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  • Day 5

    Kajak, Kitesurfing & krosse Pizzen

    January 16, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 31 °C

    Da heute nicht viel Wind vorhergesagt ist, leihen wir uns gleich morgens um 9 ein Kajak und paddeln Richtung des Riffs zu einer kleinen Sandbank - denn manchmal kann man hier morgens Glück haben und Delfine und Schildkröten sehen. Die See ist ruhig und wieder mal kristallklar, sodass wir selbst ohne Taucherbrille immer mal wieder einen leuchtend roten Seestern im Wasser blitzen sehen. Nähe der Sandbank sehen wir ein kleines Fischerboot mit Einheimischen, die mit einem Netz Fische fangen. Um das Boot herum schnorcheln drei Männer, die den Jungs auf dem Boot immer auf Swahili etwas zurufen. Wir vermuten, sie checken ab, wo die Fische sind oder sie locken sie zum Netz. Wir setzen unsere Taucherbrillen auf und gehen abwechselnd ein bisschen auf Entdeckungstour. Ich merke, wie ich mir mehr Sorgen darum mache, dass ich mich an einem Korallenriff stoße oder an einem Seeigel komme, als dass uns ein Hai begegnen könnte 😃 Wir sehen ein paar bunte Fische, darunter Nemo und Marlin, und seeeehr viele Seeigel, weshalb wir extrem aufpassen, dass wir nicht in zu flache Gewässer schwimmen. An dieser Stelle muss ich an eine lustige Geschichte von Kathi am gestrigen Abend denken, dass ihr Mann Boris sie zu Anfang öfters auf den Arm genommen hat, unter anderem damit, dass Seeigel mit ihren Stacheln auf dich schießen, wenn du zu nah an sie ran schwimmst 😄 An einer Stelle können wir gefahrenlos an der kleinen Sandbank anlegen und genießen dort für einen kurzen Moment, eine kleine Insel für uns allein zu haben 😌
    Heute scheinen wir jedoch mit Delfinen oder Schildkröten kein Glück zu haben und so paddeln wir wieder zurück. Am Nachmittag nimmt der Wind unerwartet zu und wir gehen noch eine Runde auf dem Wasser Kitesurfen. Obwohl es nicht super windig ist, schaffe ich ein paar Sprünge und bin happy 😊

    Am Abend fahren wir mit Kathi in ihrem Auto zu einem Restaurant am Strand zum Pizza essen. Daran, dass hier Linksverkehr herrscht, habe ich mich immer noch nicht gewöhnt. 😅 Die Straßen hier sind oftmals sehr kaputt und uneben, außerdem wird man oft durch „Bumper“ gebremst, sodass wir durch das langsame Fahren viel aufmerksamer beobachten können, was am Straßenrand passiert. Kathi macht uns auf die kleinen Brücken über uns, die aussehen wie kleine Leitern, aufmerksam, und die über den Bäumen von einer zur anderen Seite hängen. „Das sind Brücken für die Affen, damit sie nicht über die Straße laufen“, erklärt uns Kathi. Diese sind von Hilfsorganisationen gebaut worden und nicht von der kenianischen Regierung. Was für eine schlaue Idee bei der Menge an Affen, die man hier ständig sieht 🤓 Mir fällt wieder ein, dass ich ein paar Tage zuvor bei der TukTuk Fahrt einen riesigen Affen am Straßenrand gesehen habe. Als ich Kathi davon erzähle, sagt sie, dass es mit Sicherheit ein Pawian war. Gefährliche Tiere, denen man, vor allem als Frau, lieber nicht alleine begegnet. Gut, dass wir nur mit dem TukTuk dran vorbei gefahren sind. 😅
    Bevor wir am Restaurant ankommen, halten wir vor einem riesigen Holztor, die fast einer Grenzkontrolle ähnelt und jemand misst mit einem kleinen Gerät an der Hand unsere Temperatur und desinfiziert unsere Hände. Wir sind uns allerdings nicht so wirklich sicher, ob das Gerät auch wirklich richtig funktioniert 😃 „Asante“, sagt Kathi, „- Danke“ und der Mann im Security-Dress öffnet mit eigener Kraft die schwere Holztür. Das Restaurant ist wunderschön gelegen, direkt am Strand und das Interieur aus weißen Steinen gehalten, die bunten Kissen und Decken runden die wundervolle Atmosphäre ab. Wir gehen an einer kleinen Bar und einem Steinofen vorbei, direkt zu einem Platz vorne am Wasser. Von hier aus haben wir direkten Blick auf das Meer. Auch wenn es schon dunkel ist, erinnert mich alles hier an eine Fototapete oder Shootings für Honeymoons 😃 Wir gönnen uns alle Pizza und Wein und quatschen übers kiten, reisen & Human Design ☺️ während Kathi gerade etwas erzählt, werde ich von einem Blinklicht im Wasser abgelenkt. „Das sieht aus, wie einer der schwimmt, aber um die Uhrzeit wird das ja wohl kaum noch jemand machen“, denke ich und als Kathi meine Abwesenheit bemerkt, dreht sie sich zum Meer und sagt „Die fangen Oktopusse, denn die sind nur nachtaktiv“. Nachts. Mit einem Schnorchel und einer Leine. So macht man das halt in Kenia 🤷‍♀️
    Wir beobachten noch eine Weile den wirklich hell leuchtenden und hochstehenden Vollmond und düsen dann wieder zurück nach Hause 🙆🏼‍♀️
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