• Torres del Paine

    November 19 in Chile ⋅ ⛅ 9 °C

    Ein Höhepunkt jeder Chilereise ist sicher der Besuch des Nationalparks Torres del Paine. Die Berge sind zwar mit knapp 3000m nicht besonders hoch, da sie jedoch aus der patagonischen Steppe, die nur zwischen 50 und 300m ü.NN liegt, emporwachsen, wirken sie imposant.
    Wir nähern uns dem Massiv von Süden: Immer neue Blicke auf die näher rückenden Berge führen zu wachsender Begeisterung. An der Rangerstation wählen wir einen 3-Tages-Pass und werden registriert. Die Organisation der jährlich 600000 Besucher des Parkes ist sehr gut, die Ranger hilfsbereit und freundlich. Vom Tod der Touristen auf dem 5-tägigen sogenannten O-Treck um das Massiv herum sind sie sichtlich betroffen. Sie fühlen sich verantwortlich.
    Wir hingegen wollen nur Tagestouren unternehmen. Unser Wanderbuch empfiehlt eine kurze aber steile Wanderung auf den Mirador Ferrier, vorher könnte man noch schnell eine Halbinsel besuchen, die einen schönen Blick über den Lago Grey sowie den dazugehörigen Gletscher in der Ferne bietet - nur 6 km lang. Gesagt, getan! Nach dem ersten Spaziergang nehmen wir den zweiten in Angriff: Erst geht der Pfad entspannt einem Kilometer eben dahin, dann folgt ein Anstieg über knapp 600 Höhenmeter. Schon auf dem Weg ist der Blick ins Tal grandios, oben auf der Kuppe des Miradors jedoch zum Niederknien schön!
    Nach insgesamt 8 Stunden laufen, sind wir am Ende des Tages erschöpft, aber glücklich.
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