Die Warnungen, dass die Regenbogenberge touristisch überlaufen seien, schrecken uns nicht ab! Wir wollen sie sehen, möglichst ohne viele Menschen und entscheiden uns deshalb auf dem letzten mit Auto erreichbaren Parkplatz auf ~4600m Höhe zu übernachten und sehr früh zur Wanderung aufzubrechen. Die Straße ist schlechter als erwartet, so dass wir viel länger für die Strecke ab Cusco brauchen. Also schleichen wir die letzten 20 km in völliger Dunkelheit den Berg hinauf. Doch der Aufwand lohnt sich: Morgens um 6:00 Uhr sind wir die ersten Wanderer und gegen 7:00 sind nur noch 2 Schweizer und ein weiteres deutsches Pärchen mit uns auf dem 5036m hohen Gipfel des Vinicunca (Quetchua, übersetzt: 7 Farben; die hier wehende Regenbogenfahne steht für die indigene Vielfalt). Die Streifen der Berge sind beeindruckend: Es leuchtet das Rot, das durch Eisen im Ton entsteht, im Licht der immer kräftiger werdenden Sonne wunderschön im Kontrast zum Grün des Phyllit. Dieses Phänomen ist erst seit 2014 sichtbar, denn vorher waren die Berge das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt - Klimawandel.
Bevor der Touristenrummel mit dutzenden kleinen Tourbussen einsetzt, sind wir gegen 9:00 Uhr schon wieder bei Grobi. Der Arme hat es schwer: Sowohl die Kälte als auch die dünne Luft der Höhe machen ihm zu schaffen. Bevor wir zu einer einsamen Genusstour rund um und in den bunten Bergen aufbrechen, müssen wir unseren dicken Blauen lange warmlaufen lassen, so dass er einigermaßen rund läuft. Klimawandel - wir sind schizophren.Read more
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Unglaublich.
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Wie immer einfach phantastische Bilder!!!
Landcruisers Horizon🌈❤️