Kenia

January - February 2022
A 22-day adventure by lenziontour Read more
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  • Day 1

    Jambo Diani Beach ☺️

    January 12, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 31 °C

    Yaaay, es geht wieder in die weite Welt hinaus und ich hab Lust, den Blog hier mal wieder zum Leben zu erwecken 😍🥰

    Nach einem langen Trip über Amsterdam und Nairobi kommen wir gestern Nacht geschafft in Mombasa an und werden mit einem Taxi noch ca. anderthalb Stunden nach Diani Beach gefahren. Diani Beach liegt etwa 50 km vom Airport entfernt und wir düsen über teils unbefestigte und hügelige Straßen vorbei an bunten Wellblechhäusern, Street Food Buden und farbenfrohen Klamotten- und Teppichständen - hier und da brennt auch mal ein Feuer am Straßenrand 😅 obwohl es mitten in der Nacht ist, sind noch einige Menschen in den Straßen unterwegs - viele leben auch auf der Straße und mummeln sich in ihren dünnen, löchrigen Schlafsack am Straßenrand. Uns wird wieder schlagartig bewusst, wie gut wir es in Deutschland doch haben 🙏. Nach ca. 20 Minuten Fahrt werden wir langsamer, halten wir an einem schwach beleuchteten Hafenanleger und der Fahrer schaltet den Motor aus. Leenard kriegt schon leicht Panik, dass es das jetzt war :😝😝 „We have to wait for the ferry“, sagt unser Fahrer, steigt aus und unterhält sich mit den anderen Fahrern auf Suaheli.

    Da die Fähre leider ein bisschen auf sich warten lässt, werden meine Augen immer schwerer und fallen letztendlich zu und verschlafe die restliche Tour 🙈 Ich werde wach, als wir auf einer sandigen Straße vor einem großen, rostigen roten Tor umringt von großen grünen Pflanzen und Palmen halten und der Fahrer auf Swaheli mit dem Torhüter spricht, und dieser uns das Tor öffnet. Auf dem Anwesen werden lauthals von vier Hunden empfangen, gefolgt von Kathi, die wir endlich das erste Mal persönlich sehen. Sie zeigt uns unser Gästehaus, ich bin aber zu müde, noch irgendwas aufzunehmen und so fallen wir recht schnell unter unser weißes Moskitonetz ins Bett. 😴

    Geweckt vom Vogelgezwitscher starten wir entspannt in den ersten Tag und schauen uns erstmal das Anwesen an, auf dem Kathi lebt. Unter den farbenfrohen Pflanzen und Palmen gibt es neben einem Pool auch einen kleinen Turm, von welchem aus man direkt aufs Meer schauen kann. Ich gehe die kleine Treppe hinauf und setze mich auf einen kleinen Holzstuhl, genieße die salzige Luft und den Wind, der mir um die Nase weht und die Sonne, die mir ins Gesicht scheint. ☀️🌊☺️ Ich beobachte die kleinen Geckos, Eichhörnchen oder Äffchen, die durch die Bäume klettern 🐒🦎 In diesem Moment bin ich voll im Jetzt und genieße den Moment ☺️ Durch ein kleines Tor neben dem Turm kommt man direkt an den Strand, an welchem wir ein wenig spazieren gehen. Der Sand ist schneeweiß, das Wasser strahlt in den schönsten Farben von dunkelblau bis helltürkis. Ein paar bunte Kites machen das Bild noch farbenfroher. 🧡💙💚💛

    Wir beschließen, dass wir ein paar Sachen einkaufen wollen und wollen mit einem TukTuk zum nächstgelegenen Supermarkt fahren. Als wir durch das große rote Tor vorne am Eingang gehen, kommt gleich ein gelbes, rostiges Tuk Tuk auf uns zugefahren und wir werden mit einem breiten Lächeln begrüßt und ins Tuk Tut eingeladen. Als wir auf der Rückbank sitzen, fragt uns Mohammed, der Fahrer, ob er ein kleines Liedchen für uns singen darf - „Sure“, sagen wir gespannt und Mohammed fängt inbrünstig und fröhlich an, ein Lied über „Hakuna Matata“ zu trällern. Hakuna Matata.. es heißt, die Sorgen bleiben dir immer fern.. obwohl Mohammed und sein Bruder Ali, der auch mit im Tuk Tuk sitzt, kaum etwas zu haben scheinen, strahlen sie beide genau diese Sorglosigkeit aus. Mit einer unglaublichen Heiterkeit stecken sie uns sofort an und wir wippen fröhlich zu seinem Liedchen mit. Den Preis für die Fahrt entscheiden wir selbst - „because, you are my friends, you know!“ - und da wir vorher mit Kathi über die Kosten gesprochen hatten, geben wir rund 200 Schilling, 2 Euro für die Fahrt - etwas mehr, als man normalerweise so gibt, because he is our friend, you know. Mohammed wartet am Supermarkt auf uns und düst uns mit der gleichen Glückseligkeit wieder zurück zum Anwesen. Wir nehmen einen kleinen Snack und arbeiten ein bisschen auf Kathis Terrasse im WLAN, bevor es erneut zum Strand geht, wo wir ein paar Meter bis zu Kathis Kiteschule gehen und dort eine Stunde einfach nur den Kites auf dem Wasser zuschauen. 💙

    Nun gehts gleich noch in den Teamcall mit dem Team daheim 😊
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  • Day 2

    Leenards erster Wasserstart

    January 13, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 32 °C

    (Bessere Bilder folgen morgen, da ich heute kein Handy dabei hatte 😁)

    Wir starten den Tag wieder entspannt mit Meditation, umringt von bunten Schmetterlingen und gelb-goldenen kleinen Vögeln und lesen auf dem Turm mit Blick auf den Strand und das Meer und ich bin überrascht, wie heiß die Sonne hier schon am frühen Morgen sein kann, sodass ich mich nach einer Minute Meditation in der Sonne direkt wieder in den Schatten setzen muss 😅

    Leenard hat heute seinen ersten Kitekurs und so machen wir uns nach dem Frühstück direkt auf zu Kathis Kiteschule, die nur ein paar hundert Meter vom Haus am Strand entlang entfernt ist. Der Strand ist traumhaft schön weitläufig und ich liebe es, wie hier am Morgen kaum eine Menschenseele unterwegs ist. Auf dem Weg kommen uns ab und zu ein paar Masai entgegen, die uns Armbänder, Kokosnüsse oder ähnliches verkaufen wollen. Manche sind super freundlich und akzeptieren ein erstes Nein, manche gehen die halbe Strecke mit uns mit und fragen immer wieder „Are you sure? Okay, i’ll do it for 100 Schilling less.. okay, i’ll make you the best Price“ … wir lehnen weiterhin freundlich ab, auch wenn ich mich innerlich schon dazu entschieden habe, dass ich an einem Tag auf jeden Fall ein oder zwei Armbänder mitnehmen werde ☺️ Wer auch Interesse an einem hat, gern Bescheid sagen 😝

