Iceland 🇮🇸 '23

September 2023
A 16-day adventure by Geraldine Read more
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  • Day 1

    Eine stürmische Ankunft

    September 2, 2023 in Iceland ⋅ 🌬 11 °C

    Der erste Tag in und auf Island begann für mich damit, mein fahrerisches Können in einem fremden Auto unter Beweis zu Stellen. Das Ganze bei teils heftigen Windböen von allen Seiten, selbst die Einheimischen bezeichnen solche Bedingungen als Sturm, obwohl es hier fast nie windstill ist. Wenn man dann im gemieteten Van über eine Ebene gespickt mit Vulkangestein fähr, in das die Straße wie ein graues Band gebaut wurd, Muss Frau das Lenkrad gut festhalten. Dafür war die erste Nacht auf dem Campingplatz in Grindavik in Ordnung, auch wenn der Wind teilweise das ganze Auto zum schaukeln gebracht hat. Ein bisschen wie auf dem Schiff bei rauer See.Read more

  • Day 2

    Vulkane, Wikinger und Hagelschauer

    September 3, 2023 in Iceland ⋅ 🌬 10 °C

    Von der Campsite in Grindavik ging es am Morgen mit heftigen Windböen in Richtung Reykjavik, um dort auf die Ringstraße Nummer 1 zu kommen. Ich habe einen unfreiwilligen, dafür aber direkt an der Küste entlang führenden Umweg gemacht, weil ich dem Navi nicht glauben wollte, dass ich auf eine geschotterte Straße abbiegen soll. In diesem Moment hatte ich schon die Schlagzeile vor Augen, dass ein deutscher Tourist in Island blind auf das Navigationsgerät vertraut und einen Mietwagen über eine Klippe gefahren hat.
    Was ich durch diesen unfreiwilligen Umweg (und durch das World Wide Web) gelernt habe:
    Die Halbinsel Reykjanes, auf der jeder internationale Flug am Airport Keflavik landet und auch Islands Hauptstadt Reykjavik liegt, ist vulkanisch aktives Gebiet. Es gibt das geothermal Kraftwerk, in dessen warmen Abwassern unzählige Menschen in der blauen Lagune baden und es gibt aktive Schwefelquellen.
    An einer dieser Quellen bin ich durch den Umweg gelandet, hier riecht es nach faulen Eiern, Wasserdampf wabert durch die Luft, fast alles ist mit einer gelben Film überzogen und an manchen stellen kommt kochendes Wasser aus dem Boden. Sehr unwirklich das Ganze und zugleich auch total beeindruckend. Vulkanismus quasi zum anfassen.
    Auf einer kleinen Erkundungstour den Hügel über der Schwefelquelle hinauf, wurde ich von einem Regenguss überrascht, der sich dann in einen Hagelschauer verwandelt hat, das Ganze innerhalb weniger Minuten. Zurück im Auto schien dann wieder die Sonne. Es stimmt also, dass es hier 4 Jahreszeiten innerhalb von einer Viertelstunde gibt.
    Um auf die Ringstraße zu kommen, muss man durch die Randbezirke von Reykjavik fahren, durch einen Kreisverkehr nach dem anderen, für mich ehrlicher Weise sehr anstrengend, weil viele davon zweispurig sind. Die innere Spur um im Kreis zu bleiben, die äußere zum abfahren, viele Spurwechsel inklusive. Zumal der Van nur zwei Außenspiegel hat und man dachurch wenig sieht, was neben und hinter einem passiert.
    Auf der Ringstraße bin ich dann bis Borganes gefahren, einem kleinen Ort direkt am Meer, der eine große Tankstelle der Kette N1 mit Supermarkt und Restaurant hat, was mann sich ungefähr wie einen Autohof vorstellen kann.
    Und dann hat Borganes noch die Settlement Exhibition, ein Museum zur Besiedlungsgeschichte Islands. Es gibt Infos zum Bau der Langboote, über die Handelsrouten, die Lebensweise der Wikinger und die ersten Jahre der Besiedlung Islands. Die Ausstellung durchläuft man mit einem Audioguide, also einem Ipod Mini mit Kopfhörern. Der zweite Teil des Museums befasst sich mit der isländischen Saga von Grettir, der vielen Menschen umgebracht, einen Silberschatz angehäuft und Magie gelernt hat. Sehrvzu empfehlen und würde ich mir auch ein zweites Mal anschauen.
    Nach meinem ersten isländischen Hotdog (Pylsur) von der N1 Tankstelle, hab ich den Campingplatz am Ortsende von Borganes angesteuert und dort eine weitere stürmische Nacht mit Meerblick verbracht.
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  • Day 3

