• 13.12. Aurobindo Ashram in Delhi

    13 Disember 2024, India ⋅ 🌙 14 °C

    Heute hab ich den Ashram gar nicht verlassen, sondern hier für mich volles Programm gemacht:
    6.15 h Wecker, indische Dusche, Nescafé mit Milchpulver
    7.00 h Meditation in der Meditation Hall ( mal wieder die Zeitangaben in AM und PM verwechselt. Die gemeinsame, geführte Veranstaltung ist abends um 19 Uhr. Hab ich halt fast alleine dort meditiert - 1,2 Personen waren vor mir bzw. anfangs noch mit mir dort
    7.30 Frühstück: zwei gute, gerollte und gefüllte Chiapati plus 2 gruselige Weißmehlbrotscheiben mit Marmelade und Marsala Chai
    8.00 - 9.30 kleiner eigener Rundgang durch die "Häuser' - lauter sechseckige Türme. Dabei auch an elektrischem Wasserkocher vorbei gekommen und gleich benützt für weiteren Nescafé. Habe zwei Dachterrassen entdeckt - mit Wäscheleinen! Auf der ersten saß ich wie ein Reptil in der Morgensonne und versuchte, warm zu werden. Dann mit Reisepass und Ausdruck des Visums zur Rezeption, um die 4 Tage (8000 INR- ca 80 € ) bar zu bezahlen, damit ich vorerst mal die meisten Rupienscheine weg habe. Viel kaufen will und kann ich ja kaum noch hier. Dann vereinbarte ich dort auch noch eine Ayurveda- Massage für den Nachmittag. Zurück im Zimmer bissle Handwäsche.
    11.00 - 12.00 "Yoga im Park" ;😜eine Vertretungsehrerin hielt die Stunde draußen, weil die eigentliche Lehrerin heute krank war . Immerhin waren wir 10 TeilnehmerInnen auf der Wiese - 9 Frauen mittleren Alters bis älter plus ein Mann.
    Machte Spaß bzw. brachte mir einige neue Ideen für MEINEN eigenen Yogastunden bei der Volkshochschule die ich JETZT direkt notieren sollte statt hier zu posten.
    (Aber beides geht halt nicht mehr - ich bin soooo müde!)
    12 - 12.45 Lunch auf dem Blechtablett. Es schmeckte alles gut!
    12.45 - 13.15 Weiche Unterlagen aus dem Zimmer holen - z.B.. die Yogamatte - und Rundgang im Park - Pfauen entdeckt, Teakbäume mit RIESIGEN Blättern bestimmt, Grab von Fakhir, des Gründers gefunden - der Ashram ist jetzt 69 Jahre alt.
    13.15 - 14.00 Mittagschläfchen im Park auf Yogamatte und Stuhlkissen, da die vermeintliche "Wiese" bockelharter Lehmboden ist mit ein paar Alibi- Grashalmen. Auch eine Gruppe von Studenten chillte hier auf Yogamatten mit vielen Papieren - schienen also zu lernen. ( Siehe Bild) Ob die auch im Ashram sind?
    - Einschub: Ja, die wohnen und essen hier während des letzten Jahres ihres Teacher- Trainings - auch für die Grundschüler. Das College dafür ist außerhalb des Ashrams. -
    14 - 15.30 Zimmer mit Einträgen hier und Fotos löschen. (Schon wieder kein Speicherplatz mehr!)
    15.30 bis 16.50 Uhr: warten auf 50 Minuten GANZKÖRPERMASSAGE mit einer ganzen Flasche auf der Herdplatte erwärmten Ayurvedaöls nur für mich. (siehe Bilder: 2,50 € kostete die Flasche, 10 € die Massage). Die sehr junge Masseurin machte es wunderbar. Hier wird nicht geknetet, sondern mit Druck ausgestreift: immer in großen Kreisen von "unten" (von Fuß, Hand) nach oben (zur Hüfte, Schulter) und zurück. Danach kurz unter schweren Decken ruhen. Das Öl wurde zwar abgewischt, aber ich sollte es eine halbe Stunde später auch warm "wegduschen".
    16.50 - 17.20 Uhr "Tiffin" = Teatime???
    Jedenfalls gab es Marsalatee und eine Art ziemlich trockenes Curry mit Kichererbsen, Kartoffeln und Gemüse. Dort sprach mich die "pink Lady" an, die mir mit ihrem pinken E- Sitzscooter und pinken Kleidern gleich aufgefallen war. Eine sehr nette, 69jährige Engländerin, die an einer Autoimmunerkrankung ( evtl MS) leidet, seit sie 24 ist. Sie ist auch alleine hier, aber ihre Familie kommt an Weihnachten nach Indien. Offenbar sind wir beide zur Zeit die einzigen europäischen Gäste.
    17.20 - 19.00: geduscht, die öligen Klamotten gewaschen und zur Dachterrasse gebracht, Tee gekocht, hier weiter geschrieben - leider ohne Internet.
    19.00 - 19.35: in der Meditationshalle mit vielen anderen in ordentlich vorbereiteten Reihen von "Stufenkissen" (wie praktisch!) meditiert. Zu 15 min lang wunderbar gechanteten Sanskrit-und Hindi- Gebeten oder Versen (aus der Bhagavad ghita?) eines Mannes mit Mikro. Leider folgte nach den Mantren ein freier Vortrag in Hindi, wo es um universal love, unconditioned love und dogs love ging. Alles in Hindi mit immer wieder mal englischen Begriffen eingestreut.
    Das konnte ich nun weder verstehen noch dazu meditieren. Mir schliefen die Beine ein...
    19.40 - 20.15: Dinner (na ja...) vom Blechtablett - dabei bissle weiter mit der pink Lady unterhalten, die aber bald zurück in ihr Zimmer wollte
    20.15 - 22 Uhr: Recherche nach Sehenswürdigkeiten hier in Delhi für "morgen* (das ist jetzt gleich, hihi).
    Dabei schließlich eine super bewertete Freewalkingtour durch OldDelhi gefunden und gebucht. Dafür das riesige moderne Kunstmuseum vorerst gecancelt. Das zeigt offenbar v.a. Werke indischer Künstler und ist eins der größten der Welt. Todmüde hörte ich mitten in DIESEM Eintrag hier auf...

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