    Kathis Kiteschule ist ein Traum direkt am Strand, die Anmeldung ist ein kleines Häuschen, auf dessen Dach wir gemütlich sitzen können, die Palmen schützen uns vor der heißen Äquatorsonne. 🌴☀️ In den blaue Sonnenliegen, kleinen Mini-Sofas oder Hängematten können Schüler und Gäste das Treiben auf dem Wasser entspannt beobachten. Direkt nebenan gibt es ein Restaurant „the salty squid“ und schon zu dieser frühen Zeit weht mir ein Duft von frischem Fisch und gebratenem Gemüse in die Nase.
    Leenard kriegt die ganze Dulli-Anfänger-Kiteausrüstung angezogen und sieht mit Prallschutzweste, gelbem Leibchen, Helm und Sitztrapez aus, wie so ein richtiger, deutscher „ich gehe lieber auf Nummer sicher!-Tourist“! 😂😂, doch er nimmt’s mit Humor. Da der Wind noch etwas schwach ist für mich (für’s üben mit dem Schirm reicht es für Leenard, jedoch nicht zum Fahren & Springen für mich), bleibe ich die ersten zwei Stunden auf dem Dach der Schule sitzen, lasse mir den Wind um die Nase pusten, unterhalte mich mit Kathi und schaue Leenard dabei zu, wie die Lehrerin ihm die Basics beim Aufbau und in der Schirmkontrolle näher bringt. Durch die wehenden Palmen blitzen ab und zu mal ein paar Sonnenstrahlen auf die Haut und ich genieße den Moment, in dem ich einfach mal gar nichts tun muss und einfach nur sein und genießen kann ☺️☺️
    Nach zwei Stunden nimmt der Wind zu und ich schlüpfe in meinen bunten Wetsuit und ziehe mein Trapez an. Kathis „Beach Boys“ bauen mir den gelb-schwarz leuchtenden Schirm auf und helfen mir beim Starten (was für ein Luxus 🙏). Der Schirm schwebt mit Leichtigkeit in die Luft, in Hintergrund die Kulisse der Palmen und der bunten Kiteschule. Ich schnappe das Board und gehe aufs Meer zu. Da ich über ein Jahr nicht auf dem Wasser war, bin ich etwas nervös, ob ich noch alles kann. Ich schlüpfe in die Schlaufen des Boards, lenke den Schirm scharf nach links, das Wasser spritzt mir ins Gesicht, ich werde aufrecht aufs Brett gezogen und schwebe auf dem Wasser. Die Sorgen lösen sich sofort in Luft auf. Kitesurfen ist wohl wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht 😊 auch wenn der Wind nicht besonders stark ist und für Springen und Tricks nicht ausreicht, genieße ich die Freiheit, einfach hin und her zu fahren und im maledivengleichen Wasser die Unterwasserwelt zu beobachten 🐠🐟. Als ich wieder vom Wasser komme, macht Leenard gerade seine ersten Wasserstart 🥳🥳🥳🥳

    Kiten macht hungrig und wir stärken uns im Restaurant mit frischem Tuna Salat und Goldmakrele mit frisch gebratenem Gemüse. Meine Tunfischfilets sind nur kurz angebraten und mit Sesam umhüllt und ein absolutes Fest 💙

    Zurück daheim arbeiten wir ein wenig auf Kathis Terrasse und plötzlich fängt es an, in den Bäumen zu rascheln. Die Äste knacken und die pinken Blüten der Bäume wehen durch die Luft. Drei Colobus-Äffchen springen durch die Äste, schauen uns neugierig an und beschließen uns ein wenig Gesellschaft zu leisten ☺️ Ali, der Gärtner, erklärt uns, dass diese Affen „very nice“ sind und sehr friedlich. Sie sitzen immer nur oben in den Baumkronen und fressen genüsslich die bunten Blüten - anders als die kleinen, diebischen Meerkatzen-Äffchen, die wir gestern gesehen haben, an denen man lieber nicht mit Essen in der Hand vorbei geht, sonst hat man danach keins mehr 😉

    Nach einer erfrischenden Dusche wird uns schmerzlich bewusst, wie stark die Äquatorsonne hier ist, denn ich sehe nun aus wie Rudolph the rednosed reindeer und Leenard wie Dobby, der Hauself, der sich zur Strafe seine Hände gebügelt hat 😂😂

    Wir lassen den Abend gemütlich mit Kathi ausklingen mit einem selbstgekochten Rote-Beete-Risotto, Rotwein und Gesprächen bis spät in den Abend. 🍷❤️
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  • Day 3

    Kiteday 2

    January 14, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach dem Frühstück machen wir uns fertig für den zweiten Tag auf dem Wasser und in dem Moment, als ich mir die Zinkcreme (schützt vor der Sonne & hält auch bei längeren Kitesessions und geht nur mit Seife wieder ab) und Gesicht schmiere, fällt mir ein, dass ich noch einen Infotermin für pm habe 🙈 egal, das bleibt jetzt so 😁 Leenard geht direkt zum Strand und ich habe ein super nettes & intensives Gespräch mit einem Mädel aus München ☺️
    Anschließend gehe ich auch zum Spot und Leenard kommt gerade schon wieder vom Wasser, da der Wind nicht reicht. Da ich wusste, dass morgens nicht so viel Wind sein soll, habe ich meinen Laptop mitgenommen und arbeite ein wenig für Claudia. Leenard geht mit einem sehr großen Kite noch mal raus zum Üben und fährt schon seine ersten 200 Meter 🥳🥳
    Mir ist der Wind zu wenig, sodass ich heute nicht rausgehe 🤷‍♀️
    Auf dem Rückweg begegnet uns wie immer ein Rastamann mit buntem Hut, Tausenden von Ketten und Armbändern an sich selbst und noch welche in der Hand, die er uns fröhlich entgegenwedelt. Ich hab Lust, welche zu kaufen, sein Lächeln wird noch fröhlicher und er breitet sein ganzes Repertoire auf dem Boden aus. Das sind viel mehr, als es auf den ersten Blick aussah 😅 Ich wühle mich durch die tausenden von Armbändern und probiere die unterschiedlichsten Kombinationen, bis ich endlich zwei für den Arm und ein Fußband für mich gefunden habe. Der Rastamann, der manchmal sogar auf deutsch antwortet, ist super freundlich und geduldig und kürzt die Bänder in Windeseile mit einem kleinen Messer, die restlichen Perlen lässt er in eine kleine Kokosnuss fallen, die er mit einem Band an seinem Gürtel befestigt hat. Leenard entscheidet sich ebenfalls für eine Kette und ein Armband ☺️ als es um den Preis geht, malt der Rastamann eine Zahl in den Sand, die wie erwartet, viel zu hoch ist.. wir verhandeln ein paar Minuten „It‘s hard times for Rastamann, you know, very hard times …“ und einigen uns letztendlich auf einen Preis, der vermutlich immer noch zu hoch ist - aber für seine Happiness und Geduld soll er auch belohnt werden ;)

    Als wir wieder zuhause ankommen, macht Emmy, unser Hausmädchen gerade sauber und stellt fest, dass wir keine Früchte mehr haben - und fragt uns gleich aufmerksam, ob sie uns welche besorgen kann. Im allgemeinen sind die Angestellten hier super nett, lebensfroh und zuvorkommend und kümmern sich um jeden Wunsch. Emmy besorgt uns eine große Ananas, Mangos und Bananen sowie Avocados und Tomaten. Die Früchte hier sind mit denen zuhause nicht zu vergleichen, gerade die Mangos sind soooo saftig und lecker 🤤 Mag ich. 🥰

    Abends essen wir wieder mit Kathi, heute gibt’s Pasta ☺️
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  • Day 5

