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- Día 650–652
- 20 de abril de 2025, 10:16 - 22 de abril de 2025
- 2 noches
- ☀️ 14 °C
- Altitud: 892 m
BrasilCambará do Sul29°9’55” S 50°5’50” W
Die letzten ihrer Art

Vor über 130 Mio Jahren schufen intensive Vulkanaktivitäten nach dem auseinanderbrechen Gondwanas eine weite und hohe Basaltlavaschicht, die seither erodiert. So entstand die Hochebene im Süden Brasiliens mit den dazugehörigen Schluchten und die sich nach Osten bis zum Atlantik ausdehnende Tiefebene - das Schwemmland. Ein letztes Mal verlassen wir die Küste, um uns diese geologische Besonderheit anzuschauen - die Schlucht Itaimbezinho mit dazugehörigem Nationalpark soll besonders schön sein.
Seit Curitiba habe ich Jörg auf den Beifahrersitz verdonnert, damit er seinen Fuß hochlegen kann. Da ich des Fahrens auf asphaltierten Straßen mit überholendem LKW-Verkehr überdrüssig bin, sucht Jörg besonders schöne, kleine bis winzige Wege durch die Tiefebene, die uns dann auch an Furten führen. Es ist kein Wunder, dass die Strecke schließlich nur noch Treckerspuren aufweist, normale Fahrzeuge scheitern bei 60 cm Wassertiefe.
Auch an den Serpentinen, die uns zur Hochebene herauf bringen, habe ich viel Spaß. Der sich anschließend uns bietende Blick ist überwältigend!
Die Hänge der Schluchten sind bewaldet mit den letzten Araukarienwäldern. Einstmals bedeckten diese besonderen Bäume weite Teile des Landes und gehörten zum atlantischen Regenwald. Doch sie sind zweihäusig, wachsen extrem langsam, bilden erst ab ca.60 Jahren Samen aus und entwickeln erst ab dem 100. Lebensjahr ihre eigentümliche Form. Keine guten Überlebensvoraussetzungen angesichts des Holz- und Samenhungers des Menschen. Die komerzielle Nutzung ist inzwischen zwar verboten, trotzdem sehen wir am Straßenrand Händler, die die großen Zapfensamen verkaufen - der Geschmack erinnert an rohen weißen Spargel.
Wir zahlen den Eintritt für 3 Tage Aufenthalt im Nationalpark und lassen uns Zeit. Da Jörg sowieso nur humpelt, wandern wir nicht - schöne Aussichtspunkte sind auch gut mit dem Auto zu erreichen. Zu einer Stelle laufe ich allein - hin und zurück 6 km sind nichts für den Fuß - aber Jörg hat nicht viel verpasst.
Am letzten Tag wollen wir von unten an die Schlucht heran ... doch uns wird der Eintritt verwehrt: Zum unteren Teil des Nationalparks müssten wir ein neues Ticket lösen. Da wir außerdem trotz angelegter Straße nur zu Fuß weitergehen dürfen, lassen wir diese Unternehmung.Leer más
Viajero
Ihr seit schon echt cool 😎
Viajero
🤣
ViajeroHerrlich!