    Snæfelness Peninsula

    September 4, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 10 °C

    Mit Rückenwind ging es vom Campingplatz los in Richtung Osten auf die Halbinsel Snæfelness, die Angeblich das Beste aus Island auf einer Halbinsel vereint, ähnlich der Isle of Skye in Schottland.
    Der Wind war mein stetiger Begleiter, mal von hinten und leider allzuoft auch von der Seite, da musste ich das Lenkrad sehr gut festhalten.
    Mit jedee Kurve die man fährt, verändert sich die Landschaft, das Licht und die Wetterverhältnisse. Mal fährt an durch gefühlt unendliche Täler, die scheinbar gut zum halten von Schafen und Islandpferden sind, dann durch die unwirklich Landschaft aus Vulkangestein und Lavafeldern, oft mit Blick auf das Meer oder Berge. Die Straßen hatte ich oft für mich alleine, wenn man dann aber an einem der vielen möglichen Spots am Strand, in einer kleinen Gemeinde oder am Vulkankrater anhält, stapeln sich die Autos auf dem Parkplatz, Reisebusse spucken gestresste Urlauber aus, die möglichst viele Fotos in kurzer Zeit machen wollen und die kleinen Cafes und Restaurants haben gut zu tun.
    Die Halbinsel ist ein ein schöner flecken Erde, mir waren da nur leider immer wieder zu viele Leute. Am Robenstrand waren keine Robben, denen war es da auch zu voll, dafür verliefen sich die Massen an der Küste bei Arnastapi.
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  • Day 4

    Islands Straßen und Wikinger

    September 5, 2023 in Iceland ⋅ ☀️ 15 °C

    Auf dem Weg von der Halbinsel Snæfelness vom Platz in Gundafjödur ging es heute über Schotterstraßen mit wunderschönem Panorama immer wieder am Wasser entlang über die Berge nach Erikstadir. Da haben Archäologen irgendwann mal die Grundmauern und andere Überreste eines Wikingerlanghauses gefunden und im Jahr 2000 wurde dann mit den für die damalige Zeit typischen Werkzeugen ein Langhaus aus Stein, Holz und mit Torfdach gebaut. Eine Replik also, die, wie ich finde, wunderschön ist.
    Im Haus werden Führungen von einer "Wikingerin" gemacht, die ihre Besucher einläd, am Feuer platz zu nehmen und dann so einiges zu erzählen weis, wie die Menschen damals gelebt haben. Ich finde, der Umweg lohnt sich auf jeden Fall.
    Noch mal zurück zu den Gravel Roads in Island. Das sind ganz normale Landstraßen, die anstelle einer Asphaltdecke geschottert sind, an sich super zu fahren.
    Jetzt kommt das Aber:
    Wenn der Schotter sehr grob ist, muss man auf die großen Steine aufpassen, um nicht drüber zu fahren, bei frisch gechotterter Piste fliegen kleine und größer Steine in alle Himmelsrichtungen davon, je dichter man an den Fahrbahnrand kommt, um so schlimmer wird es und der Gegenverkehr freut sich über kleine Geschosse an der karosserie und den Scheiben.
    Sind die Starßen schon etwas älter, haben sie viele kleine und einige größere Schlaglöcher. Die Kunst ist, schnell genug zu fahren, damit man nicht total durchgeschüttelt wird aber auch nicht zu schnell, um den großen Löchern und Steinen ausweichen zu können.
    Ich hab einige Kilometer auf solchen Straßen zurückgelegt und hatte eine ganze Weile ein (gemietetes) Wohnmobil vor mir, das mit Schneckentempo um jedes Schlagloch herum gelenkt wurde, ein paar mal aprupt zum Stehen kam und mich einige Nerven gekostet hat, weil die volle breite der Straße ausgenutzt wurde. Zum Glück kam kein Gegegnverkehr. Hatte ich schon die einspurigen Brücken und diese Metallstäbe quer zur Fahrtrichtung (Cattle Grid?) erwähnt? Das Wohnmobil ist wahrscheinlich bei der Reisegeschwindigkeit immer noch auf der Straße unterwegs.
    Bei strahlendem Sonnenschein ging es von Erikstadir auf die Ringstraße immer wieder am Wasser entlang und durch die Berge, mit einigen wenigen Fotostops. Heute habe ich vor allem Strecke gemacht.
    Genächtigt habe ich auf der Vamrmahild Campside, die in einem kleinen Wald liegt, den man um 1900 rum mit verschiedensten Pflanzenarten angelegt hat, um zu schauen, was sich für eine wiederaufforstung Islands am besten eigenen würde. Abgeholzt wurde fast alles an Bäumen schon zur Zeirt der Wikinger, die das Holz zum bauen und zu herstellen von Holzkohle gebraucht haben. Als dann kaum noch Bäume da waren, wurde der gute Mutterboden vom Wind nach und nach ins Meer geweht. Wenn man heute alte und große Bäume auf Island findet, wurden diese von Menschen gehegt, vor allem hat man fruchtbare Erde von irgendwo herangeschafft, damit der Baum weiter wachsen kann.
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  • Day 5

    Akureyri...