    Kajak, Kitesurfing & krosse Pizzen

    January 16, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 31 °C

    Da heute nicht viel Wind vorhergesagt ist, leihen wir uns gleich morgens um 9 ein Kajak und paddeln Richtung des Riffs zu einer kleinen Sandbank - denn manchmal kann man hier morgens Glück haben und Delfine und Schildkröten sehen. Die See ist ruhig und wieder mal kristallklar, sodass wir selbst ohne Taucherbrille immer mal wieder einen leuchtend roten Seestern im Wasser blitzen sehen. Nähe der Sandbank sehen wir ein kleines Fischerboot mit Einheimischen, die mit einem Netz Fische fangen. Um das Boot herum schnorcheln drei Männer, die den Jungs auf dem Boot immer auf Swahili etwas zurufen. Wir vermuten, sie checken ab, wo die Fische sind oder sie locken sie zum Netz. Wir setzen unsere Taucherbrillen auf und gehen abwechselnd ein bisschen auf Entdeckungstour. Ich merke, wie ich mir mehr Sorgen darum mache, dass ich mich an einem Korallenriff stoße oder an einem Seeigel komme, als dass uns ein Hai begegnen könnte 😃 Wir sehen ein paar bunte Fische, darunter Nemo und Marlin, und seeeehr viele Seeigel, weshalb wir extrem aufpassen, dass wir nicht in zu flache Gewässer schwimmen. An dieser Stelle muss ich an eine lustige Geschichte von Kathi am gestrigen Abend denken, dass ihr Mann Boris sie zu Anfang öfters auf den Arm genommen hat, unter anderem damit, dass Seeigel mit ihren Stacheln auf dich schießen, wenn du zu nah an sie ran schwimmst 😄 An einer Stelle können wir gefahrenlos an der kleinen Sandbank anlegen und genießen dort für einen kurzen Moment, eine kleine Insel für uns allein zu haben 😌
    Heute scheinen wir jedoch mit Delfinen oder Schildkröten kein Glück zu haben und so paddeln wir wieder zurück. Am Nachmittag nimmt der Wind unerwartet zu und wir gehen noch eine Runde auf dem Wasser Kitesurfen. Obwohl es nicht super windig ist, schaffe ich ein paar Sprünge und bin happy 😊

    Am Abend fahren wir mit Kathi in ihrem Auto zu einem Restaurant am Strand zum Pizza essen. Daran, dass hier Linksverkehr herrscht, habe ich mich immer noch nicht gewöhnt. 😅 Die Straßen hier sind oftmals sehr kaputt und uneben, außerdem wird man oft durch „Bumper“ gebremst, sodass wir durch das langsame Fahren viel aufmerksamer beobachten können, was am Straßenrand passiert. Kathi macht uns auf die kleinen Brücken über uns, die aussehen wie kleine Leitern, aufmerksam, und die über den Bäumen von einer zur anderen Seite hängen. „Das sind Brücken für die Affen, damit sie nicht über die Straße laufen“, erklärt uns Kathi. Diese sind von Hilfsorganisationen gebaut worden und nicht von der kenianischen Regierung. Was für eine schlaue Idee bei der Menge an Affen, die man hier ständig sieht 🤓 Mir fällt wieder ein, dass ich ein paar Tage zuvor bei der TukTuk Fahrt einen riesigen Affen am Straßenrand gesehen habe. Als ich Kathi davon erzähle, sagt sie, dass es mit Sicherheit ein Pawian war. Gefährliche Tiere, denen man, vor allem als Frau, lieber nicht alleine begegnet. Gut, dass wir nur mit dem TukTuk dran vorbei gefahren sind. 😅
    Bevor wir am Restaurant ankommen, halten wir vor einem riesigen Holztor, die fast einer Grenzkontrolle ähnelt und jemand misst mit einem kleinen Gerät an der Hand unsere Temperatur und desinfiziert unsere Hände. Wir sind uns allerdings nicht so wirklich sicher, ob das Gerät auch wirklich richtig funktioniert 😃 „Asante“, sagt Kathi, „- Danke“ und der Mann im Security-Dress öffnet mit eigener Kraft die schwere Holztür. Das Restaurant ist wunderschön gelegen, direkt am Strand und das Interieur aus weißen Steinen gehalten, die bunten Kissen und Decken runden die wundervolle Atmosphäre ab. Wir gehen an einer kleinen Bar und einem Steinofen vorbei, direkt zu einem Platz vorne am Wasser. Von hier aus haben wir direkten Blick auf das Meer. Auch wenn es schon dunkel ist, erinnert mich alles hier an eine Fototapete oder Shootings für Honeymoons 😃 Wir gönnen uns alle Pizza und Wein und quatschen übers kiten, reisen & Human Design ☺️ während Kathi gerade etwas erzählt, werde ich von einem Blinklicht im Wasser abgelenkt. „Das sieht aus, wie einer der schwimmt, aber um die Uhrzeit wird das ja wohl kaum noch jemand machen“, denke ich und als Kathi meine Abwesenheit bemerkt, dreht sie sich zum Meer und sagt „Die fangen Oktopusse, denn die sind nur nachtaktiv“. Nachts. Mit einem Schnorchel und einer Leine. So macht man das halt in Kenia 🤷‍♀️
    Wir beobachten noch eine Weile den wirklich hell leuchtenden und hochstehenden Vollmond und düsen dann wieder zurück nach Hause 🙆🏼‍♀️
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  • Day 6

