USA Reise

mai 2017
Une aventure de 19 jours par klaustopher En savoir plus
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  • Jour 16

    Mit Auto und Fähre zur Wiege des Fluges

    25 mai 2017, États Unis ⋅ ⛅ 23 °C

    Für heute steht der erste reine Autofahrtag an. Ziel sind ist Kill Devil Hills auf den Outer Banks. Das ist der Ort, an dem die Gebrüder Wright das erste mal mit einem von ihnen gebauten Flugzeug abgehoben sind. Die Winde auf der Insel eignen sich wohl besonders gut dafür. Davon haben wir nun nicht so viel gemerkt, aber ich greife vor.

    Um auf die Outer Banks zu kommen kann man ja eine ganze Weile im Landesinneren nach Norden fahren und dann nach Osten abbiegen und eine Brücke nehmen. Das ist zwar nicht gerade landschaftlich hübsch, aber den Weg schlägt einem das Navi vor. Wenn man ein wenig recherchiert, findet man heraus, dass es von der Halbinsel Cedar Island eine Fähre auf die Insel Ocracoke gibt und man dort am anderen Ende der Insel eine weitere Fähre auf die Hauptinsel der Outer Banks nehmen kann. Die erste Fähre (ca 2h für die Überfahrt) musste man reservieren. So hatten wir einen der ersten festen Termine für diesen Urlaub: 13:00 in Cedar Island um die Fähre zu bekommen.

    Von unserer Unterkunft in Myrtle Beach war es bis dahin etwa 5 Stunden zu fahren. Und so haben wir uns um sieben auf den Weg gemacht um noch Puffer zu haben. Im Hotel hatten wir eine fast komplett ausgerüstete Küche, sodass wir uns noch mit Sandwiches (guuutes amerikanisches Weißbrot mit Schinken oder Marmelade aus der Spritzflasche) eingedeckt haben und losgefahren sind.

    Es gibt zwar Straßen, die direkt am Wasser lang führen, aber da man dort alle 200m an einer Ampel steht, sind wir dann doch über den Interstate gefahren. Der sieht zwar nicht so schön aus (im Grunde wie eine deutsche Autobahn, nur mit 3-8 Fahrstreifen für eine Richtung und einem ca 50m breiten Grünstreifen zwischen den beiden Fahrbahnen).

    Auf der Halbinsel wurde es dann etwas schöner. Kleine Straßen, viel Grün. Am Rand schon einige kleine Wasserbassins, in denen Schilf wächst. Kurz vor der Fähre sind wir dann wieder auf Wohnmobile mit Brötchenholjeeps getroffen 🤦‍♂️.

    Fährüberfahrt war unspektakulär. Es gab Wifi, man konnte sich aufs obere Deck setzen und am Tisch spielen. Draußen war es super windig, da musste ich schon aufpassen, dass der neu erworbene Hut nicht sofort wieder wegfliegt.

    Auf Ocracoke selbst war dann nicht viel zu tun. Von der Fähre runter, 10km geradeaus und auf die nächste Fähre warten. Ich habe mich verzweifelt nach einer Tankstelle umgeschaut, weil ich vermutet habe, dass auf einer Insel, auf die alles per Schiff gebracht werden muss, vielleicht halbwegs europäische Benzinpreise zu finden sind. Leider hab ich keine gesehen.

    Dafür verlief die Straße so zwischen den Dünen, dass man auf der gesamten Fahrt NICHTS vom Meer gesehen hat. Stattdessen war die halbe Straße durch den Wind so sandig, dass wir schon befürchtet haben, gleich über ein von einem deutschen Touristen hingelegtes Handtuch zu fahren.

    Die zweite Überfahrt war nur etwa 45 Minuten lang und so unspektakulär, dass wir nicht mal das Auto verlassen haben.