    September 6, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 14 °C

    ... die heimliche Hauptstadt des Nordens.
    Malerisch an einem Fjord gelegen, ist die Stadt mit jedem neuen Haus ein Stück den Berg hinauf gewachsen, sodass man in den Straße teilweise extremes Gefälle hat und sich als Fußgänger ordentlich anstrengen muss, um den Berg rauf zu kommen. Dafür geht es stadteinwärts bergab deutlich schneller.
    In Akureyri gibt es in der Stadt Parkzonen, wo man pro 15 Minuten parken bezahlen muss, wenn man aber zum beispiel beim Schwimmbad und dem botanischen Garten parkt, zahlt man nix und könnte auch mit den kostenlosen Bussen ganz entspannt den Berg runter und auch wieder rauf fahren.
    Der Botanische garten beherbergt vor allem Pflanzen aus dem alpinen Raum, zum Teil auch Exoten, die sich vor Wind geschützten, ganz wohl zu fühlen scheinen.
    In der Stadt gibt es mehrere Museen, eine Haupteinkaufsstraße mit diversen Souvenierläden, dazwischen bekommt man Kleidung und kann sich in einem der vielen Cafes aufwärmen oder wie ich eine isländische Apotheke von innen anschauen. Jaaa, ich bin mal wieder erkältet, bis auf Handdesinfektionsmittel und Taschentücher gut vorbereitet gewesen, ich kenne das ja schon.Übrigens, die Apotheke in Akureyri hat eher was von einem Drogeriemarkt wie DM, man bekommt alles mögliche zur Körperpflege, Stützstrümpfe, Hygieneartikel, Nahrungsergänzungsmittel und nach einem netten Gespräch mit der Dame hinter dem Tresen dann auch Desinfektionstücher und bei Bedarf Medikamente.
    Mittags war ich dann in Laufas, einer ehemaligen Farm, die aus Torfhäusern besteht und heute als Freilichtmuseum dient. Genaugenommen ist es ein großer Komplex eines Hauses, dass über die Jahrzehnte gewachsen ist, von außen sieht man nur die Giebel der direkt aneinander gebauten Häuser, im Inneren ist das Ganze dafür sehr verwinkelt.
    Der Kirche hat das Gelände gehört, direkt neben der Farm ist auch eine Holzkirche, der Pfarrer war nicht nur der gemeindevorstand sondern auch der Vorsteher der Farm und hat von den Bewohnern Pacht bekommen, obwohl diese den Haushalt für ihn geschmissen haben.
    Wasserfall der Götter, Godafoss. Es ist einfach nur beeindruckend, wie viel Kraft Wasser hat, mit welcher Energie es die Felsen hinunter stürzt und wie laut das Ganze ist.
    Campingplatz am See Myvatn.
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  • Day 6

    Husavik

    September 7, 2023 in Iceland ⋅ 🌧 10 °C

    Am See Myvatn hat es die ganze Nacht geregnet, bei angenehmen 11 Grad Außentemperaturen, dennoch hab ich heute nacht ganz schön gefrorenen, Die Erkältung lässt grüßen.
    Eigentlich wollte ich ja ganz in Ruhe um den See herum fahren, versuchen mir das Lavafeld von Duborgin (Drehort von Game of Thones) anzuschauen, im Thermalbad schwimmen gehen und bin dann doch recht zügig wieder von der Ringstraße abgebogen und auf der Flucht vor den unzähligen Fliegen am See Richtung Husavik geflüchtet.
    Der Fischerdorf ist für die vielen Whalewatching Touren bekannt, die von hier aus starten, zudem gibt es das Whale Museum, inkl 25 Meter langem Skelett eines Blauwals, der mal an den Strand angespült wurde.
    Nach einer Suppe mit Lamm an der N1 Tankstelle und der vergeblichen Suche nach Taschentüchern bin ich mittags schon bis ans nördlichste Ende der halbinsel gefahren, um hier da6nn auch zu nächtigen. Zwar im Regen aber direkt am Meer mit Blick auf kleine Felsnasen im Meer. Der Platz ist einfach auf dem Gelände einer Farm angelegt, grüne Wiese inklusive Schafen und wird wohl neben der üblichen arbeit auf der Farm betrieben.
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  • Day 7