    Schnorcheltour bei Wasini Island

    January 17, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 31 °C

    Für heute haben wir eine Schnorcheltour geplant, die Leenard mir zum Geburtstag geschenkt hat 🥰 wir werden gleich morgens bei uns zuhause mit einem kleinen Minibus abgeholt und von Benson, dem Fahrer, mit einem fröhlichen Grinsen und einem „Welcome on Board! Are you exited for the day?!“ begrüßt. Im Bus sitzen schon zwei Engländer in unserem Alter und ein Deutscher, der auch ein Freund von Kathi ist und öfters an der Kiteschule ist. Es steigt noch ein deutsches Pärchen ein, das uns direkt an die Geissens erinnert. Er braungebrannt, fette Klunker an den Fingern und den Armen, goldene Sonnenbrille und gebleachte Zähne. Sie mit pinkem Sommerkleidchen und Sonnenhut. 🙈 „Do you all speak german?“ fragt benson und alle, bis auf Rooooobert, nicken - denn Robert kann kein Englisch 😝. Benson erklärt uns, dass wir eine Stunde Fahrt vor uns haben und mehr durch die Seitenstraßen fahren, wegen des Verkehrs am Montagmorgen. „I am just the driver, not your guide - I am not a water person“, sagt er mit einem Zwinkern und betont den Satz mit einem Streicheln seiner Plauze 😁
    Wir düsen los vorbei an einfachen Dörfern, die „Häuser“ (meist eher kleine Hütten) sind hier oftmals direkt an der Straße, viele machen sich bereit für die Arbeit oder sitzen gerade gemeinsam draußen und unterhalten sich. Wir fahren vorbei an kleinen Brunnen, bei denen die Frauen, die fast immer in bunte Gewänder mit passendem Kopftuch gehüllt sind, große gelbe Kanister befüllen und diese auf dem Kopf nach Hause tragen. Auf dem weiteren Weg sehe ich oft, wie die Frauen die unterschiedlichsten Dinge auf ihrem Kopf (manchmal mit, manchmal ohne Kopftuch) balancieren: einzelne Wasserflaschen, Holz, Körbe voll Obst.. Was mir auch auffällt ist, dass die Frauen hier oft mit Besen, die einfach aus langen Ästen, die zusammengebunden wurden, bestehen, die erdigen Böden vor dem Haus fegen. Irgendwie ein verrückter Anblick.
    Wir fahren vorbei an kleinen, sehr einfachen bunten Lädchen, die Menschen grüßen unseren Bus oft freundlich mit einem „Jambo“ oder „Hakuna Matata“. Ich finde es immer wieder so bemerkenswert, wie freundlich und zuvorkommend hier viele sind, vor allem, wenn man sieht, wie wenig diese Leute hier doch haben. Als wir auf eine befestigte Straße kommen, ertönt bei Benson im Fahrerhaus ab und zu ein Piepen, als würde irgendetwas am Auto nicht stimmen. Er erklärt, dass das nur die Geschwindigkeitskontrolle ist, die immer anschlägt, wenn er über 80 km/h fährt. Wir schauen auf die Tachonadel und sehen, dass diese einfach nur wild hin und her wackelt und gar keine Geschwindigkeit anzeigt 😅 Benson zeigt uns auf dem Weg Mango- und Bananenbäume, Kokosnussplantagen und Zuckerrohrfelder. Wir fahren vorbei an Kindergärten, Grundschulen und Mittelschulen und sehen die Kids entweder auf dem Schulhof spielen oder tanzen oder in den Klassenräumen sitzen. Alle tragen hier Uniformen in unterschiedlichen Farben, je nach Schulform. Auf dem Rückweg sehen wir später, wie die Kinder an den langen Straßen zu Fuß in Scharen den weiten Weg in der Sonne zurück nach Hause gehen. Kurz bevor wir unser Ziel erreicht haben, nähern wir uns einer Straßenkontrolle. „Pur your masks on, guys!“ sagt Benson fröhlich und Männer in Uniformen und Maschinengewehren prüfen mit grimmigem Blick unseren Kleinbus. Vor uns auf dem Boden liegen rostige Nagelsperren, die nun von einem der Männer zur Seite gezogen werden, damit wir passieren dürfen.

    Wir kommen am Zielort, Shimoni, an und Benson erzählt uns ein wenig über die Geschichte des Ortes. Shimoni ist eine kleine Hafenstadt im Südosten Kenias, rund 70 km von Mombasa entfernt. Die kleine Stadt nahe der Grenze zu Tansania ist bekannt für ihre britischen Kolonialruinen und seine Höhlen. Viele der Gebäude in Shimoni wurden in den 1880er Jahren erbaut, als das nahezu unbewohnte Fischerörtchen zum „Sklavenhafen“ auserkoren wurde.
    Die Höhlen von Shimoni, heute auch als Slave Caves (Sklavenhöhlen) bekannt, befinden sich nur 5 Gehminuten entfernt vom Hafen und dienten einst den Mitgliedern der umliegenden Stämme als „Kayas“, heilige Rückzugsorte, zum Gebet. Die Höhlen wurden ab den 1750er Jahren für den Sklavenhandel missbraucht. Heute sind die Höhlen von Shimoni wieder eingenommen von der Natur, die ihr Vorrecht geltend gemacht hat und den Fledermäusen, die sich in den Felswänden niedergelassen haben, ein zu Hause bietet.

    Leider haben wir keine Zeit uns das kleine Hafenstädtchen Shimoni genauer anzusehen, wir gehen direkt zu unserem Dhau, einem traditionellen Holzschiff. Die Fahrt auf dem Dhau ist schon ein kleines Erlebnis für sich. Wir schunkeln, mal mehr mal weniger gemütlich, durch die traumhaft schöne Landschaft, beobachten kleine, völlig überfüllte Fischerboote auf dem Weg zur nächsten Fischfangstelle und lauschen dem rauschen der Bugwelle. Die Sonne steht bereits hoch und ich suche mir auf dem Boot einen Schattenplatz, bevor ich mir einen Sonnenstich einfange. Denn der Wind bläst die Hitze im wahrsten Sinne des Wortes an einem vorbei. Bevor wir uns auf den Weg zur perfekten Schorchelstelle aufmachen, fahren wir in die andere Richtung, um Delfine zu suchen, die sich hier oft aufhalten. Schon nach wenigen Minuten ruft einer der Crewmember etwas und zeigt in eine Richtung, in der wir auch gleich zwei Delfine auftauchen sehen 🐬😍 wir entdecken auch eine kleine Delfinfamilie, mit zwei großen und zwei kleinen Delfinen, die glücklich im Wasser herumtollen 🥰

    Nach ca einer halben Stunde drehen wir um und steuern unser Schnorchelziel an. Wir ankern kurz vor einer kleinen Insel, nicht ohne uns alle vorher noch einmal mit LSF 50 eingecremt zu haben und unser langes Leicra überzustülpen. Bei der Äquatorsonne für längere Zeit im Wasser zu schwimmen hilft die Sonnencreme nur bedingt. Gut eingecremt, mit Brille, Schnorcheln und Flossen ausgerüstet, gehts nun also rein ins Meer. Das Wasser ist angenehm warm und glasklar und so können wir der vielfältigen und bunten Unterwasserwelt ungetrübt seine Aufmerksamkeit widmen. Da wir noch etwas weiter weg vom Riff sind, warte ich über Wasser, bis alle soweit sind, als einer der Schnorchler mir zuruft „Hey!“ und nach unten zeigt. Ich tauche ab und sehe eine kleine Kolonne riiiesiger Fische in schönstem gelb und blau direkt an mir vorbei ziehen. 🥰
    Wir paddeln um das Riff und sehen wunderschöne Fische in allen Formen und Farben. Korallen und Seeanemonen wiegen sich mit den Wellen und tatsächlich finde ich an einer Seeanemone ein kleiner Nemo (Clownfisch). 🥰 wir finden auch Dorie (Doktorfisch), Kahn (Halterfisch) und Puff (Kugelfisch). Wir haben sogar Glück und sehen zwei Schildkröten, Leenard entdeckt sogar einen Rochen ☺️ Der Schildkröte hätte ich ewig folgen können, so wie sie langsam durch das Wasser schwebt, strahlt sie eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit aus. 🐢

    Wieder zurück auf dem Boot steuern wir Masini Island zum Lunch an. Unser Boot geht einige Meter von der Insel entfernt vor Anker und wir werden mit kleinen Ruderbooten an Land gebracht. Das Wasser ist dort gerade recht niedrig, sodass wir einen kurzen Weg im Wasser waten müssen. Ich übersehe ein kleines Loch, falle hin und darf den restlichen Weg nun mit nasser Hose herumlaufen 😁
    Wir laufen eine enge Treppe hoch, durch einen Palmenhain zu einer kleinen Anlage mit einer Bar und hübschen hölzernen Tischen und Bänken unter Strohdächern. Bevor wir das offene Restaurant betreten, ziehen wir unsere Flip Flops aus und waschen unsere Füße in einem kleinen Becken. Jeder von uns bekommt ein kaltes Handtuch zum abkühlen und Hände säubern.
    Es gibt verschiedene Gerichte zur Auswahl, verschiedene Fische und Krebs, getrocknetes Seegras und Beilagen wie Reis und Kartoffelspalten. Die Frauen, die wieder in wunderschöne bunte Gewänder gehüllt sind, zu denen sogar die Masken passen, präsentieren uns alles mit traditionellem Gesang. Die Krabbenscheren wurden von den Frauen selbst bei uns direkt am Platz mit einem Fisch aus Holz zertrümmert, sodass dieser für uns essbar wird. Fürs Pulen sind wir dann wieder zuständig. Viel Arbeit für wenig Essen sage ich hierzu 😁 aber super lecker in jedem Fall ☺️ zum Nachtisch gibt es Ananas und Lemongrastee, den wir bei schönster Aussicht auf den indischen Ozean entspannt genießen 😌

