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- Aug 16, 2024
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 827 m
- United StatesNorth CarolinaBeaverdam TownshipFibrevilleBuckeye Cove35°33’23” N 82°50’59” W
Der amerikan. Geschichte auf der Spur
August 16 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C
Von St. Augustin in Florida fuhren wir weiter nach Savannah in Georgia. Hier kamen wir am frühen Abend an, und wir ließen es uns nicht nehmen, von unserem Hotel, welches etwas außerhalb lag, noch einmal ins Zentrum zu fahren. Leider fing es gerade etwas zu regnen an, wir ließen uns aber die Laune nicht verderben und schlenderten an der Waterfront entlang. Dies ist ein ehemaliges Industriegebiet, welches jetzt sehr viele Restaurants, Boutiquen, Souvenirläden und die typischen Bonbonfabriken beherbergt. Nach einem ausgiebigen Bummel entschieden wir uns in ein Pub einzukehren und ließen uns das leckere Essen und Bier schmecken.
Am Vormittag des nächsten Tages ging es wieder auf Stadtbesichtigung. In Savannah wurden Teile des Filmes „Forest Gump“ gedreht, unter anderem die Anfangsszene auf der Bank. Leider steht diese Bank nicht mehr in dem Park, sondern wird jetzt in einem Museum der Stadt ausgestellt.
Der nächste Programmpunkte war die Besichtigung der Kathedrale, welche vom Papst Pius IX. sogar zu einer Basilika minor erhoben wurde. Diese wurde im 19. Jahrhundert vom Architekten James Roosevelt Bayley im Neugotischen Stil geplant und 1873 fertiggestellt. Die Türme wurden 1896 hinzugefügt. Die Neugotik zählt zu den frühsten stilistischen Unterarten des Historismus. Viele Stilelemente sind der Gotik entnommen, die Spuren der Jahrhunderte, die diese Kirchen sonst aufweisen, fehlen hier jedoch. Die tollen Buntglasfenster wurden in Innsbruck hergestellt, die vier Seitenaltäre bestehen aus weißem italienischem Marmor. Uns hat die Kirche sehr gefallen. Neugotische Bauwerke werden uns auch in New York bald wiederbegegnen.
Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter nach Charlestown in South Carolina. Hier besuchten wir am Abend noch die Prachtstraßen der Stadt, die „Battery“. Hier stehen prächtige, zum Teil noch im Kolonialstil erbaute Villen bis zur Waterfront. Einige ganz alte Exemplare, noch aus dem 18. Jahrhundert, eher noch weniger prächtig in der Bauausführung, wurden kürzlich zu zweistelligen Millionen Preisen verkauft. Dies erzählte uns zumindest ein einheimischer Amerikaner, der uns suchend herumlaufen sah. Er erklärte uns freundlich nähere Details und wollte uns unbedingt vor den Gebäuden ablichten. Auch die „Rainbow Row“, 13 in Pastellfarben gestrichene historische Häuser, bekam ihren Besuch abgestattet. Auch im „French Quarter“, wo wir zum Abendessen einkehrten, gibt es noch viele Gebäude mit Gaslaternen.
Am nächsten Tag besuchten wir die „Boone Plantation & Gardens“, eine noch heute betriebene, ehemalige Bauwollplantage. Zuerst wurden wir durch das Herrenhaus geführt. Die Führung war interessant und humorvoll. Da merkt man dann, dass eine Sprache gut können und deren Witze/Kalauer aus dem Mund eines schnellsprechenden Amerikaners zu verstehen, immer noch ein kleiner Unterschied ist——😜.
Danach folgte eine Fahrt auf einem Hänger durch das Anwesen. Im Nachgang gingen wir durch die Behausungen der damaligen Sklaven. Hier erfuhren wir sehr viel über das damalige Leben und den Sklavenhandel. Auch die weitere Diskriminierung der farbigen Menschen in den USA über die Jahrhunderte bis in die Neuzeit wird dargestellt. Selten sind die Täter so selbstkritisch…
Eine weite Fahrt stand noch bevor, und so brachen wir gegen Mittag schon zu unserem nächsten Ziel auf, den Blue Ridge Mountains.Read more
Traveler Danke für deinen ausführlichen Bericht und den beeindruckenden Fotos.
Liebe Doris Du solltest einen Reisebericht zu Eurer Reise um die Welt schreiben, vielleicht sogar als Buch. Als wäre ich dabeigewesen. Vielen Dank für die Eindrücke. [Frank Wipler]
Doris Jäger Lieben Dank. Ja Schriftsteller wäre ein denkbarer Beruf gewesen…😉😌