    Mythen und ein Regenbogen

    September 8, 2023 in Iceland ⋅ 🌬 11 °C

    Von der Campsite direkt am Meer mit dem Namen 66 North, was den Koordinaten entspricht einmal für 12 km an der Küste entlang gefahren und für lange Zeit am Aussichtspunkt stehen geblieben. Es ist sauber windig aber die Sonne scheint. Traumhaft schön hier.
    Das erste geplante Ziel des Tages war Asbyrgi, eine Schlucht in Form eines Hufeisens, hier unten ist es windstill und die Sonne wärmt richtig. Das Ganze liegt in einem Wald (die sind rar in Island) und im Nationalpark Vatnajökull. Die steilen Felswand sind beeindruckend, wenn man direkt davor steht kommt Frau sich winzig vor. Auf verschlungenen Waldpfaden kann man das Ganze Tal erwandern und den Herbstwald in seiner vollen Pracht genießen.

    Auf einer abenteuerlichen, kurvigen und sehr engen Straße führt der Weg aus Asbyrgi hinaus, dass durch ein Erdbeben in grauer Vorzeit entstanden sein soll. Ich glaube aber eher, dass es Slapni, da Pferd vom Göttervater Odin war, das hier einen Abdruck seiner sechs Hufe hinterlassen hat.
    Das nächste Ziel waren zwei Wasserfälle, der Selfoss und der Dettifoss, Europas größter Wasserfall, über dem fast immer ein Regenbogen leuchtet.
    Über einen gut befestigten Weg, der zum Teil trotzdem trittsicherheit erfordert, muss man nur den Rauschen und den vielen bunten Regenjacken hinterherlaufen. Durch ein Tal aus vermutlich Basalt läuft man eine Rubde von circa 4km, um beide Wasserfälle zu sehen, die an einem Fluss nur wenige Meter entfernt voneinander liegen.
    Tipp: Winddicht und gegen den feinen Sand einpacken, der hier unbarmherzig durch das Tal peitscht.
    Übernachtet hab ich auf dem höchsten Farm Island, ein wunderschön gelegenes Örtchen abseits der Ringstraße mit tollen Blick jauf die umliegenden Berge und gutem WiFi.
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  • Day 8

    Wecome to the Eastfjords

    September 9, 2023 in Iceland ⋅ 🌧 7 °C

    Die Ostfjorde, darauf habe ich mich die Ganze Reise schon drauf gefreut. Endlich bin ich hier am Meer - laut vielen Reiseführern ist dieser Teil der Insel das, was typischer Weise in Reiseführern, auf Bildern und in Filmen als erstes von Island gezeigt wird. Jetzt bin ich hier in Seðisfjordur irgendwo hinter den Bergen am Fjord, den man nur über zwei Wege erreichen kann. Mit dem Auto über eine Bergstraße, wie man sie aus den Alpen kennt, alternativ dazu mit der Fähre von Dänemark über die Farören bis nach Island. aber die Straße braucht manetwa 30 Minuten,dieFahrt aber das Meer dauert Tage.
    Seðisfjordur hat also einen der wichtigsten Häfen Islands, vor allem für den Passagierverkehr. Sonst ist hier aber nicht viel. Eine Tankstelle, ein kleiner Lebensmittelladen, eine Kirche und ein Campingplatz. Trotzdem hat es mir hier sehr gut gefallen, die Berge sind imposant und etwas befremdlich ist es ja schon, dass man auf dem Gelände vom Hafen einfach so rumlaufen kann.
    Ein paar Bilder sind aus der Region von Egilstandir, auf der anderen Seite vor Pass.
    10.9: Heute Morgen lag Schnee auf den Bergen.
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  • Day 9

