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  • Day 16

    Final day in the Mara

    January 27, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 26 °C

    Unser letzter Game Drive beginnt wieder mit einem wunderschönen Sonnenaufgang 🌅 die Tiere scheinen noch zu schlafen und so fahren wir anderthalb Stunden durch die unendlichen Weiten der Mara. Als wir gefühlt am anderen Ende des Nationalparks sind, entdecken wir in der Ferne ein paar Hyänen und Solomon ist sich sicher, dass diese in eine bestimmte Richtung laufen, da sie dort etwas entdeckt haben. Hyänen folgen meist den Löwen, um die Reste dessen Beute zu fressen. Wenn sie etwas gefunden haben, rufen sie die anderen mit Lauten, die von anderen Hyänen noch in 5 Kilometern Entfernung zu hören sind. Wir folgen den Hyänen ein paar Minuten und entdecken weit in der Ferne einen orangenen Punkt, der in unsere Richtung zu gehen scheint. Wir schauen durchs Fernglas und liegen richtig : ein männlicher Löwe 🦁 „Finally there is something interesting!“ freut sich Solomon und steuert direkt drauf zu. Desto näher wir kommen, desto mehr zeigt sich im hohen Gras, worauf die Hyänen und der Löwe zusteuern. Zwei Löwinnen und zwei Junge, die gerade frisch ein Warzenschwein erlegt haben. Mindestens 15 Hyänen haben sich schon drumherum versammelt und warten auf einen kurzen Moment, in dem die Löwen von Pumba ablassen, um auch einen Haps ergattern zu können. Solomon fährt direkt neben die Löwinnen, sodass wir nur wenige Meter vom Geschehen entfernt sind und die Hyänen um unseren Jeep herum sind. Die Löwinnen fletschen ihre Zähne und sobald die Hyänen näher kommen, greifen sie sie an und greifen mit ihren riesigen Pfoten nach den Hyänen. Mir fällt auf, dass einer der Hyänen schon ein Teil der Lippe fehlt, bzw. dieses noch so halb am Mund herunter hängt 🙈 Manchmal habe ich schon etwas Sorge, dass nicht gleich eine Hyäne oder eine der Löwinnen zu uns ins Auto springt. Vor allem, wenn die Hyänen uns im Rücken sind, habe ich schon ganz schön Respekt vor der Situation. Solomon ist aber tiefenentspannt und sich sicher, dass wir nicht in Gefahr sind, da die Tiere den Jeep sehen und so etwas Großes nicht angreifen. Okay, wenn Solomon keine Sorgen hat, mache ich mir auch keine. Hakuna Matata ☺️ die Löwinnen entdecken den männlichen Löwen in der Ferne - der nicht zur Familie gehört und fangen an zu knurren. Die Jungen werden langsam immer beunruhigter und verstecken sich hinter einem kleinen Hügel etwas abseits. Die Löwinnen fixieren den Löwen, der immer näher kommt und rennen schließlich auf ihn zu, um ihn zu vertreiben. Im gleichen Moment stürzen die Hyänen auf das Warzenschwein und zerfetzen es regelrecht. Gliedmaßen werden rausgerissen, Knochen gebrochen, Blut spritzt. Innerhalb von Sekunden liegt dort nur noch ein halbes, blutendes Warzenschwein, dessen Inneres nun schön offen vor uns liegt. Die Löwinnen merken, dass ihre Beute in Gefahr ist und rennen zurück und verteidigen sie mit lautem Knurren und Fletschen. Dieses hin und her geht einige Minuten, bis der männliche Löwe schließlich von der Gruppe ablässt und sich auf einen Hügel etwas weiter niederlässt und alles aus der Ferne beobachtet. Die Löwinnen, sichtlich außer Atem, sichern die Beute und rufen die Jungen zurück, die langsam und verängstigt zurück kommen und wieder anfangen zu fressen. Wow, was für ein Spektakel 😍 dafür hat sich das stundenlange Suchen doch gelohnt ☺️ wir schauen noch ein paar Minuten beim männlichen Löwen vorbei, den es auch wieder gar nicht stört, dass wir direkt neben ihm parken. Irgendwie verrückt.

    Nun auch hungrig vom Geschehen, sucht uns Solomon einen schönen Spot zum Frühstück und findet schließlich einen wunderschönen Flusslauf, an welchem wir von oben Nilpferde und Krokodile beobachten können. Mit dieser tollen Aussicht genießen wir unser Frühstück gemeinsam mit zwei Arten von Sterlingen, dessen lila, türkise und orangenen Federn im Licht unglaublich schön leuchten 😍 sie sind sogar so zahm, dass sie Leenard ein paar Krümel aus der Hand picken ☺️

    Nach diesem erfolgreichen letzten Game Drive fährt uns Solomon zurück ins Camp zu unserem letzten Lunch, wo wir vom Chefkoch Kenneth typisches afrikanisches Essen serviert bekommen. Ukali, eine Art Kartoffelbreigries mit Bohnen und einer Art Grünkohl, das traditionell mit Händen gegessen wird. Wir waschen und desinfizieren uns also die Hände und lassen es uns auf afrikanische Weise schmecken 😬 So langsam reicht es tatsächlich auch mit den 2x Drei-Gänge Menüs pro Tag, denn ich merke, wie mein Food Baby immer weiter wächst. Vermutlich könnte ich jetzt locker ein paar Wochen von meinen Reserven leben 😅

    Direkt nach dem Lunch ist unsere Safari nun auch schon vorbei und es geht mit dem Flugzeug wieder zurück nach Diani. ☺️
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