    In Hatteras angekommen standen dann nur noch ca 2 weitere Stunden im Auto an. Nach einem sehr enttäuschenden Abendessstop bei Wendy's (bei zwei Burgern 3 Sachen zu vermasseln ist schon beeindruckend) und einem Platzregenschauer haben wir dann endlich das Hotel erreicht, in dem wir zwei weitere Nächte bleiben sollten.
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  • Jour 16

    Doppelter Regenbogen

    25 mai 2017, États Unis ⋅ 🌧 14 °C

    Auf der Fahrt über die Outer Banks gab es ein wenig Regen. Im Westen schien aber weiter die Sonne. So hat uns ein schöner Regenbogen 🌈 begleitet. An gewissen Momenten, hat sich noch ein zweiter dazugesellt.En savoir plus

  • Jour 16

    "We don't have the room you booked"

    25 mai 2017, États Unis ⋅ ⛅ 21 °C

    Das Hotel in Kill Devil Hills liegt direkt am Meer und sollte uns zwei schöne Strandtage ermöglichen. Direkt beim Einchecken die erste frohe Botschaft. Das Zimmer, das wir über Booking.com gebucht haben gibt es so im Hotel nicht. Das Personal war aber freundlich, konnte uns aber leider nur ein Zimmer mit zwei Einzelbetten anbieten. Das ist irgendwie komisch, in so einem Pärchenurlaub plötzlich alleine zu schlafen. Die 120er Betten sind dann doch zu schmal für zwei Leute.

    Dafür haben wir eine Suite mit Küche und Wohnzimmer bekommen. Schock Nummer 2: Im Kühlschrank stand noch Bier und Container mit Essen von den Vormietern (hoffen wir zumindest). Aber auch das war schnell erledigt.

    Der Strand war auch nur wenige Meter entfernt. Den haben wir am Abend noch ein wenig erkundet und sind dann nach der langen Autofahrt todmüde ins Bett gefallen.
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  • Jour 17

    Waschtag, Strandtag, Weinabend

    26 mai 2017, États Unis ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute sollte der allererste reine Strandtag sein. Wie man aber an der Überschrift lesen kann, so wars nicht 😂.

    Da uns beiden langsam die sauberen Klamotten ausgegangen sind, und das Hotel Waschmaschine und Trockner angeboten hat, haben wir den Morgen zum Waschen genutzt. War auch nur ein "kleiner Sack voll." Hat dann leider doch etwas länger gedauert, sodass wir erst pünktlich zur Mittagssonne an den Strand sind. Durch die Regentage davor war das Wasser relativ kalt, sodass wir die meiste Zeit einfach nur am Strand gechillt haben.
    Das wäre auch relativ cool gewesen, wenn nicht win gewisser jemand vergessen hätte, sich den Rücken eincremen zu lassen. Nach etwa zwei Stundenhatte der dann eine krebsrote Farbe angenommen. Aber zum Glück haben wir in Miami eine GROßE Flasche Aloe-after-Sun gekauft. Lektion 1: Lieber noch mal genau checken, ob alles eingecremt ist.

    Wir haben uns dann entschlossen das eincremen nachzuholen und uns mit dem Bohnanza Würfelspiel an den Pool zu setzen. Lektion 2: Spiele die leichte Papierkarten haben eignen sich nicht, um sie in einem der windigsten Orte zu spielen 🤓.

    Der Pool wurde dann leider auch von lauten Amerikanern belagert und wir haben uns zurück ins Zimmer verzogen.

    Zum Abend hin haben wir dann unsere treue Stranddecke und die bei ALDI gekaufte Flasche kalifornischen Billigwein 😵(natürlich in Plastikflaschen umgefüllt, wir sind ja klug) eingepackt und uns den Sonnenuntergang am Wasser angeschaut. Lektion 3: Sonnenuntergang an der Ostküste ist eher öde.