    Nach einem ereignisreichen Tag fallen wir kaputt ins Bett ☺️
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  • Day 11

    Kein Glück mit Walhaien

    January 22, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute startet unser Trip zu den Walhaien, den ich von vielen Lesern hier gemeinsam geschenkt bekommen habe 🥰
    Wir werden gleich morgens zuhause abgeholt und der Guide - Steve, ursprünglich aus Miami und nun schon seit 22 Jahren in Diani- bringt uns mit seinem Jeep zum Startpunkt. Wir durchqueren wieder ein großes Holztor und fahren in einen kleinen Garten mit einem großen Pool in der Mitte direkt am Strand. Volker, der Inhaber, ausgerüstet mit Stoffhut, hellblauem Jeanshemd, beige Cargohose und einer Cola in der Hand (in Deutschland geboren, in Schweden und Finnland aufgewachsen und letztendlich in Diani ein Business gegründet 🙈) erklärt uns, dass wir eine hohe Chance, „9 out of 10“ haben, dass wir die Walhaie heute sehen. Der Walhai ist mit einer Durchschnittsgröße von ca. 12m der größte Fisch des Ozeans. Walhaie sind recht zahme Wesen. Sie sind weder Jäger noch Fleischfresser und ernähren sich ausschließlich von Plankton (kleine Pflanzen und Tiere).
    Wir werden mit Schnorcheln, Brillen und Flossen ausgerüstet und gehen direkt zum Strand. Als wir den kleinen Weg Richtung Strand hinunter gehen, sehen wir dort schon einen bunten Gleitschirm leuchten - dieser ist motorisiert und wird als unser Suchflugzeug nach den Fischen von oben Ausschau halten. Es ist heute recht bewölkt und schon recht windig. „The wind is picking up already..and we need the sun“ höre ich Steve zu Volker flüstern und vermute, dass das nicht unbedingt ein gutes Zeichen ist. Da das Wasser aufgrund der Flut noch recht hoch steht, müssen wir noch etwas warten, bis der Gleitschirm am Strand starten kann. In der Zwischenzeit gehen wir aber schon mal in Richtung unseres Bootes, hier bringt uns wieder ein kleines Boot zum eigentlichen Boot.

    Mir schon recht hohem Wellengang tuckern wir auf dem ca Minibus-großem Boot drauf los. Auf der Fahrt werden uns Melone, Mango und Ananas gereicht und ich bin immer noch baff, wie gut die Früchte hier einfach schmecken 🤩

    Auf dem Weg sehen wir viele Fischer, manche in Booten, mal mehr mal weniger groß, manche aber auch einfach auf einem Surfbrett 🏄 😳

    Mit einem Mal ruft Volker „over there, Dolphins!“. Und tatsächlich, 4-5 Delfine zeigen ihre blitzenden Flossen über der Wasseroberfläche. Volker erklärt uns, dass wir bei der nächsten Sichtung schnell und leise sein sollen und dann gute Chancen haben, mit den wilden Delfinen zu schwimmen 🤩 Diese kleine Gruppe war allerdings zu scheu und hat sich genauso schnell aus dem Staub gemacht, wie wir sie gesehen haben.
    Wir tuckern noch einige Minuten weiter durch die von großen Wellen schaukelige See, als Volker wieder ruft: „Dolphins, pick your stuff!“ In rasender Geschwindigkeit schlüpfen Leenard, die anderen ich in unsere Flossen, schnappen unsere Unterwasserkameras und warten auf das Zeichen. Als das Boot abbremste, gleiten wir sanft ins Wasser und paddeln mit unseren Flossen los, so schnell es geht. Leenard und zwei der Jungs jagen den Delfinen nach und Leenard schafft es sogar so nah ran, dass er ein paar Aufnahmen Unterwasser machen konnte. Die anderen und ich waren nicht schnell genug und konnten die Delfine zwar nur von der Oberfläche, aber trotzdem sehr nah sehen 🐬 Die Delfine haben heute keine Lust auf spielen, und verschwinden schnell wieder und wir paddeln zurück zum Boot. „Wow, that was a workout, wasn’t it?!, sagt Alex, einer der Italiener, schnaubend. Völlig außer Atem fällt uns auf, dass jemand fehlt 😃 einer der Jungs ist den Delfinen nachgeschwommen und relativ weit draußen 😅 wir sammeln ihn wieder ein und machen uns weiter auf die Suche.

    Stunden vergehen die Walhaie wollen sich nicht zeigen. Wir halten an einem Schnorchelspot, um uns etwas die Zeit zu vertreiben, Volker sagt „When I see a whaleshark, I SCREAM FROM THE TOP OF MY VOICE and then you come back to the boat as fast as you can!“ Wir springen ins Wasser und sehen ein paar bunte Fische, allerdings nicht viel spannender als bei unserer Schnorcheltour auf Wasini Island. Das Riff ist hier sehr flach und durch den starken Wellengang habe ich manchmal ein bisschen Sorge, dass ich gegen ein Korallenriff „geschubst“ werde. Ich bin aber vorsichtig, und so passiert nichts ☺️ Ich entdecke einen großen spannenden Fisch und schwimme nah an ihn ran, und filme ihn ein paar Minuten. Als ich Leenard die Aufnahme später zeige, sagt er erschrocken, dass das ein giftiger Feuerfisch war 😅🙈 wieder so ein richtiger Svenni-Move 😂 „Hey, da ist ein feuerroter stacheliger großer Fisch mit Flügeln, der über den Grund des Meeresbodens schwebt, dem schwimme ich mal hinterher ☺️☺️“ 😂

    Nach ca einer halben Stunde paddeln wir zurück zum Boot, das uns dann leider wieder zurück an die Küste bringt. „Ich werde morgen und die kommenden Tage selbst fliegen und wenn ich mir sicher bin, dass ihr Walhaie sehen werdet - bekommt ihr eine WhatsApp und wir gehen noch mal raus“ verspricht uns Volker.

