• Seelöwen

    25–30 abr., Uruguay ⋅ ☁️ 22 °C

    Um in Chuy über die Grenze nach Uruguay zu kommen, müssen wir vorher, aber am Tag des Übertritts, online ein Formular ausfüllen. Dann bekommt man eine Nummer zugewiesen, mit der dann der Grenzwechsel erfolgen soll. Über die Regierungsseite finde ich nach einigem Suchen das für Ausländer, die nicht den Mercosur-Staaten angehören, vorgesehene Datenblatt. Da ich meinem Spanisch bei so wichtigen Dingen nicht traue, nutze ich die Übersetzung der Regierungsseite ... und bin überrascht. Ich soll für die Einfuhr von Grobi den "Unterricht" eintragen. Was ist damit gemeint? Motorkennung und Chassinummer habe ich schon an anderer Stelle eingetragen ... Farbe?Antriebsart? Treibstoffart? Fahrer? Eigentümer? ... Nein! Das Kraftfahrzeugkennzeichen ist gemeint! Nach Lösung des Rätsels kommen wir problemlos über die Grenze.
    Wir bleiben ein paar Tage im Parque Nacional de Santa Teresa, einem vom Militär geführten Campingplatz, der in der Nebensaison vor allem von Surfern besucht wird. Dann zuckeln wir weiter nach Cabo Polonio und besuchen dort die zweitgrößte Seelöwenkolonie Uruguays. Schon die Hinfahrt ist hinreißend: Autos sind dort verboten! Also werden die Touristen mit lastwagenähnlichen Gefährten durch die Dünen zum Ort gekarrt. Es ist Nebensaison, so haben wir den Blick auf die Seelöwen fast für uns allein. Ich kann mich kaum losreißen. Doch wir wollen im Ort noch Essen gehen: Frittierte Algenbällchen und Fisch ... und Caipirinha. Wir nehmen die letzte Transportmöglichkeit zurück zu Grobi und übernachten auf dem Parkplatz.
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