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  • Garten der Religionen

    July 28, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    Hallo ihr Lieben, heute präsentieren wir einen Gastbeitrag von ULI KIEVERNAGEL, dem KÖLN-LOTSEN. Er hat den Garten der Religionen besucht und berichtet euch darüber.
    Unbekannte Oase in der Großstadt: Der Garten der Religionen

    Es sind gerade mal 400 Meter Luftlinie vom Barbarossaplatz, Kölns hässlichstem Platz, zu einem der schönsten und zugleich unbekanntesten Plätze der Domstadt: Dem „Garten der Religionen“.
    Versteckt, nur durch einen Durchgang zwischen den Häusern zu erreichen, liegt diese Oase der Ruhe. Noch bis 1999 haben hier Jesuiten ihren Klostergarten gepflegt – abgeschieden von der Welt außerhalb des Klosters. Heute lädt der Garten jeden ein und hat trotzdem die klösterliche Ruhe behalten.
    Der Verein IN VIA Köln - Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit - hat den Anstoß zu diesem außergewöhnlichen Ort gegeben. Auf knapp 1.800 Quadratmetern und somit immerhin halb so groß wie ein Fußballfeld, wurden jeder der fünf Weltreligionen (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus) eine spezielle Fläche zugeordnet. Der Besucher entdeckt bei seinem Rundgang diese nacheinander. „Hier hat jede Glaubensrichtung ihren Platz“, so die Geschäftsführerin des Vereins, Sybille Klings, im Kölner Stadt-Anzeiger.
    Keine Belehrung, sondern Dialog
    Lehrtafeln und Erläuterungen der Religionen sucht man vergebens. „Wir wollen nicht über Religion belehren, sondern Religion ins Gespräch bringen“, so der Theologie-Professor und Pfarrer Joachim Windolph, der als geistlicher Beirat das Projekt unterstützt. Die Idee dahinter ist, das Thema Religion in die Öffentlichkeit zu bringen. Dabei ist „mitmachen“ hier besonders gefragt: So wird mit Kreide auf dem Pflaster gemalt oder kleine Holzscheiben, auf welche die Besucher ihre Sorgen geschrieben haben, verwandeln sich im Osterfeuer in Rauch. Sogar ein Grillplatz ist vorhanden. Durch die Verwendung unterschiedlicher Baumaterialien und Bepflanzungen bietet der Garten der Religionen ein genauso abwechslungsreiches Bild wie die Religionen.
    Und so vergisst man bei einem Rundgang glatt, dass man wirklich mitten in der Großstadt ist. Der Barbarossplatz ist gefühlt tausende Kilometer entfernt. Und dabei doch so nah. Gerade mal 400 Meter entfernt.
    Der Garten der Religionen befindet sich im Innenhof des Gebäudes Stolzestraße 1a und ist von der Straße aus nicht zu sehen. Besucher müssen durch die Toreinfahrt in den Innenhof gehen. Der Garten ist von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr frei zugänglich. Zusätzlich ist ein Besuch auch an ausgewählten Samstagen möglich. Für Gruppen bietet IN VIA Köln Führungen und Seminare an. Dieses Angebot haben bis heute schon mehr als 850 Gruppen angenommen.

    Uli Kievernagel

    Hier noch ein Link zu einem dazu passenden Projekt, das Uli sehr am Herzen liegt:

    https://www.kalenderderkulturen.de
    Mehr feine Beiträge und spannende Köln-Führungen vom Köln-Lotsen findet ihr auf seiner

    Homepage:
    https://www.koeln-lotse.de/
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