Satellite
Show on map
  • Kölsch trinken – aber wo?

    May 15, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Hi liebe Kölschgänger-Freunde. In unserem Namen findet ihr das Wort „Kölsch“. Dies kann auf unsere Sprache und auf unser Bier gemünzt sein, oder beides. Jedenfalls erinnert unser Name mich regelmäßig daran, dass ich Durst habe. Und mir wurde schon früher gesagt ich solle darauf achten genug zu trinken. Also kehre ich schon mal in der einen oder/und anderen Lokalität ein und komme dem Rat nach.

    Einige meiner liebgewonnenen Lokalitäten möchte ich euch heute kurz vorstellen. Jede hat ihr ganz eigenes Flair und genau diese Abwechslung finde ich so schön.

    Das Brauhaus im roten Ochsen, nur ein paar Meter von der Altstadt entfernt. Dieses Brauhaus kann auf eine lange Tradition zurückschauen, die bis ins Jahr 1798 zurückreicht. Leider wurde 1916 der Braubetrieb eingestellt und das Traditionshaus von dieser Zeit an als Gasthaus weitergeführt. Hier besteht die Möglichkeit, ein leckeres Reissdorf zu süffeln, natürlich vom Fass gezapft.

    Die Ubierschänke. Die wohl traditionsreichste Kneipe in der Südstadt, urig und typisch Kölsch. Und da in urigen Kneipen immer alles etwas anders ist, gibt es hier auch ein eigenes Bier, nämlich Böll Bier. Benannt wurde das Bier nach dem Szenewirt Clemens Böll, der nur wenige Schritte von hier das Chlodwig Eck betrieben hat.
    Neben Kölsch könnt ihr hier je nach Saison auch Maibock, helles oder den roten Bengel trinken. Diese Biere werden in der Sünner Brauerei im Lohnbrauverfahren unter Aufsicht nach eigener Rezeptur gebraut. Da es in kleinen Brauchargen hergestellt wird, kann auf großindustrielle Stabilisierungsmethoden verzichtet werden und wir bekommen ein absolut natürliches Bier. Auch Konzerte finden hier regelmäßig statt.

    Direkt am Rand des Trude Herr Parks steht das Bürgerhaus Stollwerk. Bei schönem Wetter lohnt es sich, ein wenig im Biergarten Platz zu nehmen und die Ruhe zu genießen. Immerhin sind wir gerade mal 2000 Meter vom Dom und der hektischen Betriebsamkeit dort entfernt und bekommen hier das Gefühl, irgendwo weit weg von der City zu sein.

    Das Früh im Veedel, mitten im Herzen der Südstadt und eine der ältesten Gaststätten Kölns. Früher war hier eine Brennerei beheimatet, wie man an der Fassade immer noch erkennen kann. Seit 1979 wird hier Früh–Kölsch gezapft. Im „Invalidendom“, wie er bei Insidern heißt, kann man immer noch die historische Destille bewundern, die hier früher im Einsatz war. Das Essen ist typisch kölsch und das urige Flair lädt zum Verweilen ein.

    Das Alte Brauhaus. An diesem Ort entstand 1894 die Brauerei Reissdorf, von Heinrich Reissdorf gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg befand sich hier die Flaschenfüllanlage. Nachdem der Platz aber zu eng wurde und in Rodenkirchen ein neues Werk entstanden war, wurde 2010 an alter Stelle wieder ein Brauhaus errichtet.
    Diese Tradition setzt das Brauhaus fort, da hier natürlich Reissdorf gezapft wird. Hier, mitten in der Südstadt und im Schatten der Severinstorburg, lässt es sich gut aushalten. Bei schönem Wetter können die Glastüren geöffnet werden. So sitzt man dann direkt an der Straße und bekommt auch noch etwas vom Leben im Veedel mit.

    So, das waren einige schöne Anlaufstellen um sich ein süffiges Kölsch durch den Kopf gehen zu lassen. Nächste Woche habe ich noch ein paar angenehme Tränken für euch. Bis dahin eine gute Zeit und Prost wünscht euch

    Ronald.
    Read more