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  • Day 46

    Wanaka Part 2

    November 20, 2017 in New Zealand ⋅ ☁️ -2 °C

    Hallo meine lieben zu Hause,

    Noch immer bin ich in Wanaka und ich will nicht mehr weg von hier! Ich habe alles, was ich brauche liebe mein Leben hier.
    Vor kurzem machte eine erlebnisreiche Tour zum Rob Roy Glacier und wieder zurück. Allein die Hinfahrt war ein Erlebnis, denn es ist nicht einfach, zu diesem Ort zu kommen... Auf dem Weg sind sogenannte Fords, Bäche, die über die Straße gehen. Manche sind flach, manche verdammt tief. Es liegen insgesamt 10 Bäche auf dem Weg, auf dem Grund befinden sich Steine in diversen Größen und Formen. Diese sogenannten Fords wurden mir auf dem Rückweg nach einer unglaublichen Wanderung zum Verhängnis. Mein Poki muss einiges mit mir mitmachen.... Ich auch mit ihm, aber das, was ich ihm angetan habe, wird er mir nie verzeihen.... Denn... Ich habe ihn ganz schön geschrottet! Ich dachte, ich müsse schnell durch die Fords fahren. Man muss aber so langsam, wie nur möglich durch... Wusste ich aber nicht. Ich fuhr also schnell durch den Ford, wie auf dem Hinweg auch und hörte ein ungutes Knarzen, danach ein "Rumps". Das hörte sich überhaupt nicht gut an! Nach dem Ford fuhr ich links ran und sah nach. Was ich da erblickte, hieß nix gutes. Die Schutzbleche, oder wie auch immer man das bei Autos nennt, standen an beiden Vorderreifen weg und schliffen nun an den Reifen, wenn ich fuhr. Ekelhaftes Geräusch! Der nächste Ford kam und ich traute mich nicht, durchzufahren. Was tun, wenn ich hängen bleibe?? Dachte ich mir. Gott sei Dank waren noch andere Wanderer unterwegs. Liebe Franzosen halfen mir durch die Fords und rissen die Schutzdinger weg, damit sie nicht weiter an den Reifen schleifen. Ich fuhr voraus und die lieben Franzosen hinterher. Nach den Fords sollte ich runterbremsen... Was denn jetzt!?!? Der Franzose kam zu mir und sagte, dass mein Kühlungssystem runterhängt und es fixiert werden müsste. Noch ein Auto kam und hielt an. Hilfsbereite Kiwis halfen dem lieben Franzosen, mein Kühlungssystem zu befestigen, damit ich gut und sicher zu Hause ankam. Einer der Kiwis war Mechaniker und vermutete eine hohe Rechnung. Na super! Ich hatte die ganzen Leute auf dem Rob Roy Glacier gesehen und war dafür bekannt, dass ich den Berg hoch rann. Der Kiwi sagte, dass man nicht immer Gas geben muss :) von wegen Wasserski... Sie ermunterten mich ein wenig und fuhr Richtung Heimat und mein Motor machte mir die ganze Zeit Sorgen. Immer wenn ich runterbremsen musste, hatte Poki es wahnsinnig schwer, wieder zu starten. Das kenne ich doch alles schon, dachte ich mir... Die in der Werkstatt in Rakaia sagten zu mir, dass ich mir den Motor unbedingt nochmal anschauen lassen sollte... Nichts, desto trotz kam ich gut zu Hause an. Tom, ein Kollege und Nachbar von mir, ist Mechaniker. Am nächsten Tag schaute er sich Poki an und sagte, dass ich ohne Probleme kurze Strecken fahren kann. Ich fuhr in die Werkstatt, machte einen Termin aus und fuhr in die Arbeit, in das koreanische Restaurant (mittlerweile gekündigt, weil unzufrieden). Nach Feierabend wollte ich starten und nix passierte. Verdammte Scheiße!!! Und jetzt!?! Kollegen anrufen und hoffen. Niemand ging hin... Letzte Möglichkeit : superlieben Boss anrufen. Gott sei Dank, er ging ran und holte mich ab. Mit allem notwendigem Zeug für die nächsten Tage war ich sicher wieder auf meinem Campingplatz... Ohne Auto... Und das nun seit gut einer Woche. Heute ist der 20.11.17. In dieser einen Woche hat sich sehr viel getan bei mir. Auto weg, keinen Job mehr, unflexibel,.... Was mit meinem Auto ist, habe ich heute erfahren. Es muss ein neuer Motor her und ein neues Kühlungssystem... Zusammen gut 1000 €😱. Das heißt nun für mich arbeiten, was das Zeug hält. Ich habe letzte Woche beschlossen, länger in Wanaka zu bleiben. Ich spare mir die Unterkunft und bin seit gut vier Tagen selbstständig. Jaaaaaaa, ihr hört richtig! Das war mein Traum, von dem ich euch erzählt habe. Mehr im nächsten Blog :)

    Fotos sind vom joggen und nem Tag am arschkalten Lake Wanaka
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