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  • Day 10

    Eisberge vorraus

    September 11, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 8 °C

    Der Sonnenaufgang heute Morgen und das Panorama im Hintergrund entschädigen für den Tag gestern, fürden vielen Regen.
    Die Nacht war kalt, ich zeitig wach, also die früh Stunde nutzen und die leeren Straßen genießen. In einem Stück Island, in dem man immer wieder einen Blick auf den Vatnajökul Gletscher und die vielen anderen Gletscher im gleichnamigen Nationalpark hat.
    Da ich ohne Kaffee gestartet bin, hab ich in der morgendlichen Sonne auf einem Parkplatz ganz für mich alleine erstmal Kaffee gekocht. Nicht ganz alleine, auf der anderen Seite der Straße sind drei Islandpferde (diese als Pony zu bezeichnen wird schon fast als Beleidigung aufgefasst).
    Das erste Ziel des Tages heißt Jökulsarlon Glacier Lagoon und direk daneben befindet sich der Diamond Beach.
    Das Eis vom Gletscher bricht und taut ab, landet im See am Fuß der Gletscherzunge und wird von dort aus ein paar hundert Meter ins Meer gespült. Wenn genug Eis da ist, findet man auf dem schwarzen Sandstrand direkt neben der Lagune kristallklare Eisstücke in bizarren Formen. Das Eis hat etwas magisches an sich, vor allem wenn die Sonne darauf scheint.
    Die kleinen Eisberge in der Lagune sind schwarz-grau bis hin zu türkis und haben nur wenige weiße Stellen, das Eis am Meer könnte man wohl auch zum kühlen eines Getränkes nehmen. Beide Orte sind nur ein paar Meter auseinander aber so unterschiedlich, das es nur schwer zu begreifen ist. Mich hat vor allem die Lagune tief beeindruckt,das Eis hier ist faszinierend. Am Strand stehen, Eisberge anschauen, unweigerlich an Titanic denken und irgendwann durchgefroren aus diesem natürlichen Eisfach zurück ins verhältnismäßig warme Auto flüchten.
    DieFahrtgeht weiter nach Süden mit dem Ziel Skoganfass, einem vonvielen imposanten Wasserfall.
    Da es vom Parkplatz am Besucherzentrum ziemlich schnell und steil bergauf geht, bin ich tatsächlich mal froh, die Trekkingstöcke mitgenommen zu haben. Trotzdem muss ich alle paar Meter stehen bleiben, doofer Husten. Trotzdem hat sich die Anstrengung gelohnt.
    Nach der kleinen Wanderung bin ich erstmal erledigt und am überlegen, bis wo hin ich heute fahren soll, denn so ganz allmählich muss ich in Richtung Reykjavik fahren,es sind nur noch 3 Nächte im Auto.
    Genächtigt habe ich schlussendlich in Vìk í Myrdál, direkt an der Küste gelegen. Der Campingplatz ist wohl der größte des Landes, hat 250 Stellplätze und den Charme eines geschotterten Parkplatz, brechend voll und hässlich, zwischen Hotels und Lagerhallen gelegen.
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