    Höfn

    September 10, 2023 in Iceland ⋅ 🌧 7 °C

    Seydisfjordur - Höfn
    Der Tag war einfach nur nass und zziemlich frisch.
    Am Morgen lag Schnee auf den Bergen rund um den Fjord und oberhalb von Seydisfjordur, das Thermometer im Auto zeigte 4 Grad an und es hat geregnet.
    Da es nur eine Straße zurück auf die andere Seite vom Berg gibt, bin ich dem Schnee auf den Gipfeln näher gekommen, als mir lieb war, denn bei - 1 Grad, Scheeregen und Nebel über eine Passstraße zu fahren, war nicht das Abenteuer, das ich mir erhofft hatte.
    Aber hilft ja nichts, ab ins Auto und los geht die Fahrt.
    Wo gestern noch atemberaubend schöne Aussichten waren, ist heute eine Nebelwand, die Straße ist zum Glück gut markiert, trotzdem kann man die nächste Kurve oft nur erahnen, bis man rein fährt. Aus dem Nebel tauchen immermal wieder Geländewagen und sogar Wohnmobile auf, die fast alle ein isländisches Kennezeichen, vermutlich wird keiner von denen auf die Fähre am Dienstag warten, sondern wieder über den Pass zurück fahren.
    Wieder in Erikstadir bei mittlerweile heftigste Regen schnell getankt und dann immer an den Fjorden entlang nach Süden auf der Ringstraße.
    Diese Strecke muss bei mehr Sicht wundervoll zu fahren sein, hinter jeder Kurve sieht man etwas neues.
    Ich an diesem Tag leider nicht, die einzige Abwechslung im Regen ist der gelegentliche Seitenwind und die Tatsache, dass die Scheibenwischer ziimlich viel zu tun haben, mal mehr, mal weniger schnell.
    Auf dem Campingplatz in Höfn hab ich mich im Auto verkrochen und die meiste Zeit vom Regen verschlafen. Ich war nach der Autofahrt echt müde, das Wetter hat gepasst, Regen auf dem Autodach hat was beruhigendes.

    Deshalb gibt es heute keine Fotos
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  • Day 10

    Eisberge vorraus

    September 11, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 8 °C

    Der Sonnenaufgang heute Morgen und das Panorama im Hintergrund entschädigen für den Tag gestern, fürden vielen Regen.
    Die Nacht war kalt, ich zeitig wach, also die früh Stunde nutzen und die leeren Straßen genießen. In einem Stück Island, in dem man immer wieder einen Blick auf den Vatnajökul Gletscher und die vielen anderen Gletscher im gleichnamigen Nationalpark hat.
    Da ich ohne Kaffee gestartet bin, hab ich in der morgendlichen Sonne auf einem Parkplatz ganz für mich alleine erstmal Kaffee gekocht. Nicht ganz alleine, auf der anderen Seite der Straße sind drei Islandpferde (diese als Pony zu bezeichnen wird schon fast als Beleidigung aufgefasst).
    Das erste Ziel des Tages heißt Jökulsarlon Glacier Lagoon und direk daneben befindet sich der Diamond Beach.
    Das Eis vom Gletscher bricht und taut ab, landet im See am Fuß der Gletscherzunge und wird von dort aus ein paar hundert Meter ins Meer gespült. Wenn genug Eis da ist, findet man auf dem schwarzen Sandstrand direkt neben der Lagune kristallklare Eisstücke in bizarren Formen. Das Eis hat etwas magisches an sich, vor allem wenn die Sonne darauf scheint.
    Die kleinen Eisberge in der Lagune sind schwarz-grau bis hin zu türkis und haben nur wenige weiße Stellen, das Eis am Meer könnte man wohl auch zum kühlen eines Getränkes nehmen. Beide Orte sind nur ein paar Meter auseinander aber so unterschiedlich, das es nur schwer zu begreifen ist. Mich hat vor allem die Lagune tief beeindruckt,das Eis hier ist faszinierend. Am Strand stehen, Eisberge anschauen, unweigerlich an Titanic denken und irgendwann durchgefroren aus diesem natürlichen Eisfach zurück ins verhältnismäßig warme Auto flüchten.
    DieFahrtgeht weiter nach Süden mit dem Ziel Skoganfass, einem vonvielen imposanten Wasserfall.
    Da es vom Parkplatz am Besucherzentrum ziemlich schnell und steil bergauf geht, bin ich tatsächlich mal froh, die Trekkingstöcke mitgenommen zu haben. Trotzdem muss ich alle paar Meter stehen bleiben, doofer Husten. Trotzdem hat sich die Anstrengung gelohnt.
    Nach der kleinen Wanderung bin ich erstmal erledigt und am überlegen, bis wo hin ich heute fahren soll, denn so ganz allmählich muss ich in Richtung Reykjavik fahren,es sind nur noch 3 Nächte im Auto.
    Genächtigt habe ich schlussendlich in Vìk í Myrdál, direkt an der Küste gelegen. Der Campingplatz ist wohl der größte des Landes, hat 250 Stellplätze und den Charme eines geschotterten Parkplatz, brechend voll und hässlich, zwischen Hotels und Lagerhallen gelegen.
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