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  • Day 46

    The facepainting lady

    November 20, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Da ich euch versprochen hatte, euch im nächsten Blog zu verraten, was ich nun mach... Hier ist er! Ich bin Straßenkünstlerin, mache Tag für Tag Kinder glücklich und verdiene damit momentan mein Geld. An drei Arbeitstagen habe ich bereits 200 $ verdient und bekomme sehr viel Unterstützung. Jeder auf dem Campingplatz glaubt an mich, mit den Leuten, die ich im Laufe der letzten Wochen kennengelernt habe, stehe ich in Kontakt und jeder riet mir, dass ich damit mehr rausholen kann. Das ist einer der Gründe warum ich länger in Wanaka bleibe. Ich habe eine freie Unterkunft und verdiene gleichzeitig Geld. Mit dem Schminken habe ich bereits Aufträge bekommen und die Kinder lieben mich. Ich bin mit meinem Rollkoffer und Rucksack unterwegs, komme mir vor, wie ein Zigeuner, denn.... Ein Auto habe ich schließlich auch nicht... In Queenstown könnte ich mehr Kohle machen, aber ich will das alles hier nicht aufgeben. Vielleicht entscheide ich mich in ein paar Tagen anders. Je nach Situation. Ich arbeite jeden Tag für mein Projekt, übe an mir und meiner Familie am Campingplatz und lerne durch Facepainting viele Leute kennen. Ich kann massig Erfahrung sammeln und habe irgendwann ein Riesen Repertoire an Fotos. Viele von euch werden jetzt wahrscheinlich ihre Köpfe schütteln... "jetzt arbeitet sie doch mit Kinder..." u.s.w. Aber es ist was anderes, es ist eine Kunstform, ich kann endlich zeigen, was ich kann und ich werde immer besser, schneller und kann mit glücklichen Menschen Geld verdienen. Mein Plan geht noch weiter. Ich kann es überall anbieten, wo ich bin, Werbung machen, auf Veranstaltungen schminken, Festivals, Geburtstagen, auf Bodypainting umsteigen,... Alles ist möglich. Alles nur Träume bisher, ich weiß, ich klinge verrückt, aber ich bekomme so viel Zuspruch, von den Kindern, Eltern, Freunden, Bekannten und Menschen, die ich hier kennenlerne. Nun fragt ihr euch wahrscheinlich, wie ich darauf komme!? Es war Daniel, der Kiwi, von dem ich euch im Blog Blenheim geschrieben habe. Mit seiner Lockerheit sagte er ganz trocken zu mir, nachdem ich ihm erzählte, ich würde gerne mehr in die Kunstschiene gehen und dass ich schminken liebe "dann schminke doch in Wanaka /Queenstown. Er öffnete mir die Augen. Neuseeland ist nicht so wie Deutschland! Und selbst wenn ich von Polizisten angesprochen werde, ob ich eine Lizenz habe, dann lächel ich und wechsel den Standort. Und wenn ich größer werden sollte und eine Lizenz brauche, habe ich mittlerweile eine Adresse von einer Mutter bekommen, an die ich mich halten würde. Kinder machen Werbung für mich, holen ihre Freunde zu mir, geben mir Tipps, Anregungen. Meine Ideen jetzt : Star Wars vorbereiten (nachdem mich ein Junge fragte, ob ich das auch kann... Natürlich kann ich das :)) und "Frozen" denn welches Mädchen liebt nicht Elsa!?!? Dazu die passende Flechtfrisur und ab auf eine Frozen Party von reichen Kiwi Eltern!! Ach ja!! Asiaten lieben Facepainting, wollen ihren Bälgern jeden Wunsch erfüllen, wissen nicht, wie viel Geld sie in der Tasche haben und es gibt massig von ihnen hier in Neuseeland!! :)

    Nach dem Gespräch mit Daniel ging ich ins Warehouse und kaufte für meinen Traum ein. Und nun bin ich hier, "the facepainting lady", so ist mein Name in Wanaka!

    Bis bald!!

    Anbei der Brief für Daniel
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