage die Woche und in den Ferien auch ca 9 Stunden täglich im Heim mit einzelnen Kindern oder Kleingruppen arbeiten. Sie wohnen zusammen in einer Wohnung außerhalb des Heimgeländes und zahlen monatlich dafür sogar noch 40 € für Kost und Logis. Es sind zur Zeit 4 Mädels um die 19, 20 Jahre, der 20 jährige Zahnarztsohn David aus Konstanz sowie Moni, eine ca 35jährige Gymi- Lehrerin aus Stuttgart, die - wie ich - gerade im Sabbatjahr ist. Deren Freundin Verena war auch als Gast dabei. Diese arbeitete bisher als Redakteurin beim Klettverlag, ist nun aber zu ihrem Nepali- Mann nach Kathmandu gezogen und will remote weiter als "Freie" für Klett arbeiten . Sie erklärte mir, wo das kleine Kunstmuseum in Kathmandu ist.
    Noch vor Beginn des Programms zeigte mir eine superfitte und sehr hübsche 19jährige das Mädchenhaus von innen. Sie lebt im Heim seit sie 3 Jahre alt ist - nun also seit 16 Jahren. Inzwischen hat sie die Schule abgeschlossen und besucht mit den anderen nun jungen erwachsenen Mädels und Jungs Deutschkurse im Goethe-Institut in Kathmandu. Sie bewohnt gemeinsam mit 3 weiteren Mädchen eine kleine Kammer im OG - es passen genau 2 Stockbetten und 1 Schrank rein. Das "Mädchenbad" (nicht Klo!) ist eine freie Zementboden-Fläche auf dem Flachdach mit Kalt- Wasserschlauch (ohne Duschkopf) und 3 großen Plastikbottichen. Der " Raum" ist nur durch 4 Wellblechwände nach außen blickdicht abgeschlossen. Im Winter erhitzen sie Wasser,das sie dann in Eimern aufs Dach tragen, in den Plastikbottich leeren und dann mit kaltem Wasser mischen. Es gilt auch hier das Prinzip: "indische Dusche"...
    Sie möchte gerne in Deutschland ein IT- Studium / Ausbildung machen. Man sieht sie in dem ersten Video ganz am Schluss.
    Und im 2. Video den echt begnadeten Tanzlehrer der Schule, dessen freierer Stil sich wohltuend von den folkloristischen Gruppen-Standardtänzen abhebt. Mit den ältesten Heimbewohnern - also jungen Frauen und Männern - hat er offenbar bereits ein paar neue Stücke geprobt, die unverkennbar seinen " Stempel" tragen: ziemlich cool!
    Beim und nach dem ersten super reichhaltigen, festlichen Abendessen (nun auf Blechtabletts!) unterhielt ich mich nochmal länger mit 2 Lehrerinnen aus Schwäbisch Hall, die beide nett waren. Eine hilft noch ca 2 Wochen nach Ende der Gruppenreise in der Schule mit, die andere (Personalratsmitglied) geht noch zum Helambu- Trek mit (der mir zu schwer war!) und kommt dann auch noch in die Schule.

    Da ich mit dem Reisebus der Gruppe zurück ins Hotel fahren wollte, weil die Gruppe auch in Thamel (im Nirwana- Boutique- Hotel) wohnt, musste ich auch bis 18.15 h warten, bis endlich Ellen Dietrich zum Aufbruch blies. Auf dem Rückweg zu Fuß durch Thamel zu meinem Hotel sah ich noch en beiden zu Musik tanzenden Riesen zu. Da immer nur 2 Videos pro Eintrag gehen, hänge ich das aber morgen (3.11.) an...
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  • 3.11. Feier- und Kunsttag in Kathmandu

