• Lagunenroute l

    17–19 окт. 2024, Боливия ⋅ ☀️ 9 °C

    Für mich beginnt jetzt der härteste Teil der bisherigen Reise ... aber der Reihe nach: Der Salar de Uyuni hat uns alle so begeistert, dass wir weiterhin gemeinsam fahren. Das ist für den nächsten Fahrtabschnitt auch durchaus sinnvoll, denn "die Lagunenroute" birgt Überraschungen. So gibt es z.B. nicht nur eine Strecke, es handelt sich vielmehr um ein Gewirr von staubigen Pisten. Je weiter westlich - an der chilenischen Grenze - der Weg führen soll, desto einsamer und unübersichtlicher wird "die Lagunenroute". Wir fahren weit westlich. Dadurch wird die Navigation trickreich und Ralph, der auch diesmal die Strecke ausgearbeitet hat und der jetzt normalerweise an der Spitze fährt, hält oft an und stellt fest, dass er "irgendwie falsch ist" oder dass er Paul, der das schwächste Fahrzeug mit hohem Aufbau fährt, verloren hat. Wir sind stolz auf unsere Scoutfähigkeiten und fahren bereitwillig vor, um eine für Paul fahrbare Strecke oder auch einen schönen Übernachtungsplatz zu finden. Ansonsten sind wir hinten der "Lumpensammler".
    Und dann sind da die klimatischen Verhältnisse,die nur bedingt für menschliches Leben geeignet sind: Mittags beginnt ein kräftiger Wind einzusetzen, der bis zum Abend in seiner Stärke zunimmt, und nach Sonnenuntergang gegen 18:30 wird es zusätzlich empfindlich kalt, bis -10°C.
    Die Landschaft ist dagegen atemberaubend! Ob farbenreiche Felsformationen in Figurenform, weite Ebenen oder von Flamingos in rosa getauchte Lagunen mit weißem Salzrand - wir können uns kaum satt sehen. Ich bin Beifahrer und hüpfe bei jeder Gelegenheit aus dem Auto, um ein Foto oder einen kleinen Film zu machen. Dabei vernachlässige ich meine Gesundheit - im Auto schwitze ich, draußen beginne ich sofort zu frieren. Schon am ersten Abend habe ich Ohrenschmerzen. Da ist es auch nicht hilfreich, dass es nachts so kalt wird, dass die Feuchtigkeit der Atemluft auf dem Kopfkissen gefriert.
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