    Als die Sonne sich verabschiedet hat sind super viele Leute mit Taschenlampen und Netzen über den Strand gelaufen. Neugierig wie wir sind haben wir das dann auch gemacht. Da laufen eeeeeeecht viele Krebse 🦀 am Strand rum, wenn man mal drauf achtet. Von kleinen, ca 1cm großen, Babykrebsen bis zu richtig großen. Wir haben uns dann ein wenig unwohl gefühlt, vorher so unachtsam über den Strand gelaufen zu sein 😕. Hoffentlich haben wir keine zerquetscht 🤞
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  • Jour 18

    Worscht-Schinken D.C.

    27 mai 2017, États Unis ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach zwei Nächten auf den Outer Banks und echt gutem Wetter sollte es dann am Morgen weiter nach Washington, D.C. gehen. Dafür waren eigentlich ca 5 Stunden eingeplant.

    So sah bisher auch immer unser Tagesablauf aus: Morgens aufstehen und den Jetta beladen. Ein paar Stunden im Auto sitzen zur nächsten Location. Dort einen Parkplatz suchen, der uns nicht arm macht. Dort ein paar Stunden verbringen und dann weiter fahren zur nächsten Unterkunft.

    Auch heute beginnt der Tag früh. Leider steht auch der Memorial Day an, und gerade Städte wie Washington erwarten da viele Besucher. Deshalb hat uns der Weg in die Stadt dann auch eher sieben Stunden gekostet. Entsprechend gelaunt sind wir dann in der Stadt angekommen.

    Parken wollten wir eigentlich irgendwo an der Straße, aber der Schilderwald ist hier sehr viel verwirrender als bei uns. "In diesem Bereich nur für 2h mit Parkschein, Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00, Parkverbot dienstags von 9:30 - 10:45" und das war noch ein einfaches Schild 🤔. Wir haben unser Auto dann abgestellt wo wir vermutet haben, dass es okay ist und haben die Daumen gedrückt, unseren Jetta am Abend noch wiederzufinden. Ich greife mal vor: Er war noch da.

    Eigentlich wollten wir wieder zu einem Touristeninformationszentrum, doch die haben nur bis 16:00 geöffnet und wir sind erst um 16:00 aus dem Auto gestiegen. Also haben wir uns auf eigene Faust, nur bewaffnet mit Google Maps auf den Weg gemacht.

    Erstes Ziel: Eine Toilette finden. Das war bisher nie ein Problem, da die eigentlich immer sehr gut ausgezeichnet waren. Nicht so in der Landeshauptstadt. Wir sind ein wenig ziellos durch die National Mall (die Wiese zwischen Kapitol und Lincoln Statue, die so unfassbar leer war, als der neue Präsident inauguriert wurde) gelaufen bis uns ein Wegweiser endlich den Weg gezeigt hat. Ziemlich genau als Regen eingesetzt hat. Unsere Regenschirme ☔️ lagen natürlich im Auto.
    Trotzdem haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mitgenommen: Washington Monument, WW2 Memorial, Lincoln Memorial, Reflecting Pool (schon wieder so ein Forrest Gump Moment) und natürlich das Weiße Haus. Da kann man natürlich nicht so nah ran, und ich finde unser Bundeskanzleramt auch durchaus hübscher. Zwar nicht so prestigeträchtig, aber doch hübsch.

    Wegen des Wetters haben wir uns dann entschlossen nicht noch ein mal durch die komplette National Mall zu laufen, sondern zurück zum Auto zu gehen und zum Kapitol zu fahren. Gute Entscheidung!

    Das Kapitol war leider von Baufahrzeugen zugestellt. Ich vermute wegen den Vorbereitungen auf den Memorial Day. So war es aber nicht so schlimm, da wir direkt davor parken konnten um noch ein par Fotos zu machen und das Gebäude mal gesehen zu haben.

    Relativ spät sind wir dann zu unserer Unterkunft nördlich von Washington aufgebrochen.

    Direkt neben dem Hotel sollte ein Supermarkt sein. Der war aber leider komplett abgesperrt und von Polizeiwagen umstellt. Die Polizisten wollten uns nichts sagen und auch das Internet konnte uns nix sagen. Wir fragen uns immer noch, was da los war...
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