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  • Day 7–9

    Swakopmund in der lebendigen Wüste

    April 19 in Namibia ⋅ ☀️ 19 °C

    Noch in Sesriem lösen wir das Permit für den Welwitschia Drive, einer offenbar sehenswerten Route kurz vor unserem Tagesziel Swakopmund. Zuerst gehts aber los über die mittlerweile gewohnten Schotterpisten bis zum Solitaire Roadhouse mit seiner weitherum bekannten Bäckerei und dem fabelhaften Apfelstreuselkuchen. Nach einer weiteren Stunde öder Kieselwüste dann ein plötzlicher Szeneriewechsel mit aufregendem Canyon und anschliessender Passstrasse auf den Gaub Pass. Kurz danach biegen wir ab auf den besagten Umweg, der uns zu den über 2000 (!) jährigen wenig ansehnlichen aber umso erstaunlicheren Pflanzen bringt, die nach ihrem Entdecker Friedrich Welwitsch benannt sind. Diese äusserst anspruchslose Pflanze lebt nur in der Namibwüste und auch dort nur an ganz wenigen Stellen.
    Gegen Abend treffen wir in Swakopmund ein, ein kleines Städtchen am Meer mit bedeutend tieferen Temperaturen.
    Dort begeben wir uns am nächsten Mittag auf die "living desert tour" und suchen nach Leben in der Wüste. Während wir uns noch unbeholfen an einigen Spuren versuchen, hat unser Guide schon einen beinlosen Skink ausgegraben, der eine winzige Spur hinterlassen hatte. Kurz darauf buddelten wir anhand eines kleinen Löchleins im Sand gemeinsam einen durchsichtigen Gecko hervor, fegten einer Eidechse hinterher, entdeckten in einem Busch eine Sandviper und aus dem Auto heraus mitten im Nirgendwo ein schwarz-weisses Chamäleon. Es gibt viel Leben in der Wüste, dieses aber zu finden ist eine andere Geschichte ...
    Wir verabschieden uns dann mal für die nächsten Tage, Internet gibts wohl erst in einer Woche wieder.
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