    Wir sind gespannt 🙃
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  • Day 13

    Karibu Masai Mara 🐗🦁

    January 24, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 17 °C

    Endlich ist es soweit- heute startet unsere Safari in die Masai Mara 🤩 wir werden um 7:15 zuhause abgeholt und zum 10 Minuten entfernten „Airstrip“ in Diani gebracht. Wir betreten ein kleines Gebäude und werden von einem Flughafenmitarbeiter mit unseren Namen begrüßt. Wir passieren eine kleine Sicherheitskontrolle, die piept, während wir hindurchgehen - das scheint aber niemanden zu interessieren. 🙈 dann sitzen wir auch schon am „Gate“. Hier werden wir noch ein mal kurz nach unseren Pässen gefragt und bekommen unsere Bordkarte. Wir warten ein paar Minuten, im Fernsehen läuft die Zusammenfassung der aktuellen Premier Legue, als wir ein dröhnendes Geräusch hören und ein kleines Propellerflugzeug sich dem Airstrip nähert. Nicht wirklich wissend, ob es unser Flugzeug ist, nehmen wir unsere Sachen und gehen in die Richtung. Eine Mitarbeiterin desinfiziert uns die Hände und misst unsere Temperatur an den Händen. Wir haben komischerweise genau die gleiche Temperatur von 35,1 Grad 😉

    Als wir auf dem Flugplatz zum Flugzeug gehen, öffnet der Pilot per Hand die Treppe, indem er eine Luke öffnet und eine Klapptreppe herunterklappt. Wir steigen ein und stellen fest, dass wir nicht mal stehen können 😅 normalerweise finden hier 12 Personen plus Pilot Platz, heute sind wir nur zu siebt. Vier Deutsche, ein Ami und wir. Wir verstauen unser Handgepäck im hinteren Teil des Flugzeugs und setzen uns auf einen Doppelsitz. Der Pilot Saad erklärt uns, dass wir ca 2 Stunden fliegen werden und in der Mara insgesamt drei Stopps machen werden, jede Gruppe wird an einem anderen Ort rausgelassen. Wenn die Sicht klar ist, können wir sogar den Kilimandscharo sehen. Saad schließt alle Türen per Hand, drückt ein paar Knöpfe, setzt sich seine Kopfhörer und Sonnenbrille auf und startet den Motor. Das Garmin Navi leuchtet auf und richtet den Kompass aus. Der Propeller startet, wir heben mit einem Rütteln ab und schweben in die Lüfte. Der Flug ist recht ruhig, ab und zu rüttelt es jedoch ziemlich, da es heute etwas wolkig ist und wir immer ungefähr auf Höhe der ersten Wolkendecke fliegen. Dadurch können wir aber auch die ganze Zeit die Landschaft beobachten. Wir fliegen über kleine Dörfer, grüne Wälder, trockene Wüsten und weite Felder. Als wir uns der Mara nähern, sehen wir von oben schon ein paar Tiere, darunter Nilpferde, Antilopen, Zebras und Elefanten 🥰 nach ca. zwei Stunden landen wir am ersten Stopp in der Mara und die vier Deutschen steigen aus. Der Airstip hier besteht nur aus einer langen roten sandigen Landebahn, einem Toilettenhäuschen und einer Anmeldung. Es warten außerdem ein paar Jeeps auf die Ankommenden. „Next stop is for you two“, sagt Saad, als er wieder einsteigt und deutet auf uns. „It will take roughly 7 minutes“. Wir heben wieder ab und sehen ein paar Büffel und Antilopen auf dem Feld neben dem Airstrip ruhig grasen. Genau 7 Minuten später macht Saad einen starken Schwenker nach links und lenkt die Maschine nach unten. Wir sehen vorne vor dem Cockpit wieder eine sandige rote „Landebahn“, genau davor grast friedlich eine Antilope. Wir landen mit einem lauten Piepen, genau wie beim ersten Mal und Saad verabschiedet uns mit „Welcome to the Mara! I will go and get your luggage“ - „Oh we already have everything, thank you!“, antworte ich und etwas schaut ungläubig auf unsere beiden Rucksäcke. „Oh okay.. so enjoy!“. Ein Guide mit dem Logo unseres Camps kommt auf uns zu, lächelt uns an uns sagt fröhlich „Karibu! Welcome to the Mara! Don‘t you have more luggage? Oh wow, you travel very light!“. Er bringt uns zu unserem großen, offenen, grünen Jeep mit breiten beigen Sesseln, die unerwarteterweise sehr bequem sind. Unser Fahrer Solomon, ein alter Kenianer mit nur noch sehr wenig Zähnen - was ihn nicht daran hindert unentwegt zu lächeln - heißt uns wie gewöhnlich sehr herzlich willkommen und zeigt uns schon ein paar Tiere, die auf dem Weg zu sehen sind. Gleich zu Anfang hüpft ein Warzenschwein auf die erdige Straße und Solomon ruft „Oh Look there, a warthog! - we have a nickname for him. Its Pumbaa“ 🐗 kurze Zeit später fahren wir an einer Herde Büffeln vorbei und dann bleibt sehr nah neben uns eine Antilope stehen ☺️ wir düsen weiter den sandigen Weg entlang in ein kleines Wäldchen - hier ist unser Camp, das Little Governors Camp. Solomon lässt uns an einer kleinen Treppe raus und sagt „Here you have to cross the river and then you arrive in the Camp. Karibu (willkommen) and Hakuna Matata!“. Wir gehen die ungleichen Stufen nach unten und sehen unseren Fährmann auf einem kleinen Holzboot mit mit gelb rot karierten Stoffsitzen. Von einer Seite zur anderen Seite des Flusses ist ein dickes Seil gespannt, an welchem uns der Fährmann sicher über den Fluss hinüber hangelt. Wir steigen die Treppen auf der andere hinauf und werden oben von David, einem Guide mit Uniform und Schlagstock, empfangen, und ein paar Meter zum Camp gebracht. Dort werden wir herzlich mit einem Begrüßungscocktail auf zwei weiße Stoff-Stühlen platziert und können bereits die Aussicht auf eine weite Wiese genießen, die wir später unsere „Theaterbühne“ nennen, da wir hier noch einiges zu sehen bekommen. Wir bekommen eine wunderschöne, personalisierte Thermoflasche als Begrüßungsgeschenk und der Guide erklärt uns die wichtigsten Eckpunkte. „Welcome to your new home“ sagt der Guide schließlich und ich antworte „Ohh yes, I think we will probably stay here forever!“. Er übergibt uns an Muli, der uns zu unserem Tent No. 8 führt, das nur ca. 50 Meter entfernt ist. „Always check the bushes before walking by“ sagt Muli, „especially when it’s dark, never go alone!“ Muli erklärt uns, dass wir hier keine Zäune haben und deshalb wirklich jedes Tier einfach so vorbeikommen kann. Besonders Büffel und Nilpferde sind gefährlich. Nilpferde sind jedoch nur nachts aktiv. Elefanten oder Giraffen kommen öfters auch mal zum Lunch sehr nah ins Camp. Unser Zelt ist ein absoluter Traum mit einem riesigen Doppelbett in der Mitte, einem kleinen Tisch mit einer Warzenschweinlampe und einem Regal für unsere Kleidung. Im hinteren Teil des Zelts befindet sich das Badezimmer, von ca 10qm - hier gibt es neben heißem und Trinkwasser, Bademänteln und einer Garderobe auch eigene Kosmetikartikel, alle natürlich, welche der Umwelt wegen auch am besten genutzt werden sollten (und unglaublich gut riechen 😃).
    Wir bedanken uns bei Muli und kommen erstmal ein wenig an. Wir beobachten auf unserer kleinen Terrasse das Treiben in unserem neuen „Garten“ und entdecken auch schon ein paar Antilopen und viele Vögel. Um 12:30 gibt’s Mittag und wir laufen wieder die 50 Meter zurück und setzen uns an einen wunderschön gedeckten Tisch direkt in der „ersten Reihe“. Während des exzellenten drei Gänge Menüs sucht Pumba, das Warzenschwein mit seiner kleinen Familie in sicherer Entfernung nach Nahrung und wälzt sich in den Sümpfen unserer Theaterbühne umher. Später kommt er uns auch noch im Camp besuchen 🐗 Als die Familie wieder in den Büschen verschwindet, beginnt auch gleich der nächste Akt und eine Elefantenfamilie kommt etwas weiter hinten aus den Büschen auf elegante und imposante Weise heraus geschlendert. Mama, Papa und zwei kleine Elefantenbabies gehen entspannt die Wiese entlang 🥰 das Theater wird nie langweilig und so gesellen sich im Laufe des Essens noch Büffel und Antilopen dazu.

