• Salar de Uyuni

    15–16 ott 2024, Bolivia ⋅ 🌙 11 °C

    Mehr als 10000km² Fläche, auf über 3600Hm - das ist die größte Salzwüste der Welt! Das ursprünglich vorhandene Meer ist in einem Zeitraum von ca 20000 Jahren ausgetrocknet. Zurück blieb die Salzpfanne, deren Dicke von wenigen Zentimetern bis mehreren Metern reicht. Darunter befindet sich lithiumreicher Salzschlamm.
    Wir sind mit drei Wagen unterwegs, Ralph hat die Strecke ausgearbeitet, so dass Jörg und ich davon ausgehen, dass er voran fährt, aber weit gefehlt: Er teilt uns die Koordinaten der Ziele mit und lässt Jörg und später dann mich navigieren. Das ist nicht so einfach, wie es klingt, da es auf dem Salar keine Straßen gibt, sondern nur Spuren, die sich mehrfach teilen oder auch wieder zusammen laufen und man das Ziel auf der riesigen Fläche nicht sieht. Zum Glück haben wir einen Kompass dabei - wir sind also nicht im Kreis gefahren.
    Übernachtung wollen wir im Windschatten der Insel Pescado, die in der Mitte des Salars aus dem Salz ragt. Als wir um die Ecke kurven, glauben wir unseren Augen nicht zu trauen: Heinz und Marlies - unsere Containerbuddys - stehen dort auf dem Salz! Was für eine Überraschung! Wir essen alle gemeinsam Abendbrot: Kürbissuppe von mir, Nudeln mit Soße von Marlies und Pfannkuchen von Andrea. Obwohl wir viel zu erzählen haben, kriechen alle ziemlich zügig nach Sonnenuntergang ins Bett - es ist schneidend kalt. Jörg und ich freuen uns, dass wir die Standheizung anwerfen können, um die Füße wieder warm zu bekommen. Allerdings verfliegt die Wärme durch die Zeltwand sehr schnell, also schalten wir sie nach 20 Minuten wieder aus. Gegen 4 Uhr ist uns beiden bei minus 6°C kalt - trotz Mütze, Merinowäsche, Schlafsack und 2 Decken. Ich habe mir eine leichte Erkältung eingefangen.
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