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  • Day 62

    Arequipa

    November 2, 2016 in Peru ⋅ 🌙 16 °C

    Heyhey!

    Es tut mir wirklich leid, dass momentan so eine Art tief auf dem Blog ist. Leider ist das Internet in Bolivien wahnsinnig schlecht und wir hatten in den letzten Wochen so viel vor, dass ich den Blog teilweise ganz aus den Augen verloren habe! Also nochmals Entschuldigung dafür!
    Ich befinde mich gerade auf einer 10-stündigen Busfahrt nach Uyuni & werde nun mal ein bisschen von den letzten Wochen Bericht erstatten!

    Bevor ich euch von unseren bisherigen Ereignissen in Bolivien erzähle, kommt hier noch ein kleiner Eintrag zu unserem letzten Standort in Peru: Arequipa.

    Nach einer langen Busfahrt sind Alina, Lina und ich früh am Morgen in Arequipa angekommen und haben es uns im Aufenthaltsraum des Hostels gemütlich gemacht, weil unsere Räume noch besetzt waren. Ein paar Stunden später, in denen wir einen weiteren Schweizer kennengelernt und mit ihm frühstücken gegangen sind, konnten wir endlich ins Zimmer und unsere Schweizertruppe begrüßen, die sich in dasselbe Hostel eingebucht hatten.

    Wir haben den Tag mit einer Free Walking Tour begonnen, die in einem Café endete, das sehr guten Schoko-Bananen-Kuchen verkauft hat!
    Am Abend sind wir mit der ganzen Gruppe und dem neuen Schweizer Flo ausgegangen und haben Salsa getanzt! An demselben Morgen, ohne ein Auge zugedrückt zu haben, mussten wir uns wohl oder übel von dreien der Gruppe verabschieden. Bibi, Jan und Luca mussten ihren Flug nach Lima und von dort aus nach Hause nehmen. Den Abschied haben wir mit einem viel zu teuren Abendessen gefeiert.
    Am nächsten Morgen durften wir dann wieder einmal mitten in der Nacht aufstehen, um dann im Bus noch ein paar Stunden Schlaf zu ergattern, bis wir am Colca Cañon, dem zweitgrößten Cañon der Welt, angekommen waren. Zunächst haben wir standardmäßig gefrühstückt und anschließend die riesigen Condore betrachtet, wie sie nur wenige Meter entfernt über uns geflogen sind. Ziemlich beeindruckend, diese Spannweite zu sehen, auch wenn diese Vögel aus der Nähe betrachtet ziemlich hässlich sind!
    Anschließend ging die Tour los. Wir sind oben gestartet und haben uns einige Stunden lang bis nach unten in eine Oase hinunter gearbeitet. Es war wirklich schön, auch wenn die Sonne einen ordentlich ins Schwitzen gebracht hat!
    Am Ende wurden wir mit einer urigen Lodge und einem Swimmingpool belohnt, das war es also wert!
    Leider war der zweite Tag nicht so beeindruckend. Wir durften um 5 aufstehen, was keinen Sinn gemacht hat, um dann ohne Frühstück 3 h lang steil bergauf zu laufen und nach 4h insgesamt endlich beim Punkt anzukommen, wo wir Frühstück bekamen - Logik...
    Danach ging es mit dem Bus von einem Aussichtspunkt bzw. einer Attraktion zur Nächsten. Es wirkte wie ein zusammengewürfelter Mix, um uns irgendwie zu beschäftigen.
    Im Endeffekt war es schon spannend, den Cañon zu sehen, auch wenn ich ihn mir völlig anders vorgestellt hatte, und vor allem die Condore waren wahnsinnig beeindruckend! Aber nicht der beste Trek, den wir bisher gemacht haben.
    Ansonsten haben wir uns im Museum in Arequipa die berühmte Juanita angeschaut. Die Inka hatten früher das Ritual, die reichsten und schönsten Kinder zu opfern, um zum Beispiel einer Dürre entgegen zu wirken, etc. Es gab die Kinder der Sonne, Erde und des Wassers. Sie wurden in den letzten Jahren auf vielen Vulkanen und Bergen unter der Erde begraben gefunden. Sie wurden in viele teure Tücher eingewickelt und verweilten dort in einer Sitzposition. Juanita ist das bisher am besten erhaltene Kind und wird in einem Glaskörper bei -20 Grad Celsius aufbewahrt. Diese Kinder lagen dort seit gut 500 Jahren!
    Es war so interessant, das alles zu hören und von diesen Traditionen zu erfahren. Die Stellen der Kinder waren teilweise 6000m hoch und die Inkas sind dort mit einfachen Sandalen hochgelaufen, was eigentlich unmöglich ist!

    So, damit haben wir nun 2/5 unserer Länder geschafft. Am 04.11. hatten wir übrigens Halbzeit! 2 Monate sind schon um! :-)

    XX Jojo

    P.S. Nicht wundern, durch die große Zeitspanne habe ich ganz vergessen, dass wir in Cusco noch zwei weitere Dinge besichtigt haben: die Moras Moray, ein weiteres Gebilde der Inka, das aus vielen Kreisen besteht und durch unterschiedliche Böden einen Temperaturunterschied von bis zu 15 Grad Celsius von oben bis unten aufweist!
    Und die Salzminen, sogenannte Salineras. Es war ein wahres Paradis für mich, alles voller Salz!!
    Da wir von Arequipa nicht sehr viele Bilder im Endeffekt gemacht haben, werden die einfach noch mit eingeschmissen! :-)
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