    3. november 2024, Nepal ⋅ 🌙 18 °C

    Endlich mal weniger Fakten zu berichten- uff! Beim Frühstück - wie gestern schon mit einem amerikanischen Trekking-Ehepaar - kurzes Tisch zu Tisch- Gespräch mit 2 Trekkern, die - vom Mt. Everest Base Camp zurück - hier im Hotel das Bett!!!, die warme Dusche und das Frühstücksbüffet vor dem Rückflug genießen. Nur Highschool- Freunde, kein Paar. Sie: indischstämmige Zahnärztin , UK- Bürgerin, ca 55 J.? - Er: indischstämmiger US- Bürger, lebt und trekkt gern in Kalifornien - beide waren mit 6 anderen 13 Tage Bergsteigen auf weit über 5000 m und bei Minusgraden nachts. Bis auf die Kälte und die dreckigen Klos hatten sie aber viel Spaß mit ihren ehemaligen Highschool- Classmates aus Südindien.
    Dann: beim Hotel- und Travel- Manager kurzerhand ein Busticket für übermorgen früh nach Pokhara gekauft. Kostet für 200 km und ca 8 std Fahrt incl. 2 Pausen im luxuriösen Touristenbus nur schlappe 10,80 € plus Taxi hier zur BusStation und in Pokhara von der Busstation zur bereits gebuchten Butterfly- Lodge nochmal ca 7 € gesamt...
    Dann: Haare färben mit Einmalfärbepack aus Indien (100-pro Grauabdeckung ohne Ammoniak), Wäsche waschen, bissle heimlich eingesackte Frühstück- "Leftovers" plus Tee zur aktuellen Whatsapp- Kommunikation essen und Aufarbeitung des Findpenguin- Blogs. Erst kurz vor 14 Uhr verließ ich das Hotel frohen Mutes Richtung Yogastudio, das genau zwischen Hotel und Kunstmuseum liegt. Ich hätte sehr gern die Yoga-Stunde von 4 - 5 Uhr pm gebucht, aber leider: wegen Tihar heute geschlossen! :-(
    Also gleich weiter. Am Straßenrand sah ich
    ein Pärchen stehen, bei dem mir die Frau bekannt vorkam: ja, es war die Verena von gestern, die mir den Tipp mit dem Museum gegeben hatte. Sie ist schon eine zierliche Person, aber der Nepali neben ihr wirkte eher noch kleiner. Während er noch auf Freunde wartete, begleitete sie mich die letzten paar Schritte zu dem schicken Kathmandu- Guesthouse- Komplex, in den das sognannte Kunst- "Museum" integriert ist - nix mit öffentlichem Gelände oder gar Extra Kunstgebäude...
    Beim kurzen Abschiedspalaver stellte sich heraus, dass Verenas Mann die Textilien produziert, die sie gerade trug (türkise Cord- Pluderhose und ein steifes Baumwoll- Kurzarmhemd, das aber nicht gut dazu passte ;-)) und dass die beiden zusammen ein Guesthouse- betreiben. Ich bat sie, mir noch die Homepage des Guesthouses aufzuschreiben, damit ich evtl dort ein Zimmer buchen kann, falls ich von Pokhara oder vom Raften nochmal nach Kathmandu zurück komme.
    Schnell erkundigte ich mich auch im hiesigen Yogastudio innerhalb dieses Guesthaus- Komplexes, ob die vielleicht heute... ??? Aber nein- heute Tihar! (s.o.)
    Dann endlich: KUNST!!! Leider nur ein großer Raum im Untergeschoss, aber doch ein paar spannende Bilder, Skulpturen und Installationen vorwiegend junger zeitgenössischer Nepalis. Nach einer Stunde war ich mit allem durch und suchte nach dem Galerie- Haus auf demselben Gelände, in dem laut Verena viele Künstler ihre Ateliers und Werkstätten haben. Der Juwelierladen- Mann am Eingang meinte: heute sei hier alles geschlossen, aber ich könne mir doch mal unverbindlich (😁 hihi!) seine Sachen anschauen. Ich schaute schon seit ein paar Tagen nach einer Art silbernem rundem, gerne "durchbrochenen" Anhänger, den ich auch zu Pullis im Winter tragen kann. Natürlich hatte er genau das nicht, aber dafür ein fast kugelförmiges, leichtes, schlichtes Medaillon... Kostete quasi mein restliches Bargeld, so dass ich als nächstes zum ATM musste... usw.
    Das Wetter war leider nicht toll - ganz leichter Regen. Und inzwischen wird es ja schon um 17.35 Uhr dunkel... Da wollte ich dem deutschen Herbst entgehen und dann werden die Tage hier auch so schnell kürzer... ;-(
    Eben war ich noch gemütlich essen im "Gaja" - da, wo ich vor 2 Tagen mein erstes Bier vom Fass getrunken habe. Der Kellner erkannte mich gleich wieder. Als ich um 22 Uhr das Lokal verließ, waren überall draußen schon die Rollläden unten. Ob das dem heutigen "Bhaitika-Tag"- dem Bruderschwestertag -geschuldet ist oder die für Läden und Restaurants hier übliche "Sperrstunde" hat sich mir schon vorgestern nicht erschlossen. Bernd schrieb mir heute: Letzteres - Sperrstunde!
    (Die Videos sind beide von gestern.)
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  • Nagarkot - AussichtsturmAussicht auf die Snowpeaks vom Turm ausEckziegelchiura - "geschlagene", harte Reisflocken, crispy, fast neutrall schmeckend

