• Manaus

    7–9 may., Brasil ⋅ ⛅ 30 °C

    Eine Stadt mitten im Regenwald! Mit ca. 2 Mio. Einwohnern! Mit Markthallen, von Gustave Eiffel im Jugendstil entworfen! Mit einer riesigen Oper, dessen Materialien mit Ausnahme des Holzes aus Europa hergeschifft wurden! Die Gummibarone sind mit dem Handel von Kautschuk - und der Sklavenarbeit der indigenen Bevölkerung - von Mitte des 19. Jhd. bis Anfang des 20. Jhd reich geworden. Erst als Samen der Pflanzen über Europa nach Asien geschmuggelt wurden, war das Monopol gebrochen und der Kautschukpreis verfiel ... genauso wie weite Teile der Stadt seither.
    Wir kommen fast zeitgleich mit Lisa am Flughafen in Manaus an und freuen uns unbändig über das Wiedersehen. Das Hotel empfängt uns englischsprachig mit einem ausgedehnten Buffet. Wir sinken erschöpft, aber glücklich, in saubere Betten.
    Es ist zwar schwülheiß, wie in der Nähe des Äquators zu erwarten, doch am nächsten Morgen machen wir uns auf Erkundungstour. Wir haben Glück: An der Oper kommen wir genau rechtzeitig zu einer Führung auf Englisch. Zu Mittag gibt es Fisch an den Markthallen und auf dem Rückweg zum Hotel wagt Jörg einen Haarschnitt auf der Straße, der sogar gelingt. Allerdings kaufen wir noch schnell ein Wunddesinfektionsmittel, da der venezuelanische Frisör mit dem Rasiermesser kurz ansetzt, Jörg zu skalpieren. Es tut ihm sehr leid.
    Im Nachhinein war die winzige Wunde ein Glück, denn das Desinfektionsmittel wird uns noch gute Dienste erweisen.
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