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  • ATTILA

    July 27, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Kunst im öffentlichen Raum

    ATTILA

    Immer wenn ich mit der Linie 16 am Barbarossaplatz stand, sah ich dieses „Monstrum “ dort direkt am Straßenrand stehen. Nun endlich habe ich mir die Frage, was das eigentlich sein soll, beantwortet.
    Kunst?!?!?!
    Ok, das hatte ich mir schon immer gedacht, also wollte ich jetzt zumindest den Versuch wagen, dieses Kunstwerk zu verstehen. Also auf geht’s, recherchieren. Und hier ist das Ergebnis.
    Erstmal zum Künstler, es handelt sich hier um den Schweizer Paul Suter. Seine Lieblingsmaterialien sind Bronze und Naturstein, oder eben Bleigüsse. Seine ersten Eisenplastiken schuf er 1958, ab den 70er Jahren wurden seine Kunstwerke immer größer und größer. Er begann eine eigene Formensprache zu entwickeln. Ab den 80ern arbeitet er dann filigraner. An diesem Kunstwerk sehen wir also, es wurde vor den 80ern gebaut. Filigran? NO.
    «Ich versuche, die gewählten Formteile so einzusetzen und zusammenzufügen, dass nicht so sehr die materielle Präsenz bekundet wird, als vielmehr Bewegungen im Raum, Kräfte im Raum veranschaulicht werden» (Paul Suter). So sieht der Künstler sein Werk.
    Nun zum Werk selbst. Wie schon erwähnt, es steht am Barbarossaplatz, genauer in der Neuen Weyerstraße Nr. 9. Es besteht aus gestrichenem Eisen und hat die stolze Höhe von 9 Metern, ist 2,30 Meter breit und 1,60 Meter lang. Ob die 9 Meter was mit der Hausnummer zu tun haben? Glaube ich eher nicht. Gebaut wurde es 1967-1977. Gestiftet wurde das Werk von Dr. Eleonore und Dr. Michael Stoffel an die Stadt Köln im Jahre 1977. Dies ist der Plakette unten am Sockel zu entnehmen.
    Da ich selbst relativ ratlos vor dem Kunstwerk stand, und mir da bis heute nicht wirklich viel zu einfällt, muss mal wieder der gute Helmut Fussbroich herhalten (Zitat aus dem Buch von Helmut Fussbroich „Skulpturenführer Köln. Skulpturen im öffentlichen Raum nach 1900“).
    Ich zitiere: „Die Skulptur ist eine entfesselte, aus dem unendlichen Raum wie ein Linienblitz herabstoßende Dynamik, die abrupt gestoppt worden ist". Suter hat den Moment des Aufstoßens erfasst, in dem noch nicht alle Bewegung zur Ruhe gekommen ist“.
    Ok, ich hoffe, ihr erkennt das, oder vielleicht auch etwas ganz anderes. Schreibt eure Meinung in die Kommis, ich bin total gespannt.

    Bleibt neugierig und aufmerksam

    Euer Ronald
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