    Um halb 4 geht es zu unserem ersten „Game Drive“.
    Geschickt gondelt uns der Fährmann zurück auf die andere Seite des Flusses, wo Solomon bereits auf uns wartet. Wir steigen in den Jeep und warten noch auf zwei weitere Gäste aus England. Diese sind wohl nach dem Mittagsmenü eingeschlafen, sodass wir die 15 Minuten Wartezeit dafür nutzen, uns mehr mit Solomon auszutauschen 😊
    Doch wir sind nicht alleine, während wir warten, gesellen sich zwei Warzenschweine (Pumbas ☺️) zu uns und suhlen sich in einer kleinen Matschpfütze.

    Als die beiden Engländer ankamen, ging die wilde Fahrt auch schon los, obwohl so wild auch wieder nicht, denn aufgrund der unbefestigten Wege, pesen wir mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Km/h durch die Savanne :)

    Afrika, du schönes Land. Schon gleich nach der ersten Ecke blicken wir auf einen gestandenen Elefantenbullen aus nächster Nähe 🤩 Solomon erklärt uns, dass die Männchen ab einem gewissen Alter alleine umher streifen und die großen Familien meist von den Weibchen angeführt werden. Wir beobachten dieses mächtige Tier noch einige Augenblicke ehe es weiter geht. Vorbei an einer riesigen Herde von Antilopen und Gnus tuckern wir auf eine etwas größere Wasserstelle zu. Kleine Bewegungen an der Wasseroberfläche lassen wage vermuten, was sich dadrinnen verbirgt. Eine Familie von Nilpferden schützt sich hier im kühlen Wasser vor der heißen Sonne. Wir lernen, dass Nilpferde alles und jeden, der sich zwischen sie und die Wasserstelle stellt, umrennen - und damit zu den gefährlichsten Tieren hier gehören. Kein anderes Wildtier hat so viele Menschen auf dem Gewissen wie die Nilpferde 🙈 tagsüber sind sie aber harmlos, da sie nur entspannt im Wasser liegen und sich um den schönsten Matschberg streiten 😃 am Rand der Wasserstelle entdecken wir außerdem ein gut getarntes Krokodil, das sein Maul weit geöffnet hat und aussieht wie eine Statue, da es sich so gar nicht bewegt. Solomon fährt wirklich jedes Mal so nah wie möglich an die Tiere heran, sodass ich ab und zu Sorge habe, dass wir am Rand ein Stück zu weit fahren und auch in der Wasserstelle landen 😃
    Die Fahrt geht weiter, vorbei an Büffeln (die zweitgefährlichsten Tiere hier), vielen Antilopen und Gnuherden, bis wir an einem Busch ankommen, in dessen Mitte schon ein Jeep steht. „Looks like there might be a lion?“ sagt der Engländer und Solomon nickt. Wir fahren so weit in den Busch, wie ich nicht erwartet hatte, dass ein Jeep es kann (und müssen zwischenzeitlich aufpassen, dass wir nicht von den rückschlagenden Ästen der Büsche erschlagen werden) und wirklich, da liegt eine junge Löwenfamilie. Solomon fährt unfassbar nah ran und wir können die kleinen beim putzen und spielen zusehen. Die Mutter, die bereits wieder schwanger ist, liegt in der Nähe und schläft ruhig. Die Tiere sehen uns, doch lassen sich davon nicht beunruhigen. Solomon erklärt uns, dass sie zwar sehen, dass Menschen in dem großen Jeep sind, sie jedoch den Jeep als Ganzes sehen und uns deshalb nicht angreifen. Genau so ist es übrigens im Camp mit allen Tieren. Sobald wir am Zelt sind, sind wir sicher.

    Nach ca. zweieinhalb Stunden und schon jetzt unfassbar schönen Erlebnissen geht es in der untergehenden Abendsonne zurück ins Camp, wo wir bei einem Abendessen bei Kerzenlicht den Abend ausklingen lassen. ☺️
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  • Day 14

    Gepard, Leopard & Hippos

    January 25, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir werden vom Grunzen der Nilpferde geweckt. Was für eine Nacht. Ich konnte kaum schlafen, da ich ständig Tiere neben dem Zelt gehört habe. Ich glaube, von Elefant über Büffel über Hippos war da einiges dabei 😬

    Der Tag beginnt früh, als es noch stockdunkel ist, und die Frösche und Grillen singen um die Wette und das nicht zu leise. Als wir den Reißverschluss unseres Zelts öffnen, finden wir auf unserer Terrasse schon ein Tablett mit Kaffee, Tee und Keksen, die wir mit anschließendem Powercocktail entspannt draußen genießen. Um 06:25 gehts los zur ersten Tour, heute haben wir Solomon ganz für uns allein, da das Engländerpaar heute früh eine Tour mit dem Heißluftballon macht. Zu dieser Uhrzeit ist es noch sehr kalt, also haben wir uns mit Zwiebellook und Kapuze ausgestattet. Wir setzen uns in die zweite Reihe des Jeeps, als Solomon sagt „No, please come to the front row, today it’s going to be bumpy!“. Und er will recht behalten haben, die kostenlose Massage ist, dank der wirklich sehr hügeligen Wege hier, gleich mit inklusive 😉 meine Uhr zeigt schon nach wenigen Stunden an, dass ich sowohl mein Schritt- als auch Etagenziel erreicht habe 😂 Nach der ersten halben Stunde fahren wir direkt auf die aufgehende Sonne drauf zu, die das ganze Land in ein unfassbar schönes Licht taucht 🧡

    Solomon sagt, dass wir heute versuchen werden, Leoparde und Geparde zu finden und wir haben Glück 🍀 in einem Busch finden wir einen Leoparden, der sich im Schatten ausruht und als er wenig später zu einen kleinen Hügel im Busch schlendert, entdecken wir dort auch sein kleines Junges, das unglaublichen Spaß daran hat, auf Bäume zu klettern, sich putzen zu lassen und mit Mama herumzutoben 😍 der Busch liegt in einem kleinen Tal, und wir haben von oben herab einen perfekten Blick auf die Tiere 🥰

    Nun wird es langsam wärmer und wir können die Jacken ausziehen und cremen uns ein. Die Sonne hier kann nämlich noch fieser sein, als in Diani, da wir hier noch höher liegen. Auf dem weiteren Weg entdecken wir u.a. Schakale, Strauße, Hyänen, mehrere Arten von Antilopen, Gnus, Zebras, Elefanten und Affen. In der Ferne sehen wir ein paar Jeeps, die mitten auf der Fläche stehen - meist ein Zeichen, dass dort etwas zu sehen ist. Wir nähern uns langsam und finden einen Geparden, der geschützt im hohen Gras liegt und eine ca 500 Meter entfernte einzelne Antilope fixiert, die nichtsahnend ihr Gras frisst. Wir beobachten, wie der Gepard sich ihr extrem langsam nähert, sich dabei immer wieder hinlegt und versteckt, bis er endlich zum Angriff übergeht und das Rennen beginnt! Beide sind unfassbar schnell, und bieten sich bestimmt 20 Sekunden ein Kopf an Kopf Rennen. Als die Antilope ein paar Haken schlägt, hängt sie den Geparden damit schließlich ab. Was für ein Kino! 🤩 Solomon sagt, dass wir „very lucky“ sind, nicht viele Gäste kommen in den Genuss einer Jagd. Der Gepard muss aber noch etwas auf seinen Lunch warten.