    4.11. Tagesausflug mit Fahrer und Guide

    4. november 2024, Nepal ⋅ ☁️ 18 °C

    Letzter Tag in Kathmandu: Um 9 Uhr wurde ich von Dil mit einem neuen Fahrer abgeholt. Geplant war für heute vor allem der Ausflug nach Nagarkot, einem Berg mit 2150 m Höhe, von dem aus man bei GUTEM Wetter eine wunderbare Sicht auf die nächsten Himalaya-Snowpeaks hat. Allerdings war die Chance auf IRGENDEINE Aussicht von Anfang an gering, da es schon morgens total bedeckt war.
    Auf dem Hinweg besuchten wir - Dil hatte dies mit ihm vereinbart - Ghanashyam in seinem Haus, da dieser Ortsteil quasi auf dem Weg lag. Er stellte uns seinen Sohn vor, der nun seit über 22 Jahren - nach 3 Monaten im Koma wegen einer plötzlichen und extrem seltenen Komplikation im.Gehirn ( Nerven?)- weder sprechen noch schreiben oder selbständig laufen etc kann. In den ersten 10 Jahren übernahm die Pflege noch die Mutter, die aber selbst vor 12 Jahren an einem Tumor gestorben ist. Seither macht Ghanashyam alles alleine und kann nie länger als 2,3 Stunden aus dem Haus. Die Tochter lebt mit Mann in Amerika. Wir sprachen ganz offen über diese schwierige Pflegesituation. Es war gut, dass ich erzählen konnte, dass meine Schwester auch im Rollstuhl sitzt, so dass es eine gewisse Vertrauensebene gab und er sich - so hoffe ich - besser verstanden fühlte. Für mich war es ein intensiver, guter Einblick in einen nepalesischen häuslichen Alltag. - Nach etwa einer halben Stunde fuhren wir weiter zu dem besagten Aussichtspunkt.
    Hier gab es erwartungsgemäß definitiv NICHTS zu sehen! ( für die Kenner von Hindu- Gottheiten ein Insider: Hanuman hatte heute fieserweise nicht nur einen, sondern ALLE Berge mitgenommen... ;-))
    Trotzdem blendende Stimmung - siehe Video! Als ich hoch kletterte, hatte es gerade angefangen zu regnen und ich musste mich an der glatten und nassen Metall- Leiter sehr gut festhalten - kleine Mutprobe vorallem abwärts...
    Im nun strömenden Regen fuhren wir zurück, steuerten nun aber die historische, sehr berühmte mittelalterliche Stadt Bhaktapur an, was ich vorgeschlagen hatte, da sie direkt auf dem Weg liegt.
    Genau wie die beiden anderen Durbar- Squares von Kathmandu und Patan - große Areale mit Königspalästen und Tempeln - ist auch dieser Durbar (seit 1979) Weltkulturerbe. Der Eintritt in die historische Altstadt für Touristen beträgt stolze 1800 Rupien (ca 14 €). Das Geld wird angeblich / hoffentlich in den Wiederaufbau und die Erhaltung der Gebäude gesteckt. Die ältesten stammen aus dem 17. Jahrhundert . Bereits 1934 wurden viele Gebäude durch große Brände zerstört und eine weitere Zerstörungswelle gab es bei einem Erdbeben 2015. An vielen Stellen sieht man noch Schutt und halbeingestürzte Gebäude. Dass der Rundgang trotz des immer wieder regnerischen Wetters sehr eindrucksvoll war, zeigen hoffentlich die Bilder. Die Stadt ist auch bekannt als einziger Ort, wo es diesen wirklich köstlichen, süß gewürzten LECKEREN Joghurt gibt!
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