    Mehr Glück hatte eine Löwenfamilie, die wir auf dem weiteren Weg finden. Vier Löwinnen und sechs Junge verspeisen mit lautem Knurren und Knacken einen riesigen Berg - hinter dem sich ein Büffel verbirgt. Da die Ranger gerade unterwegs sind, bleibt Solomon auf der Straße (offroad ist im Park eigentlich verboten) und wir beobachten das Ganze aus einer Entfernung von ca 100 Metern. Mit ihren blutigen Mäulern schauen sie immer mal wieder zu uns hoch. Als ein paar der Jungen satt sind, kommen sie direkt auf uns zu und mir bleibt kurz der Atem stehen. Sie sind jetzt nur noch ca einen Meter von mir entfernt und ich habe das Gefühl, dass er gleich in den Jeep hüpft 😱 Solomon startet den Motor und fährt ein paar Meter „they want to sit in the shade of the car, but thats not allowed“. Wir beobachten die Löwen noch eine ganze Weile, immer in der Hoffnung, dass Papa sich auch mal blicken lässt - jedoch vergeblich. Solomon vermutet, dass dieser schon bereits sattgefressen wieder im Busch liegt und das ganze aus sicherer Entfernung beobachtet.

    Nun haben wir auch Hunger bekommen und Solomon hält unter einem großen Baum im Schatten und breitet eine große Decke auf der Motorhaube aus, auf der er uns ein mega Frühstück kredenzt. Es gibt Pancakes, Eier, Muffins, Früchte, Quiche, diverse Säfte, Kaffee und Tee. Und das alles umgeben von einer Herde Antilopen und Büffel. Manchmal muss ich mich kneifen, um zu begreifen, was hier gerade passiert ☺️

    Nach diesem unglaublich erfolgreichen Morgen gehts erstmal wieder zurück ins Camp zum Lunch und einer kurzen Entspannung.

    Um 15:30 gehts weiter zum zweiten Game Drive und als wir wieder mal auf die Engländer warten, sagt Solomon „They are not coming. They are tired from the balloon drive“. Nice, noch eine Privatfahrt 😃

    „So any animals you want to go for?“, fragt er und wir antworten, dass uns die Nashörner zu den Big Five noch fehlen, und wir außerdem gerne einen männlichen Löwen und nochmal Giraffen sehen würden. Aber auch happy über alle anderen Tiere sind 😂

    „So lets go for rhinos!“ ruft Solomon und untermalt dies wie immer mit einem herzlichen lauten Lachen 😃

    Wenn ich so im Jeep sitze und in der Ferne die anderen Jeeps sehen, die an den Büschen entlang fahren oder stehen, fühle ich mich immer ein bisschen wie im Film Jurassic Park 😅 mal schauen, ob es hier auch einen T-Rex gibt 😬

    Auf dem Weg zum Busch laufen uns drei Hyänen über den Weg, die mich sofort an König der Löwen erinnern. Wie auch so ziemlich alles hier 😂 ich glaube, bis auf Mufasa haben wir auch schon jeden Hauptcharakter des Films gefunden 😍 Leenard hat für sich entschieden, dass das Warzenschwein sein neues Lieblingstier ist, weil es immer so fröhlich watschelt und mit dem Antennen-Schwanz wedelt 😃 ich kann mich tatsächlich überhaupt nicht entscheiden. Die anmutigen Giraffen, die grazilen Gazellen, die wunderschönen Leoparden oder die ruhigen Elefanten.. alle faszinieren mich auf ihre eigene Art und Weise.

    Als wir mitten im Busch auf der Suche nach einem Nashorn sind, entdecken wir eine Gruppe Impalas. „the male is aware of something in the bush“ sagt Solomon und während die Weibchen und Kinder friedlich grasen, hat das Männchen den Blick auf den Busch fixiert. Wir schauen mit unseren Ferngläsern im Busch herum, doch können nichts entdecken. Plötzlich schlägt das Männchen Alarm und die Herde rennt weg - „a leopard!“ ruft Solomon und da sehe ich ihn auch schon aus dem Busch hervorkommen. Er hat bereits begriffen, dass die Herde entkommen ist, und so macht er es sich auf einem Baumstamm im Schatten bequem. Solomon bringt uns wieder unglaublich nah heran, was ihn so gar nicht zu stören scheint.

    Wir sind uns bewusst, dass wir unglaublich viel Glück haben, denn sowohl Geparde, die wir am Morgen gesehen haben, als auch Leoparde, sind gar nicht so leicht zu finden. Als Solomon seinen Buddys aus dem Camp Bescheid gibt, kommen sie direkt, aber verpassen den Leopard nur knapp. Solomon weiß instinktiv, wo der Leopard hinlaufen wird und fährt vorausschauend, sodass er uns noch ein paar mal über den Weg läuft. Immer gefolgt von den anderen Jeeps, denen kaum ein Blick auf den Leopard vergönnt ist. Wir haben einfach den besten Fahrer 🥰

    Als wir so tief im Busch sind, fällt mir auf, wie frisch es hier riecht, so, als würde man ständig an einem Minzblatt riechen. Außerdem erzählt uns Solomon, dass es hier einen bestimmten Baum gibt, unter dem sich die Leoparden, etc. gerne aufhalten, weil dessen Geruch Fliegen fern hält. Erst jetzt wird mir schlagartig bewusst, dass es hier - mitten im Busch - wirklich kaum Fliegen oder Mücken gibt. Wahnsinn, diese Natur 😬

    Auf dem Weg zurück, entdecken wir in der Ferne einen grauen Berg und Solomon ruft begeistert „i think its a rhino!!!“ und als wir näher kommen, sehen wir, dass es doch ein Nilpferd ist, dass sich in einer Pfütze abkühlt. Als es uns kommen sieht, erschrickt es sich und läuft weg und so sehen wir bei ein Nilpferd außerhalb des Wassers laufen, was extrem selten ist 😱🤩

    Auf dem Rückweg fahren wir wieder an einem Fluss vorbei, wo sich die Hippos gern im Wasser aufhalten und auch hier läuft gerade ein Hippo über einen kleinen Berg zur anderen Seite des Flusses 😱😱

    Wir sind super happy über unser Glück, das wir heute hatten und werden auf den letzten Metern noch mit Erdmännchen und fünf Giraffen im Sonnenuntergang belohnt 🥰🥰
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  • Day 14

    Tag 2 Video

    January 25, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 26 °C